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Auerthal-Zeitung : 12.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189712124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18971212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18971212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auerthal-Zeitung
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-12
- Tag 1897-12-12
-
Monat
1897-12
-
Jahr
1897
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 12.12.1897
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um einen Mord zu rächen. ES kam -u Die rasche Entfaltung rinn ansehnlichen Vorlage »MSrischen Macht tn Albanien hat saft das vollständige Erlöschen der aufrühreri schen Bewegung, die in dieser Provinz ausgebrochen war, herbeigeführt. I« den Sand schaks von Prizrend, Djakooa und Ipek sei die öffentliche Ruhe tn den letzten acht Lagen nicht wieder gestört worden. Madame sDupaux gewährte ihre Bitte. Mit einem zierlich?" Knix sagte sie gute Nacht. So s°Wbar auch Alicens Bemerkung ge- klungen hatt^' Hre Mutter fürchte von ihr verdunkelt z daran. Ihre „ . am HoftheatAe Abficht, ihre Achter -> Mo« Mal» ««A Fern. Kohlfurt. Der Personenverkehr auf dem hiesigen Eisenbahn-KreuzungSpunkt ist zur Zett kaum zu bewältigen infolge der Rückkehr der Sachsengänger in ihre polnische Heimat. Bo« Eisenbahnminister wurde bestimmt, daß die Rück kehr bis zum 1. Dezember beendet sein müsse. Infolge der Menge der Sachsengänaer — in BreSlau allein wurden in diesem Frühjahr etwa 21000 Polen gegen 15 000 im Vorjahre ge zählt — ist die Frist bis auf den 15. Dezember verschoben worden. Nacht für Nacht Verkehren Extrazüge, die nur Sachsengänger befördern. Hamburg. Der Hamburger Luftschiffer Klünder gedenkt eine Nordpolfahrt mit einem 14130 Kubikmeter fassenden Luftballon mit 500tägiger Tragkraft zu unternehmen. Frankfurt a. M. Der Bankier WUHelm Hohenemser ist hier am Mittwoch nachmittag gestorben. H. war ein bekannter Achtund vierziger, der zum Tode verurteilt, aber be gnadigt worden war. Später trat er zur nationalliberalen Partei über. Wriezen. Eine besorgniserregende Kaninchen plage hat unsere Stadtväter in Aufregung ver setzt. In der letzten Smdtverordneten-Vcrsamm- 7 - - -- lichkeitsantrag ein. Kaninchen "angefiedelt, die bereits durch ihre unheimliche Freßlust in der ganzen Umgegend zu einer wahren Landplage geworden sind. Die Stadtverordneten erkannten die Notwendigkeit xj^er energischen Abhilfe einstimmig an und be- sch "" "" """" such der plage hat unsere Stadtväter in Aufregung ver setzt. In der letzten Stadtverordneten-Vcrsamm- lung brachte man dieserhalb bereits einen Dring lichkeitsantrag ein. In den städtischen Weide anpflanzungen haben sich nämlich verwilderte unheimliche Freßlust m der ganzen Umgegend Stadtverordneten erkannten" die Notwendigkeit i, den Magistrat um Maßnahmen zu er» wobei hauptsächlich an die Ausrottung inchen durch Frettchen gedacht wird. sden. Ein hiesiger Kaufmann, der ver» ' seine Frau im Bett zu erdrosseln, um sick^fort in den Besitz ihres ihm durch Tcttamen ' zuqeschriebenen Vermögens zu setzen, wurde in M genommen. lA-i-iitj. Im nahen Weißwasser ist eine Mutter mtt ihr«" beiden Söhnen sowie ein and«« Kn^be im Dorfteiche ertrunken. Die Fiau battt i mehrere mit ihren Knaben auf glänzend gerechtfertigt hetkMsugehcn und wird dann wieder aktiver in die PbW eingreifen. Seine Anhänger in der Kammer sind rgh reich genug, um ein neu"s Kabinett Critz Pi wahrscheinlich zu machen. Sv ante». 