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Auerthal-Zeitung : 25.05.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189805257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18980525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18980525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auerthal-Zeitung
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-05
- Tag 1898-05-25
-
Monat
1898-05
-
Jahr
1898
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 25.05.1898
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,e." Auf d« re M In den «»Mm ge- ,nam nicht h««sbefördett e Sonntag nachmittag d« Ach* erste Aerli»er »m w«igen dürste r» bekamtt sein, daß die §»- LÄÄ? «eikye am frühesten den einem vampsnytss oe» Schneid«, Madame, ab« die ganze betrauert ihn." der sich auch aus andere Städte auSdehnen und überall war« anfgenommen werden. Eine große Petition an den Kongreß wird »«beredet, die ihn ersuch^ di« für die Paris« Aufstellung au»- gesetzt« 750000 Dollar nicht zu bewilligen. der Mu« wird« emporgewunden. Die ganze «ugakAeußtzit HMte andafihalbStunden in Au, sprach genommen. 8tz»u. Die Wut Aerzte La caffaaa«, Pierret und Rabatel, die b«austragt waren, den Massen- Mützd« Bach« auf seinen Geisteszustand M prüfen, haben de« Staatsanwalt ihre Sui« langt, band sich «n dm Leine los tmd erreichte etwa « Schickt «ttfäut die Stelle, an welch« Gr«ri»miitztges. Pulver zum Vergolde« »m» Metalle». In eine Goldperchlorürlösung tauche «« lleiue Letnwandstücke und laste diese oberWb der Goldlösung selbst trocknen, damit die fallenden Tropfen nicht verloren gehen. Nachdem diese Läppchen einmal trocken find, veckrenne mau fie und sammle die Asche sorgfältig. Diese kann, mit etwas Wasser angerührt, sowohl mittels Hollundermarl als mu Kork u. s. w. aufgerieben werden. Bei vertieften Flächen benutze man weiches Holz, wie z. B. Linden oder Pappeln. Japanische und einfache Strohdeckeu werden wich« wie neu, wenn fie mit Salz wasser gebiwstet und dann trocken abgerieben werden. Nehmen Bacher» seinen Kameraden eineu solche» Schrecke« ewgckagt, daß stk nur noch «st de» Seitengewehr zu Bette gegangen feie». SS sei allgemein bekamt gewesen, daß Bach« stet« in i der Tasche ein Rasiermesser getragen und beider gMgsten Selegenhett jeden mit Haldabschneide» bedroht habe. Seine Vorgesetzten hätte» A für einen höchst gefährlichen Menschen gehakten, mck allen diesen Umständen sei e« zuzu- schretban, daß « uach dem Mordversuch aus sch« Brauttn ein« Irrenanstalt untergebracht Wochen sei. Dagegen hält Dr. Lacafsagne den Mörd« für völlig zurechnungsfähig. Die Üeberlegmtg bet seinen Verbrechen laste daran kein« Zweifel. Bor jeder Blutthat habe « sich als harmlosen Menschen hinzustellen gewußt, um nachher spur« A««tes Alterlek. Ueber die Jagd auf Rehwild, die be- kamtlich am 1. MM aufgegangen ist, verlaMet auS Jägerkretseu, daß der Wildstand zumeist sehr gut ist, und daß auS vielen Jagdrevieren schon ansehnliche Böcke zur Strecke gebracht worden find. Da« Wildbret wich ÄS- vorzüg lich bezeichnet, und verschiedentlich hat man bei , der Jagd gute Gehörne angetroffen. Die Der« färbung d« Rehe dürste sich in acht bis vier zehn Tagen vollzogen haben. Wie von Jägern ferner berichtet wird, hat fich daS Niederwild trotz des nassen Frühjahrs, wenige Distrikte ausgenommen, recht gut vermehrt, so daß in diesem Herbst auf eine gute Nieder«aldjaH zu rechnen