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Auerthal -Zeitung t Allgemeiner Anzeiger für -ie Stadt Aue «. Umgehung. r Jvserat« die einspaltige Petltjeile 10 Wfg. amtliche Inserate die Lerpnd-Heile, 25 Pf. Reklamen pro geile SV Pfg. «kl» Postanstalten und tanddrieftrLger nehmen Bestellungen an. MMW-ch», SrW"'u Mit:r AamikieuSkäLtern: Aroystun, Hute Keister, Aeitspiegek. «»»«»«meutSpret» infl.derSwerthvollenBeilagenoierteljLhrlich «erantwerlllcherRedakteur: «Mil -««emetfter«ue iErjgebir,e.s m,t Bringrüohn IM» Redaktion u. Expedition: «»», Marktstraße. ourch ote Post > Wo». — s »viel- früsijatir»- u. 8ommvr«iofff. n. i so Pf. Muster aus verlangen franco in» Hau». — Modebilder grati». » Rotoe Raoodotokk zum «leid für M. 1»» Pfg. > „ Sommo'. ktoureiu«» „ „ „ „ L.Ill ,. - „ „ dop. br. „ „ 2 70 „ t „ ^»oa.vorzgl. On'l dop. br. „ „ „ 399 „ Reseni«, tilelöer- n Sk aoonRoi», in grösster «»-«ahi versenden in einzelnen Metern franko int Hau». S Okllttt»»» ck vo. feanirkurt am Rain, versandhau«. «eparat.Pblbeilung für Herrens,osse: Stoff zum ganzen «nzug für M. ».7t, <tz«»t»tS z. ganz. «uzug für M. »8». No. S6. Freitag, den 25. Zu Ehren de» Ende März dss. I». aus seiner hiesigen Stellung scheidenden .Königlichen GewerbeinspectorS Herrn Euaaffer soll GO»«abe«d de« 2». März 18S8, Abends 7 Uhr im Hotel Mctoria ein Udfchied»««hl stattftnden, zu dem die Behörden und alle dem Scheidenden . nahe stehenden Herren mit der Bitte um zahlreiche Theilnahme ergebenst eingeladen werden. Gedeck 2,SO Mk. Zeichnung zur Theilnahme wolle im Victoria-Hotel oder in unserer RathSregistratur gefl. bewirkt werden. Aue, den 21. März 18V8. Der Math der Stadl. * vr. Kretzschmar. Kühn. März 1898. 11. Jahrgang. Bauftellen - Berkaus. Die Baustellen vom sogenannten Steinigt»Grundstück sollen verkauft werden. Lageplan und Bedingungen liegen in unserem Stadtbauamte zur Einsicht aus. Kauflustige wollen Angebote daselbst bis zum 28. März d. I. abgeben. A«e, den 22. März 1898. Der Waltz der Stadt. Rathsassessor Taube. Ank dem Auerthal und Umgebung. >el, mtie. lrast. Kl stf-fr- >.-Pr. :rn rr der ' nur l in OPs. geg. ng 00.) eine mer, rreru sucht, hisfr« ill-, WUßtzetU»«»»« »a« local,« fin» »ar Revartio« «eis wt»r»««e». An die hiesige Fernsprecheinrichiung sind neu ange schlossen: Ar. 101 Bürgermeister vr. Kretzschmar, Wet- ttnerstr. Nr. 17, Nr. 102 Polizeiwache, Städt. RathhauS. . Nr. 103 Paul Schubert, Jngeneur, technisches und Ver- MessungSbureau, Wettinerstraße Nr. 36. In Wegfall . kommt der Anschluß: Nr. 87 Eugen Hetzer, Emaillir- werk, Oberschlema. ES hat sich nunmehr herau-gestellt wer der Dieb ge wesen, der am Montag Nachts beim Böttchermeister Vieh» « weg eingebrochen ist. Ein Schutzmann hielt am Dien-- tag morgen in der Mehnertstraße den Arbeiter Aug. Gachadä an, der ihm verdächtig vorkam. Da er sich bei der Befragung nach seinem Vorhaben in Widerspräche verwickelte, brachte ihn der Beamte nach der Wache, und bet der hier erfolgten Körpervisitation sand man bei ihm «in Portemonnaie und eine goldene Brosche, die nach » sofortigen Recherchen Herrn Böttchermeister Viehweg ge- > hörten. ES ist dadurch wieder einer der Verbrecher ding fest gemacht, die seit einiger Zeit unsere Einwohnerschaft durch ihre Streifereien beunruhigen. Neustädtel. Am Sonntag abend gegen zehn Uhr y / wurde