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— Im Säulen-Gaale de» Bürgermeisteramt«» in Straßburg i. G. beginnt morgen Dienstag, den 27. ds. nachmittags 2 Uhr die Ziehung der Straß« burger Kricger-Wittwen- und Waisen-Lotterte und dauert folgende Tage. Die Ausgabe der offiziellen Liste erfolgt ungefähr 8 Tage nach Schluß der Ziehung. Aus viele Anfragen wird darauf hinge« wiesen, daß sämmtliche Loose dieser Lotterte mit« spielen und ist e» ganz gleich, wann dieselben ge laust wurden, oder noch gelaust werden. Loose dieser Lotterie '/» L 2.— M, '/, L Ml. 1.^-, Por to». Liste 2S Psg. extra sind solange der Heine Bor rat reicht, bei den General-Agenten I. Stürmer, Straßburg t. E., I. Schweikert Stuttgart, sowie allen Verkaufsstellen zu haben. -Lchftsshe». Zschorlau, 26. Juni. Gestern hatte unser Ort Besuch durch den Verband «Dramatischer Vereine" im Erzgebirge und durch einen Verein aus Sche dewitz. Tohauugeorgeustadt, den 24 Juni. Das der Stadt gehörige Hotel RathSleller hier mit schönem Tanzsaal, freundlichen Fremdenzimmern, geräumigen Restaurationslokalitäten und vorzüglicher Stallung ist sofort anderweit zu verpachten. Kirchberg, 22. Juni. Im Pohltetche ertrank gestern Abend der Färbmeister Richter aus Werdau. Der Ertrunkene ist ein guter Schwimmer Die energischen Rettungsversuche, die der Teichpachter Eolditz unverzüglich unternahm, waren leider erfolg los. Nach ärztlichem Gutachten ist der Ver unglückte von Starrkrampf befallen worden. Dresden, 23. Juni. Die königlich sächsische Staatsregierung beabsichtigt, eine Anstalt zur dauern den Versorgung schwachsinniger und blinder Er- wachsener zu errichten, und hat zu diesem Zwecke das Rittergut Alrendorf bei Chemnitz ungekauft. Werda«, 23. Juni. Tötlich verunglück! ist der Geschirrsührer Jacob Schmidt von hier gestern Nachmittag, indem er beim Cinbiegen in die Ziegel straße so unglücklich zwischen den mit Steinplatten beladenen Wagen und die Mauer eines Hauses geriet, daß ihm einige Rippen eingedrückt wurden. Plaue«, 21. Juni. Ein mit reicher Fantasie begabtes Mädchen hat gestern unsere Polizei beschäf tigt. Das Mädchen wurde nämlich gestern Mittag im Walde unweit des Eisenbahnüberganges ander von Haselbrunn nach Reißig sührenden Straße aus- gefunden, und zwar an Händen und Füßen gebun den und nur notdürftig bekleidet. Auf die Hilfe- rufe des Mädchens wurde es aus seiner Lage befreit. Es gab an, gestern Morgen mit einem Ehepaaraus Böhmen hierher gereist und von dem Manne, der sich für einen Dienstvermtttler ausgegeben habe, in den Wald gelockt worden zu sein. Dort habe der Mann das Mädchen zu Boden geworfen, gefesselt und e» de» Portemonnaies mit lü Mt. und der Oberlletder beraubt. Die Polizei ist nun bekannt lich durchaus nicht leichtgläubig; sie mißtraute au- mancherlet Gründen den Angaben und schließlich gestand denn da» Mädchen auch ein, die ganze Raubgeschichte nur erkunden zu haben, um versorgt zu werden. Das wird sie nun allerdings. Potfchappel, 23. Juni. Durch Unachtsamkeit seine» ätteren Bruders ertrank am Dienstag in der Weißeritz das zweijährige Söhnchen des Hilsswei- chensteller» Lorenz in Potschappel. Pir««, 23. Juni. Eine soeben eingegangene Verordnung d?s königl. Ministeriums des Innern schreibt für die im 8. sächsischen Reichstagswahlkreis notwendig gewordene Neuwahl als Wahltag den 12. Juli vor. Rochlitz, 20. Juni. (Selbstmord.) Gestern Nach, mittag wurde die öljährige unverheiratete Stickerin Marie Lempe in ihrer Wohnungin derAlbertstraße in einer großen Blutlache aufgesunden. Sie wurde polizeilich aufgehoben und dabei wurde sestgestellt, daß sie Selbstmord durch Zerschneiden der Pulsader versucht, da ihr dies aber am linken Arm nicht ge lungen war, sich den Hals durchschnitten