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DerSMscheLrzShler ") Ausführliches an anderer Stell«. r oertra Leid« ieser Film ; bis mit Nedtke, in diesem >er sich in mt verdie- rsgeschichte »berg » um di tha-BSC öerün ge. Ltnne- fand eine den Ein- im Nürn- >rt. oerd T ist ei »en nicht ganzen in no » ordnej oertapp. er tombi Drestmei t« sich 4 »«» Eifer innendes, stens erst- -Detriebs- er Herbst- ngen w«r- > die Vor- 1« Segel- in Füh- veckt« für eich. Nach «ich. Nun S. Minuten fchofswer- «r wurde «er sehen t« Mann- Sch en aus- st wieder «mnfcha Mttelläu. Halbrechte aunol mit Zufall ge- tzoungplan, Politik und Wirtschaft. Bon Dr. Rudolf Schneider-Dresden, Mitglied der Reichstagsfraktion der Deutschen Bvlkspartei. Tagesschau. Leut-r erfSyrt über die Besprechungen zur Wahl de» Orte» für die RqearaSmwkouferenz, e» sei wahrscheinlich, daß die Wahl auf dea Haag falle» würde. Vie britische Regierung besiehe nicht mehr auf Landau al» Loafereuzort. Vie Konferenz werde wahr scheinlich am L. August eröffnet «erden. * Die Anklage gegen lllitz ist am dritten Verhandlungstage zusammen gebrochen, va» Lriell ist wahrscheinlich himte noch zn erwarten. * wie gemeldet wird, haben die Verhandlungen zwischen Sow- jelruhland und China begonnen. Rach Meldungen kommt e» im mer noch ab und zu za ernsten Reibereien an der Grenz«. * va» Riescufiugboot Do. X. der Varnierflugzeugwerke Hal er neut Probeflüge mit etwa 4H0 Zentner« Last unternommen. Dazu kommt noch sein Eigengewicht von 500 Zentnern. Aeukmh md Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stüdtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilage«: Illustrierte« Sonotagsblaü > HednaUnoldstthe DeLage / W»u und Heim / Landwirtschaftliche Beilage / Jngenkpost. Druck und Derldg von Friedrich Maq, G. m. b. H. in Bischafswerda.— Postschrckbont» Aatt Dresden Nr. LS21. Demeindeüerbandogirokasse Bischofswerda aont»Stt.L4 Nun doch der Kaag. Berlin, 25. Juli. (Eigene Meldung.) Die Komödie der Verhandlungen über den Konferenzort ist anscheinend noch längst nicht abgeschlossen. Zwar trennen uns nur noch 11 Tage von dem für den Konferenzbeginn in Aussicht genom menen Termin, dessen Derschiebung au» den ost erörterten Gründen fast unmöglich ist, aber noch immer haben sich hi« streitenden Alliierten nicht darüber einigen können, ob sie nach London oder Luzern, nach Boulogne, nach Brüssel öder nach dem Haag gehen wollen. Aus der englischen Presse kann man entnehmen, daß die Regierung MacDonald sich mit der Absicht trägt, jetzt doch einen offiziellen Vorstoß Zu gunsten de« Haag al» Konferenzort zu machen. Jedenfalls legt da» Hin- und Hergeziehe zischen den einzelnen Staa- »eugnis von einer besonderen Zielsicherheit , ab, es >aß man die französischen Deffchleppvng-versuche " ißt. In deutschen politischen Kreisen vornehmstes außenpolitisches Ziel die Verständigung Mit Amerika hinstellte. Die Verschlechterung der transatlanti schen Beziehungen während der Regierungszeit Baldwin» und Chamberlains war ja auch wohl d«r am schwersten wie gende Vorwurf, der der früheren konservativen englische» Regierung gemacht wurde. Auf der anderen Seite ist z» erwarten, daß die von den Franzosenfreunden in England besonders kritisierte Kontinentalpolitik der neuen englischen Regierung durch diesen Erfolg in der für England ungleich wichtigeren amerikanischen Frage gesichert und gestärkt wer den wird. Tageblatt fiirMschosswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Erzähler ist da» M Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machung«» der Aortshauptmanuschafh des Arb«tt»gericht» «ad de. Haupt zollamt» zu Bauherr, de» Amtsgericht», de» Finanzamts, der Schuldrspektton und de» Stadtrat» za Bischofswerda behvrdltcherseit» bestimmte Blatt Abrüstung oder Verständigung? Der propagandistisch wirklich gut und geschickt aufgezo gene englisch-amerikanische