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HäuSlichHeizsragen. Im germanischen Mujeum zu Nürn berg finv unter vietea anoeren Kuastsqätzen aus vergangener Zett auch eing« ailveutfche O-seu ausgestellt, wahre Prachtwir te, mW jevem Beschauer lacht daS Herz badet im Leibe. Heute werben oiese Meisterwerke, wo sie noch stehen geblieben find, su» teures Gelb angrkaust und selb,» ins Ausland geschafft, denn diese alten Oeseu sind nicht nur schön, sondern Heizen auch gut uno daS ist nicht ost beieinander. Die Neuzeit beschäftigt sich viel lebhafter mit anderen Osensragen, die rem praktisch find. Ist der Wiuier streng, daun werben von allen Seiden Klagen laut Uder die llnzulängtichkeu unserer Lesen. Sollen wir einen ttache.osen wägten? Ist ei«» eiserner bester? Wie steht es nut der Beutualwn? Wie heiß soll man die Zimmer machen? Solch« Fragen werben wieder und wieder aufgeworfen, aber wenige nur find in oer Lage, sie sachgemäß zu veantworten. «Linen hochiateressauten Aussatz über diese „Hcizsragen" finden wir tu Nr. 10 des „Heimchen am Herd- (Verlag des Univer sum ,n Dressen), die nur 10 Efenmgr kostet. Diese Zeitschrift tft überhaupt sehr zu empsrhlen. LLU-8vLävLstoKiv v. 60 ktz. bis 18.85 p. M«. — sowie schwarze, weiße und farbige Hennedekg« »et», von SO Pf. bi« Mk. l8.Ü5 p. Met. — glatt, gestreift, karriert, gemußtrt, Damaste etc. (ca. 240 vecsch. Qua', und 2000 versch. Far ben, Dessin« etc.), poeto- un» »tauarkrai in» tim». Muster umgehend. 4 Sv.^Ä-fsbrllt 8. tivmivdvi-g, (b. u. k.»'»«.) Lürioii' Llustsr iruueo ttle »Insa ganeaa An«, « ltzlr. ch.ttll in« vtisviot Haus »Ur «la«a gmieaa Sara, m, M. A.SL grüasts vsrssnäsn lnmoo äirskt an lacksrauuw G 0», fremksltt't A. N. unter der Firma Ernst Eifler in Lößnitz, Kaufmanns Bern hard Löbner in Beierfeld, ist zur Prüfung ter nachträglich an gemeldete« Forderungen Termin auf den 3teu Januar 18SS, vormittag» 11 Uhr, vor dem Kgl. Amtsgericht« zu Schneeberg anberaumt. Nr 31 de- diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen u. liegt in der hiesigen RathS Expedition 14 Tage lang zur Ein sichtnahme au». Inhalt: Veiordnuug, betreffend den Verkehr mit Arznei mitteln. Bekanntmachung, betreffend die Anzeigepflicht für die Schlveinescuche nnd den Rothlauf der Schweine. Bekanntma chung betreffend d e Anzeigrpflicht für die Schweineseuche, die Schweinepest und den Rothlauf der Schweine. Schneeberg, 28. Novbr. Die hiesige Braugenoffen- schaft, an der 367 Besitzer von HauSzrunvstücken Schneebergs betheiligt sind, hielt gestern Abend eine äußerst zahlreich be- suchte außerordentliche Generalversammlung ab. Zn dersel ben wurde mit großer Mehrheit der Ankauf des Gasthofe» zur Sonne für die Braugenossenschaft beschlossen. Der Be- Beschluß ist ein« Folge der zwischen der Mehrzahl der hie sigen Wirthe und der Genossenschaft wegen de» Reiheschank» bestehenden Differenz, die bedauerlicher Weise noch nicht hat erledigt werden können. Di« Genossenschaft will sich durch den Ankauf de- Gasthofe- den Absatz ihrer Biere sichern. Schneeberg. Nach dem vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung waren in der Nacht vom 1. zum 2. Dezember 1898 8283 Personen und zwar 3864 männiiche und H41S »eidlich« Einwohner «»««send, welche sich auf 1888 Hau«» Haltungen in 710 bewohnten Häusern oertheilen. Gegenüber der BolkSzählung von 1890 haben sich die Haushaltungen um 88 vermehrt, während die Einwohnerzahl um 71 gestie gen ist. (Erzgev.Vfd.) Die Zähler haben ihre» Amte» gewaltet. Hochinteressant soll ost blrse Arbeit gewesen sein. Ein hiesiger Zähler kommt z. B. vor ein Hau», welche» innen verschlossen ist. Nach zweimaligem