hatte. Adorf, 23. Juni. Einen wiederholten Selbst mordversuch führte der hier wohnende Tischlergehilfe Paul Rob. R. aus. Derselbe versuchte zweimal sich von Zügen überfahren zu lassen, wurde aber immer bemerkt und daran verhindert. Die in Kenntnis gesetzte Polizei nahm den Lebensmüden zu seiner eigenen Sicherheit fest und brachte ihn in Polizei gewahrsam. Pulsnitz, 23. Juni. Als am Donnerstag Herr Referendar B. und Herr Fabrikant R. mit einem einspännigen Geschirr aussuhren, ging plötzlich das Pferd durch, die Zügel rissen und der Wagen prallte mit einer solchen Wucht an eine Hausecke, daß er umstürzte. Die auf dem Bock sitzenden Herren wurden herausgeschleudert und schwer verletzt. Herr Referendar B. war sofort ohne Besinnung. Herr Fabrikant R. erlitt einen Beinluuch unter dem linken Knöchel, auch wurde ihm die Oberlippe ge spalten. Delitzsch, 22. Juni. Das Auftreten der Borna, ischen Krankheit nimmt in unserem Meise in wahr haft beängstigender Weise zu. Schon wieder ist zu melden, daß 4 Pferde von der Seuche besallen sind. Vrrnte GSe. b Ein grauenhafter Vorfall wird au» Chicago gemeldet: Aus der Straße siel ein Fuhrmann von seinem Wagen zmd erlitt schwere Verwundungen am Kopfe. Unter der Menschenmenge, die sich um den Verunglückten scharte, befand sich der Gastwirt Joseph Grinell, den beim Anblick der bluttgenWun- den eine wahnsinnige Gier packte, noch mehr Blut zu vergießen. Schnell rief er einen seiner besten Bekannten, den Dienstmann Karl Miller, der aus der anderen Sette der Sua^e stand, zu sich heran und schnitt ihm vor den Augen des Pub- likums mit einem Messer die Kehle ab. Als dann das Blut hervorspritzte, empfand der Unhold, wie er selbst etngesteht, eine rechte Befriedigung. Grinell giebt zu, daß Miller ihm nie «twas zu Leide gethan hatte. Er wollte nur Blut vergießen und würde dem ersten Besten das Messer an die Kehle gesetzt haben. b Ein Statistiker, der viel überflüssige Zett hat, wie die meisten Statistiker, hat ausgerechnet, daß das in einem Jahre von der ganzen Welt konsumierte Bier einen See von 32/4 Meilen Länge, 1 Meile Breite, 6 Fuß Tiefe und 2319 Acres Flächeninhalt aussüllen würde. Darin könnten mit Leichtigkeit alle englisch sprechenden Völker der Welt, zu 120 Millionen angenommen, ertrinken, oder, um menschen freundlicher zu sein, es könnte gleichzeitig jedes menschliche Wesen aus dem ganzen amerikanischen Festland ein Bierbad darin bekommen. Fü*r H«rrrr. n Flaschen und Gläser zu reinigen. Im Som mer kommt cie Hausfrau sehr ost in die Lage, Flaschen und Gläser reinigen zu müssen, was oft ein recht schwieriges Werk ist. Manchmal thut es schon gewöhnliche Aschenlauge, der man ein wenig gebrannten Kalk zusetzt. Ein etwas schärferes Mittel aber ist Sodaauflösung. Diese eignrt sich gut für Flaschen und Gläser, in denen Milch und Oel ge wesen ist. Gut ist auch eine Salzsäurelösung, zu welcher man Säure und Wasser zu gleichen Theilen nimmt. Für sehr verunreinigte Flaschen ist eine Chlorkalklösung dienlich. Man macht sich diese selbst zurechte, indem man 16 Gramm Chlor kalk mit 2 Liter Wasser anrührt. Die bis oben angefüllten Flaschen werden mit dieser Lösung zwei bis süns Tage stehen gelassen. Das schärfste Mit tel ist Vitriol. Mit einem einzigen Pfund können über 100 Flaschen gereinigt werden. Natürlich müssen in allen Fällen die Flaschen und Gläser hinterdrein noch reichlich mit kaltem oder warmem Wasser nachgespült und — wenn es sich um Ein- machegläser handelt — ausgeschweielt werden. Drucksachen liefert schnell u. billig Buchdruckerei der„Auerthal-Zeitung". LAehtis« Maschinen schlaffer und per sofort und für später gesucht. Lonnvr Llasedinenkrtdrik und Llsvnxivsservi Vr. UöLkemüHor L Oie. 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