Vereinfachte Darstellung der sächsischen Cenoman- und Turon-Stratigraphie 181 In dem Profil ist die Überhöhung etwa 30fach. Eine derartige Darstellungs weise birgt immer die Gefahr in sich, daß sich dadurch mehr unbewußt Vor stellungen über die Schichtenzusammenhänge bilden, die im Widerspruch zu den tatsächlichen Verhältnissen stehen. Diese Gefahr läßt sich beseitigen, wenn man neben das Profil im Geiste das Bild der Landschaft stellt, für das es gilt. Dann bietet die Vorstellung der gegenseitigen Wechsellagerung, wie sie hier für das Turon unter Modifizierung der ursprünglichen Darstellung von PETRASCHECK gegeben wird, keine anschaulichen Schwierigkeiten mehr. Man muß sich aber bei diesem Profil auch immer vor Augen halten, daß es — abgesehen vom Cenoman, wo fazielle Unterschiede weniger bedeutsam sind —■ nur für die Labiatus-Zone in der Richtung raschesten faziellen Wechsels verläuft; in den höheren turonen Schichten erstreckt sich diese Richtung von NO nach SW, so daß also das Profil spitzwinklig dazu gerichtet ist.