im Nachbardorfe Lindenau da- Wohnhaus de- - Bergarbeiters Voigt ein Raub der Flammen, während 5 sich Besitzer nebst Frau im Gasthofe aushielt. Die Ent- stehungsursache des Feuers ist nicht bekannt. — Am Mon- s L tag Vormittag starb im Kreiskrankenstist zu Zwickau die Ehefrau des hiesigen Maschinenstickers Bauer, welche sich vor ungefähr vierzehn Tagen durch Explosion einer Pe troleumlampe schwere Brandwunden zugezogen hatte. (Erzg. Vfd.) Am 28. März ist der letzte Tag, an welchem lm Berei ch« der sächsischen Staatsbahnen die bisherig« n, drei Tage -tUi-en Rückfahrkarten auögrgeben werden. Zu jeder kür- Nets«, gleichviel ob zu Geschäfts-, Besuchs- oder Ber- / gnügungSzwecken, stehen vom 2». März ab den Reisenden Fahrkarten mit längerer Gültigkeitsdauer zur Verfügung, denn an diesem Tage beginnt bereits die Ausgabe der VsterüSfahrkarten, deren Giltigkeit bis zum 22. April aus- . gedehnt wird. Noch vor dem 22. April aber und zwar am IS. April (wie kürzlich bereits mitgeteilt) beginnt im inneren Verkehre der sächsischen Staatsbahnen und mit- »erwaltrten Privatbahnen die Ausgabe von Rückfahrkarten und Rundrrisekarten mit zehntägiger Geltungsdauer. Die rrstbezeichnelen Rückfahrkarten werden auch im durchgehenden Verkehre mit den preußischen Staatsbahnen und österretchi- , schm »ahnen ausgegeben, während die vom IS. April ab auszuaebmden zehntägigen Rückfahrkarten zunächst für dm sächsischen Bereich und nach Bayern, Württemberg und Baden eingeführt werden. itern, Her men, n bet S- ltt tton, und tlanz volle land. Alte ung. Aus Sachsen unv Umgebung. —- Aus dem Vogtland«. Der niedere Preisstand de- vmzins hat in verschiedenen Orten des Vogtlandes die In» , dustrlellen zur Aufstellung von Benzin- statt Gasmotoren - veranlaßt. Auch find Gasmotoren für Benzingebrauch um- aewandelt worden. Verschiedene vogtländische Städte, z. D. Falkrnstetn und Treuen, haben in den letzten Tagen den - Preis d«S Gases kür gewerbliche Zwecke entsprechend herab- gesetzt, um einen Ausfall des Gasverbrauchs zu vermeiden. 1 . Leipzig, 17. März. Zur Beseitigung des überflüssigen Düngers und der Abfallstoffe erbaute man hier eine Ber- . dampfungsanlage und Poudrettefabrik, durch welche nach ' ' einem wetteren Verfahren der Dünger in trockene Gestalt gebracht wird, und sehr lange Zett für spätere Verwendung aufbewahrt werden kann. Belästigung der Anwohner soll ausgeschlossen sein. — Die im Besitz brr Stadt befindlich« «Stiftung eines Menschenfreunde»' beziffert sich derzeit noch ? » auf eine Summe von 4>/, Mill. Mark. Dir 174000 M, betragrndm Zinsen find stiftungsgrmäß verwand» worden. h, — Die allbekannte Grotzfirma M. Jacobsohn, Berlin, , f * Unienftraß« LgS, hat in den letzten io Jahren viel« Tau- Ul fchtze Von YamUten-Rähmaschinm an du Mitglieder von Lehrer-, Krieger-, Post- und Beamtenvereinen, sowie an Pri vate und Schneiderinnen fast nach allen Städten Deutsch land» geliefert. Jedermann kann sich von der Vorzüglichkeit der Maschinen persönlich überzeugen, indem die Firma gern Adressen angiebt, wo die Maschinen im Betrieb zu besichti gen find. Referenzen fast aus allen Städten Deutschlands. — Gesunde Zweige am Baume der Vereinsmeierei find die Schwimmverrinr. Leider find sie selten zu finden. In Dresden-Striesen besteht ein solcher,der sich «Neptun' nennt und kürzlich Schwimmfrst