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Auerthal -Mmg. Allgewkiner Anseiger für dir Stadt Aar, Zelle, Amhammr aad die amliegeadra Ortslhasiea. «rlibeint «»«wo«», »r«itag» u. «onuta,». MbuuuementSpret» iM.der 3 wertbvollen Beilagen vierteljährlich mit Bringerlohn 1 Vtk. LV Ps. durch die K>ost 1 Mi. 25 Pf. No. 7. Mit: Deutschem AamM-nStatt, Kute Heister, Jeitspieget. verantwortlicher Redakteur: Emil Hegemeister in Au« (Erzgebirge). Redaktion u. Erpedition: Ach«, Marktftraß«. Inserate di« einspaltige Evrpuezeil« IV Pf., amtliche Inserate 25 Pf. die LorpuS-Zeil«, Reklamen pro Zeile 15 Pf. Alle Posianstalten und Landbrieftriger nehmen Bestellungen an. Mttwoch, den 16. Januar 1895. 8. Jahrgang. Anmeldung zur Rekrutimngsstamnirolle in Aue bett. Gemäß der Bestimmung der Deutschen Wehrordnnng vom 22. November 1888 werden behufs Aufnahme in die RekrutirungSstammrolle 1., diejenigen Militärpflichtigen de- Jahres 1875, welche hier ihren dauernden Aufenthalt haben, b., welche, ohne überhaupt dauernden Anfenthalt zu haben, hier ihren Wohnfitz haben, e., welche hier geboren find und im Reichsgebiet weder einen dauernden Aufenthalt noch einen Wohnsitz haben, ä., welche im AuSlande geboren sind, im Reichsgebiet weder dauernden Aufenthalt noch einen Wohnsitz haben, wenn ihre Eitern hier ihren letztest Wohnsitz gehabt haben. 2., die Militärpflichtigen der unter la—ä bezeichneten Klassen früherer Jahrgänge, über deren Dienstpflicht eine enbgiltige Entscheidung Seitens der Ersatz-Be hörde noch nicht erfolgt ist, aufgefordert, sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1895 während der gewöhnlichen GeschäftSstunden in unserer Registratur zu melden. Die unter 1 und 2 gedachten Militärpflichtigen haben, sofern sie hier nicht geboren sind, ihr GeburtSzeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung zur Stammrolle ist die Vorlegung des LoosungSscheineS erforderlich. Außerdem find etwa eingetretene Veränderungen betreffs des Wohnsitzes, des Gewerbes, des Standes usw. dabei anzneigen. Sind Militärpflichtige der Klassen unter la, b welche sich nach 1 und 2 zur St-lMN- rolle hier anzumelden hätten, zeitig abwesend, so haben ihre Eltern, Vormünder, Brod» »der Fabrikherrn die Verpflichtung, sie zur Stammrolle zu melden. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eine» ihrer Mill- tärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Aushebung«« oder MusterungSvezir! verlegen, haben dieses behufs Berichtigung der Stammrolle bei» Ab gang von hier beim unterzeichneten Nathe und nach Ankunft am neuen Aufenthaltsort der mit Führung der Stammrolle beauftragten Behörde spätestens innerhalb dreier Tage zu melden. Wer di« vorgeschriebenen Meldungen unterläßt, wird mit Geldstrafe bi- zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Aue, am 7. Januar 1895. Der Wath der Stadt. vr. Kretschmar. Kha. Kvslsvkule mit kttogMNstsium ru 8toIIbvrg i. krrgeb. ^nmelLunxen litt äss neue 8eIiuIMr rvoräsii balä orbsteu. vis 8dluls, au8Av8t»ttvt wit ailvu Noivettti^uuAvn, !o»t bs80lläsrs8 6lsrvielit auk Lrslvttanx uuä LiläuuA äs8 0ititrr»Iitvr8, 8oivis aut LöisivisiUvK«. blute unä xrvlsverts Un terkunft in ttlS8iA6ll Familien Uktck Ullä stöäö näkere ^uskmitt srtsilt Lsr VLrsktor VöseLs. Alls Alrerlhl uied und Umgebung. MtltvetluuOen von totalem Interest« find der »edartio« stets miUkomme«. Auf die heute Abend in der „Lederschürze" stattfindende „General-Versammlung" des „ErzgebirgeZweigvereins Auerthal" wollen wir nicht Unterlasten, hiermit aufmerksam zu machen. Das am Sonntag aus der Walterwiese arrangirte Eisfest hatte einen riesigen Zuspruch gefunden. Die große Eisfläche, welche durch Hereinlassen von Wasser in die Wiese geschaffen wurde, war vom Schnee gesäubert und in Mitte derselben ein Podium errichte« worden, von dem aus die Musik ihre schönen TanMisen erklingen ließ. Nach deren anheimelnden verlocken- DaS Köntgl. Finanzministerium erläßt nachstehende Ver ordnung : „Auf Grund von § 3 Absatz 2 des Finanzgesetzes aus die Jahre 1894 und 1895 vom 14. März 1894 (Ge setz- und Verordn.