Austausch von Verzichterklärun gen auf Marineneubauten wird bei uns als Beginn einer Marineabrüstung angesehen. Diese Auffassung ist ebenso bezeichnend für den posthumen Abrüstungs-Optimismus wie falsch. Wir Deutschen sollten doch eigentlich am besten wissen, was Abrüstung bedeutet. Es ist doch wirklich noch keine Abrüstung, wenn man auf eine Aufrüstung verzichtet. Abrüstung ist erst Zerschlagung und Ver schrottung auch de» vorhandenen Kriegsmaterials. Hiervon aber ist bei dem wechselseitigen englisch-amerikanischen Ver zicht auf den Neubau einiger Kreuzer und einiger Spezial schiffe nicht die Rede. Ja, weder England noch Amerika haben ihr ganzes Neubauprogramm gestrichen oder auch nur grundsätzlich revidiert, sie haben nur einen gewissen Prozentsatz der geplanten Neubauten „vorläufig zurückge stellt". Es ist also zunächst einmal festzustellen, daß diese enlisch-amerikanische Uebereinkunft, die eine besondere Weihe noch durch ihre Proklamierung am Tage der Inkraftsetzung des Kelloggpaktes erhielt, weder eine AbrüstungnochauchdenAnfangzueinersol- chen dar st eilt. Dennoch ist dieses Uebereinkommen viel mehr al, ein englisch-amerikanischer Höflichkeilsaustausch und mehr als eine geschickte Vorbereitung des im Oktober geplanten Be suchs Macdonalds in Washington. Di« Verlangsamung de» Flottenneubaus ist nämlich, wenn man sie im Zusammen hang mit der Mission des neuen amerikanischen Botschafter» in London, Dawes, betrachtet, der vielversprechende Auf takt zu einer weltpolitisch höchst bedeutsamen englisch- amerikanischen Verständigung. Denn der Verzicht auf das Wettrüsten, der Verzicht auf da» Wettren- n«n um di« stärkste Flott« der Welt, ist nur im Zusammen hang mit einer sehr weitgehenden politischen, also auch wirt- chafllichen Verständigung zwischen den beiden angelsächsi- chen Rattonen denkbar. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist der Flottenver- zickt ein großer sachlicher Erfolg der n«urn eng- lisckenvrbetterregierung und insbesondere ihres Ministerpräsidenten Maedonald, der schon im Wahl- kampf und gleich bei seinem Amtsantritt al» sein erste» und ten kein al» Zielsicherheit auffaßi. Zn deutschen politischen Kreise« ist man über dkese» Hinauszögern der Diplomatenkonferrnz mit Recht verstimmt. Dreiteilung der Konferenz Pari», 2S. Juli. Wie au, d«r Umgebung de» Quai d'Orsay ver laut«», hat der deutsch« Botschafter v. Hoesch in seiner heutigen Be- prechung mit dem Außenminister Brian» der französisch«» These' »gestimmt, di« bevorstehend« Regi«rung»kons«rinz zur Inkvast» etzung des Boungplanes in drei Teile zu zerlegen, nämlich in «in« »iplomatisch« Konferenz, die di« grundsätzlichen Beschlüsse zu sass«n hat, in «in« mit d«r Au»arbrUung d«r Einzelheiten beauftragt« Sach» v«rstSndia«nkonferenz und schlietzlich in «in« Konferenz aller int«r- essierten Regierungen, auf der di« Ergebnisse d«r Sachverständigen- arlxit«» gutgeheitzm würden. Man gibt in politischm Kr«is«n wei- ter zu verstehen, datz di« Möglichkeit «lner weiter«« Untertttlung d«r Konferenz bestehe. wlncke auf lange Zeit für Deutschland steigende Not und vor allem noch rascher anwachsende Schuldenlasten bedeuten, aber auf absehbare Zett keine akute Krisis heraufführen. Scheinbar sehr einleuchtend wird von den Gegnern de» Boungplanes da argumentiert: der Landwirt, der Gewerbe treibende vermag ja kaum noch Einkommensteuer oder Real steuern aufzubringen, vorigen Winter haben wir 2)4 Mil lionen Arbeitslose gehabt, das brauche alle, nur ein Weil chen so fortzugehen und Deutschland stellt die Zahlungen ein; wo nichts ist, hat auch Parker Gilbert sein Recht verloreni Aber leider handelt es sich bei den Reparationszahlungen nicht um Einkommensteuer oder Vermogensteuer oder Ge werbesteuer oder dergl., sondern verpfändet sind auf Grund des Dawesgesetzes dem Reparationsagenten die Reichsein nahmen aus den