'Die BotschaftMacKinleyS macht in Madrid einen bösen Eindruck, selbst die offiziösen Zeitungen zeigen, wenn auch ver schleiert, Entrüstung. Das konservative Oppo- fttionsblatt.National' aber ist außer sich und gibt seinem wutschnaubenden Artikel die Ueber- schrist: „Welche Schande!" valkanttaarrn. * In einer von den Botschaftern der Mächte vor einigen Tagen der Pforte überreichten Note betreffend die Entschädigung der durch die Unruhen in Anatolien und Konstantinopel fremden, europäischen Unterthanen zugefügten Verluste wird erklärt, daß die Ver antwortung in diesen Fällen vollständig den türkischen Behörden und die Pflicht der Schadloshaltung in demselben Maße dem türkischen Staate zufalle. Die italienische Note fordert noch besondere Entschädigung für die Familie Angelis, deren Oberhaupt auf offener ^Straße ermordet warben war; die französische Mote erhebt Kompensationsansprüche für die -Ermordung deS Paters Salvatore im Kloster bei Marasch. Alle die Angelegenheiten, um ?ie cs sich dabei handelt, datieren zurück um ein Lahr und noch darüber. > * AufKreta geht es noch immer wild her. Sie Aufständischen schoflen am 8. d. auf die Mung Kissamo; die türkische Garnison er- wkerte das Feuer, das eine Stunde dauerte. Tr Aufständischen in Kandia versuchten, sich de werden zu bemächtigen, wurden aber zurück- ge wagen. Etwa 1000 Aufständische von Suakia belagerten daS christliche Dorf Peri- voM, um einen Mord zu rächen. ES kam zu ein-n sehr heftigen Kampfe, dessen SuSgang noi. nicht bekannt ist. werden — etwas Wahres war er war früher Prima Ballerina zu S. gewesen und hatte die . -°chter ebenfalls in dieser Kvnst Msbilden ^ lasten; «lice hatte denn auch bereits fett 1k»em fünften Jahre bei dem dortigen Letm itte??Interricht gehabt. Letzterer war sehrruied-^ ihr. Er lobte ihr bre ^raK- Ä'd ihren Lerneifer. Dabei ab« eines ^uses ft> unvorsichtig, der Ballerina aan» Mit ein cZngagement werde annehmen können. Das war In zwei Iah vndunkeln" leisen? Der Balletmcister hatte eS "k? „sltändlich betrachtet, daß auch Alice L L ML--- S-r°« Hiermit ist die Rednerliste erschöpft. Die Dis kussion wird geschlossen, die Vorlage an dir Bndtzet» Kommisslon verwiesen. E» folgt die Beratung der Interpellation Bafsermann: „Welche Maßregeln gedenke» die verbündeten Regierungen zu ergreifen, um den a«s Monopolisierung de« deutschen Petroleumhandrt» gerichteten Bestrebungen der Standard Oil Eompmn» rntgegenzutreten ?" Staatssekretär Graf PosadowSky er»rt sich bereit, die Jnterpellatton sofort zu beantworten. Sbg. Bafsermann <nat.-lib.) gibt in seiner Begründung eine Darstellung der Entwickelung de» Petroleumhandel» und wendet sich gegen hie skrupet» lose Energie de« Amerikaners Rockefeller. Die „Standard Oil Company" mache di« deutschen Händler einfach zu ihren Aeamten. Dabei gingen die ganzen Bestrebungen de» amerik Nischen Petro- leumringe» auf Erhöhung der Preise hinau». Die Interpellation soll eine Anregung geben, Abhilfe zu schaffen. Staatssekretär Graf PosadowSky beant wortet die Anfrage dahin, daß eine Verteuerung de« Petroleums tn den letzten Jahren nur vorüber gehend ringetrefen und sonst ein stetige» Sinken der Petroleumpreise zn konstatieren sei. Wenn aus speku lativen Gründen durch die „Standard Oil Com pany" die Preise d«S Petroleum» erhöht werden sollten, so würden unsererseits unverwcilt zollpoli tische und andere Maßnahmen ergriffen werden. Die russische Petroleum-Industrie sollt« e» sich end lich mit allem Ernst angelegen sein lassem mit der Standard Oil Company in wirksame Konkurrenz zu treten. Unsererseits werde alle» geschehen, n» diese Konkurrenz zu erleichtern. Eine Erhöhung de» Petroleumpreise» könne übrigen» leicht dahin sichren, daß die deutsche SpirituSindustrte in eine erfolgreiche Konkurrenz mit dem Petroleum treten werde, namentlich nachdem