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Hk «leid« versmgt, ohne daß ste »«letzungm davongetrag« bMe. Die Blechlöffel, mit denen man die Abmdmahlzett einnahm, hatten sich Anfang Juni m der Rotunde, Uetz sich den Schlüssel zu dem AuSftellungSkasten geben und t> einen zornigen Blick zuwmf. „Ich bin niemand Rechens, «ML amt« S«M-» «esm emMte sich' sie »rach ab. mn dann in ihre« vorherigen kalten Ton, all erzähle sie eine persönlich durchaus gleichgültige Geschichte, fortzusahren: .Der Baron mitgebracht „uufittlich" wie» sie sprangen, angetreten. Nachmittags kehrten die " ' ' "^arlotte" le das „Sie waren des BaronS persönlicher Feind ?" leitete der Rat das Verhör ein. Röv« bejahte. „Wollen Sie mir die Gründe dafür an» gebe» ?" fuhr jener fort. über «ein ^Jch duld« als ich nach Hanse aLlanate. war sein KeaLer tmakel »«k E-M4 daae ny »yn nvly mW» Aksedrn. Men diele halblauten Worte ver- öder doch mindesten» erraten zu haben. Sippen znckwn und ein böser, zorniger »lick W Rode» ' hinüber ,^»yÄfth«^dmMRe A«n1es Atterlek» Bismarck taufend Monat alt. Die Blüüer verzeichnen die Mitteilung, daß Fürst BiSmarck in diesem Monat gerade tausend Monat alt geworden ist. Wo lebt man a« längste« in Europa ? Die auf Grund der betr. StablichkeitsverhSlt- nifse entworfene jüngste amtliche Statistik bringt über diese interessante Frage folgende Aufschlüsse und stellt darin also auSdrüLich fest, daß Bayern dasjenige Land ist, wo «an auf unserem Erdteil die Aussicht HM, am frühesten in das Jenseits abberufen zu werden. DaS Durch, schnittsalter ist für Schweden 50 Jahre, Eng. land 45 Jahre und 3 MouMe, Belgien 44 Jahre und 11 MonMe, Schweiz 44 Jahre und 4 Monate, Frankreich 43 Jahre und 6 MouMe, Oesterreich 39 Jahre und 8 MonMe, Italien und Preußen 39 Jahre, Bayern 36 Jahre. Also hinter Bayern steht gleich Preußen mit nur 39 Jahren, so daß Preußen und Italien nächst dem Lande, wo eS das beste Bier gibt, die km-lebigsten Einwohner besitzen sollen! Für den wohlthuenden und konservierenden Einfluß des bayrischen Biere» spricht diese Statistik nun freilich nicht. Röntgenstrahle« bei Lrichinofis. Bis zu welcher Feinheit die »«Wertung der Röntgen strahlen gelangt ist, das zeigt die ThMsache, daß kürzlich im Laboratorium für pathologische Anatomie an d« Universität Würzburg in einem LeichenmuSkel eingekapselte Trichinen mittels Röntgenstrahlen auf der photographischen Platte nachzuwetsen waren. Also dürften auch für die Erkennung der Trichinose die Röntgenstrahlen wesentliche Dienste leisten. Der älteste Postmeister der Welt ist wohl Robert Taylor in Scarva (Irland), d« kürzlich sein 116. Lebensjahr vollendet HM. Die Königin von England schenkte ihm au» diesem Anlaß ihr mit Widmung versehenes Bild. Zugleich ersuchte sie ihn auch seinerseits, ihr seine Photographie zu überlassen. Auch ei« Grund. „Warum schwärmst du für das Radfahren der Damm?" — „Weil meine Frau, fett sie Rad fährt, nicht mehr kocht!" ««>»«<-<.