-Bl., Seit« 94 flg.) wird hiermit Folgendes verordnet: Zur Bestreitung der den Veranschlag im Staals- hauShaltsetat für oie Finanzperiode 1894/1895 überschreiten- Herauszahlungen an daS Reich wird im Jahre 1895 ein all« ,125 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue und die Dorf« schäften ist heute vertautbart worden, vaß der Mitinhaber Karl Louis Fischer jun., Kaufmann in Aue, verstorben, daß die Firma aufgelöst ist, und liqutdirt, und daß Frau Lina Olga Zwei Wangen rot, zwei Wangen frisch, Und Brot auf deinen Mittagstisch, Genug, daß für 'nen armen Gast Du täglich noch was übrig hast. — Der bekannte, auch im Auerthal viel gelesene Sonn» tagsbote „Dec Nachbar" widmet in seiner Nr. 1. seinen Le sern folgenden innigen „Neujahrsgruß": Was ich dir wünsch' zum neuen Jahr - —>—--Ein-frvhes, klares Augenpaar, Darin sich spiegelt allezeit Des GottessriedeuS Herrlichkeit. den Klängen wiegten sich die Schlittschuhläufer, unter denen das schöne Geschlecht stark vertreten war, hin und her, es konn ten gegen 500 Personen sein, ca. 200 Erwachsene, 300 Kin der, die dem schönen erfrischenden Sporte huldigten, was ein sehr belebendes anmuthige» Schauspiel bot, und woran di« die Schneeberg« Straße auf u. abpromenirende Menge ihr« innige Freude hatte. Noch ist dem Unternehmer für das Arrangement dieses schönen Festes sehr zu danken, und eine öftere Wiederholung desselben nur zu wünschen. Die „Sächf. Fechtjchule, Verband Auerthal" hielt am Sonntag im Hotel „Blauer Engel" ihr erstes recht besuchtes Wintervergnügen ab. Wie immer, so war auch dies mal der rührige Vorstand bestrebt gewesen, für ein ebenso reichhaltiges als gutgewähltes Programm zu sorgen, das auch im Laufe deSMbendS.in allen seinen Theilen vortrefflich aus- gesührt wurde. Vor allem waren es die vier Elbenstöcker Delociped-Künstler, welche im Kunstfahren auf dem Niederrad Erstaunliches leistelen, deren Darbietungen wirklich interessant waren und mit stürmischem Beifall bedacht wurden. Ein fröh licher Ball, bei welchem die Auer Stadtkapelle, die auch die Lonzertmusik während des Abends in bekannt trefflicher Wei se auSgesührt hatte, ihre klangvollen Weisen ertönen ließ, hielt die Thrilnehmer dieses wohlgrlungenen Vergnügens noch lange beisammen. — Der Schneefall dauert ununterbrochen an und immer höher wichst die Schneedecke, die sich über Feld und Flur breitet. Auf den Eisenbahnlinien nach Aue sind bisher noch keine Verkehrsstörungen eingetreten, sollt« aber Frau Holle, uns fortgesetzt mit ihrer Schneesprnde bedenken, so dürste es voraussichtlich nicht mehr lange dauern, bis die hier fülligen Eisendahnzüge in Schnee stecken und auf sich warten lassen. Nun, hoffen wir, daß derartige Verkehrsstörungen uns er spart bleiben. Auf mehreren Bahnlinien der sächsischen Staatsbahnen sind indessen bereits mehrfach VerkehrSschwier- igketten entstanden. Bedeutente Dimensionen nahmen diese Störungen in Oestreich an, sodaß in den hirüber au» Wien Graz, Pest und Triest etntreffenden Meldungen von einer wirklichen Kalamität gesprochen wird. Von verheerenden Schneestürmrn berichtet ferner man aus Dalmatien» Overitalien und Südfrankreich, sowie nicht minder von der afrikanischen Küste, woselbst sich während der letzten Tage auch zahlreiche Schiffsunsälle ereigneten. Unter den auf Deutschland bezüg lichen Nachrichten besagen namentlich diejenigen aus dem Harz, daß de» Ver.ehr durch die Uebersüllr de- niedre gegangenen Schnee» die gewaltigsten Htnierniss« entgrgengestellt wurden. Im Oberharz liegt der Schn« 2 Meter hoch. Da» Königlich« Amtsgericht Schneeberg macht bekannt: Ans dem di» Firma Louis Fischer