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Auerlhal -Zeitung. Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Ane u. Umgebung. «««-. »KW. . ...... M« r : NrM»», Kul- K«t»«, , , »»»«««mml-pret-. amtlich« Inserate di« korpus-Zttte, 2» Pf. . in«. derS werthvollen Beilagen vierteljährlich Lerantwortlicher Redakteur: Gmtl Heaemetstar Aue jErzgebirge.) , Reklamen pr» -eile 20 Pfg. mit Bringrrlohn 1 »k. Redaktion u. Expedition Au«, Marktstraßr. Alle Postanstalten und «anddriefträger durch die Post 1 Mk. nehmen Bestellung« an. No. 82. Sonntag, den 11. Juli 1897. 10. Jahrgang. Isolwtscks LtsLtsIskrsLstLltSL m OLmuiits. Am 7. Oktober 18V7 beginnt ein neuer LehrkursuS Bauabtheilimg der Kgl. Höher» Gewerbschule, Königlichen Baugewerkenschule, Abtheilungen der Kötiigl. Werkmeifterschule für mechanische Technik und für Elektrotechnik d.- Königlichen Färberschule. Anmeldungen sind bi» '.um IS. September zu bewirken. Die Abtheilungen der Höher« Gewerbschule für mechanische und chemische Technik, sowie für Elektro technik eröffnen ihre neuen Lehr-Kurse nur zu Ostern. ! Gesuche um nähere Auskunft über die einzelnen Abtheilungen, die aber besonders anzugebe« find, wolle man an die Virvettou Ser loebnlaekon 8ta»tal«drao»t»tt»n tn Kdemnitr richten. Geheimer Hosrath Professor Lorvät. AUGemäß Punkt 4 de» OrtSgesetzeS über die in der Stadt An« zu I entrichtend« Hundesteuer werden hiermit alle Personen hiesige« Stobt» I bezirks aufgesordert, die von ihnen am IO. J«li dss Sh», gehakte»«« H««be in unserer Stadtkafse ««ter Erl«g««g der Ste»er von 8 Mart für eine» und 12 Mark für jeden weiteren Hund bis spätestens -UM 31. Juli 1897 anzumelden. Unterlass»«-«» werde« weg«« Ste«erhi«terzieh««g mit de« drei» fache« Betrage de» einfache« Steuersätze» bestraf» Aue, den 9. Juli 1897. Der Welty der Stadt. I. A.: Rath-assessor Taube. Kühn. Aus dem Auerthal und Umgebung, «ittheik»»-»» »,» locale« Interesse ft«d »er »«»actio« ftet- Willkomm«,,. (Theater.) Morgen Sonntag wird im Hotel „Blauer Engel" seitens der Direktion Karichs das sinnige Lebens bild „Don Stufe zu Stufe" oder: „Ein Traum" in Scene gehen. Bearbeitet nach dem gleichnamigen Ro- maü« der Marlitt ist dieses Stück eines der zu Herzen gehendsten, möge die rührige Direktion ein recht volles Hau» finden. Auch an sonstigen Vergnügungen fehlt es nicht. So werden nicht weniger als drei Vereine morgen Sonntag Ausflüge unternehmen. Der Deutsch-nationale Jugend, bund wird eine Parthie mit Damen nach dem roman tischen Greifenstein bei Geyer machen, Abfahrt früh 8,20 Min., während derArbetterverein eine solche nach Alberoda, Niederschlema, Brünlaßberg unternimmt Programm: Sammeln Vormittag 11 Uhr im Brauereigarten Abmarsch punkt 12 Uhr mit Musik nach Alberoda, Niederschlema, (Centralhalle), Endpunkt Brünlaßberg, woselbst ein ge meinschaftlicher Ball stattfinden soll. ' Der kürzlich neugegründete „Volksbildungsverein Aue" wird früh 6,45 Min. nach Johanngeorgenstadt fahren, um von dort aus nach dem böhmischen Platten zu mar- schiren, und das interessante Leben hinter den schwarz gelben Grenzpsählen zu