««-»- sie nur unter der Bedingung zurück, sich verpflichte, die Schuhe nicht,» stellen. Prull strengte hierauf eiste »ei klage gegen den Obmanst au, " dem ZivilbeztrkSgertcht der wurde. Herr vitza hatte und wollte sie zu« Beweise, seien, de« Richt« vorlegen. - . de« Worten Mück: „Ich bi» nicht (Heiterkeit.) D« Slagevertreta hob hervor, daß durch die eigenmächttge Entfernung des Ausstellungsobjektes ein Gewaltstretch be- Gerkchtshatte. Für deu Handwerker wie für dm Kaufmann ist die Erläuterung ein« bestimmt^ Art des unlauteren Wettbewerbs wichtig, die kürzlich in einer Entscheidung des Reichsgericht» gegeben worden ist. Danach wird da» Heranziehen von Kunden durch unwahre Angaben zum Schäden einer Konkurrenzfirma al» Betrug in engerem Sinne des Strafgesetzbuches künftig auf,usassen sein. ES heißt in der Entscheidung: „Ein unbefugter Eingriff > m den Vermögensstand d« betreffenden Firma findet statt, wenn man mittels Täuschung den Kundenstand abwendig zu machen sucht." Dabei ist nach der selben Entscheidung nicht nötig, daß ein etwaiger Schaden nachgewiesen wird, sondern es kann schon der fragliche Nutzen, der d« betreffenden Firma unter Umständen mtgangm ist, geltend ge-, macht werden. Würzburg. DaS Militärgericht verurteilte den Schloff« Joseph Klopf, Soldat de» 11. Regiment», d« am 19. Januar in Regensburg seine Geliebte durch vier Schüsse zu töten suchte und ihr dabei das linke Auge auSschoß, zu 6 Jahr und 15 Tage Zuchthaus. d« BÄon komm« spät« hörte ich in kn«! und bann kam Clotenau» die' Thau bi« eS v«n ChmHeegäd- ein Modell für Lallerinm, welch«» bk Erkmvwg des FußspitzentanzeS «leichtere. Der »«tret« de» Angeklagten führte dagegen au», daß stch viele Besuch« üb« die „unmoralischen" Schuh« aufaehalten hätte, und da für Mitte Juni der Besuch de» Kaisers in d« Ausstellung anaekün- digt war, habe sich Herr vitza vrranlaßt gesehen, diese Schuhe zu entfernen. Im Verlauf der Verhandlung beantragte der Klageanwalt „bet all« Hochachtung der ästhetischen Kenntnisse" oe» Herrn Bitza die Vorladung von Aesthetikem al» Sachverständigen und schlug als solche die Herren: Paul v. Schönthan, Marco Brociner und HanS Koppel. (DaS haben sich diese Schriftsteller wohl niemals träumen kaffen, daß sie zu ein« solchen Aufgabe berufen sein würden.) Die Gegenpartei meint, daß, falls Sachverstän dige betzuziehen seien, dies nur Schuhmacher und BalletmMft« sein könittem D« Richtende» hiev sich die Beschlüßfasfting üb« den Säch. verstäudigmbewei» vor und vertagte die Ver handlung, um üb« das behauptete Besitzrecht des Klägers an den Schuhen Zeugen zu ver nehmen, und so wird eS komm«», daß die ,un moralischen Schuh«" dem Gerichtshof «sch eine wettere Reihe lustiger Stunden verschaffen werden. „Nein, ich glaube nicht. In diesem Briefe forderte mich der Baron auf, dieselbe Nacht um zwölf Uhr am unteren Ende unsere» Gartens mit ihm zusammen zu treffen. Ich that dies und verabredete mit ihm, daß ich ihn auf sein« Reise begleiten wollte." „Trotz Ihr« Verlobung?" siel der Rat er staunt ein. Errötend zuckte Regina die Achseln. „Als ich Rvv« mein Wort gab, folgte ich eine« Zwange. In Wahrheit fürchtete ich mich vor diesen engen kleinstädtischen.