ist. Verstanden. Madame (ihrem netten Dienstmädchen den ersten Lohn auSzahleud): „Nm, seien Sie recht sparsam, Anna; eS ist mmer schön, wenn man ein paar Marl daliegen hat." — Dienfttnädch«: „Stimmt: bei meiner vorigen Herschaft habe ich Ende deS Monats auch immer aushelfen müssen." „Mein armes Liebchen, mein gutes Herz!" rief Routh auS, „beruhige dich doch um HimmelSwillen, d» warst ja stets «eingefaßtes Weib." MrS. Routh preßte ihre Lippen auf die chres Mannes und eilte in ihr Zimm«, welches sie hinter fichverschloß. James Swain wurde am anderen Tage benachrichtigt, daß « auf die Kisten und Kasten, die in dem Hause Süd Moltonstrüße 60 auf- «türmt waren, ein wachsames Auge haben und fich bereit halten solle, nach d« Rückkehr d« Dame da» Gepäck fortzuspedieren, „Sie ist fortgegangen," sagte Swain für sich, „und wohin? DaS ist die Frage; hoffent lich geschieht ihr nichts, denn ich traue ihm durchaus nicht, und werde doch noch alles üb« ihn herauSbckommen." Mrs. BrookeS sah etwas vrrwirrt und ver legen auS. „Sie müssen mir verzeihen, Madame," sag« fie endlich, „aber ich bin Mr. GeoxgS alte Wärterin und mehr die Freundin sein« Mutt« Äs deren Dienerin. Wenn Sie MrS. Routh find, so Een Sie, meinen Liebling betreffend, ein gute» Teil mehr wißen, ÄS ich weiß, indem ich seit der Zett, daß er hier bei seiner Mutt« gewesene nicht» mehr von ihm gehört habe." „E'haben nicht Unrecht, vorsichtig in so „DaS ist ja ein groß« Letchenzug," bemerke Harrtet,, welche im Gasthaus zu Amherst am Fenster saß und auf die Straße bli«e. D« Kelln« benutzte die Selegenhett, auch ans Fenster zu treten und sagte: „Ja Madame, ab« da ave Evans war auch eme Respektsperson hier im Orte. Jedermann ließ bet ihm arbeiten, denn-er nahm pünktlich Matz und hatte stets die allerbeste» Stoffe.- Sr war Pvat nur ein . .. , Umgegend Haniet'«widerte nicht» darauf, aber al» Kellner sich wieder zu den Tischen wandt< lächelte^« und dachte dabei: „Da sprechen die Mensch« immer von eiua Vorsehung, welch« Gerichtshalk. Oortt». Unter der Anklage der Urkunden fälschung und de» Betruges standen der Auktionator Heinrich Brandt mid der Kellner Fritz Bittner vor der zweiten Strafkammer de» Landgericht». Die Witwe Kliehm ließ durch dir Zeitung bekannt machen, daß sie wegrn Aufgabe ihre» Posamen tier- und Weißwarengeschäft» die Reftbeständ« ihre» Warenlager» verkaufen wolle. Die» be nutzten die Heiden Angeklagten zu einem mgen , Schwindel. Sie begaben sich zu der Atkoe Kliehm mck stellten ihr vor, daß e» weit vorteil hafter für st« sei, wenn fie eine Auktion veranstalt». Brandt berief sich auf die von ihm gemachten Er fahrungen und wicht« schließlich die Frau zu über reden, ihm die Versteigerung ihre» Warenlager» zu übertrügen. Bit«« sollt« iA dabei Hilfe leisten. ES wurde abgemacht, daß Brandt dm zrhMen Teil des Erlöse» für seine Bemühung erhalten sollte. Am 1ö. Februar fand di« Bersteigerung statt. E» waren wmig Bieter anwesend und Frau Kliehm mußte zusehen, wie ein Stück Ware nach dem änderen zu wahren Spottpreisen ver schleudert wurde. Erst al» die Frau energisch Einspruch erhob, stellten die Angeklagten ihre Thätigkeit ein. Anstatt ab« mit der Kau Kliehm, die den Erlös der Versteigerung auf 160 Mk. schätzte/ abzurechnen, fetzten die Angeklagten sich in einer benachbarten Wirtschaft bi» zum Abend fest. Erst nach längerer Zeit gelang e» der Witwe Kliehm, den Angeklagten Brandt Mr ermitteln. Dieser