Zöllen und aus den indirekten Steuern auf Tabak, Bier, Branntwein und Zucker. Sie sitck verpfändet und für Reparationszahlungen erforderlich in Höhe von 125V Millionen Mark und sie bringen tatsächlich ein: 3 Milliarden Mark. Sie nehmen auch keineswegs ab, trotz aller Nöte der Landwirtschaft, der Gewerbetreibenden und trotz aller Arbeitslosen, sondern sie steigen munter von Jahr zu Jahr und selbst wenn sie sänken, so könnten sie lange simen, ehe der Reparattonsagent das spürte. Gewiß sind 2)4 Millionen Arbeitslose eine furchtbare Zahl, aber man muß auch daran denken, daß es im Deutschen Reiche 37 Milüonen Erwerbs tätige gibt. Und bei der Reichsbahn? Don 5 Milliarden Ge samteinnahmen geht eine Milliarde an den Reparations agenten. Sein Zugriffsrecht geht allen anderen vor. Wie lang« soll die Krisis des Dawesplanes andauern, bis von den 5 Milliarden nicht einmal di« eine mehr greifbar ist? Und wie steht es mit der Transferkrisis? Im April hallen wir sie Loch. Die Reichsbank mußte, da es am Markt kein« Devisen aus Ausländsanleihen mehr gab, die überschie ßende Nachfrage mit denjenigen Devisen befriedigen, die sie zur voraeschriebenen Deckung der Währung erworben hatte. Während dieses verzweifelten Kampfes um die Stabilität der deutschen Währung hat die Reichsbank in wenig Wochen doppelt soviel an Gold und Devisen abgeben müssen, als sie in 1923 während der 9 Monate Ruhrkampf verloren hat. Das hinderte aber Herrn Parker Gilbert ganz und gar nicht, genau eben diese Devisen aufzu kaufen und mit ihnen deutsche Tributzahlungen vorzuneh- Warum Amngplau und nicht Daweskrise. Und, kein Zweifel, dieser politische Weg wird weAerge- gangeu. Ob wir vom Herbst 1929 ab die etwa» vermmder» ten Raten des Boungplanes, oder die etwas höheren Raten des Dawesplanes aufbringen müssen, ob wir die Befreiung von Kontrollen, Pfändern und Sicherheiten erlangen, ob Frankreich in den Vorteil kommt, mehrere Milliarden Reichsmark zu kommerzialisieren — das hängt nicht so sehr vom Abwägen manches kleinen Für und Wider ab, sondern entscheidend wird sein die Besatzungs frage, die Räumung vom Rheinland, die Lö sung der Saarfrage und darüber hinaus die Mög- lichkeit für Deutschland, durch Moratorium, durch Transfer- Moratorium und ausreichendes Aufbringungsmoratorium und durch neue künftige Revision des Zah lungsplanes gegen die unverkennbare mißbräuchliche Ueber- schreitung seiner Leistungsfähigkeit einigermaßen geschützt zu werden. Aus dem Chaos von 1919 uick 1923 heraus führt der Weg aufwärts, aber eben nur mühsam und langsam von Stufe zu Stufe. Daß dies nicht wirtschaftliche, sondern poli tische Erwägungen und Lösungen sind, das ist keine Kritik, sondern war nach Lage der Ding« nicht zu vermeiden. Und welche Lösung böte sich auch sonst? Herr Bang forderte bei der Debatte über die steuerfreie Reichsanleihe, es war bei der Debatte über die steuerfreie Reichsanleihe, „sofortige Einstellung aller Reparationszahlungen". Daß dieser Plan praktisch nicht durchführbar ist, braucht wohl nicht näher dargelegt zu werden. Hier handelt es sich um Konsequenzen und hier handelt es sich um Machtverhältnisse, die bereits Herrn Hugenberg davon abhalten, jene einfache Formel des Herrn Bang zu der seinen zu machen. Hugen berg und die hinter ihm Stehenden fordern Ablehnung des Boungplanes und meinen, die Weitergeltung de» Dawespla ne» wurde dann rasch von selbst zu derartigen wirtschaft lichen Unmöglichkeiten und zu so rascher vollständiger Zah lungsunfähigkeit Deutschland» führen, daß der Dawesplan „von selbst zusammenbricht". Der Weg, an den Hugenberg denkt, soll durch eine kurze schwere Reparations krise zur Befreiung führen. Gewiß, es tannsein, daß wir im Herb st dieses Jahres «in Scheit«rn des Youngpla- ne» erlebenund nach dem Dawesplan wei ter zahlen und weitere Kontrollen erdul den müssen. Dieser Fall würde «intreten, wenn uns