Pochen wird ihm von innen zugerufrn: „Wer ist da?" „Der Bolkszähler", wird dem Fragesteller zur Ant wort. „Na «arte» Sie mal ein Weilchen, Sie können gleich noch «inen Einwohner mehr notiren", ruft es wieder von innen, und merkwürdig, die Stimme kommt dem Zäh ler bekannt vor; — «» war die Hebamme. D«e diesjährige Zählung hat für Zschorlau 640. Haus haltungen, 1447 männliche und 1607 weibliche, in Summa 3084 Bewohner ergeben. Vor 8 Jahren war der Bestand 1338 männliche, 1824 weibliche, zusammen 1862 Anwesende Zschorlau ist also um 1S2 Einwohner gewachsen. In Burk- hardt-grün beträgt die Zahl der Einwohner 304, 1890 nur 288, «rgirbt ein« Zunahm« von 46 Bewohnern. Schwarzenberg. Nach einer vorläufigen Zusammen stellung find am 2. Dezember d. I. 886 HauShaliuugen mit 1766 männlichen und 1978 weiblichen, in Sa. 3744 Einwoh nern gezählt worden. Die Zählung am 1. Dezemder 1890 ergab 838 Haushaltungen mit 3860 Einwohnern. thale Lichtenstein, Penig, Waldenburg, Schneeberg und Aue, sowie die Ortschaften Steinpleis, GerSdorf und Oberlungwitz angehören, hatte sich zufolge eines Beschlüsse» der Gauvrr- bandsversammlung in Reichenbach im vorigen Monat petitio- nirent, an die König!. Generaldirektion der Güchs. Staats bahnen gewendet und gebeten 1., um Abfertigung mehrerer im Fahrplane feststehender Extrazüge von Planen mit An schluß von den Nebenbahnen aus nach Leipzig u. Dresden bez. Zittau und Bodenbach, 2., um Weitemng der jetzt von Leipzig bi- Rochlitz verkehrenden Extrazüge nach Penig, Wa'denburg und Glauchau und 3. um Anbringung von aus reichender Sitzgelegenheit in ter 4. Wagenklafft. Di« Kgl. Generr ldirektion hat die fragt. Petition zwar nicht in allen Punkten genehmigt, den berechtigten Wünschen aber wohl wollend begegnet uno den Gauverband benachrichtigt, daß sie zwar nicht abgeneigt sei, bei besonderen Anlässen, z. B. bei Ausstellungen, Sonderzüg« von Plauen i. V. nach Dresden und Leipzig einzulegeu, wie dies seit einiger Zeit schon bei Gelegenheit drr Frühjahrs- und Herbstmesse in Leipzig ge- schehe, ein« Einrichtung der gedachten Art aber nicht zu tre- ffen vermöge, dagegen aber werde die Weiterführung der von Leipzig nach dem Muldruthale verkehrenden Sonderzüge über Penig, Waldenburg bi« Glauchau bei Vorbereitung die ser Züge für da« nächste I hr in Erwägung gezogen «erden Nr. 3 wurde abgelehnt. Dresden, 21. Novbr. Zn gestriger öffentlicher Sitz ung der Stadtverordnete«, betreffend Wahlen für da» RathS- koltegium, wurde für die 3. Siadtrathsstelle Herr Bürgermei ster vr. Körner in Eibenstock aut 34 von 66 abgegebenen Stimmen gewählt. Ein betrübender UuglückSfall ereignete sich am Sonntag Nachmittag in Mockritz. Zwei Knaben de» Bahnarbeiter» Schröter, >m Alter von 14 bez«. 10 Zähren, sind in dem am Mvo. .^er EiSwerk belegeneil Teiche ertrunken. Die Kna ben tummelten sich am Teiche, wobei ihnen die Eisdecke ver locken» schien, namentlich war eS der ältere Knabe, der sich etwa« zu weit auf da» E>« wagte; plötzlich brach da» EiS und der Knabe war im Nu unter demselben verschwunden. Al« die« der jüngere Bruder bemerkte, wollte er ihm zu Hilfe eilen, doch brach auch hier die schwache Eisdecke und auch der andere Knabe sank unter. Des Wege» kommende Passanten machten sich an die Rettung der Verunglückten, wozu man sich eine« Kahnes bediente. Diese Arbeit war insofern kein« leicht», al» da« un Wege befindliche El» Schwierigkeiten mach te uno eine schnelle Hilfe erschwerte. Al» man die Knaben endlich sand, waren alle angewandten WiederbebungSversuche erfolgte», venu der herbeigerufene Arzt konnte nur den Tod conftatiren. Herzzereißenbe Scenen spielten