abhielt, bei dem Herren und Da men ihre Künste zeigten. Einiges davon sei mitgeteilt : »Der zweite Teil bot im Springen vom 4-Meter-Brette nament lich Herrn Schmole, dem sieggewohnten Meisterspringer von Dresden und von Sachsen, Gelegenheit, seine außerordentlt- che Gewandtheit zu bekunden. Wiederholt vollsührte er so- genannte Totensprünge, die bei pfeilschneller, oft drei-bi vierfacher Kugelung eine solche harmonische Ausgeglichenheit der Bewegungen zeigten, daß ihr Eindruck ein vollendet kunstschöner war. Sehr belustigende Zwischenfälle erzeugte da- Hindernisschwimmen, bei dem man eine lotrecht ausge hangene und daher in stetem Schwanken begriffen« hohe Bretterwand überklettern mußte. Weiter ließ der Schwimm- meister E.Baumhäkel sich an Armen und Beinen knebeln, und schwamm dessen ungeachtet, «runter wie ern Fisch einer lan gen Reihe von Genossen voraus, die deS freien Gebrauchs ihrer Gliedmaßen nicht beraubt waren. Sodann ließ er sich mit etlchen Personen belasten, ebenfalls ohne deshalb das Geringste an seiner spielenden Beherrschung de» feuchten Elements einzubüßen. Das Hechttauchen benutzte ein Knabe, um S4 Meter unter dem Wasser zurückzulegen'" — Au« Elterlein schreibt man. Da- Regenwetter hat dem flotten Geschäfte, das auch hierorts mit dem soviel be- gehrten Eise getrieben wurde, leider schnell ein Ende gemacht. Welchem Gewinn dasselbe dem hiesigen Orte gebracht hat, geht daraus hervor, daß wochenlang aus dem sogenannten »großen Teiche" an der Elterlein-Geyerschenstraße 40 bis 50 Arbeiter beschäftigt waren. 20 bis 30 Geschirre waren täg lich nötig, um da- GiS nach den Bahnhöfen Zwönitz und Scheibenberg zu bringen. Als Ausdruck der Freude über da- selten« Geschäft wurde die 100. Loury diese- „erzgebir- gischen Porzellans» mit einem Kranze geschmückt. -- Die zweite Kammer beschäftigte sich mit einer Petition de» Vereins geprüfter und verpflichteter Geometer, die den König!. Vermessungsingenieuren auf landständische Anregung hin 1872 erteilte Di-membrationsbefugni- wieder zurückneh men. Die Petition wird der Regierung zur Kenntnisnah me überwiesen. Hieraus genehmigte die Kammer nach dem Vorschläge den Deputation der Bau der Bahnen: Altenhain- Seelingstädt, BischosSwerda-Elstra, Kieritzsch-Groittzsch-Prgau, Lotlengrün-Theuma, Thum-Ehrensrtedersdorf-Geyer, Rrichc- nau-Türchau-Hirschfelde, Ehemnitz-Pleißbachthal-Obergrüna und Altenburg-Langenleuba. — Ueber die Errichtung eine» obersten Verwaltungs gerichtshofes für Sachsen beriet am Montag die erste Kammer. Die Mehrheit der Deputation beantragte Ab lehnung der Vorlage. Ein« Minderheit empfahl, die Vorlage nochmals an die Deputation zurückzuverwetsen. Oberbürgermeister Beutler und 24 Genossen beantragten, die Regierung zu untersuchen, die Vorlage neu zu bear beiten und dem nächsten Landtage vorzulegen. Der Antrag Beutler wurde mit 26 gegen 10 Stimmen angenommen. — Einem Grundstücksbesitzer in Rottzschau bei Rei chenbach ist über Nacht aus dem Garten ein wertvoller, etwa lOjähriger Apfelbaum ausgehoben und fortgeschafft worden. — Bereits seit geraumer Zeit macht sich unter den sächsischen Bergleuten eine Unzufriedenheit bemerkbar, die darauf zurvckzuführen ist, daß die Errungenschaften des großen Streiks 1889 zum wesentlichen Teil wieder ver loren gegangen sind. Im Dresdener Bezirk sind nun vor einigen Tagen die Belegmannschaften von drei Gru ben bet Hänichen mit der Forderung nach Lohnerhöhung an die Werksverwaltung herangetreten, die sich jedoch vollständig ablchnend verhielt. Daraus hat zunächst di« Mannschaft 'einer Grube die Arbeit ntedergeleg«, das Gleich« geschah alsbald auf zwei anderen Werken, sodaß jetzt also 260 Bergleute streiken.. Sie verlangen eine geringe Lohnerhöhung, 28 Prozent Zuschlag für Son..