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Auerthal-Zeitung : 17.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189712177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18971217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18971217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auerthal-Zeitung
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-12
- Tag 1897-12-17
-
Monat
1897-12
-
Jahr
1897
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 17.12.1897
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An Än-Nolizei, die schon alle Steinbrüche der Gegend ! hatte, der Wink znaing. der Cham- - pignonzüchter Carrara, ein Italiener, dürste Boden und wurde ms Ho Mal geb^ sein was Lamarre zugestoße-, sei. Carrara Zustand ist ein „verzweifelter. Die Sache er -,z.. mifllicben Umstünden und batte aeaen c Ntagda dagegen wollte auf Meta und Her« »Wes der« 'Ghabt/ ihr dankbar «u sei». Die Wirk >«n? Mr . gtz-rtmM chie widerspenstigen Dome! >nd- waren enflaffen oder zum Gehorsam be kamen (Fortsetzung folgt.); und Mazda ^ksat ItttiiO-t tttzsiUI 11 ßi' 1 *>t «astzk- der; Graf mit t blieh. >lk sie M-t ^chrdtebkahl jjpmLk ' L drt lahü- er n, !» er rn >» kit cn iir i't >g- n- str düng verstanden hat. Di« Annahme deS La». schlageS ging übrigens mcht so ohne WEM von statten. Einige Gemeinderäte wendeten ein, der Phonograph Ünye nicht die DiSkMton und Delikatesse eines bescheidenen und snner Auf gabe I «rfireckw, toll Mgen «geb« Äkheftü an d. Ruht^ Die Polizei ^ver irr seinen Vor gericht als Ae mit dl Ärdenmi leute beglichen, und Nwriaßne brat " ' ' " leine Bärse Rech, n der in deS S auf«' l»M>ch ganze führte einen recht unordentlichen häufig Streit und Zank. Schließlich wurde eS da der Wüterich'' sie wieder ^einma/mit seinem wieder entfernt, als lg, Streit zu machen. Als fie zurückkehtte, fand fie ihren tot, auf der Erde liegen. Er hatte sich, ie Untersuchung ergab, mit dem Messer Stich inS Herz beigebracht. Der Tod vo« dar älteste 5 Jahre alt ist, aus d und au» der BcwahrMatt, und nu . die Muster darüber «Mn, daß sie nicht die Küche betraten, vor sieben Uhr umßte die Leiche jedoch hinauSgeschafst wekden; denn um jene Stunde pstrgte der Fuhrmann Caplain iu vdr Küche sein Abendbrot zu verzehren. Carrara befestigte einen Lederricmen um den Leib seine» Opfer» und ÜM «S in den Champianonkeller hinunter, wo er die Leiche an den Elsenstäben eine» LichtlochS aufknüpfte. Nach 8 Uhr, al» Caplain sich entfernt hatte, ging Carrara wieder Kleidern, dem Kedersack, ja sogar die Uhr und einen Ring auf eine« Kohlenherde, der zur lebte in mißlichen Umständen und haste gegen Ende de» Monats verfallene Wechsel nicht be zahlen können. Am 30. November lief er zu Nachbarn und bat fie, ihm 200 Frank zu leihen, um einen Wechsel deS Comptoir d'EScompte einzu. lösen. Einige Tage später erstattete er die Summe wieder zurück und settdem bemerken die Nachbarn, daß Carrara wieder bei Geld war. So entstand der Verdacht, der die anonyme Anzeige zur Folge hatte. Die Ver haftung deS Ehepaares Carrara und eines in dessen Diensten stehenden Fuhrmanns Caplain wurde dieier Tage in Bictztre vorgenommen. In dem Verhöre, dem der Chef der Sicherheits polizei Cochefert die drei gegen Mitternacht unterzog, leugneten fie beharrlich. Dann wur den fie getrennt und gegen zwei Uhr morgens warf sich Frau Carrara vor Cochefert auf die Kniec und flehte nm Erbarmen für ihre drei kleinen Kinder, dann wolle fie alles gestehen. Nachdem man ihr