studtren. Der „Bürgerverin" wird nächsten Montag den 17. Juli sein „Sommerfest" in den Räumen de» „Bürgergartens" abhalten. Dasselbe soll aus Garten-Conzert, verbunden mit Damenvogelschießen, Kinderbelusttgungen, Illumina tion und Ball bestehen, ein vielversprechendes Programm. Der „Schachklub Auerthal" hielt gestern Abend sein 19. Stiftungsfest in der Lederschürze durch ein solennes Festmahl ab, wobei „Forelle" die Hauptrolle spielte. Neben dem gewählten Menu u. exquisiten Weinen, von denen «in vorzüglicher Dorf-Johannesberger die Krone bildete, wurde das Mahl durch viele Toaste und Tafel lieder gewürzt. Der „Schachklub Auerthal blickt auf eine IS jährige rege Wirksamkeit zurück, ist Mitglied des Erz- gebtrgischen Schachbundes und hat in ter langen Zeit den Schachsreunden eine gern besuchte Stätte anregender Lhätigkeit und der Erholung geboten. Die Spielabende finden jeden Freitag statt, Freunde des edlen Spiele» find stet» willkommen. Gemäß Punkt 4 und 5 des Ortsgesetzes über die in der Stadt Aue zu entrichtende Hundesteuer werden die jenigen hiesigen Einwohner, welche Hunde besitzen, vom Rath der Stadt aufgefordert, bis zum 31. Juli 1897, unter gleichzeitiger Entrichtung der Steuer für das zweite Halbjahr 1897 hier anzuzetgen, wieviel Hunde von ihnen gehalten werden. Unterlassung dieser Anzeige zieht di« Bestrafung wegen Hundesteuerhtnterziehung mit dem dreifachen Betrage de- einfachen Steuersatzes nach sich. Aus Sachsen und Umgebung. — In Penig wurde am Dienstag ein Herr W. verhaftet, der nach «jähriger Abwesenheit von Amerika zurückgekehrt war. Als er vor 6 Jahren nach Amerika auswanderte hat te er seine Frau zurückgelassrn. Da- hindert« ihn aber nicht, drüben nochmal- zu heiraten und auch seiner zweiten Frau zu entlaufen. Er wird wegrn Doppelehe tn- Gefäng- ntß müssen. — Ein erbärmlicher Schurkenstreich ist in Reichenau vor einigen Tagen dadurch verübt worden, daß man da« Was ser de» Schladebach- vergiftet hat. Nach ungefährer Schätz- 1735. Wie lebt der Musch? welch« insbesondere durch Uebermaß im Essen und trink» geschädigt wird. Di« Badnungsorgnne sind dir an sie -«stellten Ausgabe nicht mehr gcwachs« nnd es treten Erscheinung,» wie Müdigkeit, Unlast, Appetitlosigkeit, Herzllopsen, Schwindel, Kopfschmerzen ««. ein. Sind dies« die Folge ungenüsender, unregelmäßiger LeibeSüsfnung, dann wird der Vedrauch der so beliebten ApothelerRichard Brandts Schwitze»» Pillen (erhältlich nur in Schachteln zu Ml. 1.— tu den Apotheken) dtn grüßten Erfolg haben. 7 *)Die «estandchrile der ächten Apotheker Richard Brandt'schsn Schweizerpillen sind Extrakte von Silge, 1,5 Sr., Mofchusgarbr, Aloe Abshnth. je 1 Sr. Bitterller, Arntian je OH <Sr., .dazu Lentian- nnd Biuertlrepnlver in gleichen Tbeilen und tu» Quantum, um daraus 50 PUlm^lm Gewicht »on 0,12 herzustellen. vwckin, äoppeldrell t B. I SS fiktz. pr. Beter. --- r »owe giotia zum ganzen Anzug für M. 4.0t Psg. e n üdaviot „ „ .... - es „ sowie allermodernste tlmmn-aeaa, 7iiot>o, Velour, t^S«, »anodsotoe. Hosen- u. Paletotstoffe etc. etc. vonden-einfachsten bis zu den feinsten Qualitäten in größter