Volltext Seite (XML)
vr Kretzschmar. Khn. v zi.ht und sowie aiteu en. auf die K. stet öder von Asche en 2. d- !S diegenen Theater-Auffühltingen stets Erfolge erzielt Hot, wird am 1. We»aachtsf«ieriag im Gchießhaus« wieder einen Tyeat.r- abend abhalten, an dem da» zu Herzen gehUMd oberdairifche Bolksschauspiel: »Der ProzeßhanSl, von Ludwig Ganghofer zur Aufführung gelangt. Da» Stück ist einer jener schönen Schauspiele, die, den Hörer von Anfang bis zu Ende in größter Spannung erhalten und ist so recht au» den »>rzen de» oberbayrischen Bolles herausgeschrieben. ES ftrhi uns somit ein äußerst fesselnder Theaterabend in Aussicht, den schon in Anbetracht des gute» Zweckes Niemand versäumen sollte. BilletS zu 30 Pfg. sino bei Herrn Cigarrenhändler Otto Kuntz, Estenbahnstraße und Handelsmann Ecuarv Reich an der Kirche zu haben, an der Kasse koste» solche 40 P-g. — Dr. Qltos U iversat-Hiuü-L 1 ton (Verlag von O. Hemslel, Ber.in C. 22) ist j tzi b'S zum 5. Hefte zur Aus gabe getaugt. Aus dem Inhalte der drei letzen Hefte heben wir folgende Artikel hervor, um die Reichhaltigkeit diese» Werkes vor Augen zu führen. Baumkuchen, Bechamellesauce, Bedenkzeit, Begießen der Gewächse» Begleitung, Begräbnis, Begrüßung, Beleidigung, Benediktinerlikör, Benzoe al« Schön- heitSwasjer, Berufswahl, Berufung, Besuch, Bett, Bettnässen, Bewerbung, Bienen, Birkeuwei«, Birne, BiSkuit, Blaufärben, Blumen, Blumenkohl, BOlmensprachc, Blutvergiftung. Boh nen, Boonekumpf, Boukcttpomabc, Bräune, Branntweinberei- tuug, Brenugardcu, Brausepulver, Brautstand, Brief, Brillan- tine, Brombeere, Brot zu backen, Brunnenkrrsse, Butter, Cacao, Crrbon-Natronofen, Cervelatwurst, Cession, Cham pagner süeS Haus, Champagnerbier, Champignon, Ehantilly- suppe, Chic, Chifferschrift, Chokolade, Cholera, Euracao, während dem, sowie überhaupt an gefährden Stellen. Stangen au- Fahrwege von den herabgcfolleuen Schneemassen unverzüglich zu befreien, Ave, am 21. Dezember 1894. Aus dem AuerthaL und Umgebung. WtztttHstlme»«*» «okale«, I»»<*reffo fl»»d d«r «evaeeto« stet» mtue-mmei». Weihnachten steht vor der Thür. Wer e» nicht wüßte, der könnte es an de» Schaufenstern ersehen, die zum Teil in verlocken dem Schmucke prangen und zu regem Einkäufe einladen. Wer si h nun die Mühe nimmt, auch da» Innere der Ge schäftsräume zu blsichtigen, wird bald die Ueberzeugung gewin nen, daß unsere hiesigen Geschäfte mit gewissenhafter Sorg falt bemüht sind, dem Publikum zu bieten, wa» nur irgend verlangt werden kann. Gar manchen ahnt nicht, welches Ri siko ein solcher Geschäf Smann auf sich nimmt, welche Sorge er sich in den Tag—, aufbürdet, von denen unsere R'ligivn will, daß > sie Lage de» Friedens und der Freude sein sollen. Darum ist e» aber auch di« Pflicht der hiesigen Einwohner, ihen Be darf hier zu decken. E» ist ein Stück fazialer Frage, an des- I sen Lösung ein Jeder mithelfen kann, und diese» Stück heißt: l Erhaltung deS Mittelstandes. Solange dem Volke seine Hand- I werter und seine solid«., Kaufleute bleiben, steht der Staat I fest. Er wird aber ins Schwanken kommen, sobald die Groß- I industrie und der spekulierende Großhandel jene erdrückt haben l » wird. Stellt den Staat auf die zwei auSeinanderstrebenden l lulen des Proletariat- und der Fabrikanten und Speku- s »ton, so wird er bald zusammenfallen, und alle werden mit l S LhaoS geraten, selbst