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Die Lttr»»e»r»r. Die UN« fortwährend zugehendrn Anfragen bezüglich der Eitronrnkur zur Heilung der Gicht haben un« veranlaßt, dieser Angelegenheit naher auf den Gru. d zu gehen, um unseren Abonnenten ein einigermaßen klare« und verläßliche« Urthrtl über dieselbe zu geben. Zu nächst wollen wir konstattren, daß die Eitronrnkur bei Gicht, Gallenstein und Rheumatismus, von der Redaction de« Jl- lusirirten Familienjournal« »Da« Nene Blatt" auf Grund «iue« Berichte« englischer Aerzie und persönlicbec Erfahrungen und Beobachtungen anSgelU. Die von genannter Redaktion nnd in der Broschüre „Die Eitronenkm" (Verlag von N. Payne, Leipzig) veröffentlichen Fälle lind in der Thai im höchsten Grade erstaunlich und wir können nur Jedein, der tick über die Sache inforiniren will, ratben, d e obengenann te Bro'ch re aufmerksam zu lesen. Wie sie auSdrückllich betont, handelt es sich bei allen Ersotgen zunächst nur um den Säst frisch ausgepreßter CUronen. Ob dieselben oder ähnliche Resultate durch den im Handel vorkommenden verkäuflichen Citronensast erreichbar sind, darüber läßt sich vorläufig nicht« bestimmte« ^sagen. Da aber der Eitronensast sich bekanntlich in merkwürdig kurzer Zeit zersetzt und die erstaunlichen Resultate mit dieser Kur stets mit srisch ausgepreßtem Citronensast erzielt worden sind, ist es jedenfalls sicherer, sich an diesen zu halten. Bon Zeit zu Zeit erheben sich Stimmen, namentlich von Aerzten, welche von der Eitronenkur resp. vor ihrer Wirkung aus den Magen förmlich warnen. Di« Broschüre enthält aber mehrere Zeug nisse darüber, daß die Kur nicht nur dem betreffenden Magen nichts geschadet hat, sondern ein Herr sagt sogar, daß er durch das Genießen de« Citroncnsasles seinen schlechten Magen, der ihm das Genießen vieler Speisen Jahre lang unmöglich gemacht hatte, vollständig kurirt hat! Selbstverständlich ist es, daß man bei einer kräftig eingreifenden Kur diät leben und den Genuß von Wein und Bier ausgeben muß. Wer das nicht thut und dabei 12—2ö Citroncn täglich zu sich nimmt, darf die Kur nicht verantwortlich machen, wenn sie ihm nichts nutzt oder sogar schlecht bekommen. Soweit wir die Sache bisher verfolgt haben, scheint cs außer allem Zweifel, daß hier ein mächtiges Mittel zur Heilung eine« der schrecklichen Uebel Lfnden worden und ist sehr zu beklagen daß eine große Anzahl Aerzte, anstatt der Sache durch praktische Versuche weiter zu vervollkommnen, einfach dagegen sind, weil es angeblich ein Laien- oder Hausmittel ist. Derjenige, der die Schmerzen zu ertragen hat, fragt nicht darnach, woher da« Mittel kommt, wenn r« nur Hilst. Die un« vorliegende Nummer 26 de« „Häuslichen Ratgebers bringt wiederum nur zeitgemäße und die Frauenwelt äußerst intereffieernde Bei träge; so werden im ersten Artikel „Schwüle in den Zimmern" Mittel und Wege zur Abhilfe dieser Plage gegeben, während im weiteren leicht zu behandhabender, wohlfeiler und die Sommerfrische geeigneter Koch -Vorrichtungen in der Besprechung „Uebrr Petroleum - Kochösen gedacht wird. — Die populäre Medizin ist durch die mit Geist und Laune geschriebene Arbeit: Das Bandwurm leiden und ähnliche Krank heiten de« Menschen von Dr. Scherbel - Lissa vertreten. Im Feuilleton fesselt uns diesmal der ansprechende Beitrag „Tekla von Gumpert, ani meisten. Zierliche Handarbeiten, wie orginellc Phantasie - Arbeiten in der Sommerfrische, Häckel und Stickmuster kommen neben HanSwirth- schastlicher Thätigkeit zu eingehender Besprechung. Probenummern gra tis und sranko zu beziehen vom Berlage Robert Schneeweiß, Berlin VV. 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