man neuerding» in Frankreich eine SpirituSIampe fabriziert habe, die explosions sicher sei und allen Ansprüchen genüge. Das würde auch die glücklichste Lösung der Frage für unsere deutsche Landwirtschaft sein. Auf Antrag de» Abg. Barth wird dir Be sprechung der Interpellation und zugleich Vertagung beschlossen. Aussicht, tn dem sie nicht nachgcben würden, bis di« ungaktsche Regierung in ihr Programm «ine selbständig« ungarische-Sank und ein von Oesterreich gesondertes Zollgebiet ausgenommen hab«. Frankreich. *Dte>bberufuug des BaronS von Mohrenhetm, bekanntltch d«S entschieden sten und geschicktesten Vertreters deS russisch französischen Bündnisgedanken», von seinem Pariser votschafterposten, ist ge eignet, gerade im gegenwärtigen Zeichunkt d« ostasiatischen Verwickelungen besondere» Auf sehen zu erregen. In Berliner diplomatischen Kreise« wird venmttet, daß Baron Mohrenheim an gemeinsamen Gegenminen Rußlands und Frankreichs gegen daS deutsche Vorgehen i« China gearbeitet, mtt dieser Politik aber keinen Anklang beim Zaren und beim Grafen Murawtew gefunden habe, da die deutsche Staatskunst eS offenbar in geschickter Weise verstanden, vor de« Beginn der Operationen sich die Sympathien Rußlands durch geheime Besprechungen zu sichern. Dadurch sei Mohrenheim» Haltung ver leugnet worden. * Mtt Ausnahme von,Figaro' und.Slurore', die auch jetzt noch für eine Wiederaufnahme deS Verfahrens in Sachen DreyfuS eintreten, erklären jetzt die meisten Pariser Blätter, aus den Darlegungen Scheurer-KestnerS im Senat ergebe sich, daß das Vorgehen zu Gunsten Dreyfus' einer ftichhaltlgenGrundlage entbehre. * Dem Malin' zufolge hat Matthieu Drey fus dem Berichterstatter deS Militärgerichts ein neues Dokument übergeben, welches bis her geheim gehalten wurde. Jtatte«. 'ES ist Rudini gelungen, Zanardelli für daS neue Kabinett als Justizminifter zu ge winnen. Damit hat die Lösung derKristS einen großen Schritt vorwärts gemacht. Selbst aber nach völliger Neubildung de» Kabinetts wird dasselbe doch nur als eine Uebergings- Magda aulUett Ostern.* Alice sa s>on einer zur andern und schüttelte den Kopf, i „Habt ib vielleicht auch eine Mutter, die fürchtet, ihr Miet sie verdunkeln?" Die Schleiern sahen sich an. WaS hatte «» für eine ^wandni» mit de« Kind«, da» ße Bertha und die» ist «eine agda. Wir find erst vor ein paar ,^>mmen." und deine Schwester, ihr sollt en? Ihr seid doch gewiß schon le?* ,O, ich in schon zwei Jahre heraus, und da auöUett Ostern.* vom Garten ein Boot mtt einer fröhlichen Ge- sells^ft vorüber, ein luftiges Trinklied er- schall aus dem Kreise der Insassen, dann aber snach Beendigung derselben intonierte eine Heines Loreley und alle übrigen fieleiNin. NH standen beide und hörten dem ver- Hallern Gesänge nach, da war eS ihnen, als ob a dem nahen Gebüsch unterdrücktes Schlugen dringe. Sie gingen dem Laut nach und foLen tn einer Laube «in vielleicht vier- zehniäl geS Mädchen; sie hatte auf den Tisch die An,! auf diese aber den Kopf gelegt und weinte kie. Bertha setzte sich zu ihr, und indem sie ihr sse über das dunkle krause Haar strich, fragte s> „Bist du Alice, die heut den ganzen Tag so <tmrig gewesen ist?* DaS* nqe Mädchen fuhr empor, die großen dunklen. erschreckt 1 Berthaauf. „Wer sst du?' -Ich 7 " " Schwester Paal Stunden < tekoi „Und auch noch au» der Deutscher Reichstag. Am S. d. wird di« erste Beratung der Flotten vorlage fortgesetzt. Abg. Hamm ach«r (nat.