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Allgemeiner Anzeiger für -ie Stadt Ane n. Umgebung. Ku.. K.-a«, s-»sp..,-r. inll. der» werthvollen Beilagen vierteljährlich »erantwortlicher «edakteur: S«tl « u e sErzgebirge.j n k„ mit «ringerlohn 1 »k. «edaktion u. «rp.dition «U«, Marktstraß«. «"e Postanstaltm und Landbnefträger durch die Post 1 Mk. nehmen Bestellungen an. No. 106. Sonntag, den 5. September 1897. 10. Jahrgang. Aus dem Auerthal und Umgebung. «ttthetM»»«» »»a l»e«I«m Jntereff« st«» »er »«»aetta« stet» Willkomm««. Am vergangenen Donnerstag wurde die Sedanseier in würdiger Weise begangen. Durch einen FestaktuS seitens der Realschule nahm das Fest seinen Anfang. Die Oeffent- lichen und mehrere Privatgebäude hatten reichen Flaggen» schmuck angelegt. Der Deutsch-nationale Jugendbund, welcher schon am Morgen einm schönen Lobeerkranz am Kriegerdenk mal niedergelrgt hatte, verherrlichte das Fest durch einen Familienabend. (Suter Brunnen.) Auf einer waldigen Hochebene zwischen den Städten Lößnitz und Zwönitz sprudeln auf einer von Hochwald umschossenen Wiese 8 Quellen hervor, die denn ge meinsamen Namen »Guter Brunnen" führen. Diese drei Brunnen, früher „Dreitannenbrunnen" genannt, wurden seit Jahrhunderten als Heilkräftig erkannt, und zwar der St. Annenbrunnen im Jahre 1498, der Srätzbrunnen 1648 und der Augenbrnnnen 1717. Zu dem ersten dieser Brunnen strömmten bi« 1558 Gelähmte, Nervenschwache, Milz- und vlasenleidende, um hier Heilung zu suchen, nachdem ein Wol- kenbruch den „Guten Brunnen" verheert hatte. 1816 bis 1824 wurden zeitiemäße Badehäuser gebaut aber nach kur zer Blüthrzeit des BadeS gerieth es von 1842 an wieder in Verfall. Neuerdings ist das Bad wieder in besseren Händen und alljährlich sucht bier eine stattliche Anzahl von Leiden- den und Erholungsbedürftigen Heilung und Stärkung. Nach der chemischen Analyse zeigen diese Quellen einen ähnlichen Gehalt an mineralischen Substanzen wie Gastein, denn sie enthalten besonders kohlsauren Kalk und salzsaure Mag nesia. Der „Gute Brunnen" ist besonders denen zu em pfehlen, die der Ruhe bedürfen und darum gern aus die Auftegungen des Badelebens verzichten. Ein Kurgast, der dieses Jahr zum ersten Male den „Guten Brunnen" mit besten Erfolg besucht hat, schreibt uns darüber: Wer der Ruhe bedürftig, Einsamkeit in herrlichen Wäldern sucht und herrliche Luft athmen will, der besuche den „Guten Brunnen". Für Mo .r- und Wasserbäd er ist be sten« gesorgt. Die Trinkkur ist einfach und kostenlos wa» die Hauptsache ist, die braven, freundlichen Wirths- lente verpflegen ihre zahlreichen Gäste, bei sehr civilen Preisen, vortrefflich. — DaS Gesetz vom 25. Juni 1868, betreffend Quartier- leistungen für die bewaffnete Macht in Frieden, enthalt ganz spezielle Vorschriften über die zu gewährenden Leistungen; wir geben dieselben für Interessenten in den Hauptpunkten nachstehend wieder: ES ist zu gewähren cm Offiziere neben je einer Gesindestube: für die Generale drei Zimmer, für die Stabsoffiziere zwei Zimmer, für die Hauptleute, Ritt meister, Lieutenant«, Aerzte im Offiziersrang und Zahlmeister ein Zimmer. Für die Feldwebel und Wachtmeister, Portepee fähnriche, Vizefeldwebel, Unterärzte wird eine Stube bean sprucht. Gefreite, Spirlleute und Geineine erhalt'» Schlaf kammern. An Utensilien, Geräten, Wäsche re ist vom Quar- »iergebern zu gewähren: ») für jede Person eine Bettstelle nebst Stroh, Unterbett oder Matratze, Kopfkissen, Bettuch u. eine ausreichende wärmende Decke mi Ueberzug, oder ein Deckbett, b) für jede Person ein Handtuch, o) für jede Stu be bezw. Kammer bei den zuletzt erwähnten Chargzu für je vier Köpf« ein Tisch, ein Schrank oder eine verdeckte Vor richtung zum Aufhängen der Montierung«- und Ausrüstungs stücke und der