versprochen hatte, für ihre Kinder zu sorgen, erzählte fie folgendes: Am 30. November kam Lamarre und wmde, während er in seiner Ledertasche den Wechsel heraus- suchte, von Carrara mit einem einzigen Schlage auf den Kopf, wozu der Mörder sich eines schweren eisernen AchsenschlüsselS bediente, ge ltet. Jnd« sie auf Geheiß ihres Mannes mit bell Nachbarinnen schwatzte, schleppte dieser die Leiche, der er die Ledertasche mit 26 210 Frank abgenommen hatte, in die Küche und warf eine Wagendecke darüber. Das war um 3 Uhr nachmittags; gegen 4 Uhr kamen die 8 Kinder, htnunt«, wo e» die Leiche an de; eines LichtlochS aufknüpfte. Nach 8 Uhr, al» Cqplain sich entfernt hatte, ging C< . .. hinunter und verbrannte die Leiche mit den Kleidern, de« Kedersack, ja sogar die Uhr und i' . ' Lüftung der unter! dient. Die 26 210 Mauer, indem er den Stein, den er an der Stelle einfügte, btzeichte. Seiner Frau sagte «h sie dürfe »ort Geld holen, aber nur wenig auf einmal. , „Ich weinte/ versicherte diese, „als er mir alle Einzelheiten seiner That er zählte." Carrara leugnet die That und be hauptet, Caplain habe das Verbrechen begangen; seine Frau wolle diesen, ihren Geliebten, retten. Als er aber deS Nachmittags mit dieser kon frontiert wurde, gab er endlich zu, seine Frau habe die Wahrheit gesagt, er sei der Mörder LamarreS. ten Er Ankauf von dem Geheimen Kommerzienrat scheiden. Prag. Da» Gesuch der Prager Gastwirte um Verschiebung der Sperrstunde über Mbn Uhr abeiM, ist vau der Statthalterei aM wiesen worKVwellV»RuMGch ckchvzgefiqM u weite« GstöruilgeK zu beWrchten sMn. Heu dingS^nvder YM man Me.BouM gesGden. Pari». Der Gemeinderat von EtampeS marschiert in der Vorhut de» Fortschrittes. Er hat nämlich in seiner letzten Sitzung beschlossen, den mit der Abfassung der Sitzung- -Protokolle Herbert unter ihren Willen za zwingen. Frei lich bedurfte er auch zu Zeiten der Beihilfe OttoS; er übte einen hellsamen Druck auf beide aus. Otto war überhaupt viel im Warrenschen Hause und jedem mußte Kar werden, daß Bertha der Magnet sei, der ihn dorthin zog. ES war nicht bloß ihre Schönheit, die ihn fesselte, «» war chr Geist, ihr ruhige», vornehmes Wesen, die Selbstbeherrschung, welche fie nie verlor, nicht unter. den wechselnden Launen seiner Schwester, nicht bet den Ungezogenheiten MetaS und Herberts; nie ließ fie sich zu einem raschen Wort,, zu einer unbedachten Aeußerung hinreißen. Sie war ein köstlicher Gegensatz zu der viel leb hafteren Magda, die leicht aufbrauste und nach her oftmals eingestand, daß fie Bertha um ihre Ruhe beneide. Aber auch Marianne beneidete ihre schöne Stieftochter um ihre Ruhe, um so mehr, als fie selbst unter ihrem cholerischen Temperament em pfindlich litt. Jede kleinste Aufregung trieb ihr das Blut in'S Gesicht und entstellte fie trotz Puder und Schminke. Wenn fie Bertha , nur Gerechtigkeit hätte widerfahren lasten wollen, hätte fie alle Ursache " dankbar zu sei«. Die Wirtschaft waren^enÄä^en oder zum Gehorsam bekehrt worden. Freilich die Wirtschaft-kaffe hatte fie der Tochter abtreten müssen. — Der Sommer verging schnell genüg, niemand aber fühlt« sich wohl«, als Gxas Warren, der diese» Jahr zu Hause bleiben ....