dt« klugen Hausfrauen mit, die stet» . - billigsten Quellen kannten, und auch die Beamten, die I - Niemanden abzuhängen glaubten. Die großstädtischen . - . . „ - . . . ^.geschäfte werden nichts daran ändern, im Gegenth.il «n großer Nutzen. Kommen etwa Leute, die bei den «uc- gerade sie durch die Hungerlöhne, die sie bekanntlich "" -> />»»- » ,re Verkäuferinnen und Näherinnen zahlen und durch e Gpekulattonskust zur Verschärfung der Gegensätze bet. Die ost gehörte Ausrede, daß in den einheimischen Geschäften die , . . m . Auswahl fehle, baut sich sicherlich in vielen Fällen nur auf i s- unerhört billig gesteigerten Sachen zuweilen mtt 100 Pro- eine» verfehlten Versuche auf. Sie ist Ja auch so.bequem. Go »eit ste aber wirklich berechtigt sein sollte, berücksichtige man . , »aß das Angebot stets nur der Nachfrage entsprechen kann und daß jene» steigen wird in den nahmlichen Maße, att diese wächst. Di- Läden der Mittelstädte, die weit ab von einer Großstadt liegen, sind stet« überraschend reich auvgestat- tet. Auch die hiesigen Geschäfte lassen e- trotz den Zwi- cksinrer Konkurrenz nicht fehlen und würden recht gern noch »ehr bieten, wenn ste sich besser auf ihre Mitbürger verlas- , seu könnten. Der hiesig« .Verein der Kreuzbrüder', der mit seinen ge- j W garte« ve und Bekanntmachung. Infolge de- eingeiretenen Schneefalles machen wir auf nachstehende Bestimmungen det hiesige« Gtrnßenordnnng mit dem Hinzufügen aufmerksam, daß wir Zuwiderhandlungen unnachstchtlich mit Geldstrafe bi« zu 60 Mk. oder Haftstrafe bis zu 8 Tageu ahnden werden. 8 15. Das Schlittern und Nuscheln auf Straßen und Plätzen ist untersagt außer der verwirkten Strafe die Wegnahme de» Schlitten» nach sich. 8 22. Zeder Hausbesitzer beziehentlich dessen Stellvertreter ist verpflichtet: im Winter den in der Länge seines BesitzthumS hinführenden Fußweg Schnee und Ei» möglichst frei zu halten und bei Schnee und Eisglätte mit Sand zu bestreuen, sowie glatte Stellen anfzuhacken, auch diesen Vorschriften, wenn Schnee- und Eisglätte über Nacht entstanden ist, bi» spätestens früh 8 Uhr nachzukommen; an den Dachrändern sich bildend« Eiszapfen sofort herunterznfchlagen, damit durch deren Herabfallen Niemand beschädigt werden kann; nach starkem Schneefall sobald als möglich den Schnee vom Dach zu beseitigen und und Leih- k DamenbreUspiel, Dampstochtopi, Dampfnudeln, Dank, svan- I ztger Gvldwasser. Darmkatarrh, Decken, Defraudation, Dekla- ' mation, Denunziation, Dextrin, Diät, Diebstahl, Dienstboten 1 u. s. w. vollständig in 50 Lieferungen, deren Jede 20 Pf. H-nnev-rg« Seide nur echt, wenn direkt ab meiner Fabrik bezogen — schwarz, weiß und farbig, von 60 Pfg. bis Mk./18.65 p. M glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste ete. (ca. 240 versch. Qual, und 2000 versch. Farben, Dessin» etc.), IM? Porto» und steuerfrei in- Haus. 'M» Muster umgehend. '.1 8s1lloii-k>»ütiir L sivauvdStU (tt d. 8,5.), Aß-Ml Bekanntmachung. Hierdurch wird zur öffentlichen Kcnnlniß gebracht, daß bei der am 18. D diese- Jahres staitgeiundenrn Stadtverordneten»thl e Herre, Stadtgutsbesitzer Louis Fische, ssn., Fabrikant Ernst Papst, Zimmermeister Christof Friedrich Georgi, Sattlermeister Emil Helmbold, Fabrikant I. Catzler, als ansässig-, Restaurateur Hermann Weiniger, Fabrikant Ernst Wellner, Kaufmann Christian Boigt, als unansässige Stadtverordnete gewählt