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Allgemeiner Anzeiger für Ane, Anerhnmmer, Aelle-Klösterlein «nd die nmliegeadei Ortstzifikll. Skttbeim Mittwoch», «reieag» u. »«««1««». Md-u«e«»«t»pr«1S iwkl.der 3 werthvoll«, Beilagen vierteljtlhrlich mit Bringerlohn 1 MS. LV Vf. durch die Bost 1 «. LV Pf. Mit: Deutschem AamMenötall, Aute Keister, Aettfpi-g-t. verantwortlicher Redakteur: «Mil Hegemeister in Lu» (Srzgebirge). »edaktion u. «rpedition: «X, Marktstrahe. Jnsernt« di« einspaltig« Lorpuepil« IS Gf^ Petttsa» wird na» Peti^etlen »erechatt vei Wiederholungen hoh« Rabatt. Lll« Poftanftalten und LandbrteftrSger nehmen Bestellungen an. No. 145. Sonntag, den S. December 1894. 7. Jahrgang. DM" Bestellungen "MW ans di« AuertHcrll-Ieitrrrrg <R». 665 der Zeitungspreielist«) für Monat Dezember 18S4 werden in der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Aus trägern de» Blattes, sowie den Landbriefträgern jederzeit gern augenommeu. Krpedition der „ Auertyat-Aeitung," Lmakl Aus duu Auerttzal liNd Umgebung. Mtltdetlwnge« wo« totalem Interest« ft«» »«r «evattto« stet» n tutomme«. Morgen Sonntag Abend 8 Uhr wird der hiesige Kirchenvor- stand im „Bürgergarten" Hierselbst zur Feier des 300jäbrigen GevurtStag» de« Schwedenkönigs »Gustav Adolf»* einen Familienabend veranstalten, der durch gemeinsame der Feier entsprechende Gesänge u. Vorträge au »gefallt «erden wird. Programm» sind für 10 Pfg. am Eingang zum Saale zu Dreher. Seiten dc« Rath«: Herr Bürgermeister vr.Kretzsch- mar, 2 Rath-mitgl. Herrn Gtadtdaumeifter Müller wird für seine außergewöhnlichen Dienstleistungen bei« Bau der neuen Wasserleitungsanlagen von» Adolf-Beyer-Stolln ein« Gratifikation grwährt. — Für Ausführung von Sprengarbei ten beim Wasserhochbrhälter Bau und Schadenersatz sür hier bei defekt gewordene« Material wird der von F. W. Salzer in Rechnung gestellt« vetrag bewilligt. — Für di, Einweih- ungSfeiellichkeit beim neuen Wasserhochbehäktrr werden die Kosten bewilligt. — Von der Verordnung de» Kgl. Finanz ministerium» über Veräußerung von Waldareal auf Staal»- forstrrvier an die Stadtgrmeinde nimmt man Kenntniß. — Dem Schutzmann Voigt «erden die Umzugskoften theilweise rückvergütet. — Der Grundriß zu« Schulneubau, welcher vom hiesigen Stadtbanamtc au-grarbeitrt worden ist, soll einem Architekten zur Begutachtung vvrgelegl w»rv«n. — Die Ein richtung de- Schulzi mmerS Nr. 12 mitGa-brleuchlung wird genehmigt. — Den Lehrern, welche die Stelle de» verstorbenen Lehrers Brückner mit verwaltet haben, wird entsprechende Ent schädigung gewährt.— Die Anschaffung einer neue» Anlrgr- jeiter sür einedefekt gewordene zu FeueUöschzv,ecken wird geneh migt. — Von einem Dantschreiben sür Gehaltszulage nimmt man Kenntniß. -^.uwah en S.sammrvorst-nd» etc. steht «mch dtn- -M, «S R« »er*»». »Da» muß anders (Gt«Les«»dt.) Aus Sachsen und Umgegend. In der am Freitag in Zwickau stattgefundenen Schwurge- richt-verhandlung erhielt der Schankwirth Ernst Friedrich Rohner, geb. in Neustädte» bei Schneeberg und zeither in Eibenstock wohnhaft, wegen versuchter Brandstiftung 1 Jahr 6 Monat« Zuchthausstrafe, sowie 6 Jahre Verlust der bürger lichen Ehrenrechte, 2 Monate wurden