-Verhältnisten, al» hieße die» «ich lebendig begrab«!. Ich sehnt« «ich in» Lebe«, in die Welt hinaus, wo ich mich auf eigene Füße stellen, auS eigen« > Kraft emporschwtngen konnte. Ich will Höheres «reichen, al» die Hausfrau «ttres kleinstädtischen Handwerkers zu spielest." Der Rat lächelte nur üb« diese phantasti sche« wünsche eine» thörichten, »umfahrenen Rädchen», »ähr«» Roden halbumt, ohne seine Empörung z» verb«g«, «urmelte: „Sechs Stunden, müh de« Sie eine« anderen Ihr Wort gegeben! Glaubten Sie denn, Baron Clotenau gekrümmt: dte Flammen, vle an ewigen leicht ewzündlichenGegenftänden emporschlagenwollten, konnten von den Männern rechtzeitig gelöscht werden. Nürnberg. In den Sandgruben eine» Neubau«» wurden zwei seit Freitag abend ver mißte dreijährige Knaben tot aufgefunden. Die Kind« find dem Spielen in dte Grube geraten und durch abstüyende» Erdreich verschüttet worden. ReaenSbnra. Die bei Neu - Slbenreuth (nahe bet der Kation Waldsaffen au der Eisen bahn von Regensburg nach Eg«) unternommenen Besuche, den früheren Goldbergbau wird« in» Leben zu rufen, haben den zunächst verfolgten Zweck, dte alten Bergwerke au» de« 16. Jahr hundert Wied« aufzudeckeu, völlig «reicht. Al» eS uut« Benutzung d« in den Archiven ent- ^halten« Aufzeichnungen gelungen war, das gänzlich verschütt«« Mundloch des Hauptstollens bei d« Troglaun Mühle ausfindig zu machen, hatte man mit d« Räuumng und dem AuSputzen dieses Stollens begonnen, d« zu den Goldberg, werken im Burgholze gehörte, wo schon von dem nun verstorbenen München« Geologen v. Sümbel das Goldvorkommen feftgestellt wurde. Man ist fetzt bereits 50 Met« weit in dem alten Gang vorgedrungen. Die in dem alten Bergbau an» gesammelten Bergwasser und dte durch einge- fallene Schächte hervorgerufenen Verschüttungen, die erst unterbaut wewen müssen, verhindern ein rascheres Vordringen. DaS biSh« Vor- gefundene stimmt genau mit den Berichten d« Archive überein, und «an hofft nach Aufstellung kräftiger Pumpenwerke und weiterem Eindringen in die Tiefe auf die ehedem wegen Wasser» verdränge» verlassene goldreiche Quarzader zu stoßen. Der erwähnte Stollen ist 120 Meter und man glaubt bald bi- in den Hauptschacht zu gelangen. Grandenz. General von Rabe, welch« bekanntlich vor einig« Zett durch einen Scharf, schuß auf dem Truppenübungsplatz getroffen und am Oberschenkel verletzt wurde, hat sich au» dem Garnisonlazarett in Dt.-Eylau zurück nach Grim, denz begeben. Die Genesung scheint indes noch keine vollständige zu sein, da der General noch sehr lahmte und unterstützt werden mußte. Wien. Der „Einbrecherkönig" Julius Raidl, dessen Verhaftung vor einigen Wochen gemeldet wurde, hat nach den bisherigen Polizei- kichen Feststellungen innerhalb eines JahreS nicht weniger als 398 Einbrüche und Diebstähle verübt. Er war gar nicht wählerisch und schleppte fort, was ihm uni« die Finger kam. So stahl «: In Purkersdorf zwei Waschmäntel, auS einem eingefriedeten Garten in d« Gerst hof« Straße Marillen und Gurken im Werte von vier Gulden, in d« Beatrixgaffe ein Madonnenbild, in d« Schweizerthal« Straße in Hietzing ein Album und ein Mied«, in einer Trafik der inneren Stadt 25 Pakete ordinären Tabak und — zwei Päckchen schwedische Zünd hölzer, in Hainbach Carniffen