Waffen, zwei Stühle und zwei Schemel, in den Gemeinenquart.eren für jede Person ein Schemel, ä) das Nötige Wasch- und Trinkgesäß, s) Benutzung des Kochfeuers und der Koch- Eß- und Waschgeräte des Quartiergebers. Jeder Offizier re. hat Anspruch auf angemessene Ausstattung deS Zimmers, zum mindesten auf ein reines Bett, einen Spiegel, für jedes Zimmer, auf einen Tisch und einige Stühle, auf einen Schrank und auf Wasch- und Trinkge- geschirr. Für Beheizung und Erleuchtung der überwiesenen Zimmer ist feiten» der Quartiergeber zu sorgen, auch die gleichzeitige Benutzung des KochfeuerS und des Eßgeschirrs zu gestatten. Die Ausstattung der Gesindestuben, Burschen- und Dienergelaffe auf die Zahl der mitgeführten Diener ist dieselbe wie diejenige der Mannschastsquartiere. Von den Portepeesähnnchen, Viziefeldwebeln und Unterärzten können zwei desselben Grades in ein Zimmer gelegt werden. In der Verpflichtung zu Hergabc der Utensilien und Geräte wird hierdurch nichts geändert. (Spielleute, Gefreite und Gemeine müssen, wenn Schlafkammern Betten oder Decken nicht ge währt werden können, sich mit einer Lagerstätte au- frischen» Stroh, welches in angemessenen Zeiträumen spätestens nach achttägiger Benutzung zu erneuern ist, in einem gegen die Witterung gesicherten Obdache, und mit einer Gelegenheit zum Aushängen oder Niederlegen der MontierungS- Ausrn- stungSstücke und Waffen begnügen.) Der eingeklammerte Satz kommt hoffentlich in den allerseltensten Fällen zur Anwendung. — Verpflegung bei der Einquartierung. Für die bevor stehende Einquartierung wollen wir die beteiligten Quartier- wirte darauf aufmerksam machen, und die Mannschaften mit Verpflegung verquartiert werden und daher Anspruch auf 2 Pfd. Brot, Vr Pl'd. Fleisch, V« Psd. Gemüse o>er 3 Pfd. Kartoffeln oder Hülsenfrüchte, 15 x Salz, 15 Z gebrannten Kaffee haben. Aus Sachsen uud Umgebung. Viel Kunstverstand und noch mehr Geld muß man ha- ben, wer sichin Bayreuth während der Bühnenkestspiele wohl- fühlen will. Bei einem Restaurateur, den die kunstsinnige Frau Cosima eigens aus Berlin verschrieb, fuhr ein Bäuer lein vor und verkaufte Kartoffeln, wofür er 60 Pfg. zu fordern hatte. Während er auf die Bezahlung wartete, ge noß der bietere Landmann, um dem Wirte auch etwas zuzu- wenden, einer Suppe. Beim Bezahlen traf den Mann bei nahe der Herzschlag, denn er bekam nicht nur nichts für seine Kartoffeln, sondern mußte — 70 bare Pfennige daraus bezahlen, denn die Suppe kostete nicht weniger als 1 Pik. 30 Pfg. Eine auS vier P.rsouen bestehende Familie, die privat wohnte, ließ sich eines Tages nach der Vorstellung das Abendessen aus demselben Restaurant kommen Tie Rechnung hierfür stellte sich auf 100 Mk. (!) Darunter be fand sich ein Beeffsteak ohne Ei für 5 Mk. Einer Münchener Familie, die während der großen Pause bei einer Flasche Bier (1 Mk.) mitgebrachte Schinkcnbrödchen verzehrte und unklugerweise hierzu 4 Besstecke verlangte, wurde eine Zeche von 6 Mk. abverlangt. Kirche«- Nachrichten für Aue St. Nicolai. 12. Sonnt, nach Trin: Borin. 9 Uhr: Haupt-Gottesdienst. Predigt über Mark. 7,31—37: Diakonus Oertel. Abends 6 Uhr: Gottesdienst: Predigt über Apg. 10, 25—33: Herr eanck. rsv. nun. Pflugbeill Abens 8 Uhr: Ev.-luth- JünglingS-Verein. 8eiäe mir 25 Rabatt! Letztjährigc Dessins, Farben und Qualitäten in: Seiden-Damasten, bedruckter Foulard-Seide, glatter, gestreifter, karrierter Htnneder-» E«l»« etc. porto- u. stousrkesi in» «aus. Muster umgehend. 8 8oiäon-f»di'illvn 6. »onnvborg (. üu. K. No«.,) lürivk 2ur bovvrstebevätzll Georg Freitag, Aue, «ahuhofstr. Rr. 11 Reellste und billigste Bezugsquelle von SsiäsLstzokksL kür LIviävr, Lloasoa a. Lesats. Schwarze und farbige Atlasse Mtr. 70 Pfg. bis 2 Mk. 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