Gebirgsdruckforschung angesehen wird. Eine Entschließung der Teilnehmer for derte die Schaffung eines internationalen Büros für Gebirgsmechanik, das darauf hin in der Obhut der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin gegründet wurde und zu dessen Leiter das Präsidium der Deutschen Akademie der Wissen schaften Bilkenroth berief. Hier schuf er ein wissenschaftliches Zentrum der Ge ll irgsmechanik. in dem die namhaftesten Wissenschaftler von mehr als 20 Ländern gemeinsam tätig sind und daß sich in kurzer Zeit die Anerkennung der internatio nalen Fachwelt errang. Alljährlich wird im Herbst auf Plenartagungen in Leipzig über die Arbeiten des vergangenen Jahres berichtet. Im Akademie-Verlag bisher verlegte 5 BerichIsbände. die Bilkenroth herausgab, geben Zeugnis von dem I ’mfang der bisher geleisteten Arbeit, ihre Liste ist gleichfalls beigefügt. In Ar beitsgruppen werden Begriffsbestimmungen geklärt, Fragen der Gerätetechnik bearbeitet, Richtlinien zur einheitlichen Durchführung von Festigkeitsuntersuchun- gen geschaffen und analytische Grundlagen der Gebirgsmechanik behandelt. Mit dem internationalen Büro für Gebirgsmechanik wurde eine Einrichtung geschaffen, deren Wirken die Gebirgsdruckforschung der ganzen Welt beeinflußt: daß sic von der Deutschen Demokratischen Republik ausstrahlt, trägt dazu bei, das internationale Ansehen der DDR zu stärken. Durchdrungen von dem Gedanken der unbedingten Notwendigkeit, alle Kräfte, die im Braunkohlenbergbau und den dazugehörigen Veredlungszweigen in der Lage waren, wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten, zu gemeinsamer echter kollektiver Zusammenarbeit zu sammeln, ihnen die Richtung und die Aufgaben solcher wissenschaftlichen Gemeinschaftsarbeit zu geben, regte Bilkenroth mit als erster die Bildung unserer Brennstofflechnischen Gesellschaft an. Er gehörte zu ihren Gründern, seit dem Beginn ihrer Arbeit war er als stellvertretender Vor sitzender des Vorstandes unserer Gesellschaft tätig und trug so wesentlich dazu bei, die Brennstofflechnische Gesellschaft zu der Vereinigung wissenschaftlicher Ar beitender zu machen, die heute aus dem Leben unseres Industriezweiges nicht mehr forlzudenken ist. Ihm verdanken wir mit, daß Umfang und Wert unserer gemeinsamen Arbeit schnell unsere an sieh hoch gespannten Erwartungen über traf, daß trotz der Kürze ihres Bestehens die Brennstofftechnische Gesellschaft Anerkennung nicht nur im Inland, sondern auch im westlichen Teil unseres Vater landes wie im Ausland finden konnte. Sein Name ist unlösbar verbunden, nicht nur mit dem Aufbau des wissen schaftlichen Lebens auf allen Gebieten unseres Kohlenbergbaues und seiner Ver edlungszweige. sondern im besonderen mit dem der Brennstofftechnischen Gesell schaft in der Deutschen Demokratischen Republik, die immer mehr zum Sammel platz aller wissenschaftlich Tätigen geworden ist. Es fällt so oft das Wort von der alten und das von der neuen Intelligenz, wobei anscheinend alt und neu als Gegensätze gedacht sind. Ich glaube es ist an der Zeit, mit so billigen Schlagworten aufzuhören. Sic klären nicht, sie verwischen vieles. Vergessen wir nicht, daß unsere Art zu denken in unserer Jugend durch Ideen geformt wird, die uns Elternhaus oder starke Persönlichkeiten nahebringen, und daß diese so erworbene Art zu denken, zunächst den entscheidenden Einfluß auf