und vier Oel- gemälde, aus der Opferbüchse der Mariabrunner Kirche 1 Gulden, in einer Villa in Mariabrunn einen Mörser, eine Guglhupfform, ein Kupfer becken und eine Wage, in ein« zweiten dortigen Villa vi« Bierkrüge und Biergläser, aus «tu« gräflichen Villa in Gteßhübl zwei — Hunde- Photographien, ein Fernrohr und eine Zither, in der Most-Sasse zwei Polst« und vi« Kredenz- Vorleger, in der Nickel-Gaffe einen rosa Kleider- leib und, waS für seinen „Geschäftsbetrieb" überaus wertvoll, bei einer Schlossermeisters. Witwe in d« Kolonitz-Saffe 28 Stück Sperr- haken. Kopenhagen. In Lolland befindet sich ein kleines Gebäude, in dem Zar Pet« d« Große während eines Aufenthalts in Dänemark lange gewohnt hat. DaS Gebäude, dessen jetziger Besitz« ein mittellos« Gastwirt ist, ist fett mehreren Jahren baufällig und bedarf dringend ein« Restauration. AlS Zar Nikolaus davon hörte, sandte er dem Besitz« der Hause» eine bedeutende Summe, damit da» Zaren- Häuschen wiederhergestellt und in gutem Zustand «hatte« »erde. Wem» der Zar tu nächst« Zett «ach Kopenhagen kommen wird, wird et auch da» Häubchen besuchen, in de« Pet« der Große gelebt hat. Lhristiaui«. Der „Apostel" Pedersen, der im letzten Wtttter viel von stch rede« machte, ist nunmehr nach Beendigung d« gegen ihn emgeletteten gerichtlichen Untersuchung und LtP- lichenBeobachtung als gemeingefährlich geisteskrank ein« Irrenanstalt überwiesen worden. Er stand, Mi« erinnerlich, unt« d« Anklage, eine junge Frau dadurch in den Tod getrieben zu haben- daß « ihr befohlen, jede Ntchrung von stch zu weisen. DaS plötzliche »«schwinden v« Frau wurde -war sehr bald «U dem eigen- tümlichen Gebaren der besagten Apostel», d« al» ein religiös« Phantast schlimmst« Art be kamt war, in Berbtnduug gebracht, doch konnte ihm lauge Zett keine direkte Schuld daran bei gemessen werden, bi» man schließlich ihre Leiche in dem zur Wohnung Pedersens gehörigen Kell« entdeckte. Petersburg. DaS deutsche Schulschiff „Charlotte" hat am Freitag die Reede von Petersburg verlassen, um stch nach Christiania zu begeben. Borh« wurden die Offiziere und Kadetten de» Schiffe» vom russischen Kais« und der Kaiserin in Audienz empfmgen. Unt« Führung de» Hofmarschall» wurde da« Schloß in Peterhof besichtigt und eine Fahrt durch die Anlagen, in denen auf Befehl des KaiseK zu Ehren d« deutschen Offiziere die Wasserkünste sprangen, angetreten. Nachmittags kehrten die Offiziere und Kadetten an Bord der „Charlotte" zurück. Eine halbe Stunde spät« lichtete da» Schiff die Ank«. " ' Archangel. In d« Nähe deS OchotSkischen Meeres, lärm» der Flüsse Skthch, Nie«uj und Lantar find 12 reichhaltige Goldmüen entdeckt worden. New Aork. Ueber den Tod des bekannten spiritistischen Medium» Frem BaleSca TW« find Nachrichten etngegangeu, die' da» Ende dies« Frau mit einer gewissen Tragik umgeben. Danach soll Frau Töpf« ihrem Dasein frei» willig entsagt haben. Nach Lo» Angelo», ihrem Wohnsitz, waren Komödianten gekommen. Abends spielten sie ein Stück, dessen Tiwk „BaleSca Töpf«, daS entlarvte Schwindel-, medium", deutlich genug seinen Inhalt verriet. TagS darauf hatte die Heldin jener