demselben als durch dir Untersuchungshaft sür verbüßt ongerrchnet. — Da» Kgl. Sächj. Ministerium des Innern hat die von den Verwaltungsbehörden de» Zwickauer Bezirkes auf Grund de» sächsischen VereinSgesetzeS ve,fügten Auflösungen der sozial demokratischen OrtS- und Wahlvereine bestätigt. Leipzig. Der Concertsaal des Alten Gewandhauses wird nun zu Neujahr definitiv niedergerissrn. >n den 300000 Mark der Braunschweiger Lotterie ist ein AchtelloS nach hier an zwei Arbeiter einer hiesigen Fabrik gefallen. Am 1. Dezember stürzte sich in der Buchbinderei von Hü bel u. Denk in der Tauchaner Stiaße eine böhmische Fabrik arbeiterin, wril seine Tollegin sie als Dirne bezeichnet hatte, vier Stock hoch in den Fabrikhof hinab. An einem Schädel bruch verschied sie TagS darauf. Ein geisteskranker Privatmann, der sich an dem letzten Tage deS Aufenthaltes von Prinz und Prinzessin Johann Georg birrf-lbst vor deren Hotel „Kajserhos" mit einem geladenen Rrrolver Herumtrieb, wurde festgenommen. (E i n g e s a n d t.) Je, aller Kürze wird nun die Ergänzung-wahl sür dir Gemeindevertretung statlfinden, an der jeder Auer Bürger ihr»!- zunehmen di« Pflicht hat. Wie oft noch findet mo» «ine tadelnswerthe Tyetlnahmlosigkeit gegenüber den Angelegen heiten der Gemeindeverwaltung! Und doch sind diese für den einzelnen Bürger nicht minder wichtig, al» die politische» Tages- fragen, um di« zu kümmern sich jeder befugt und verpflichtet hält. Diejenigen ab^r, di« am säumigsten bei Erfüllung ihrer Wahlpflicht sind, pflege.» in der Sieges van« die Unzusriedrn- ' l werden!" rufen sie aü», oder: „Das hätte so gemacht werden müssen!" Hätten sie sich selbst aber rechtzeitig darum bemülh, daß eS ander» werde, so hätten sie e» vielleichr durch ihre Pflichterfüllung erreichen können. Gerade aber im kleinen Kreis« vermag der Einzelne ausschlaggebend zu wirken. Im großen StaatSgetriebe Alldeutschland» ist der einzelne Staats bürger nur «in winzige« Glied, t« Gemeindewesen oer Ein zeln« aber ein wichtiger Factor, der durch sein Wirten — nach den Worten de» Dichter« „Wenn die Rose selbst sich schmück^ schmückt st« auch den Garten" — viel für die All gemeinheit zu leisten 'm Stande ist. Daher ist der Jndiffe- rentiSmuS gegenüber de» Stadtverorbnetenwahlen um so tavelns- werther und schädlicher. Nicht weniger al» fünf verschiedene Candidatenltsten sind, wie man hört, zur Ausstellung gelangi. Da «erden sich denn doch wohl für reden Bürg.r Männer da runter finden, die sein Vertrauen verdienen. Sind doch unter diesen Candidaten Männer aller Jnttressenkrrise, aller Parteischattirungen vertreten. E- ist eine traurige Thatsachr, daß rein« kommunale Angelegenheiten vielfach mit politischen Sonderintrressen verquickt und vom «inseitigen politischen Par- leislampunkte behandelt werden. Dagegen muß entschieden Front gemacht werden. Wählt darum nicht Leute, die ihr Stadtverordneten»«»» lediglich zur Verfolgung privater oder Parteizwecke mißbrauchen, sondern Männer, die schon durch ihr« Persönlichkeit die Gewähr bieten, daß sie da» Gemeinde wohl und Ansehen unserer schönen Stadt jederzeit hochhalten. Daher sehle denn Keiner im Wahllccal, um seiner Bürger pflicht zu genügen. Die