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— In der Nacht zum Dienstag wurden im Nuer-walde dem Gutsbesitzer Frank« aut dem wohlverwahrten Stall« und Gute zwei Pferde tm Werte von ea. 24000 Mark gestohlen. E» muß angenommen werden, daß die noch unbekannten Die be, um Geräusch zu vermeiden, den Pferden die Hufe um wickelt haben. Hierauf sind die Pferde, statt auf der harten Landstraße durch die Wiesen nach einem etwa» entfernten Platz« geführt und daselbst an einem dem Gutsbesitzer Wünsch, Franke'» Nachbar, gestohlenen Rungenwagen gespannt wor den, worauf di« Flucht fortgesetzt wurde. — Urber die Vorgeschichte der Flucht und Verhaftung de» Postdirekioc Rascher in Hohenstein-Ernstthal wird folgen- de» bekannt: Der Postsrkretär Bote in Hohenstein-Ernstthal wurde beschuldigt, eine Postanweisung über 264 Mk. an di« abholende Firma Bohne u. Sohn selbst quittiert und das Geld für sich behalten zu haben. Die amtliche Untersuchung hatte nichts zu Ungunsten BvteS ergeben, sodaß eS hieß, die Postverwaltung habe aus Bot« keinen Verdacht mehr. Ein von dem bekannten Gerichts-Chemiker und Schriftenvrrgleicher Dr. Jeserich in Berlin in der Untersuchungssache eingeholtes Gutachten wurde, wahrscheinlich infolge einer Vorgekomme- nen Worlwecbselung dahin aufgefaßt, daß nur Bote der Tbä- or g- w s>'N sein kömitc; es ivnrde B>te Vaden !'erl>a»Ie!. Vm der Berhaniiug ve> B'te wunde bie'em von einem sei ner Freunde, eurem Bekannten des Boston ektor» Rascher, ge sagt, ferne Verhaftung stünde bevor, er solle machen, daß er fortkämr, Zeil wolle ihm der Postdirektor lassen, und das n». tige Geld wolle er (der Freund) ihm geben. Da Bote sich unschuldig fühlte und der Meinung war, daß der Postdirek- tor selber die Fälschung beqangen hab«, schlug er den ,gu- ten Rat" ans und sah seiner Verhaftung mit Ruh« entgegen. Zu der am 17. Juni vor dem Schwurgericht dr» königlichen Landgerichte« zu Zwickau staNgehabten Verhandlung gegen Bote war der Sachverständig« Dr. Jeserichpersönlich erschie- nen. Er gab sein Gutach'en dahin ab, daß er nicht einmal die Wahrscheinlichkeit behaupten könne, daß Bot« der Thäier gewesen sei, da die Handschriften de» Postdirektor» Rasäer und de» Postsekretärs Bote bei verschiedrnen Buchstaben sehr verschiedene Aehnlichkeiten aufwiesen. Bote ist daraufhin frei gesprochen worden. Während der Untersuchungshaft Bote» lenkte sein Verteidiger den verdacht, di« Fälschung begangen zu haben, auf den Postdirektor Rascher, indem derselbe bei einer Rücksprache mit dem Oberpostdirektor die Vermutung aussprach, daß die Hauptkaffe drSPostamte» nicht in Ordnung sei. Infolge dessen wurde die letzter« am nächsten Tage durck den Postrat Schuster aus Chemnitz revidiert. Kurz vor Beendigung der Revivision ergriff Rascher di« Flucht. Da» Weitere ist hinlänglich bekannt. 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