Farce Lil leben aufgehört. Daß sie zum Gegenstand der Gespötts auch hi« gemacht wurde, wohjn sie über daS Weltmeer sich geflüchtet, um der Ver höhnung zu entgehen, dies hatte ste Nicht zü überwinden vermocht. So bericht« «ne „Geister stimme" aus Lo» Angelo» l Kalkutta. Der britische Ingenieur WWe, d« den Bau der Eisenbahn von Assam'nach Bengalen leitete, ist in der Nähe von Hathikali «mord« worden. Eine Belohnum^ von 5000 Rupien ist auf die Festnahme der un bekannten Mörd« gesetzt worden. letzt« Male gesehen?^ „Vorgestern — Sonntag — lckeud." „Shi 'Wo denn ?" «LLLL 'ELI»' »Hy «0r«tz WWWWWp MW WM MW vduo* redeten, den folgend« Tag, also gestern abend, zusammen nach Pari» abzmreisen." „Sie that« nicht,, 'Ne» « verhindern? wollte allein von Clotenau vegfahren und ich ihn airf d« Chaussee, da, wo sein Weg vor dn Kolonie einmündet, erwarten. Am Montag, gestern- hrcke ich Röv« nicht > gesehen," e» hieß- « sei krank, nick ich kam bereits durch einen Zufall auf die Bermutung, daß « mein Rendez-' vou» mit de« Baron belauscht- htzbe. Ich.Ke rn erst« nämlich uiuvett der" stattgkftlnden, Fußtritte RöberS, »>..... «tttag de» Sonntags bestimmt noch nicht gewesen waren. Mein verdacht bestätig« stch. AlS ich gestern abend u« elf Uhr heimttch da» HauS verlieb, sich ich in einig« Entfernung vor mir auf de« Wege üb« die Bleichen uuds Felder "Nach der Klinttch stat mußte, etm-«äunltche^Geftal Dunkelheit erkannte ich Löv« A»s Mir«. Ein Paar „unmoralische Schuhe" hat zu ein« amüsanten Gerichtsverhandlung in Mm geführt. Da» .Neue Wien« Tageblatt' be richtet darüb«: Der Schuhmacherweister Joseph Prull stellte in ein« Kollektivausstellung von Schuhmachern in der JubiläumS-AuSstellung ein Paar Damenstiefeln auS, die durch ihre sonder bare Form aufsteken. Die Schuhe waren näm lich dreißig Knopf hoch, reichten bis zum «nie und schloffen stch der Form deS BeineS knapp an : außerdem wiesen sie ungewöhnlich hohe Absätze auf, so daß in diesen Schuhen der Fuß fast auf dn Spitz« stehen mußte. D« Obmann der Schuhmacher-Genossenschaft Herr Bitza, d« Jahre 1857, al» vi»marck am Bundestag tu Frankfurt a. M. Preußen vertrat, aeriet « mit de« französischen Gesaudtm in einen Disput üb« die Größe — der poumrerschen Gänse. D« fremde Diplomat hielt BiSmarck» Angaben üb« die Dimensionen, zu welchen dies« nützlich« Lier« herangunäftet werd« können, für Auf schneiderei, und da» Resultat war zwar kein Zweikampf, auch kein Krieg, ab« doch eine Wette. Bi»«arck wandte sich nLüttich an «ine Frau Geheimrat Quiftorp in Greifswald, in deren Hau» « zur Zett sein« Studien an d« landwirtschaftlichen Akademie zu Eldena Lei Greifswald viel verkehrt hatte. Frau Qu. beeilte sich, in die diplomatische Haupt- und Staat»« amon thatkräftig einzugretfen und den Wunsch Bismarcks zu erfüllen, indem ste ihm als Beweis stück eine wahre PrachtganS schickte. Darauf «hiÄt sie von d« Hmw d« Frau Gesandtin ein« Daukbrtef, der auf dm wohlthuenden natürlich« Humor d« Schreiberin, auf die an heimelnde Intimität deS BtSmarckschm Hau«. Wesens und auf die vielgerühmte menschliche Liebenswürdigkeit d«S späteren eisernen Kanzler» ein lebendiger