-lib.): Meine politi schen Freunde stellen sich aus dm Boden der Vor lage. Die Zmtralleitung der nationalliberalen Partei Deutschlands hat ebeniall» einm dahingehen den Beschluß gefaßt. Wir geben nn» der poffnung hin, daß au» dm gemeinsamen Beratungen aller, welche gesonnen sind, die Vorlage sachlich zu prüfen, namentlich auch in Verbindung mit den Herren vom Zentrum, deren Vertreter hier in so überaus maß voller Weise über die Stellung seiner Fraktion zu der Vorlage gesprochen hat, etwa» Gutes und Brauchbare» zu stände kommen wird. Gehe ich die von oen Gegnern gemachten Einwendungen durch, so hat Abg. Schönlank in der Vorlage die Neigun gen zu einer mittelalterlichen Romantik erblicken wollen. Nun, wir sind nicht gesonnen, die Verant wortung vor der Geschichte dafür zu übernehmen, daß unsere vaterländischen Küsten ohne eine weitere Verstärkung in einem eventuellen späteren Kriege nicht hinreichend geschützt sein möchten. Für Herrn Richter haben wir sogar schon zu viel Schifft. (Abg. Richter: „Habe ich nicht gesagt".« Wir sagen im Gegenteil den verbündeten Negierungen wegen der Fürsürge für die Sicherheit des Vaterlandes Dank. Der wichtigste Faktor bei Beurteilung dieser Vor lage ist aber unstreitig die Wirkung auf den Aus fuhrhandel Deutschlands. Herr v Marschall hat schon im vorigen Jahre auf die steigenden Gefahren hingewiesen, welche unserem Ausfuhrhandel von allen Seiten drohen. Wir inüssen aber darauf gefaßt sein, daß diese Gefahren, namentlich von England und den Ver. Staaten her, wo die protektionistische Richtung im Zunehmen ist, sich noch vergrößern werden. Die Kündigung des Handelsvertrags seitens Englands, das sich bei seinen Kolonien eine Vorzug stellung sichern will, und die Dingley-Bill sind Be weise dafür. In bezug auf die finanzielle Frage teile ich allerdings für meine Person tue Bedenken des Herrn Richter, ob wirklich die Einnahmen des Reiches in weiterem Maße wachsen werden, so daß es zur Befriedigung der hier gestellten Forderung nicht der Eröffnung neuer Einnahmequellen bedürfen würde ; aber selbst wenn dieses der Fall sein sollte, so sind die Aufgaben doch so ernst, daß es des Deutschen Reiches würdig iväre, wollten wir aus Finanziellen Bedenken es unterlassen, für die Sicher heit des Reiches und die gedeihliche Entwickelung der Ä-tion hier unsere Mithilfe zu gewähren. Abg -G aller (südd. Vp.): Für uns steht der Angriff wis<b" hier in der Vorlage auf die Volks- rewte aemackr werden soll, im Vordergrund, lins sind dle VolkSr-Äte zum mindesten eben so heilig wie den Fürsten M Ironrechte Diese Vorlage ist der erste Schritt zum MrmeabsoluttSmus. von dem wir in der Expeditiou^ch <Lhma einen Ausfluß erblicken. Mit Kanonen eE-bt man keme neuen Handelsgebiete, und unsere KrlegSichiffe find nicht im stände, unseren überseeischen ^""del zu schützen oder gar zu erweitern. Weitere ""fitgedenken hegen wir wegen der finanziellen LM °es Reiches, wir können nicht die Verantwortung.^""Uwen, daß schon wieder für die Erweiterung k" Marine neue Schulden gemacht werden sollen. X , Abg. Zimmermann (Antis.) verlastA E eingehende Prüfung im Interesse des Bauern?""^ und deS kleinen Kaufmanns und HandE,,"' Obwobl feine Freunde der Vorlage wohlwo^no gegenübersländen, möchten sie doch nicht eine Auflage des CaprivismuS erleben. V Abg. Hilpert (bayr. Bauernd.) hat finanziell^' Bedenken und behält sich seine definitive Stellung^, nähme vor. ' Abg. Molkenbuhr (soz.) betont unter Hin weis auf die kürzlich abgchaltene Versammlung eines „Ehrbaren Kaufmanns" in Hamburg, daß schon jetzt die deutsche Flotte hinreichc, unseren aus wärtigen Handel zu schützen. Er bringt eine Menge Zahlenmaterial bei, um nachzuweisen, daß der Schutz in der englischen Handelsmarine lange nicht so aus gedehnt sei wie in der deutschen, den sie durch Kriegsschiffe erfahren könne und schließt mit einem Hinweis darauf, daß die deutsche Weltmachtspolitik, welche sich jetzt in Expeditionen nach dem Auslande dokumentiere, ganz ähnlich sei jener Politik Napoleons, die er unternahm, um die innere Unzufriedenheit ab- zuleiten. Abg. Graf Stolberg ikons.) erkennt in der Ruhe und Sachlichkeit der Debatte den BelveiS für die Ueberzeugung von der Notwendigkeit der Drei Schwestern. 