trotz unseres klaren Rechts die Räumung de» Rheinlandes versagt würde. Aber nach unserer Auffassung» di« sich von der Hugenbergschen sehr weit unterscheidet, würde dann eben der erst so aussichtsvoll« Versuch einer Revision des Dawes planes gescheitert sein, — diese Revision blieb« trotzdem notwendig, wir haben sie seit 1924 bestän dig gefordert, wir würden sie mit oller Energie weiter for dern, wir würden darauf drängen, mit aller Kraft und unter Zuhilfenahme aller möglichen Verbündeten, daß eine Re vision der unerträglich gewordenen Daweslasten von neuem versucht und dann hoffentlich erreicht werde. Denn leider vermögen wir die Hoffnung der deutsch nationalen Gegner de» Boungplanes nicht zu teilen; der Da me,plan würde sich keineswegs rasch tottaufen, sondern men. Wo bleibt dabei der versprochen» Transferschutz? Aber diese erst jüngst gemachten Er» ahrungen sind noch weiterhin lehrreich! Dl« Reichsbank «er säht« ja schließlich ihren Diskont (obwohl wirtschaftlich ar» ehen eine Diskonterhöhung äußerst schädlich und bedenklich war) und die Reichsbank mußte die Wirkung ihrer Diskont erhöhung durch Einschränkung ihrer Wechseldiskontierungen noch sehr wesentlich verschärfen. Kaum war hurch dir unbe friedigte Nachfrage der Preis für Leihgeld in Deutschland wieder verlockend genug, al» Anleihen und mit ihnen Gold und Devisen wieder nach Deutschland strömten. Di« Rotem deckung ist wieder viel günstiger geworden. Dir Gold- und Devisenbestände der Reichsbank haben sich um X Milliarde» Mark rasch wieder erhöht. Ausländsanleihen, kurzfrMge und auch langfristige kommen wieder herein, und der Kur» der Mark ist befriedigend. Derartige Krisen werden sich wiederholen. Aber auch künftig wohl wiederum mit Unterbrechungen. Sechst wen« vorübergehend ein anderer Reparattonsagent di« Tran»» fetterung aussetzen wollte, so würde nach ausreichender Dis konterhöhung doch das nötig« Devisenangebot Wiederkehr,». Auch die Auffüllung jenes 5 Milliarden-Tvpfes nach dem Dawesplan würde nur mit Unterbrechungen, also nur nach langen Zeiträumen sich erfüllen. Man könnte diese Beweisführung noch vielfach weiter führen und verstärken, aber schon nach dem hier Gesagten, ist wohl derZweifel daran berechtigt, daß wir nur einfach den Dawesplan sich auslaufen zu lasten brauchen, um durch eine kurze Remigungskttsi» zur Freiheit zu gelangen. Leider können wir uns der Ansicht nicht verschließ«, Latz da» Wet terbestehen des Daweepkone» für uns «ine fürchterliche B«, lastung auf einen nicht absehbaren Zeitraum bedeuten wurde. Wir sehen keinen anderen Weg »t» den der Revision des Dawesplan«». Ge lingt diese Revision jetzt nicht, scheitert der Aoungplan an der Besatzungsfrage, dann bleibttrotzdemdieForderungnachRevisiöN bestehen! Der Weg zur Befreiung, der nicht durch einen kühnen Sprung zu erledigen ist, sondern, der nur Schritt für Schritt zurückgelegt werden kann, der muß dann eben trotz aller Mühen, aber auch mit aller Zähigkeit weitergegangen werden! Erscheimmawveis«: Jeden Werktag ab«ad» für dm folgend«« Tag. Vezug»p«k für di« Kett «ine» halben Monat»; Frei tn» Hau» halbmonatlich «t. U», beim »HÄu> in der Gttchästsstell« wöchentlich «0 Pfg. Elnzttnununer 1V Pfa. lSonnabend- und Smmtagmrrmmrr IS Pfg.) Aernsprcchrr «ml Vtzchoswverda Rr. «14 und «». Im Fall« höherer Gewalt -- Krl«g oder sonstiger irgendwelcher Störung d«» Betriebe» der Zeitung oder der vrsord«rung,elnrich- tunaen —- Hot d«r vezlcher k«tnm Anspruch auf Lieferung oder Nachliefemn, der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». AozttOMprtt« (in Reichsmark): LI« « mm breit« «tnspatttm MiKimetrezell« 10 Pfg, örtlich« Lchwlg«» S Wg, 8m LchttM du VV mw breit« Millimewrzrll« SV Kg. Für bä» Erscheinen «on Anzeigen In bttttnuntrn Nummern und an bttwnmte» Wützt» kein« Gewöhr. — «rsAkungiott AischoMvetda. Nr. 173 Sonnabend, den 27. Zuli 192S. 84. Jahrgang