er klärt« ihr aber, daß er auf Grund der schriftlichen Abmachung überhaupt nichts auszuzahlen habe. Er zeigte der Frau den Schein und sie sah zu ihrer Ver wunderung, daß der Text nachträglich mit einem Zusatz versehen wordm war de» Inhalt», daß dem Auktionator jedenfalls ein Bettag von 200 Mk. zu- stehen solle, auch wenn der Erlös die Höhe von 2000 M. nicht erreichen soll«. Dieser Zusatz rührte augenscheinlich von einer fremden Hand her. Als Frau Kliehm Anzeige erstattete und bei Brandt Haussuchung gehalten wurde, war der gefälschte Schein nicht zu finden. Brandt gab cm, daß er ihm entwendet sein müsse. Im Verhandlungstermin bezichtigte ein Angeklagter den andern der Ur kundenfälschung. Es trat aber ein Zeuge auf, der bekundete, daß er einmal dm Angeklagtm Bittner gefragt habe, wie es mit seiner Angelegen heit stehe. Darauf habe Bittner erwidert, daß er einem Rechtsanwalt die Sache vorgettagen habe. Dieser habe ihm zu verstehen gegeben, daß eine Verurteilung wegen Urkundenfälschung nicht erfolgen könne, wen» das gefälschte Schriftstück nicht zur Stelle wäre. Darauf habe er, Bittner, da» Schriftstück au» Brandt» Stube cntwmdet und vernichtet. Der Ange klagte behauptete, daß diese ganz« Geschichte er funden sei, Brandt habe den Zusatz gemacht und daS Papier vernichtet, als er erfahrm habe, daß Anzeige erstattet war. Der Gerichtshof kam nach langer Beratung zu dem Schluffe, daß Bittner die Fälschung begangen, Brandt aber darum gewußt halte. Während letzterer mit einer Gefängnisstrafe von 4 Monat davonkam, wurde Bittner, der schon mehrfach vorbestraft ist, zu einer Zuchthausstrafe von 1 Jahr 1 Monat, Ehrverlust Mck ISO Mark Geldstrafe verurteilt. DLMborf. Ein hiesiger Korbmacher hatte die Aufforderung erhalten, sein Kind impfen zu lassen. DaS Kind war zu jener Zeit aber schon tot. Der Korbmacher kümmerte sich deshalb nicht an die Auf forderung imd erhielt ein polizeiliches Strafmandat von 4 Mk. Dagegen wurde Einspruch erhoben, sodaß di« Sache ans Schöffengericht gelangte. Die Polizei war der Meinung, der Korbmacher hätte die'Aufforderung wenigstens mit der Erklärung des Todes seine» KindeS beantworten sollen. Der Korb- ^inScher hatte, wie er sagt, dem die Aufforderung überbringenden Poltzeibeamten von dem Tod des Kinde» Mitteilung gemacht. — Der Korbmacher wurde freigesprochm. , Tilsit. Einen sieben Tage dauernden Raub mordprozeß beendete am 18. d. das Schwurgericht gegen dm russischen Unterthan Arbeiter Joseph Tautoreft is auS Daimm, der beschuldigt war, im Mätz 1896 im Sommerauer Wäldchen den russischen Auswanderer Potspowitz erschlagen und beraubt zu Mr. Georg komme, welcher ihr imd ihres Gatten bester Freund sei. Ellen preßte ihre im Schoße gefalteten Hände noch fester meinander, ab« fie sprach kein Wort. „Ich bin von dem unglücklichen Familien zwist, welcher Mr. Stainberg von seiner Mutter trennt, vollkommen unterrichtet," sagte Harriet, „und ich fürchte, daß diese Nachricht hier" — fle zog ein Zeitungsblatt hervor, welches fit au» Amherst mitgenommen hatte — „unseren armen freund, so^änzlich ohne Vorbereitung, sehr er- Bei diesen Worten zeigte fie mit ihr«» schlanken Finger auf die Notiz, welche in ärm licher Ausführlichkeit die Abrüse von Mr. und MS. Carter nach dem Kontinent meldete und zugleich den Wunsch aussprach, daß d« Grund der Reise — die schwere Krankheit der Schloß herrin — bald gehoben sein möchte. Ellen BrookeS war