Licht wirst. Pies« Brief lautet: „Frankfurt, 11. Dezember 1857. Hochverehrte gnädigste Frau! Durch Ihre unendlich gütige Vermittelung ist die Wette glänzend gewonnen. Sie haben die pommersche Ehre für alle Zeit gerett« und dies Resultat — an dem ich nie gezweifelt — muß ich Ihn« mit triumphierender Freude sofort berichten, vorher ab« meinen allerergebensten Dank für Ihre freundlichen Bemühungen sagen, die mir — und Pomnern! — einen solchen eklatant« Sieg bereitet. Die Kiste wurde mit lautem Jubel begrüßt, mit hoher Verwunderung auSgepackt, und nun ist die Mesen-GanS ausgestellt zu allgemein« staunend« Bewunderung. Wahrscheinlich wird nächsten« ein Artikel darüber ins .Frankfurt« Journal' gesetzt, und ich möchte glauben, daß diese Merkwürdigkeit mehr Anerkennung verdient al» d« Mess Murphy, d« ja augenblicklich in allen Blättern und auf allen Brettern sein Wesen treibt, also natürlich auch in Frankfurt gezeigt wird. In einigen Tagen soll das Greifswalder Prachtstück unsere Tafel zieren bei Gelegenheit eines diplomatischen Diner» und BiSmarck hat große Lust, dies Wunderwerk als «marä ckv kowmörrutts zu präsentieren, um d« hohm Bundesgesellschaft ein« ganz überwälti genden Eindruck von meinem geliebten Vater- laude einzuflößen. Er dankt Ihnen mit mir unermeßlich, daß Sie sich so gütig für un» interessiert, meine gnädige Frau, und bittet stch in Ihre fernere liebenswürdige Erinnerung ein, die bei ihm nie erlischt, da er ein treues Herz für alle seine Freunde behält, wenn er ihnen auch selten od« nie mehr im Leben begegnen darf. Einmal muß ich Sie noch belästig«, da ich gerne den Preis d« enormen GanS Mßte, den Sie mir nicht angegeben. Meine Mama schrieb von 9 (?) per Pfund, ab« sie war nicht sich«, und so bitte ich also höflich um eine bestimmende Zelle, entweder direkt od« durch Frau v. Trebra, ganz wie eS Ihnen lieb und paffend ist, damit ich eilend meine Schuld entrichten kann. Ich schließe mit einem noch- maligen herzlichen Dank, dm angelegentlichsten Empfehlungen (unbekannt« und bekannter Weise) von meinem Gemahl und nenne mich hoch achtungsvoll Ihre ergebenste I. v. BiSmarck." KttoR!°bm«M' EkgkrmMug «Wett der .Zu wchchem Zweck that« Sie die» ?" Htz o (Fortsetzung fslgtJ Eilte KiSMarlsteeitMerRRß 7 - von dies« Schuhen gehört hatte, «schien nun wird d« ,Fränk. Morg.-Ztg/von einem FMmck" Anfang Juni in der Rotunde, ließ sich den dieses Blatte» zur Verfügung gestellt. Ich bEchMel zu dem Au»stellungSkasten geben und „Haben Sie sonst noch etwas bemerk?" „Nein." „Und eS ist die reine, unverfälschte Wahrheit, Vie Sie unS «zählten?" „Ich bin jeden Augenblick bereit, meine Aus sage m beschwören." „DaS werden Sie spät« auch thun müssen P«ch ichlmäche Sie jetzt darauf aufmerksam, daß ,det Meineid' dm schwersten zeitlichen und himm- When Strafen unterliegt." >/'. „Ich kann nicht anders sagen, al» ich e» ßetban Habe," erwiderte da» junge MÄch« „Sin vollgültige», beweiskräftige» Zeugnt»," 'flkstttte Keflertng dem Assest« zu, welch« von Schmerz und Zorn «stillt antwortete: M ist vom Haß dmiert l Eie haßt mein« Fmutwi «dell er ihrer Meinung noch Clotenau ihr näh« kam. Wie