Auswahl und zu den billigsten Preis«» ver senden in einzelnen Metern franco in s Haus. ' > Muster aus Verlangen franco.. (1 Versandhaus: oklliNÜLK S Vo., krantlkuet am «ata. Davtenstoffe: Sommerstoff« von 23 Psg., Lachemir von 75 Psg. schwarz« Fantasiestosse »on M. 125 Psg. an pr. Met«. ung find mehr als tausend Forellen zu Grunde gegangen, da die ganze junge Brut mit getvdet worden ist. Der bi-her mit größter Sorgfalt gehegte Fischbestand ist auf Jahre hin-: nauS vernichtet worden. Die Vergiftung scheint durch Chlor kalk herbcigeführt worden zu sein, da man in der Nähe des Wassers einen Topf gefunden hat, der noch Reste davon ent- hielt. — Die Vierlinge des Maurers Bruner in RLrklitz bei Schmölln find getauft worden. Sine Anzahl Rörditzer Kauen hattm die Paten stellen übernommen. Die klemm Täuflinge lagen in sauberen Bettchen in einem Kinderkorb nebenetnan-^ Kostmfret fürJed'ermann hat die Direktion de» Sanjanw der und waren, um einer Namenverwrchselung vorzubeugen, mit den laufenden Stummem 1—4 versehen. Nach Au-wei- der Kirchenbücher ist in der Kirchgemeinde Schmölln, wozu auch Nörditz gehört, seit dem Jahre 1430 keine Geburt von Vierlingen vorgekoinmen. Im Laufe des gestrigen TagrS find bereit» zwei gcstorben. — Leipzig erhielt die Genehmigung zur Ausnahme einer Anleihe von 35 Millionen Mk. 20 Millionen werden sofort aufgelegt. — Während die Sparkassen in der Umgebung Leipzig« S»/, oder gar 3*/,„ Zinsen zahlen. Plant die Leipziger Spar kasse, dm Zinsfuß auf 2^4 herabzusetzcn. — Zu besetzen ist die Bürgermeisterstelle von Frohburg. Gehalt 3000 Mark. — Bei dem Gewitter an der Mittwoch erschlug in Hau bitz bei Borna der Blitz im Stallgebäude des Gutsbesitzers Dietzmann vier Kühe. — Ein Blitz schlug in vergangener Nacht in der 3. Stun de in das Gaitsch'sche Haus in Böhlen bei LeiSnig, betäubte die Frau, die im Bett lag und Brandwunden erlitt. Das Hau- brannte nieder. — AlbrechtShain, 2. Juli. Am Donnerstag abend« gegen 8 Uhr zog ein schwere« Gewitter über unseren Ort, wobei der Blitzstrahl die Scheune des Gutsbesitzers Rothe in Erd- mann-hain rinäschertr. Wenn auch die Getreideernte noch nicht eingeheimst war, so erwächst dem Salamitosen immerhin ein sehr beträchtlicher Schaden, weil er nichts versichert hatte. — Am 6. Morgen in der 2. Stunde schlug der Blitz in die Scheune des GutSbes. Böhme in Kleinsermuth. Diese brannte bi» auf die Umfassungen nieder. — Am Mittwoch Abend nach 9 Uhr gondelten 4 Bedien stete des Grafen Hohenau auf dem Teiche deS Schloffe- AlbrechtSburg bei Dresden. Da« Boot schlug um. Ein 30 Jahre alter Diener und ein 1« jährige» Dienstmädchen, beide au« dem Skblosse. ertranken. — Schneiderlehrling Anke in Meißen überfiel seinm 1b jährigen einäugigen Mitlehrling Henist und versuchte, ihm den Hals abzuschneiden. Der verletzte Knabe wehrte sich, er faßte das Messer und warf es durch das Fenster. Nun suchte der jugendliche Teufel dem Knaben das gesunde Auge eiuzu- drücken. Zum Glück gab die verschlossene Thüre dem Drucke der beiden Ringenden nach und Hengst entkam Der Ver brecher aber eilte in die Elbe und ertränkte