begierig- wo hinaus die blauäuaiae, süß sprechende Dame wollte und sagte einfach: „Mr. Georg weiß von der Kranweit sein« Mutt«, die Zeitungen können ihm nichts Neue» sagen." -- „In der That," rief Harriet «freltt^auS^ „haben Sie Dank für diese gute Nachricht, die. mein Herz von ein« schweren Sorge befrist, Wir find im Begriffe, nach Dover aLzmots«; und wir wollten einen kleinen Umweg machen, um Mr. Statnbag aufzusuchen." „So vollen Sie Ihren Wohnfi- ändern?" „Für den Augenblick wenigsten», auch mein «atte ist etwa» leidend. Madame." die Einrichtung ein« regelmäßigen Dampfschiff- fahrt auf der Spree geplant wurde. Barl Gustav Caru» (178Ü-18K), königlich sächsisch« Leibarzt, berühmt« Naturforscher und ologe, bekannt auch durch seine Freundschaft mit Goethe, hielt sich« den letzten Oktobertag« deS Jahres 1817 in Berlin auf «ad «zähste darüb« in seinen „Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten": „Unter mancherlei, was mir sonst in jenen Tagm in Berlin an Sehens würdigkeiten aufstieß, muß ich doch auch er wähnen, daß ich dort am Tiergarten auf der Spree daS erste kleine Dampfschiff sah, da» mir vorgekommen ist. Ich besitze noch eine flüchtige Zeichnung, die ich an Ort und Stelle mir davon entworfen hatte, und weiß, daß eS die Neugier vielfältig beschäftigte, obwohl e» von vielen Superkluge» d« Zett als eine gmq müßige Erfindung betracht« wurde, die unmög lich große Erfolge haben könne." Er fügt dann noch hin«»: „ES war wirklich daS erste in Berlin «baute! ES war von Humphreys W Pichelsdorf an d« Spree «baut worden mck sollte zwischen Hamburg nick Berlin fahren, wurde aber wenig benutzt und ging bald ein." Die letztere Bemerknng ist nicht richtig. Denn gerade 110 Jahre früher, im Jahre 1787, fuhr L ein französischer Emigrant, Denis Papin, auf H einem von ihm selbst gebauten Dampfboot auf der Fulda von Kassel nach Münden. DaS Staunen, welches im Anfang unseres Jähr- Hunderts die asten Dampfschiffe erregten, muß zur Zett des Denis Papin mehr abergläubisch« Schrecken gewesen sein. Da» Fahrzeug wurde str ein Wak des Teufels gehÄten und an der hannoverschen Grenze von der Schiffergilde za- stört. So haben wir Deutschen ast nach wett«« Hunde« Jahren ein Dampfschiff wicker-eschen, und zwar in d« jetzigen Reichllhauptstadt. do» Borkeb«, d. h. die etwtzche —Be lastung, die Kindheit und da» Leben Bachers bi» w deM».«stq» Mord -»gestellt und hält den «eckrecher mk tt» bchWütem Maße für zurechmmgSfähtg. Scho» d» fei»« Jugend habe Vacha einen gewigen, Spam« schabt, da mit in-Angelegenheiten za sein, MS. ..... entgegnete Harriet in ihrer milden, einschmeichelnden Weise. „Uns« armer Georg hat sich durch seine Thorhetten biete. Feinde ge macht, indessen gehören mein Mann und ich zu seinen wärmsten Freunden, waS.Sie aus diesen an '»ns gerichteten Briefenersehen können. Er ist jetzt in Amsterdam und hat uns oftmals geschrieben." Hani« breitete dabet einige Briefe vor MrS. BrookeS au», welche Georg» Handschrift erkannte und den Poststempel sah; wie konnte sie nach allem dies« der Besucherin nicht trauen? Sie drehte und wendete die Briese in ihrer Hand und sagte endlich: „Ja, ich glaube, Madstme, daß Sie die Frümdin meine» armen Jungen find, warum hat « mir ab« nicht geantwortet?