9 Die vereinfachte Darstellung der sächsischen Cenoman- und Turon-Stratigraphie Um auf den im Anfang dargestellten Ausgangspunkt der vorliegenden Ar beit zurückzukommen, soll im folgenden kurz darauf eingegangen werden, wie sich die sächsische Kreidestratigraphie in vereinfachter Form darstellen läßt. Das Maß dessen, was davon im größeren Rahmen von Vergleichstabellen, Übersich ten usw. in Lehrbüchern und anderen Zusammenstellungen verwendet werden kann, ist naturgemäß ganz verschieden, wie schon ein Blick in die eingangs zi tierten Werke dieser Art erkennen läßt. Es sei hier eine ganz einfache Form gewählt. Das Wesentlichste, was zum Ausdruck gebracht werden muß, ist die fazielle Gliederung im Turon, .während dieser Gesichtspunkt für das Cenoman weniger Bedeutung besitzt. Die Plenus-Zone wird entsprechend den Angaben auf S. 102 zum Cenoman gezogen und dieses in eine terrestrische und. eine hangende marine Stufe unterteilt. Die Zonenbezeichnungen im Turon können unter Um ständen noch weggelassen werden. Zur Unterstützung durch kursorische Ge ländekenntnisse werden einige markante Punkte des Elbsandsteingebirges ge nannt. Es ergibt sich folgende Übersicht: Turon Schloenbachi-Zone Zatzschker n . , rp . Quadersandstein StreMener l onmergd (Winterberg. Lilien- Planerkalk Quadersandstein stein , Bastei) (rirna) ...... , Grünsandstein Planermergel und p| „ ner Scaphiten-Schichten Lamarcki-Zone Labiatus-Zone p . Quadersandstein (Rottwerndorf, Bielatal, aner Niedergrund [Dolni grünt]) Cenoman marin ! Jä ner lokal Klippenfazies und Konglomerate Unterquader terrestrisch Sandstein mit pflanzenführenden Tonen, Grundschotter Je nach Bedarf läßt sich diese Tabelle unter Zuhilfenahme der stratigraphi- schen Übersicht S. 136 erweitern. Anschaulicher ist ein vereinfachtes Profil durch die sächsische Elbtalkreide (Bild 26). Die erste derartige Darstellung gab PETRASCHECK (1900, S. 77) für das Turon der Pirnaer Gegend, um seine Auffassung über die Verknüpfung der Quader- und Pläner fazies durch auskeilende Wechsellagerung zum Ausdruck zu bringen. Dieses Profil übernahm PIETZSCH (1916, S. 101) mit einigen Veränderungen, KOSSMAT verwen dete es in der „Übersicht der Geologie von Sachsen“ (1925, S. 83). ÄNDERT stellte es