sich ad, al» man die Mutter drr vevauernSwerlhen Knaben herbeigeholt hatte, und dieselbe «hr« hoffnungsvollen Kinder nicht mehr lebend finden konnte. Aus Sachsen mW Umgegend. Leipzig. Die WeinachtSauSstellung, wie solche jetzt in der Dauerndsn-Gewerbe Aussttllung veranstaltet ist, erregt durch ihre Schönheit und Reichhaltigkeit das allgemeine Jnlereffe im hohen Maße well thatjächlich die allgemeinen Gebrauch-gegen stände, Zimmereinrichtungen und kunstgewerblichen Erzeugnisse durch hvchange>ehene Firmen in großer Zahl vertreten find. Hierzu kommt »och, baß di« Ausstellungsräume behaglich er wärmt und in den Abendstunden fehr reichlich beleuchtet sind. E» ist deshalb der lebhafte Besuch auch leicht erklärlich. Annaberg. Um unser«« jchlitteufreudigen Kleinen eine Freude zu bereiten hat der Htadträth drei Ruschelbahnen errichten lassen, die eine aus der Wies« am Webergute, die andeream Benkertverg in der Nähe der neuen Schul« und die dritte am Promenadenwege hinter dem Seminargebäude. Nunmehr dürfen unsere Kleinen, di« biSlaag ihr« Ruschel- sahrten im ewlgen Kamps« mit dem Organen der Polizei ausüben mußten, offictell ruscheln. (Gehr nachahmenswerth). Eine in bei» tzischhäusern vei.Wolkenstein wohnend« 16 Zahr« alte Fabrikarbeiterin tidtete ihr Kind unmittelbar nach ter Geburt ourch Hammerschläge und warf deu tobten Leich nam unter einen Hausen Hobclspähne. Die unnatürliche Mutter ist verhaftet. Reich« Zagdgründr. Auf der Zagd re» RittergutSbrsitzer- Zimmermann tu Salzmünde wurden in fünf Kesseltreiben von 23 Schützen 2069 Hasen, 16 Rebhühner, 4 Fasan hühner geschossen, in der Ka,auertr der Genannten waren ve» rett» 800 Hähne adgeschossen. -- Der Erzgebirgische Gauoerband lächstscher Gewerbrvrr- mn«, welche« »i« Städte Zwickau, Glauchau, Reichenbach,- Crimmitschau, Mirerane, Wetdau, Gößnitz, Hohenstein, Ernst t Mittwoch, den 11. December 1895 8. Jahrgana. No. 146. Mittwoch, den 11. Dezember 1ä95 r l d Vormittag 11 Uhr bi» Abends 9 Uhr, für den Verkauf Brod und weißer Bäckerwaare, sonstigen Eß- u. Materi- j Viv ,, eiuzx empfiehlt sich den geehrten Geschäftsleuten, Gastwirthen und Vereinen zum erfolgreichen Annoneire«. Bei Wiederholungen hohe Prozente, bei größeren Aufträgen > billige Pauschalpreise. Aus dem Auerthal und Umgebung. MUeaeNuAOe« V»II l-i«l«» AuteeeN« n«v d,e Redakti»« stet» milltommeu. Da» vorläufige Ergebniß der Bolttzählung in Aue vom 1. Dezember ist 8368 Einwohner gegen 6007 i ei drr Volks zählung von 1890. Zn Wirklichkeit zählt ja die Stadt 7— 800 Einwohner mehr, «in großer Theil unserer Arbeiterbe- vilkerung waren aber in der Nacht vom Sonntag zum Mon tag ort-abwesend. Dieselben reisen Sonnabend Abend in ihre Heimach, um erst Mo. tag früh nach Au« zurückzukehren; obgleich diese also 6 Tage in der Woche hier arbeiten u. ihr Brot hier verdienen, konnten sie doch nicht mit gezählt werden, ebenso ca. 300 böhmische Maurer, di« im Winter ihre Heimath aussuchen. Unser Nachbarort Zelle, zählte am 2. Dezember 1898 2388 Einwohner gegen 2241 im Jahre 1890. L Bei drr am Montag stattgefundenen Neuwahl von 4 Ge mein »erathsmitgliedern in Zelle wurden die Herren Gutsbe sitzer Christian Günther jr., Ingenieur Kannegießer, Wilhelm Nockstroh und Otto Günther gewählt, dieselben gehören sämtlich der sogenannte» Snschlußportei in Zell« an. Di« »uSscheidenden GemeinderathSmitgliedcr Gutsbesitzer LouiS Heinze und Tischler Gustav Vlehweg wurden nicht wieder ge wählt. Am verg. Sonntag veranstaltete der Zitherklud „Eintracht" Aue unter Mitwirkung »e» bekannten ConcertsängerS Herrn Pk. Seibenglanz au» Chemnitz ein „Zither-Conzrrt" und war selbige» auch gut