sich. Die Welt hat einen Schurken weniger, denn zuvor hatte Anke auch seinem Meister Karl Julius Krautze Wertpapiere, Gold- und Schmucksachm gestohlen und dm jüngeren Lehrling genötigt, einen Bries zu schreiben, tn dem dieser sich selbst de- Dieb- stahl- bezichtigte und anzeigt«, daß er in di« Elb« springen werde. Da- gestohlen« Geld fand man im Gepäck de- Ver brecher«. — Fabrikat»» Bolkholz tn Apolda war wegen Hehlerei zu 4 Jahren Zuchthaus verurtheilt.worden. Seim «nfrufung de« Reich-gericht- bewirkte daß die Strafe 2 Jahre herab, sank. Nochmalig« Wiederaufnahme de- Verfahren-führte seine Freisprechung herbei. — Die sozialdemokratisch« Geraer „Tribüne" behauptet von . .1 dem Direktor der höheren Töchterschule, Kühn, er sei entlas* sm worden, auch habe er einen heftigen Austritt im Ministe rium gehabt und schließlich: „man hört, daß einige seiner Schülerinnen es ihm angethan haben sollen." Alle diese Behauptungen warm erfunden. Trotzdem regten sie dm ohnehin nervösen Kühn so auf, daß er sich da- Leben nahm. Der Gitzredakteur de- Skandalblatter, ein Schriftsetzer Aa- joH wurde zu l'/z Jahr Gefängnis verurteilt. Ei« poPuläresHettverfahre«: Institut» zu London S. E. ein« neue Auflage der San- jana-Heilmethode tn deutscher Sprache herau-gegebm- Die Sanjana-Heilmethode ist das verbreiteft« Heilverfahren der Neuzeit und beweist sich voy zuverlässig«« Erfolge bei allen heilbaren Stadien der Lungenschwindsucht, Asth ma und Bronchtal-Eatarrh, bei Nerven-, Gehirn- und Rückenmarksleiden, sowie bei allen hieraus resultjrenden Krankheitszuständen. Wer der Hilfe bedarf verlange kostenfrei die Sanjana-Heilmethode. Ra» bezieht diese- dar» Zett and Erfahr»»- bewährte Heilverfahren «aeatgrltlich d«rch dea Sekretär des Sau- jaua-Jastitut» Herr» R. Sörcke, Berit» 8.V. 47 Airchen-Aachrichten für Aue St. Uicolat. 4. Sonntag». Tun. B»rm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. Predigt über Luk. 8, 38—42: Diak. Oertel. Einsammlung einer Kollekte für in: Kirche in Wittenau bei Auerbach. Abends 8 Uhr MissionSstund« Diakonu« Oertel. Abends 8 Uhr Ev.-luth. Jünglings-Verein. Mittwoch, den 14. Juli: Abends halb 9 Uhr: Bibelstunde tmEv.- luth. Männer-Brrein über 1. Jeh. 3: Pfarrer Thoma«. Warochle Alökerkein-Zesse. Bonn. 9 Uhr LesegottcSdienst. VvrMttvLto svlivLrLv ßieLLv. Man verbrenne ein Müsterchen de« Stofs«- von dem man kauf« will, und die etwaige Berfälschwig tritt sofort zu Tag«: Aocht«, rein ,«- färbt« Seid« kräuselt sofort zusammrn, »«löscht bald undAinterläßt ««nis Asch« von ganz hellbräunlicher Färb«. — Verfälschte Titte (di« lricht spe- cktt wird und beicht) brennt langsam fort (nam«ntlich glimm«» bi« .Schußfäden" wtiter wenn sehr mit Farbstoff orschwirt) u. hinterläßt «in« dunkrttraun« Asch«, di« sich im Gegevsa» zur ächte» Sett« nicht kräuselt, sondern krümmt. Zerdrückt man di« Asche der ächten Sei»«, so zerstäubt si«, di« der »«fälschten nicht. Dir Setveu-FetsrUs« Sil. Al»w»»1»«iU (K. u. K. Hoflies.) versenden gern Must« von ihren ächten Seidenstossen an Jedermann u. liefern «ir»«ln« Roben und ganz« Stück« psew- umt swesekmi in, Nsu» 5