— Kimtes Allerlei. Während «ach der letzten «olkSzählnng daS Deutsche Reich eine Million weiblicher Ein- wohn« mehr besitzt, als männliche, ist doch die Zahl der männlichen Geburten eine bedeutend größere, als die der weiblichen; denn auf 100 Märchen entfallen 106 Knaben. Der Hebel schutz an weiblichen Einwohnern entspringt dem nach nur der größeren Sterblichkeit unter den männlichen Einwohnern, von denen je 108 finden, wenn unter der weiblichen Einwohnerschaft 100 Todesfälle eintreten. D« Umschwung in d« Bevölkerungszahl zu Gunsten der Frauen tritt aber erst im Alter von 35 — 40 Jahren ein, so daß im eigentlichen heiratsfähigen Alter (wenn als solches die Zettl vom 20. bis Ä. Lebensjahre betrachtet wird)- durch chuittlich noch 600 000 Männer mehr vorhanden find als Frauen. Ende dieses Jahre» verjähren die For derungen d« Aerzte, Kaufleute, Handwerk« rc, soweit dieselben ini Jahre 1894 fällig geworden find. Die Verjährung wird u. a. durch Er hebung dcb Klage oder durch Erlaß eines Zahlungsbefehles unterbrochen. Beides muß > och in diesem Jahre zngestellt werden, um die Unter brechung der Verjährung zu erreichen. Alle dentschen Veteranen anS den Feld zügen von 1848, 1864, 1866 und ! 870 71 werde» behusS Aufnahme einer Lraiistit (Stammrolle pro 1898> all« noch lebenden deutschen Krieger, gebeten, ihre genaue Adresse, die Bezeichnung d« mitgemachten Feldzüge, sowie Angabe deS Regiments und der Kom panie, welcher fie anaepörten, den Ortsbcnoll- mächligten deS Verbände» 'deutscher Kriegs- Veteranen oder dem Büreau des genannten Verbände» in Leipzig, Nordfiraße 26, mitzu- teilen. '—° Air» Mart». kleb« die grauenhafte Ermordung eine» Kaffaboten, von der schon kurz berichtet wurde, wird noch folgendes geschrieben: Seit dem 30. November wurde ein Kasseudiener des Comptoir d'EScompte, namen» Lamarre, verm ßt. Er hatte des Vormittag» einen Ründgang in d« südlichen Bannmeile von Paris angetreten und hätte etwa 30 000 Frank einziehen sollen. Mehrere Handelsleute hatten ihn noch in d« Mittagsstunde gesehen, während « bei an deren, wo « ebenfalls erwartet wurde, um einen Gesamtbettag von 8000 Frank zu er- heben, nicht mehr vorsprach. D« Mann war al» grundehrlich bekannt, und man dachte um so weniger an die Möglichkeit, daß er sich mit dem Gelde au» dem Staube gemacht haben könnte, als die 8000 Frank nicht eingezogcu worden waren. Die Gegend, wo « an jenem Tag seinem Beruf oblag, ist ziemlich öde und verrufen, und der Verdacht, daß er da» Opfer ritte» Raubanfalles geworden sei, ergab sich daher von selbst. Die angefiellten Nachforschun gen führten aber lange zu keinem Ziel, bis der Gemeinullhige». Steinigung vo« Masche« vo« «oder- «nd Schimmelgeruch. Man vermischt frisch geglühte Holzkohle in gepulvertem Zustande mit Wasser, svü l damit die Flaschen und läßt da» Hasser längere Zeit unter öfterem Umschütten in der Flasche stehen, bis der Mover- und Schimmelgeruch völlig verschwunden ist. Selbstbereitnng guten FtcckwafserS für Leinenzeug. Wein-, Obst-, Kaffee- und der gleichen Flecke entkernt mau am besten durch folgendes Fleckwasser: 1 Kilo G.auöcrsaz, 1 Kilo Soda und 1 Kilo Chlorkalk werden in einem Steintopf mit 14 Liter Regcnwasser sechs bis acht Tage lang auf eine mäßig warme Stelle deS Herdes gestellt und täglich mil einem hölzernen Stabe umgerlihrt. Nach dieser Zett gießt azan da» Wasser klar ab, füllt eS in Flaschen bis zur späteren Benutzung. krtip-tzall«. den «gen de» Eisenbahn unglücks bei Kirchdetmold am 11. Juli d. an- «oüagte» Personell wurdet: der StationSdiätar Sennhetm zu einem Jahr, der Telegraphist Rent« zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Koblenz. <Nn alt« Taschendieb, der Italien« Piovanni Pisandi, Hausier« au» Dilläftaneq, HGte »ährend d« Kaisertage hi« fttne DlLereien au-gefühtt. Bei« Adfahren «ne» Schnellzuge» auf dem Moselbahnhof hat «meinem Rusten eine Brieftasche mit einigen Laufend MaVk tzestOhlen. Er leugnete die That; sedl Vorleben ergibt, daß « ichon in Turin, NMand, Brjancon, Angoultzme u. s. w. mit schweren Strafen wegen Taschendiebstahls belegt »ord« ist. Zuletzt war « iu Bonn. Seine «ßcgfe wurde auf 2 Jahr Gefängnis festgesetzt. uückig zurück Und doch, war gerade bei Herbert eine strenge Kontrolle nötig, und fie ließ sich daher nicht so leicht abweisen. „Ich lhue e» einmal nicht, ich laste mich nicht von dir schulmeistern!" hieß e» dann. „Geh doch zu Papa und verklage mich, der wird dir antworten, daß er keine Zeit habe. Und Mama? Pah l die darf mir nicht» befehlen, fie soll e» sich wenigstens nicht einfallen lassen." Auch hier wieder eine versteckte Drohung. Als fie ihn aber auf verbotenen Wegen ertappt hatte,kehrte fiedenSpießumundermußtegehorchctz. Eine Badereise unterblieb tu diesem Jahr. Warum, wurde den Schwestern bald klar. Ihre Mutt« hatte den Wint« über so viel Schulden gemacht, daß fie mitunter nicht au» noch ein wußte. Dn Kredit war vollständig «schöpft, die Dienstboten hatten rückständigen Lohn zu fordern und der alte Johann hatte sogar ziem lich große Auslagen gemacht. Bertha beschieß, die Sache zu ordnen. Sie ging zum Grälen, ihn um eine Summe Geltz» zu bitten, ^amst die lsttgetztzLigsttck befriedigt „Wozu brauchst du GÜd?" fragte «, fie finster anblickend. . . s - " .,, „Papa, e» Hube» ,fich Mg/e Rechnungen, aufgesummt." „Schon wird« - Ich habe doch «st kurz bevor ihr gekommen seid, eure Rechnungen tn Genf bezahlt." tri ktt 1 -am 80. November tu MapleSville, Ala- Ü4 Personen gestorben. Da» schauder- Zestg war in kleinen Ouantstüten an die -und Srbeit« abgesetzt worden, welche Verlängerung her Mobile Ohio-Bahn Pt waven., Der Alkohol rpar nicht zum sondern zur Mischung von Farben be- scheint recht rätselhaft, va Creton gerade unter einer Laterne stand, al» Depronmer auf «ihn schoß, so daß dieser Soldat die Runde leicht «kennen konnte. Petersburg. Einer Millionen-Unterschlä- gung ist man hier auf die Spur gekommen. ES handelt sich um den Buchhall« der Verwaltung der Güter der verstorbenen Gräfin Stenbock, d« vor einigen Wochen unter dem Vorwande einer Reise nach Moskau von dort verschwunden ist und bisher nicht wieder zurückgekehrt.ist. Der Flüchtige, welcher 29 Jahre- hindurch -im Dienste da Gräfin gestanden, stabte «ach de« Posten tz» OververwalterS. Wie ermittelt wurde, hat der Defraudant bei verschiedenen Banken -iuStragende Papiere deponiert, auch be suchte er fleißig die Börse, die ihn nunmehr zu Grunde gerichtet hat. Konstantinopel. Prinz Ernst VD» Lachse«, Altenburg war, untn de« Namen eiuelWraftn von Rohde reisend, in Konstantinppel - einge troffen und tm Pera-Palast-Hotel Db«stiegen. ES gelang dem Prinzen aber nicht, sei» Inkognito zu wahren. Kaum hatte der Sultan von seiner Ankunft gehört». <al» «i diesem sofort eine be sondere Einladung zusandte, dem „Selamlst" beizuwohnen. Prinz Ernst kam dev katsestfitzn Einladung nach und sah sich b« sditkrm Er scheinen mü allen Ehren begrüßt, , die «im« deutschen Prinzen gebühren. Königsberg. Die Bohrungen auf Bern- i New Uork. Nach d in Palmnicken durch Peof. Kleb» werden'' Mischung von Hölzalkohol und s-! „Für uns?" „Nun jmfür im er- rn ><l. >e» ick- ien cg- m- !ll0- di- tts- ", en. >ol. Heu ter- ldr, . k» - > abe NM ich- eich licn uich iich ane eich den - >'«rt. hts- !aß- , htS- !Mf- r m eine > sscn. fisch ' den al» ung -'»sch pen- isien i die über der itten über UM u — aber leben ' nen- .