* „Vielleicht hat « Me Men nicht ethakten, Mr». Brooke», -Sie .»MM MU - Dicht, daß alle an ihn gerichteten arn Mann ckresUtt^iu^ Mffen. wohl »»» (Fortsetzung folgte marck tm 'Retchtztaae sprach: „Mir Bllchcha lttiwett"v^diesE Gedenkstein bechcket sichntti klein«« Stein, d« die Inschrift trügst „S-Wcher- Jahr 1888." Düsseldorf. Sech» Pmtz»n« «stmmchm« am Dienst« bet den. Golzheim« Inhekr in eine« Nachen eine Spazierfahrt. Kam» haste» fie da» Fahrzeug bestiegen, da schkm et um, und alle sechs Personen fielen ins Waffer. «st- setzen bemächtigte sich der Zuschau« am ffß«, doch gleich fand« sich einige beherzte Perfonem die Rettungsversuche «stellten, « dem» stch bald auch die al«mi«te Feuerwehr beüBSOe. Leid« blieben diese Retttmgövcksnche W oGw Erfolg; nur ein Mädchen wurde Arrest«, dost andere Personen konnten nur al» Seich« «O Land gebracht »«den. Die beiß« ÜllrjW» hatten fich selbst schon infolge ihr« Schwüm« kunft in Sicherheit bring« können. Herrnhat. Vor drei Jahren wanderten deutsche Bane« aus »olhyndm z« Hundert« nach Kanada aus, well ihn« aus iHv« Zuge hörigkeit »urhiefigen Brüder-Gemeind« inRuGkmd Schwierigkeiten «wuchs«. Die «« ihn« in Kanada gegründeten Kolonien HÄ« bis jetzt eine recht günstige Entwickelung gehabt. GS sdld ihrer drei, Bvüderfeld, daS am 27. .Imst 18S5 gegründ« worden ist, Brkderheim, am 6. Mai 189K, und Heimthal, am 28. Juli 1896 gegründet. Brüderfeld zäh« als die grüßte Niederlassung ungefähr 200 Seel«, Brüderheim 15V, Heimthal bi» jetzt kau« 4V, dock stick« noch fortwährend Zuzüge vermögend« deutsch« Bauern aus Rußland statt, da die Anßckler mit den Bodenerträge« recht zufrieden find. Die Niederlassung« lieg« in d« Gegend d«S Oüawa-FluffeS i« Alberta-Distrikt. Die Brüder Hohl« mck Schwarze bemüh« sich, für die «gekündigten weitem Züge aus Rußland brauchbares Land zu «Mitteln. Hersfold. Auf der Landstraße -wischen lo» zm v«schwtnden "und" unter ^rändatter hi« und Niederaula fuhren mehrere Radfahrer, MaSke, mit andern Kleidern, ander» Gan«, ab- aus HerSfstd in eiligem Tempo nach Hause und' '— ' '" ' ' " überholen unterwegs einen Lastwagen. Dabei blick ein Radfahr« in der ausgefahrenen Wagenfurche hängen und fist dicht vor den Lastwagen, der infolgedeffen über ihn weggiug. An den «litten« Verletzung« ist der Rad fahr« im hiesigen LandkrankenhauS gestorben, Köln. Mitglieder einer internationale« Diebesbande, die kürzlich in Paris ein« großen Bankdickstahl ausgeführt hatten und mit einem großen Teil ihr« Beute nach Köln entflohen waren, find hier festgenommen worden. Im Besitze der Verbrech« wurden eine größere An zahl Kassenscheine von bedeutendem Werte, so wie zahlreiche Juwel« vorgefunden. Sydtkuhne«. Durch Explosion von Schwefelsäure wurde» hi« die KausmannSfrau Well« und ein Lehrkkig schwer perletzt und st« bedeutend« Sachschaden angerichtet. Pro«. Am Donner-tag früh explodierte auf einem Personendampfer d« Kessel, wodurch das Schiff, daS immer noch glücklicherweise erst von etwa 3V Personen besetzt war, sank. Ein sechsjähriger Knabe wurde , über den Kai hinweg auf den Balkon deS ersten Stockwerks de» gegenüberliegenden Hauses geschleudert und fiel als formlose Masse auf das Straßen pflast«. Seinem Vater wurde d«. Kopf abge rissen. Beide Unglückliche konnten von der Mutter bezw. Gattin nur durch die Wäsche rekognosziert werden. Die Witwe ist dem Wahnsinn nahe. Außerdem find noch zwei andere Passagiere und der Heizer des SGffeS getötet worden. Vröno. Der Professor der Tlektrotechuik au d« hiesigen technischen Hochschule, Karl Ziffer, erfand eine neue Art der drahtlosen