4j Roman von C. v. Berlepsch. tS»rtse,un,q Die Schwestern erhielten ein sehr geräumiges Wohn- und ein daneben liegendes Schlaf zimmer. Auf den Rat der Vorsteherin be suchten sie noch nach dem Abendessen den Garten, der, sehr groß, sich bis -um Ufer des SeeS ausdehnt«. Madame Dupaux fügte lächelnd hinzu, daß heute die HauSregel, nach welcher um 9 Uhr alle in ihren Zimmern ein müßten, auf sie noch keine Anwendung lnde, sie also ihre Promenade nach Ge- allen auSdehnen könnten. MU einer freund- ichen Handbewegung wurden sie entlasten. Da trat eine Dienerin au» dem Hause und meldete, daß Mademoiselle Alice noch nicht in ihrem Zimmer sei. „Nun, so laß sie noch eine halbe Stunde draußen, sie wird im Garten sein.* „Sie war aber heut wieder so traurig.* „Eben deswegen laß sie noch im Freien.* Die Schwestern durchschritten schweigend den großen Garten. Der Vollmond überflutete Bäume und Sträucher mtt zauberhaftem Licht und spiegelte sein Bild in dem See, dessen Wellen plätschernd an» Ufer schlugen. Schweigend standen sie an der Brustwehr, hingerissen von dem märchenhaften Anblick vor ihnen. Größere und kleinere Boote, große und kleine Dampf schiffe durchschnitten die Wellen, jede» eine glänzende Furche hinter sich herziehend. Die Häuser und Lille« am jenseitigen Ufer warm «eutlich zu erkennen, und nun fuhr nicht wett VsIMfche P»«dfch«». Arnts«dl«i»». »Der Kaiser nah« am DoanerStaa die Vorträge de» KrtegSmmtfter» und de» Lhef» de» MilttärkabtnevS entgegen. »Prinz Heinrich stattete am Mittwoch dem Fürsten BiSmarck tn Friedrich»ruh ein« mehrstündigen Besuch ab und besuchte sodann dm General Grafen v. Waldersee in Altona. 'Die von Haiti geforderte Sühne ist vollständig. Abgesehen von den Ehren, die der deutschen Flagge erwiesen worden find, wurde auch die geforderte Entschädigungssumme sofort auSgezahlt. * Nicht nur Haiti, sondern auch Ch 1 u a soll alle deutschen Forderungen zu bewilligen ent schlossen sein. So melden wenigsten» die Lime»'. Die Regierung in Peking will die Familien der beiden ermordeten Missionare ent schädigen, eine Gedenkkirche und eine Gedenk tafel erricht«, den schuldig« Gouverneur dauernd degradier«,'; die Kost« der Besetzung von Kiao-Tschau erstatt« und Zugeständnisse hinsichtlich de» Bergbaues mach«. Auch soll China in die zeitweilige Abtretung der Siao-Tschau-Bucht willigen. 'Dem BundeSrate ist nunmehr auch der Entwarf einer KonkurSordnung zu gegangen. ' MV bezug auf den im neu« ReichShauS- haltSetat enthaften« Antrag, dle Repräsen- tationSgelder des Reichskanzler» zu erhöhen (Gehalt und RepräsentattonSzulage zusammen von 54 000 auf 100000 Mk.), wird in den .Hamb. Nachr.' bemerkt, daß die JahreS- ausgaben deS Fürsten BiSmarck in Berlin 60—80000 Thaler betragen haben. 'Die Panzerschiffe „Brandenburg* und „Württemberg* hatten im Großen Belt eine Kollision, bei der beide leicht beschädigt wurdm. , mroarttvn, vr Nation. Druck undDerlag der «uqoru»»» * allen Ernste» überzeugt schien, seine Mutter ver dunkeln zu können? „Nein, du kleiner KrauSkopf, wir sollen den Winter nur in einem milderen Klima zu bringen, wett der Arzt fürchtet, unser schnelle» Wachstum könnte eine Lungenkrankhell zur Folge hab«.