ößer die , irden.. und Ber- 7.- i es wir ekteK f inciu estchc und egen- reneil cauen ein kleiner Bach durchströmte, bot angenehmen Aufenthalt, und wenn abends sich Freunde des Hauses einstelllen, auch Otto mit einigen Kollegen und Offizieren erschien, vergnügte man sich ost bis nach Mitternacht, und Bertha und Magda versprachen sich schon viel Vergnügen für den Winter. Otto »ar ein prächtiger Gesellschafter; man plante Liebhabertheater, lebende Bilder und Kostümfeste. Nun ab« begannen die Huldigungen, die ein Offizin und ein Kollege Otto» an Martha ver schwendeten, ihn zu beunruhigen, «nd er beschloß, sich Bertha zu erklären. War e» nun tückischer Zufall, odn war e» klug berechnete Abficht sein« Schwester, genug, « konnte fie nie allein sprechen. Auch wollte e» ihm scheinen, al» entzöge sich Bertha ihm od« weiche ihm au». Wa» war nur geschehen ? Sie verstanden sich doch sonst so gut und « wußte genau, daß Bertha auch ohne Worte um seine Neigmtg für fie wisse. Er hatte Unter handlungen angeknüpst, Guntashausen, da» ehemalige väterliche Gut, zurückzukaufen. Zu nächst wollte « also diesen Kauf zum Abschluß bringen, da er den Widerspruch deS Grafen fürchtete, d« ihn immerfort drängte, zur Diplo matie überzugehen. Erft dann, wenn er Be sitzer von GunterShausen war und seinen Ab schied eingereicht hatte, wollte « bei seinem Schwager um Bertha werben. Der freudigen Zustimmung d« letzteren zu diesen ZukunstS- Plänen war « sich«, knüpften sich doch für GrH Warren, der beide die liebsten Kindheit» - Erinnerung« an ... «tonnte. LmtterShausen. . I DHsthH, schatflge harten, den^noch dazu w« hum sonst?" . Lwtt haben ja alles immer 'gkesch bezahlt, ?-was wir kauftet Mir find .Uschi nur. stets mit dem Gelde,' "das wir er halten, ausgekoyrmen, sondern wir haben sogar noch erübrigt, denn, 'd'a» letzte halbe, Jahr hat Madame DüpaUx keine' Pcnfion'Iür mich ge nommen, da Ich den Michk- ynd Malunterricht in d« Klaffe gegeben habe." Graf Warren stützte dm Kopf Ink die Hand und dachte nach. s Bertha mattete still. Endlich, erhpb sich ihr Vater mit einem Aeufz« und schloß eine Kassette auf. , . „Wie viel brauchst du?" „Gieb Vitt, sechshundert Mark?' ; ^Htcr find sie? . .. Ms Berthä da» Zimmer verlgjjen hatte, ver fiel der Graf auf» tteue tn Gedankens Er konnte es wohl schwer fassen, daß « von seiner Frau hintergangen worden war. Er beschloß, diesmal d« Sache auf den Grund zu geh« Md Rechen schaft zu fordern. Leider vergaß « nm allzubÄd satz: denn, Otto war an da» doalg Afftssor pafttzt worden, Bertha h erhalt«« Gelde die dringendsten, d« Kaust, ' " schätzte ihren Bruder, d« gl zur. Verfügung stellte, so. neurn Geloforderupgen yerfi D« Sommer verging. Hertha chatte Ord nung tn die sehr varottrte LMschlMIzMncht, und Magda 'hattet e» Meta und Grammatik und die — Schickt e Mehrza thrUllegen nicht für sich zu gewinnen, und die Auhäng«, tz» Fortschritt» ging« siegreich aus d« Abstimmung hervor. — Ein militärische» Drama hat sich in der Nacht in dem Zuchthause von Poissy ab gespielt. Die Ueberwachung dieser Anftollt ist einer Abteilung de» 119. Infanterie-Regiment» auvertraut. Am Montag gegen Mitternacht machte nun d« Korporal Creton die Runde, von einem Soldaten begleitet, d« die vorschrifts mäßige Fackel trug. Die beiden Soldaten näherten sich dem auf Wache stehenden In fanteristen Depronmer, der an fie die vorge schriebenen Rufe: „Stillgestanden! Wer da?" richtete. Vernahm nun der