Cenoman 17 SCHEL, 1934 a, S. 654). An der Landesgrenze beträgt die Mächtigkeit dieses Sandsteins maximal 10 m; nach NW hin keilt er wie sein Liegendes in der Gegend von Forstabteilung 3 und 4 aus. Mit diesen beiden Sand steinschichten, die beide zusammen den Grundschot tern zuzurechnen sind und an der Landesgrenze etwa 13—14 m Mächtigkeit besitzen, dürfen die Konglomerate in Abt. 4, am Zeißigstein und wahrscheinlich auch ihre Fortsetzung östlich vom Hammergut Fichte nicht ver einigt werden, da sie in Abt. 4 nahe der Schneise gegen Abt. 5 marine Fossilien lieferten und als Transgres- sionsbildung der Plenus-Zone anzusprechen sind (siehe S. 40). Weitere Untersuchungen jenseits der Landes grenze in Richtung Raitza (Rajec)—Tyssa (Tisa) erschei nen notwendig, um festzustellen, ob sich die Mächtig keitszunahme nach SSO hin noch weiter fortsetzt und wo sich der Unterquader einstellt. Besonderes Interesse verdienen auch die Verhältnisse in Eiland. Hier liegen die bisher nur unvollständig aus gewerteten Angaben von B. MÜLLER (1934) über Boh rungen vor, die im Anhang (S. 186) wiedergegeben sind. Der „graue Crednerien-Sandstein“ (9,6 m) und der „licht graue Sandstein der Crednerienstufe“ (2 m) in Boh rung III entsprechen offenbar den beiden zu den Grund schottern gerechneten Sandsteinschichten im obigen Profil Zeißigstein-Raitza (Rajec). Örtlich mögen diese Schichten auch tonig-kohlige Einlagerungen enthalten, wie sie MICHEL (1914, S. 306) von Eiland angab. In dem nur wenige hundert Meter westlich von Bohr loch III gelegenen Bohrloch I halte ich den „ungebank- ten Carinatensandstein“ (4,2 m) für ein Äquivalent des oberen, mittel- bis grobkörnigen Sandsteins im Profil Zeißigstein-Raitza (Rajec), also ebenfalls zum Niveau der Grundschotter gehörig, und nicht nur, wie MÜLLER annahm, den in seinem Liegenden befindlichen „late- risierten Gneisschutt“ mit der schon oben S. 13 gp-._. nannten ungewöhnlichen Mächtigkeit von 16 m. Bpi einem Vergleich der Profile am Zeißigstein und in Ei land zeigt sich sehr deutlich, welche beachtlichen Höhen unterschiede die präcenomane Landoberfläche äufwies: am Zeißigstein liegt sie um 80 m höher als in dem 4 km entfernten Eiland. Da die Profilorte genau im Strei chen des Labiatus-Sandsteins liegen, bedeutet dies einen absoluten Wert für die präcenomanen Höhenverhält nisse. In derartigen Senken wie hier bei Eiland konnte beim Vorhandensein entsprechender Abtragungskräfte (stärkere Niederschläge) präcenomanes Verwitterungs material zusammengeschwemmt werden. Es liegt nahe, derartige Bildungen bereits als unterste Crednerien- Schichten anzusehen.