* Slice zuckte nur die Achsel, und e» blieb un entschieden, ob die» al» Zustimmung oder al» Widerspruch aufzufassen sei, da in diesem Augen blick eine Stimme ihren Namen rief. Alle drei erhoben sich und schritten der Rufenden entgegen. SS war Madame Dupaux. Schnell hängte sich Alice an Magda» Arm. .Ich aebe noch nicht hinein." Äadame Dupaux lächelte befriedigt, al» sie sah, wie Alice sich an Magda schmiegte. „Nicht wahr, e» ist schön hier?* „Zauberhaft l Der See mtt seinen Schiff« und Boot« und den vom Mond hell beschiene nen Ufern gleicht einer Märchenlandschaft.* „Ah, so habt ihr gleich den besten Aussicht»- punv gefunden. Doch nun, Slice, ist e» Zett für dich, laß dich zu Bett bringen. Du bist heute di« letzte.* „Darf ich aber morgen wieder mV Bertha und Magda — hast du nicht noch einm anderen Namen? — Magda ist so häßlich * „Du bist die erste, die da» findet,* ant wortete diese halb belustigt, „vielleicht gefällt er dir unverkürzt besser. Ich hetße Magdalene.* „So will ich dich Leni nennen. Darf ich? Und darf, ich,* wandt« sie sich an die Vorsteherin, .morgen wieder mV Bartha und Leni zusammen sein?2 ! Regierung betrachtet werden CriSpi hofft mimstenum» ist eine Kommission, bestehchd au» auS dem gegen Hy. schwebenden Verfahre', Verirrtem der beteiligten Ministerien, zur Be- - - - - ' - - ratung der Frage zusammengetreten, m ivelcher Weise den bestehenden Mißständen im Baugewerbe entgegenwirkt und ein Schutz der Bauhandwerker gegen Ausbeulung herbeigeführt werden könne. An den Beratungen dieser Kommission haben auch Vertreter des ReichSamtS deS Innern und deS Reichsjustiz amts teilgenommm. Die Kommission hat die Entwürfe eine» Reichsgesetzes, betr. die Sicherung der Bauforderungen, und eines preußischen Ausführungsgesetzes auS- gearbeitet. DaS Staatsministerium hat, ohne zunächst selbst zu den Entwürfen Stellung zu nehmen, beschlossen, dieselben nebst der Be gründung zu veröffentlichen. Demgemäß werden die Entwürfe in den nächsten Tagen durch den .Reichsanzeiger' zur öffentlichen Kenntnis ge bracht werden. Gleichzeitig wird eine amtliche Ausgabe in Buchform erscheinen. Oesterreich-Ungar«. 'Noch einmal hatten die Wiener Offiziösen ein dürftiges Hoffnungsflämmchen wegen Zu standekommens eines deutsch-tschechischen Ausgleichs aufflackern lassen. Aber ebenso rasch ist dasselbe vor dem rauhen Hauche der Wirklichkeit wieder erloschen. Das.Fremdend!/ erklärt, der Zusammentritt deS Reichsrats sei in diesem Jahre nicht mehr zu erwarten, da es „vorläufig" nicht gelungen sei, die Deutschen zur Annahme solcher „wesentlichen" Abänderun gen der Sprachenverordnungen zu bestimmen, für die auch die Tschechen zu gewinnen gewesen wären. 'Nunmehr ist auch in Ungarn der volle Emst der politischen Lage hervorgetreten. Im Abgeordnetenhause haben unter dem Rufe: „ES lebe das unabhängige Ungarn!" die beiden Fraktionen der Unabhängigkeitspartei er klärt, gegen die neue, die Beziehungen zu Oesterreich vorläufig regelnde Vorlage mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zur Verhinderung einer Beschlußfassung ankämpfen zu wollen, und die Organe jener Partei stellen gleichfalls mit Feuereifer einm Kampf bis aufs Messer in . , -Talent, ihren Lerneifer. Dabei war er ihre I ein Blitz auS hellerem Himmel. Iren schon? So bald schon sollte fl: eigenen Tochter verdrängen und ffen? Der Balletmcister hatte eS ländlich betrachtet, daß auch Alice duM nicht geschehen, dem mußte vorgebeugc wÄen AK« wie? Madame überlegte lange. Nich wo^ ,u dem Entschluß gekommen, «Nce no<v> »wei Jahre in eine Pension zu UH " Abgleich Mr. Pierre versicherte, es sei -ine Ve'rszwdigung an ihrem Talent, jetzt die mit Mühe ihrem Mann die Einwilligung d" Hbgerungm batte, mtt MadameDupauxtn Korrespondenz, die erst nach viele« Hin unk
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