Wahl ist «ine ernste und heilige, und nur der hab« «n Wahlrecht der seiner Pflicht genügt. haben, der etwaige Reinertrag soll einer bedürftigen rvang^ lutherischen Gemeinde zuflteßen. Im Drechslerschen Gasthaus« zu Auer Hammer wird der dortige Gesangverein eine» seiner beliebten GrsangSeonzertr zum Besten geben, mit hurmoristischen Pi-cen gewürzt, da» sür zeden Sängerfrsund 1 interessanten Abend bilden wird. Ge wiß wird «in guter Besuch die Mühe oer Sänger reichlich lohnen. Auch machen wir auf die nächsten Dienstag den 11. d. M. ftattfindrndr „General-Versammlung" der Gesellschaft, „Klub Zelle" aufmerksam. sieben dem üblichen Jahres- u. Cassen- ^'ärf^.^über da» Mitte Januar zu feiernde Stiftungsfest auf der Tagesordnung. Die VorstandSfitzung beschloß hierzu ein stimmig, wieder ein Militärkonzert der Eilenbergfchen Eapell« auS Zwickau, mit darauffolgendem Ball abzuhalten. Reichenbach. E.n schwerer Unglücksfall mit tödlichem Lu»ga g hat sich in Oberreichenbach zugetragrn. Der 6S ''Jahre alte unvwheirathete, in einem Zimmergeschäft daselbst in Diensten stehende Knecht Johann Brückner wollte einen mit Bretter beladenen Wagen die steile Wettinstraße hinab fahren. Bei dem Ueberfahren eine- Abschlag» brach ein Rad, der Wrgen kam in» Schwanken und dir schwere Last dessel ben traf den an der Sette gehenden Knecht so unglücklich, daß er an den erlittenen Verletzungen starb. Ponitz. Der Hausbesitzer Döring au» Gosel pflanzt« auf hrlnem jenseits der iog.TrufelSbach liegenden Grundstück« «inen Baum, lieber den Bach führt ein schmaler, etwa 2 Mtr. hoher Steg. Beim Uederschreiten glitt Döring au» und stürzt« in den Bach, der nur wenig Wasfir führt. Ein plötzlicher Schlaganfall scheint hier seinen Tod herdeigesührt zu haben. Heffenttiche Stadtverordnetensthung zu A«e, am v. Dezember 1894. Anwesend: 11 Stadtverordnete. Vorsitz.: Herr Professor In unsere« schönen Auerthal« wird in neuester Zeit emsig für die Förderung drr geistigen Mtd dMichen Kräfte beson ders unserer Jugend gesorgt. Da» Schulwesen wird voraus sichtlich in nächster Zett einen bedeutenden Schritt vorwärts in seiner Entwickelung thun. Für die Kräftigung de« Kör per» wirken Turnvereine, der Türnunterrtcht in der Schule hat «tue herrliche Stätte erhalten. Bet« Herannahen de» Winter» macht sich nun wiederum der Mangel einer gediegenen EiSbahn fühlbar. Sowie der fröhliche Eissport dem Zwecke nach an der Seit« der Turner«! steht, so sbllte er gleich die» ser in unserer Stadt die gebührende Förderung erfahren. Und wie leicht könnte in Aue an einem der beiden Flüsse, oder mehreren Wiesen, weiche bezAer Wässerung günstig liegen, «in« Eisbahn «ngelegt werde«, größer und schöner «l» in anderen I Orten. Wenn diese Zellen «inen oder mehrere Menschen- > freunden veranlassen würden, der Sache wettere Anregung und thatlräftig« Unterstützung zu theil «erden zu lassen, so hätten sie ihren Zweck erreicht, und der Dank vieler in Nur wäre den Wackeren gewiß. r — Der Zritungskatakog der Aktiengesellschaft Haasenßetn K Vogler, welcher seit «ehr als »0 Jahren Anfang« De zember al« ein ««ktvolle» Weihnachtsgeschenk für die Geschäfts welt erscheint, ist auch diese« Jahr mit grwohtttrr