Telegraphie, wobei statt d« elektrischen Strahl« LichtstraUen zur Uckertragung der Zeichen ver wendet Wochen und ein Auffangen -d«S Tele gramms nicht möglich ist. '' — In der Tiefe deS Abgrundes d« Mazocha, einer berühmt« mährischenHöhle, wurde Sonntag veckrecher. London. Dir Marquise v. DmwWll, eine hi« sehr beliebte Dmne der englischen Aristo- Katie, hatte in vorig« Woche im Hotel Horrex daS Unglück, in de» SchaH eines FohrstahlS etwa 2« Fuß tief himmterzufall«. Die Mar quise brach ein Bein «d einen Ar« mck mußte in ein Hospital" übergeführt werden , besten dirigierend« Arzt, wie ihr eigen« Doktor die Amputation des BstneS für notwendig hielten. Die Dame wiedersetzt fich ab« der Amputation. — In England soll endlich die Tretmühle in den Gefängnissen abgeschafft mck au Stelle derselben nützliche Ackeit für die Gefangenen eiugeftchrt werd«. , >- Zwischen dem Brüssel« Uni- verfitätSprofefsor MüSpoch «d dem Redakteur der ,Libre Parole' »dm fand « der fxm- zöfischcn. Grenze ein Degenduell weg« der Dreyfus-Affäre statt. AnSpach hatte auf der Brüsseler UuiverMt eisen Lwwmg gehakten, worin « die Unschuld Drehs«»' nckhwieS, worauf die ,Libre Parcke' behauptet, AuSpach habe Geld von dem DrevfuS-SyckSat erhalten. Mau wurde an der Hand verwundet. Petersburg. Hier ist eine Gesellschaft im Entstehen begriff«, welche zmn Zweck hat, im ganzen russischen Reich die Gräber und Denk mäler von Gelehrten, Schriftstellern, Dichtem und Künstlern, Heerführern, Kirchensürsteu, Industriellen, Erfinde« mck sonstiger hervor- ragend« Ään«« aufjuchenx M lasten, sie zu restmirierm; faSS fie deffm bmöst^n, und fie fortan zu tzstegm. Reto Pork. Ei», eigentümliche patriotische Kundgebung fqck; wie sch« angeküudigt, dieser Lage in der Earnegte-Halle statt. Die Demon stranten warm zweitausend „fashiouable" Damen, einschließlich Vertreterinnen d« wichtigsten Modistinnen. ES wurden Reden gehalten, die dm Boykott all« franzöfischm Waren befür- üb« die Guten wacht. Ich hörte eS damals vor langer Zett, wo ich selbst noch an eine Vorsehung glaubte. Nun wäre ich begierig, wie die Menschen daS jüngst Geschehene nenn« werden. Ich muß bekennen, daß diese Vor sehung aufi zwei Schultern trägt." 18. . Ellen Brooke» undHarriet Routh. Die Haushälterin saß im Boudoir ihrer Herrin vor Georgs Bild, welche» fie wieder an der Wand befestigt hatte, als Martha, daS Zimmermädchen,' hereintrat und ihr eine Dame meldete, welche fie zu sprechen wünsche. Hastig wischte die gute alte Frau ihre Augen, in welchen Thräum standen nnd folgte d« Dienerin auf ihr eigene» Zimm«, wo sie eine Dame auf dem alten Roßhaarsofa fitzend fand, welche fich bei ihrem Anblick «hob und auf fie zutrat. Ellens scharf«-Blick hatte sogleich erkannt, daß die Besuchende' irgend ein Anliegen hatte, die Starrheit ihres Blickes, da» mühsam« Lächeln, waS die Dame «zwang, bekundeten, daß ihr Geist' mit etwa» Ernstem beschäftigt war. Die Haushälterin machte eine kurze Bnbeugung mck fragte nach den Wünsch« d« Besucherin. Die Ave, sonst die Aufrichtigkeit selbst, em pfand ein gelinde» Unbehagen bet dem Anblick d« schön«, so süß sprechenden Dame Und sie beschloß, freilich Harri« gegenüber mit höchst geringem Erfolge, auf chrer Hut zu sein, tudeffen Lat sie den Bestich in der höflichsten Weise, Platz zu behalten. M». Routh nahm ihr« Platz wied« ein, nannte ihr« Namm und sagt«, daß fie weg«
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