den. Der Kessel befindet sich z. Z. in Bruckdorf im Aufbau. Er wird Anfang 1964 in Probebelrieb gehen (Bild 6). Auf dem Gebiet der Verbrennung der Salzkohle wurde schließlich noch ein dritter Kessel typ entwickelt, und zwar ein Staubkessel mit einer Dampfleistung von 5 t/h (Bild 5). Auch auf diese Entwicklung geht die genannte Denkschrift ein, nach welcher das Studium der Verbrennung bei niedrigen Temperaturen fort gesetzt werden sollte. Ein derartiger Kessel, der auf Grund von Vorschlägen von Bote nach dem Prinzip der sog. „kalten Verbrenn u n g“ arbeitet, da hier die Verbrennung in einem stark gekühlten Feuerraum vor sich geht, wurde unter besonderen Schwierigkeiten in der TU Dresden montiert und befindet sich z. Z. im Probebelrieb. Daß außer den genannten Neuentwicklungen von Kesseltypen weitere Unter suchungen auf dem Gebiet der Verbrennung von Salzkohle liefen, die von der Forschungsgemeinschaft gesteuert wurden, sei nur der Vollständigkeit halber er wähnt. Wurden doch allein in den von der Forschungsleits teile der Kohleindustrie — der Leiter dieser Forschungsleitstelle ist Prof. Dr. Dr. Bilkenroth — betreuten F/E-Stellen insgesamt 16 Themen bearbeitet, die sich mit der Verwertung der Salzkohle befassen. Außei' der Durchführung von Forschungsarbeiten auf dem so wichtigen Gebiet der Verbrennung der Salzkohle wurden auch die anderen Zweige einer möglichen Verwertung der Salzkohlc im Auge behalten. Dies trifft vor allem für die Druck vergasung dieser Kohle zu (Bild 6). Auch hierauf hat die Denkschrift Bezug ge nommen, nachdem bereits 1955 an einem 1,2-m-Betriebsgenerator im Bkw Hirsch felde Versuche gefahren worden waren. Diese Versuche hatten ergeben, daß beim Einsatz von Salzkohle-Tonbriketts eine Vergasung der Salzkohle durchaus möglich und auch ökonomisch vertretbar ist, wenn auch die Herstellung dieser mit 10 bis 12% Ton gemischten Briketts verfahrenstechnisch manche Schwierigkeiten be reitet. Da jedoch die Gasversorgung im Baum Zittau—Hirschfelde vor allem wegen des dort befindlichen Federnwerkes besonders angespannt ist, wurde frühzeitig ein 1,6-m-Versuchsgeneralor (Bild 7) in Auftrag gegeben, um die von der For schungsgemeinschaft „Salzkohlc“ für notwendig gehaltenen Versuche auch wirklich durchführen zu können (Bild 8). Diese Versuche erhielten noch dadurch eine besondere Bedeutung, weil auf Grund der zu erwartenden Ergebnisse im Raum Großkayna ein größeres Druckgaswerk geplant war — die Aufgaben stellung der Vorplanung hierzu war bereits abgeschlossen —• das mit Salzkohle betrieben werden sollte. Leider hat die Lieferung und Montage dieses Versuchs generators 6 Jahre gedauert, so daß erst jetzt die ersten Versuchsergebnisse vor liegen. Wieweit sie geeignet sind, die Grundlage für eine weitere Planung zur Verwertung der Salzkohle abzugeben, muß erst die Auswertung ergeben. Das dritte Schwerpunktgebiet für die Verwertung der Salzkohle, mit dem sich die Forschungsgemeinschaft befaßte, ist die Entsalzung der Salzkohlc. Auch auf diesem Gebiet wurde seit dem Jahre 1948 gearbeitet. Nachdem die nach dem Verfahren von Lissner an der Bergakademie Freiberg durchgoführlen Labor versuche und dann die Arbeiten in einer halbtechnischen Versuchsanlage in der Brikettfabrik Bruckdorf gezeigt hallen, daß dieser Verfahrensweg Aussichten auf