besucht. SämmMche Vorträge wurden sehr exakt wiedergegeben und erzielten hierdurch die Mit glieder d. V. mit allen Piecen rauschenden Beifall. Hervor zuheben find in erster Linie di« Gclangspiecen „die Braut am Rhein" von Elasten, „Herzensfrühling" v. Wickede, die bekannte melodienreich« Arie a. d. Oper „Martha" v. Flotow. Einen ganz besonder- guten Eindruck machte die Gesang piec« „Lohengrin'S Herkunft" v. Wagner. Herr Seiden glanz bewährte auch diesmal wieder seinen guten Rus und hielte mit simmtlichen Borträgen stürmischen Beifall, sodaß »er Herr öfter» herausgerufen wurde. Besonders hervorzu heben ist noch „In der Bauernstube" .Im stillen Heim'" „Grüß die Heimath" „Verlobung auf der Alm" u. „Ball sreuden". Ueberhaupt waren sä amtliche Mnwlckenden be- di«Zuhörer in jeder Hinsicht zu befriedigen, u. haben ...»e» auch «rreicht. Es wäre erwünscht, wenn un» der ^"rklub „Eintracht" öfters so genußreich« Abende bereitet«. « Concert schloß sich noch «u Tänzchen an, weiche» die «-lustigen noch bi« spät fröhlich beisammen hielt. An den letzten 4 Sonntagen vor Weinachten al» 1., 8. 18. u. 22. D-zember ist der Handelsverkehr für alle Geschäfte Z - - ' V -'' aüvaareu, Milch, der Kleinhandel mit Heizung«- u. Beleuch- tung»material, außerdem von 6—9 Uhr Vormittags, allent halben jedoch unter Auhsch uß der Zeiten de» Gottesdienste» gestattet. Für Sonntag, den 29. Dezember 1898 wird, weil die örtlichen Verhältnisse einen erweiterten Geschäftsverkehr er forderlich machen, die gldichr Verkaufszeit gestattet. Unsere großen Geschäfte, die sich immer mehr vermehren, haben fast sämmtlich schöne WeihuachtSuuSstellungen veranstaltet sodaß die GeschäftSläben sitzt im schönsten Schmucke prangen md durch die reiche Auswahl u. Schönheit dec ausgestellten * Met, in hell strahlender Beleuchtung einen geradezu seenhas- teu Effekt machen. Ein Gang durch die Straßen unserer Stadt in den Abendstunden ist deshalb jedermann zu «mpsehirn. — Weihnachten naht und mithin d.e Zeit, wo jeder Kauft mann aus die Ausstattung seiner Schausenster ganz besondere Sorgfalt verwendet. Wir möchten bei dieser Gelegenheit auf «inen Umstand aufmerksam machen, der sowohl sür daS kau fende Publikum, al» auch sür den Kaufmann selbst von gro ßer Bedeutung ist. Von Letzterem wird e« leider ost versäumt, den »»»gestellten Waaren di« Preisangabe hinzuzufügen, dadurch «erden aber Biele veranlaßt, von der A, fchaffung einuk »«nn auch nothwendig gebrauchten Gegenstände« Ab stand zu nehmen, da sie über den Preis desselben imZwei- el sind u. densrlben vielfach höher annehm-n, al» er wirk- ich ist. Nicht Zeder ist in der Lage, da», was er wünscht der braucht, ohne Rücksicht auf den etwaigen Preis zu kau- en, sondern muß mit den ihm zu Gebot« stehenden Mitteln echnen. Durch sorgfältige Angabe der Preis« wir» mancher «genstand angrkaust, der im andern Fall« immer nur zu den kommen Wünschen gerechwt wird. Für di« Weinachlszett ft besagter Umstand besonder» wichtig und dürfte von sol- en Geschästen auch gern berücksichtigt «erden. 'M dem KoakurSverfahren über da« vermögen des Zuha- » Metallwaarrnfabrik uuter der Firma Goldbahn «.Ri». Au«, smft ß«r Fabrik fit, mechanisch« iSkqMlwaann «»«»»ach», FrBtaa» u S-nn.aa». Mit s Namitienvrätterrr: Aroystnn, KuLe Heister, Zerrspiegel. die .infpalttg?WAil, 10 V., «d»«»e»e«t»V-B» amtlich« Inserate 2» Pf. die «Mtpul-Leil«. v«-nw>-r..ich.r R-bal'.ur - »mt. 0.0.m.ts..r in « u. (Erzgebirge). «g. A/L.n"ManÄrt^!ig« °ucä> 1>»K 1 »t. 28 P«. bebakt,-n u. «rreott.an »««, Marktstraße nehmen Beft.llungm an. Auechlü-Zeitung. Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Aue, Zelle n. Umgebung.