Korporal trotz der Stille der Nacht den Ruf nicht od« kannte er die Dienstobliegenheiten nicht zur Genüge? Jedenfalls schritt er weiter vor und die Schild wache feuerte auf ihn. Die Kugel durch drang den ganzen Körper Creton» von d« linken zur rechten Seite und sauste dann zwi-! in d St. da» Fen Kirche eingedrungen und hat den eisernen Opferkaften für die Mission erbrochen. Er wurde jedoch in sein« Hoffnung getäMt, da der Inhalt erst vor einigen T Wohl au» Aerger hierüber sch den Altar, von dem er einen - Bibel entwandte. Diese GegeMude wurden indessen am Morgen vor d« Wohnung deS Superintendenten W. miedergestmtz«. E» wurde der bereit» vielfach bestrafte frühere Kirchen- diener und Maur« Sch. in Untersuchungshaft genommen. Esse«. Der falsche Erzherzog, Kommt» Emil Behrend, hat dem Vernehme» nach Apklaax gegen den Bruder seiner früheren Braut, dör Kaufmann Franz HuSmann irr Aach«, wegtn Beleidigung «hoben. Die Klage stützt sich auf den Umstand, daß Behrend seiner Zeit in Lüttich und später in Essen auf Grund einer Denun ziation de» HuSmann wegen Betrug» verhaftet worden ist. Die gegen Behrend eingeleitete Unt die sich auch noch auf Spionage, Erp ' — ... --- ----- — die // habH . lastete- d« ehemaligen^ Steuer .^Einnohm üGueM ÄlDer vor« ewig« Zeit in der Mho 'der Börse eine Wiizkelbank - errichtet und so Klienten um einen Gesämtbetrag von ungefähr einer halben Million geschädigt hat. Guain hatte seinen leichtgläubigen Kunden weiSgemucht, daß « die ihm anvertrauten Geld« verschiede nen Ministern leihe, die sich, sobald ihre Ge heimfonds «schöpft seien, in ihrer Verlegenheit au ihn wenden und diese Gefälligkeit mit sehr reichlichen Zinsen zu belohnen pflegen. Die Zahl der bedauernswetten Opfer de» Schwindlers konnte bisher noch nicht genau festgestellt werden.' Bonn. Durch den Einst«» einer Mau« im alten Lesegebäude tz der RemigiuSftraßt wurde am Sonntag ein Mann mit seinem Kind gelötet. Stettin. Der Arbeiter Mahn tötete am Montag seine Geliebte durch zahlreiche Messer stiche und versuchte dann Selbstmord; « durch schnitt sich eine Ader und dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Mahn hatte schon einmal einen Mordversuch auf seine Geliebte begangen und war deshalb unt Gefängui» bestraft; Montag freigelafsen, verübte er alSbald die Blutthat. , Brnk«. Ejn Familiendrama mit schreck lichem Ausgang hat sich hier abgespielt. D« 45jährige Arbeiter Folkers war dem Trünke ergeben und führte einen recht unordentlichen Lebenswandel. Mit sein« Ehefrau hatte er häufig Streit und Zank. Schließlich wurde eS der Frau zu arg, fie holte polizeilichen Schutz, 8a der Wüterich fie wieder einmal mit seinem Messer bedrohte. Kaum hatte der Gendarm ihn der llnhvld von neueck ansiii^,. , , Dicj ^geängstigte Frau flüchtete Wied« aus dem Hw Mo wie eilü wos «mein und die sofort eingetreten. che«. König Alexander von Serbien ho// von einer Münchner Bürgerfamilie für 5s!SO Mark die Statue Michael ObrenowitschS «vorben, die König Milan bei dem verstorbenen ? tdhauer Hakbich bestellt, jedoch nie übernommen h fte. König Alexander will diese Statue in Äipschid« bet Belgrad aufstellen, auf derselben Z «iie, wo Michael Obrenowitsch, der Gründ« scsi« Dynastie, «mordet wurde. -LtzormS, Von den auf der Grube Franken- hol-^v«uttäLckten Bergleuten find 3 we'tere ge storben, sodaß die Gesamtzahl. d« Opf« jetzt 48 beträgt. In ärztlicher Behandlung befind« sich noch 11 Schwerverletzte. Königsb
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