Päaktttch- keit eingetroffen. Dir handlich« Form, die übersichtlich« An ordnung de» Stoffe«, di, willkommen« Einfügung «ine» Notizkalenver«, die umfangreichen Mitteilungen über viel«» i» Geschäftsbetrieb« Wissenswert», beispielsweise Bestimmungen über Post- und Telegraphenwesen, de» ganzen Reichsbank- » verkehr rc. sind auch in diesem Jahre beibehalte«, dahingegen », übertreffen Papier und Druck, sowie »er äußerst elt-elnk Einband die früheren Auflagen ganz bedeutend und mache» i» da« Werk zu einem Schmuck jede» Schreibtische«. M Heller'sche Spielwerke. f Mit den Heller'sche« Spielwerke» wird eie / Musik in die ganze Welt getragen, auf daß st« überall die i Freude der Glückliche» erhöh«, die Unglücklichen tröste und f allen Fernweilenbrn durch ihr« Melodien herzbewegende i „Grüße au- der Heimat" sende. Ja Hotels Rest »u- I rationen u. s. «. ersetzen sie «in Orchester und erweisen sich al« beste» Zugmittel; sür obig« empfehlen stch. wach br- sonders die automatischen Werke, die beim WftWttchw eines Gel stücke» spielen, wodurch di« Ausgabe in batzw Atit gedeckt wird. Die R pertoir« sind mit große« Verständnis lusSVmeH, gestellt nnv enthalten di« beliebtesten Melodien aus d»m Gei biete der Opern-, Operetten- und Tanzmusik, hßp Lieder qnp Choräle. Thatsache ist ferner, daß der Fabrikant anj allen W Ausstellungen mit ersten Preisen ausgezeichnet,'.LWchantM aller rruopäischen Höfe ist und ihm jährlich Ta-MM piM - M Anerkennungsschreiben zugehen. '' /' M Die Heller'schen Spielwerke sind ihr« LoWÜglWW-Mh^' ^ al- passe,de« G e schenk zu Weihnachten, SebprkS» uns Name, Stagen, außerdem für Seelsorger^ Lehen und Kranke, wie überhaupt jedermann, der noch kein soktzeS besitzt, aus» «ärmste zu empfehlen. Man wende stch direkt nach Bern, selbst bei kktineü Aufträgen, da dir Fabrik keine Niederlagen hat- Reparaturen, ? auch solche von fremden Werken, «erden aus« beste deso gti Auf Wunsch werden rheilz a hlu ng e» bewilfijst und " illustrirt« Preislisten franko zugrfa.tdt. . Kirchliche N«chrichte» »AN A«. 2. Advent: früh Ve» Uhr Beicht«. Vorn,. 9 Uhr Sotte»dieüst «st Fein de» heiligen Abendmahles. Predigt: k. Thoma». Rech«. l/,2 Uhr KatechiSmu-unterrebung mit der konfirMirtett Juge. d über Apg. 8: Hilf-geistlicher Oertel. — Abend« 8 Hb.; Familien-Abend im Bürgergarten zur Feier de» »OOjähr g.« Geburtstage» Gustav Abels». Mittwoch den 12. Dezember Abend» 8 Uhr II. Adv nt». wochengvltesdienst. T-xt: Jer. 31: Hilf-geistlicher Oett-t. Kirchen Nachricht«« für KlOsterlein-Iellr. Vorm. 9 Uhr HauptgotteSdienst. Nach«. 2 Uhr KatechS« muSunterredung. Abend» 7'/, Uhr ZünglingSverei«. 8Ll!-8villsn8lvffv v. SV tttz. ' « bis 18.85 p. Met. — sowie schwarze, weihe und fertig« chennedeeg« Weide von so Pf. bi« Mk. 18.65 p. Met. — glatt, gestreift, karrirrt, gemustert, Damaste etc. (ca. »40 verich. Qua>. und 2VVV vechch Kar den, Dessin« etc.), patte- aaö etauattrai la, Am». Must«M»gch«nS 8vlävn-f«dnsi( K. »snnsdsrll, Ou ». d, ttait^ LS«». — - > >» > , Fß-»aal» Herr li. Senats in ültaa- H^bSSSR. a,i-s bei Ehemnih tzat michsv. dem seit meiner Kindheit gehabten hartnd- Sigen valtnlwma total besreit, wofür ich noch hiermit banke. s K. Pewrö in «ooi, i. v.