- tagSarbeit, Beseitigung der Ueberschichten und die Wie- dereinstellung eine- entlassenenen Vertreters der Arbeiter. — In Mügeln wurde der 68jährige Schneidermeister Gottlob Heinemann im Bodenräume seiner Wohnung erhängt ausgefunden. Vor der That hatte er an seine Stubenthür einen Zettel befestigt, darauf geschrieben stand: „Von heute ab wohne ich eine Treppe höher, in meiner Bodenkammer, thut mir leid, mußte ausziehen." Nah. rungssorgen scheinen der Grund gewesen sein. — In Dresden nahm sich ein Kutscher das Leben aus unglücklicher Liebe zu einem jungen adeligen Mäd chen. Der Kvtscher war ein schöner Mann und hatte sich, ehe er sich erschoß, aufs Feinste angekleidet. — Nach Kiaotschau, der neuen deutschen Provinz, wurden aus Sachsen die ersten Nähmaschinen verladen und zwar von der MerßnerNähmaschinenfabrik Biesold u. Locke, Meißen. — Vom Landgeribt Dresden wurde der ArresthauS- Jnspektor Conrad Wagner aus Karlsruhe, zuletzt in Bautzen, dem zur Last gelegt wird, seine dienstliche Thä- tigkeit mißbraucht und beschimpfenden Unfug verübt zu zu haben, zu 1'/, Jahren Gefängnis verurteilt. Das Urteil für die Mitangeklagte Schweeg lautete auf 2 Mo nate Gefängnis. — Wenn ist eine gekündigte Wohnung zu räumen? ES wird vielfach geglaubt, daß am letzten des Monats, z. B. am 81. März schon geräumt werden müsse. Davon ist keine Rede, denn nach tz 1208 des Bürgerlichen Ge setzbuches ist der Mieter zur Rückgabe der Wohnung „erst nach Beendigung des Vertrages verpflichtet und der Ver trag endigt erst nach Ablauf des Letzten, streng genommen um Mitternacht 12 Uhr. Nach Ablauf des Vertrages hat der Mieter mit der Räumung der Wohnung zu be ginnen, und da dies in der Nacht nur in Ausnahmefäl len zulässig ist, so beginnt rechtsmäßig diese Räumung eben am ersten des folgenden Monats. Die Räumung muß in angemessener Frist vollendet werden. Eine Stun de ist dafür nicht vorgeschrieben. ES kann keineswegs verlangt werden, daß bis Mittags 12 Uhr geräumt sein muß, wenn auch so üblich. Wohlabermußwenn nicht be- sondere Verhältnisse in Frage kommen, z. B. Erkrankun gen, an diesem Tage die vollständige Räumung bewirkt werden. Auszugsfristen, Respektstage, wie sie das preu ßische MierSrecht kennt, kennt das sächsische nicht. Es ist ein Irrtum, wenn vielfach geglaubt wird, daß der Mie ter drei Tage Frist bis zum „HinauSwerfetag' habe. Auch das neue Bürgerliche Gesetzbuch kennt solche Aus- zugSsristen nicht. — Nach mehrwöchigem schweren Krankenlager hat ein fünfjähriges Kind in Kirchberg infolge des Genusses von frischem Pfannenkuchentetge der eine Verstopfung und Darmentzündung veranlaßte, sein Leben eingebüßt. Mskrr ck's LlsidvrstoLs in grössten 8ortiwantsn, neuesten Alustsrn und in unerreicht guten Husditütsn ru billigsten kreisen bei ^«»o Laben 8iv Lsdarf in diesen ^.rtilrsln, »o fahren 8ie «chnvll nach Ohsranits, dis Reiss lohnt doppelt und dreifach.