in Au« betreffenden Fol. gemeiner Zuschlag zur Einkommensteuer nach Höhe von zehn Prozent de» ganzen JahreSbetrages uud zwar ;e zur Hälfte in den geordneten beiden Steuerterminen erhoben." Grünhatn. Vor einer Reihe von .Jahren wurde ein großer Theil der Einwohner hiesiger Stadt durch den ConcurS de- Vorschußvereins geschädigt. Die Folgen dieses Krachs sind nunmehr glücklicherweise vollständig überwunden. Für die Besserung der Verhältnisse spricht der Umstand, daß rm städ tischen Haushalte in den beiden letzten Jahren ein für die hiesigen Verhältnisse namhafter Ueberschuß von 5000 Mk. er zielt wurde, der bereit» zur größeren Halste zinsbar angelegt worden ist. In diesem Monate soll auch die längst erstrebte städtische Sparkasse errichtet werden. Bei Schlettauer Flur, kurz vor dem zwischen Schlettau und Elterlein gelegenen Stockholze, ist der Hutmachergeselle H. I. Werker, geb. am 21. November 1847 in Altenburg, erfroren aufgefunden worden. Aus Sachsen und Umgegend. Reichenau. Die beim Gutsbesitzer Roll« dienende Magd Engler, welch« ihr neugeborne» Kind den Schwein n vorwarf uno sich gegenwärtig in UntersuchungSaft befindet, steht in dem Verdacht, auch schon früher von lhr geborene Kinder bei Sei te geschafft zu Haden. Nachforschungen find im Gange. Adorf. Nachdem in Januar vor- IS. dir Ehefrau ei ne- SchieserdeckermristrrS in OelSnitz ihren Gatten mit Zwil lingen beschenkt hatte, g«v dieselbe am Montag Drillingen das Leven, so daß die ohnehin starke Familie des Betreffenden in weniger al- zwölf Monaten stch.um füns Kinder vermehr te. Plauen i. B. Der seit 15 Jahren bet einem Hand- lungShaus« bedienstete Kutscher Darbeck fand infolge eines schrecklichen Unglücksfalles einen raschen Tod, unter dem er schütternden Nevrnumstande, daß er erst vor einigen Tagen «inen 13jährigen Sohn durch den Tod verloren und densel ben gestern Nachmittag zur ewigen Ruhe gelrltet hat. Von der Beerdigung zurückgekeyrt, ging er seinen Obliegenheiten nach und schickte sich an, mit Htlsr de» zweiten KuischerS ein Faß mit Petroleum in den Keller zu schaffen. Hierbei ver ließ ihli, wahrscheinlich infolge «ine- Schwüchezustande», die Kraft, er ließ da« Faß lo», welche» von dem anderen Manne allein nicht gehalten werden konnte, und in dem Bemühen da« Faß noch zu halten, sprang er demselben nach, wobei er aber zu Falle kam uud von dem in bi« Tiefe stürzenden Fas se an Kopf und Brust schwer verletzt wurde. Der Verun glückt« gab nach 1*/, Stunden seinen Geist auf. Dürveck hinterläßt ein« Witt«, und vier noch schulpflichtig« Kinder. Und daß dir Gott die Hände stärk' Zu treuem edeln Tagewerk, Und daß du früh, und daß du spät Sie stille faltest zum Gebet. Und daß die Teuern, die du liebst, Du nimmer kränkest und betrübst, Weil du nicht weißt zu dieser Frist, Ob nicht dies Jahr das letzte ist. Da du noch in ihr Auge blickst, Und sie noch an dein Herze drückst; Und kränkt dich einer — hab Geduld, Vergilt mit Liebe seine Schuld! Was ich dir wünsch' zum neuen Jahr? j. Ein Jugendherz, das morgenklar, Im heil'ge» Schmuck wie eine Braut Nach ZionS ew'gen Bergen schaut. Ein Jugendherz, das Gott belebt, Das aus mit Adlersflügeln strebt, Demütig, wenn das Licht ihm tagt, Im Wolkendunkrl unverzagt. In Freude still, im Dienen frei, In Trübsal stark in Liebe treu — Ein Jugem herz, das im Gebet Vor Gottes Thron verborgen steht. Sei froh! Und kennen wir unS nicht, Und seh'» uns nie in'S Angesicht, — Im Neujahrslicht, im Weihnachtsschein Wollen wir gute Freunde sein! I'oularä-Ssiäs 96 kt. bi» 5.85 p. Met. -- japancsische, chinesische etc. luden neuesten Dessin« u. Farben, sowie schwarze, weiß« und sarbige Heuneberg-T-tb« so Pf. bi- Mk. 18.65 p. Met. -- glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damast« etc. (ca. 240 versch. Qual. u. 2v00 versch. 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