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Allsmkintt kl tie Mt Am, Akt, Aitthmmr M die WlikMn Ortschastk». GrsLeini -RtttwoM», Kreit« g» u. Gönnt««». . «vsnnmnent-rret» tnkl.der 3 «erlbvollenBellaae« vierleljithrlit mit vrtngerlo^r 1 Mk. 2V Pf. »und dt« Voll 1 M. »5 Pf- Mit: Aeutfche« AamiN-nStatt, Kute Krister, Zerrspiegel. verantwonlicker Redakteur: «mt» -eannetNer in «u« (<Lr,gebtrge). Redaktion u. «rvedition: Mw«, Marktftrage. Jns»r«te d,e «inlpalüge L»rvu«,eil« 18 Pf«, amtliche Inserat« 25 Pf. die r»rpu»-Z«U«, Reklamen pro Zell« 15 Pf. All« Poüanüalten und Laudtrieftrllger nehmen veltellungen an. ' No. 12. Sonntag, de» 27. Januar 1895. 8. Jahrgang. Bekanntmachmg. Zllr Aeler de» Setznetstage» Sr. Majestüt tze» tztztztsche» Kniser» soll Sonntag, den 27. Januar 18SS ! VS» Atzend» 8 Uhr «tz i« Snale de» Bürgergarten» 1» U»e et« Kest-Eommer» veranstaltet werde«. Die geehrten Behörden, sowie alle reich-treuen Bewohner de» Luerthale» werden hier. zu mit der Bitte um zahlreiche Betheiligung ergebenst ringeladen. Aue, Auerhammer, Zelle und Niederpfannenstiel, am »2. Januar 1885. s Der Rath der Stadt. Der Gemeindevorstand. Der Gemeindevorftand. vr. Kretzschmar. Martert. A. Lange. Der Gut-Vorstand. Bischoff. Die Realschule zu ui erda« eine lateinlose, sechsklasfige Lehranstalt, deren Reifezeugnisse zum einjährig freiwilligen Militärdienst berechtigen, eröffnet zu Oster» einen neuen Kur« sus. Anmeldungen für die am 22. April stattfindenve Aufnahmeprüfung nehme ich in meinem Amtszimmer entgegen. Prospekte stehen unentgeldlich zur Verfügung. Zeitige Anmeldungen find erwünscht. Professor vr. Mattng. Sammler, Direktor. Die Sparkaffe der Stadt Aue ist an Wochentagen von 8—IS Uhr Vormittag- und 2—6 Uhr Nachmittag- geöffnet und ver zinst die Einlagen mit SV, Prozent. Dir Glocken läuten feierlich den Sonntag ein: Laßt nach der Arbeit wieder Ruhetag e- sein, Schließt zu der engen Werkstatt dunsttrfüllten Raum, Schließt auf di« Herzen, seht, es ist kein leerer Traum: Dir ihr geschafft in heißen Mühen und Beschwerden, Jetzt soll euch wieder einmal Sonntag werdeu! Und doch, so hell ist heute dieser Glockenklong, Al» trüg'ihn durch die Luft ein freudgeschwellter Drang; Ein Echo «eckt er in den deutschen Landen weit, Und tausend Gegen-wünsche geben ihm Geleit Bon Männer«, Kindermund bald lauter und bald leiser : Um Hell und Segen firht da» Volk für srinrn Kaiser. Dem Kaiser! Um Heil für Dich, o Herr, klingt freudig sein Gebet, Sieh, wie ob Dei.rem Haupt die deutsche Flagge weht: O, daß der Himmel gnädig Dir da» Heil verlieh. Da- immer Du nur trägst durch Ruhm und Sonne sie. Durch Ruhm und Sonne, durch des Frieden» Himmelsbläue, Der Ehre Banner, oa« Paladium deutscher Treue l Und Segen flehen wir auf Deinen dorn'grn Pfad, Da wirbelnd kreist der Ewigkeit beschwingte- Rad, Nicht eine» Augenblick«» flücht'ger Hauch entschwand, Zn dem sich rastlo» nicht Dein Geist dem Volk verband. Die Not zu lindern, künftiger Gefahr zu wehren Al» treuer Baler Dee«» Doll« bleibst Du in Ehren! Die Zeit ist trüb. Die Wolken ball'n sich grau und dicht, DoL durch den trüben Wust, wir Sonnenschein so licht. Umstrahlt de» Volke- Treue Deinen gold'nen Thron, Gibt ihre ganze heiße Liebe Dir zum Lohn r Der deutsche Keifer und sein Volk, «in» sind sie beide, Nicht- auf der ganzen großen Erde, da» st« scheid«! So strhst Du fest und sturm gefti»^ «ein Deutsche» Reich, Heut' macht'- Dich doppelt froh und dopptlt stolz zugleich. Und dankbar schaust Du auf zu «hm, zu defsru Fest Der Himmel seine Gnadensonne scheinen läßt. Umkränzet dann wtt Blumen sein«» Md«« Rahme«: „Jung-Katser Hoch I" Dir Glocken läuten jauchzend Amen! E. H. DE" Bestellungen "MD ans dl« AuertH al-Zeitung Mo. SVK der Zeitung-prei-liste) für da- 1. Ouartal isvs werden tu der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Au»« träger« de» Blatte», sowie den Landbriesträgern jederzeit ger angenommen -rpeditis» -er „Arrertyat-Aettung," Gnvrrbe-Vrrein An». Am vorigen Dicn-tag fand im hiesigen „Gewerbe-Verein" durch Herrn Oberbürgermeister a. D. am End« atz» Dres den ei« Vertrag über „die haukwirthschaftlich« Erziehung der Tächter unsere» Arbriterftand«»" statt. Nachdem der Vrttin»- «drnd durch den Vorsitzenden, Herrn Profeffor Dreher» mit . einige« kleinere« geschäftlichen Mitthrilungen eräffnet und der Herr Vortragende Namen» der Versammlung begrüßt worden war, schritt letzterer zu seiue« reichlich «inständig»«, äußerst interessanten u. lehrreichen Vortrag, in dem er «nge- führ Folgende» auSsührtr: Di« Grundlage für Gemeinde und Staat ist die Familie. Da» Glück und die Zufriedenheit de» Familienleben» aber hängt in erster Linie von de« Wir» len u. Schaffe«, von rm häu»lichen Eigenschaften der Frau ab. Wie nun auch im Gewerbr-JnspektionS-Bericht für den . hiesigen Bezirk, besten Ausführungen Redner zu seinem heutigen , Vortrage veranlaßten, festgestellt u. auch an vielen anderen Orten leider nur allzu häufig beobachtet worden ist, mangelt r» eine« sehr großen Theil der Frauen unsere» Arbeiterstan» de», ganz besonder» aber der Heranwachsenden weiblichen Ar» briterbevölkerung immer mehr an denjenigen Kenntnissen und Fertigkeiten, die wie von jeder Hauefrau, deren Familie sich wohl befinden soll, verlangen können u. wüsten. Um in die ser Hinficht Abhilfe zu schaffen, sind in verschiedenen Städten, unter Aufwendung ansehnlicher Mittel, sogenannt« „Hau-Hal- * tung»schulen" eingerichtet worden, in denen junge Mädchen Unterricht sowohl in «eidlichen Handarbeiten, im Waschen etc., «I» auch i« Kochen, soweit die» für bescheiden« Verhältnisse näthig, «rtheilt wurde. Wenn nun auch anfang- oer Besuch solcher Kurse in der Regel rin ziemlich aut« war, so ver ringerte sich derselbe doch schon nach kürzer ^ett so sehr, daß die «eisten derartigen Einrichtungen «egen Mangel« an Ve- thriligunz «iedrr aufgegeben »erden mußten. Diese «ntmutht- -ende Erfahrung ist asterori» gemacht worden, so daß «an annehmea muh, daß solche gemeinnützige Unternehmungen nur dann einen segensprnoendrn Einfluß aus die Verhältnisse unsere» Urbri Urstand«» hab« Annen, wenn der Besuch dieser Unter» richtökurft vblig-wrtsch grmachi wird, Der Herr Vortragende ' bemerkt, daß da» sächsische Schulgesetz derartige ort-statutarische Bestimmungen zuliebe, seid« Ansicht nach jedoch sollte da» Erlernen der hau-wirthschaftlichen Arbeiten seitens junger Mädchen mit dem Besuch de» letzten Jahre« der Volksschule verbunden werden. Versuch« in dieser Hinsicht sind in den letzten Jahren an mehreren Ort««, wir Berlin, Chemnitz, Frankfurt a. M. ete. mit bestem Erfolg gewacht worden; die jungen Mädchen folgen destmhe au-«ahm»w» Oll Lust und Liebe de« Unurricht u. gewvhM sich rasch an Ordnung u. Reinlichkeit. Rach Beendigung de» mit viele» Beifall ausgenommen«!,, von tiefer, eingehender Sachkenntniß Zeugenden, klaren Vor trag« dankte der Vorsitzende de« Herr« Vortragenden im Namen der Anwesend»« durch einige herzliche Worte. Der an den V-gtz-g sich anschließende lebhafte Meinung«» au-tausch bewteß hi erfreulicher Weis», wie sehr auch in unserem Thal« dftst Fksttzr di« Maaßgrbenden Kreise beherrscht, so daß wohl mA Recht angenommen «erden darf, daß auch hie« prak- tisch» Versuche derart angestellt werden dürsten. Roch sei bemerkt, daß bei der Wichtigkeit der Frage allge» «ein bedauert wurde ,daß der Vortrag, trotzdem ihm ea. 100 Da men u. Herren beiwohnten, doch gerade von denjenigen Kreisen, in deren Zotetest« diese gesammten Bestrebungen sind, so gut wie gar nicht besucht »ar, obwohl der Zutritt auch Nichtmit- gliedern — also Jedermann — gestattet «ar. Zm Anschluß an diese Mittheflüngen sei noch erwähnt, daß ea. 40 Mitglieder de» Gewerbevrrein« am Nachmittag de« v. Januar di« fertig gestellten Sammelbehälter der neue» Aller Wasserleitung u. die nahe -elegene Holzschleiferei de» Herrn Hust. Toelle besuchten. Im Innern eine» der Sammelbehäl ter gab Herr Stadtbaumeister Müller über Construktion-weise, über Wasftrzu» u. Abfluß «te. di« nöthigen Aufklärungen; un mittelbar nach dem Verkästen de« Behälter» wurde da-Master eingelassen. Zm Lvrlle'schen Etabltffement, welche» al» «ine geradezu «ustergiltige Einrichtung bezeichnet werden kann, macht« Herr Toelle selbst in freundlichster Weise den Führer. Aus dem Atterthal und Umgebung. MtlttzeUwngen von »oralen» Jnteoeff« sie»» v«r M«»«tti»« stet» »»««»»««. Bei der Unmasse von Vereinen im Auerthal« thut e» wohl, auch von einem segen-reich wtrtenden einmal etwa» zu hören. Ein solcher ist der Vegräbnißveretn „Knappschaft für Aue ünd Umgegend." Derselbe gewährt seinen Mitgliedern ge,,en «inen jährlichen Beitrag von S Mk. 40 Pf. eine Aussteuer bi» zu 54 Mk. und deren Ehefrauen bi« zu 21 Mk. Al« j Separatkaste besteht «in« Letchenwagenkastr, worin dir Mit- > glierer durch einen jährlichen Beitrag von 1 Mk. oa- Recht l d« kostenfreien Beerdigung für sich, ihre Ehefrauen und Kin- l wr tzwerben. Räch LS Jahren Hadia die Mtt^leder allöge- ' pMkh stütz i» Bollgnmß ihre» Rkchft »ntz tzrlMchn, von da ab keine Beiträge mehr zu zahlen. Der RecheaschastSabschluß u. Jahrrbericht für 1893 ergab folgende-: Neue Mitglieder sind im Jahre 18S3 40 hinzugctreten, 29 männl. «. 11 «eibl. Gestorben sind in diesem Jahre 9 Mitglieder und 7 Mit- glieder-Ebefrauen, welchen ein vettag von jus. 498 Mk. au-aezahli wurde. Vvrstand-sttznngen gab e» im Vereia-jahre 7, VereinSversammlungen 4 un> die Generalversammlung. Au» dem Verein verwiesen wur « ein Mitglied. Der Kaffen abschluß ergab ohne da« «erthvolle Inventar 11890 Mk. 54 Pf. VereinSmigen, und einen Zuwach» von 610 Rk. 78 Pf. im letzten Jahre. In der Leichenwagenkaff« waren SS4 fleuerpfi. Mitglieder u 53 Ehefrauen, ihr verblieb diese» Jahr eia Caffenbestand von 73 Mk. 49 Pf. Mitglieder zählt« »er Verein am Jahre-schluß K14. Di« „Knappschaft z» Aue* kann demnach auf ein recht erfolgreiche» Wirke« znrückblicken. Kür Biermarken wurden zu dieser Genera,verfammlnng ver ausgabt an 544 Mitglieder 173 Mk. 8 Pf., welch« ganz er hebliche Summe den Mitgliedern von ihren Steuern rückvergütet wurde. Gewiß ist den Arbeiterfamilien,wie auch dem Haatwerker- stand mit nner so großen Beihilfe in Sterbesällea^edient, sodaß der Beitritt zur Knappschait Aue Jedermann nur zu empfehlen ist. Da- Königliche Amtsgericht Schneeberg erläft folgende Bekanntmachung., Für die Stadt Aue und di« Ortschaften Auerhammer und Zelle sollen Dienstag, den 29. Januar, den 27. Februar, den 20.. März, den 10. April, de» 15. Mai, den 12. Juni, Mittwoch, den 10. Zull, oen 7. Uugust, den 11. September, den 9. Oktober, den 13. November, den 11. Dezember 1895 Gericht-tage in Au« in de« im Schul gebäude an der Schwarzenberger Straß« helegrnen Sitzungs zimmer der städtischen Ausschüff« abgehaltrn werden. Di« Abhaltungen von Terminen in streitigen Rechtssache« mit Ausnahme von Eühnetermineu ist voa den Gerichtstagen auSgeschlosten. Die zu expedirenden Sachen müssen bei de« unterzeichneten Gerichte spätesten- 2 Tage vor dem jeweili gen Gerichtstage direkt oder durch Vermittelung der Herren Local- bez. OrtSrichter angemeldrt sein. Sachen, dir nicht drz. verspätet angemeldrt sind, können nur erledigt »erden, wenn die» ihre» Gegenstände und der Zeit nach möglich ist Expedirt wird Vormittags vo» halb 11 Uhr bi« 1 Uhr, Nachmittag» vou 2 di» halb 6 Uhr. Kirchliche Nachrichte« ««« Are. 3. Sonntag nach Epiph.: d. 27. Januar 1895. Früh halb 9 Uhr: Beichte. Borm. 9 HeuptgoUe»- dienst mit Feier de» heiligen Abendmahl«. Metzkgt Ader Joh. 1, 45—51 P. Thoma«. Nach«. haldDHhr: Goltchdirnfl Text: Matth. 8 5-1S Hilfsgetftl. Oe.tel. MG" Al» Extra - Beilage lieK, Mtz« Zeitung heute <w Reklame-Kalender der Entzel-ApOM M Mitzgitl te», auf he« »ft hierM aufmecha« Rach« «M«