worden sind. Aue, am 21. Dezember 1894. Der Werth der Stadt, vr. Kreisch mar. Bekanntmachung. Wie bisher, so sind wir auch in diesem Jahre bereit, wegen Unterlassung von Sgrntnlatione» Beiträge für hiesige Armenkaffe in Empfang zu nehmen. Die Namen der edlen Geber werden am 1. Zanuar 1895 im Amtsblatt bekannt gegeben. Aue, au» 20. Dezember L8S4. Der Math der Stadt vr. Kretzschmar. <No. 66S der Zeitungspreisltst«) für das 1. Quartal 1SS5 . «erden 1« der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Aus trägern de» Blattes, sowie den Landbriefträgern jederzeit gern avgenommeir. HKpedttion der „ AuertHal-Aeitung," Aus Sachsen und Umgegend. Lei-nig. Seit Sonntag den 12. d. M. wird der GutzbesigLr Daht« au- Queckhain vermißt. — Der Ostern aus der «schule entlassene Malerlehrling Meißner ging am Sonnabend in eine Kammer seines Lehrherrn und wurde kurz darauf an einer daselbst befindlichen Lein« erhängt ousgcfunden: alle Wicker belebungsversuche waren umsonst.—Zn der Nacht zum Sonn tag brach im Stallgebäude des Fuhrmann« Zimmermann Feuer au». Der Besitzer drang, um sein Pferd zu retten, in dem I mit Stroh rc. gefüllten Stall, verbrannte fich.jedoch derartig, l daß er davon absehen mußte. Zimmermann liegt noch schwer I darnieter. 1 — Ein nettes Beispiel unlautern Wettbewerbes bietet foi- I gende Veröffentlichung eines langjährigen LeihhauSvorstandes: I „Em Confortium oder eine Bande von Möbel- Gvtvhändlern und Trödlern operirt bei allen in den t Häusern der meisten Städte stattlindenven Versteigerungen in , der Art, daß nach getroffenem Übereinkommen nur einer die- s ser Menschen bietet, die andern aber stille sind. Na türlich werden fast alle zur Versteigerung gelangenden Gegen- s . . stände infolgedessen billig hergegeben, viel billiger, al« wenn I kostet zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Concurrenten mitbieten würden. Einzelne, die vielleicht mit bieten wollen, erhalten von dieser „Kippe- 5 oder 10 Mart Belohnung, wenn sie nicht erscheinen oder stille sind. Nach beendigter Auktion werden die verschiedenen Gegenständ« un ter der Bande getheilt und es bleibt selbstverständlich dabei I tionen einzelne werthvolle Pfänder, Ringe, Uhren, Brillanten I erwerben möchten, so werden sie von dieser Sippschaft derart s hineingevoten daß st« ein zweite- Mal nicht wiederkommen, s Ebenso ist e» bei Mobiliarversteigerungen. Dannweroe.» die s zenr Nutzen in den Handel gebracht." Kommt leider auch in hie« l sieger Gegend ost vor. Mit Recht wir» diese Handlungsweise l al» unlauter und unmoralich gekennzeichnet. Leider zeigt ge- I rave diese« Beispiel, daß e» einem Gesetze sehr schwierig wer- s den wnd, all« Gaunereien, die von findigen Halunken aus- grhrckt werden, in seinen Paragraphen zusammenzufassen. H-ff-aMch- StadLv-rordrr-L-rrsttzurrg -rr Me, am IS. Dezember 1894. i Anwesend r 10 Stadtverordnete. Vorsitz r Herr Prof. Dreher. < Getter» d«» Rath« r Herr Bürgermeister 0r Kretzschmar. I Kirchliche Nachricht,« von Aue. l 4. Advent: Vorm. 9 Uhr Hauptgottesetenst: I*. Thoma«. 1. heil. I WcinachtS-Fciertag: früh 5 Uhr: Christ-Mette: Hilf-geistlicher Oertpl. Loim 9 Uhr Haupt-GotteSdienst: ?. Thoma». Nachm. >/,2 Uhr Liturgischer Gottesdienst: ?. Thoma». 2. heil. Weinawts-Feiertag: Borm. S Uhr HauptgotteS- dienst HilfSgeiftl. Oeriel. Kirchrn-Uachrichtrn für KlöKerlria-A^l,. Vorm. 9 Uhr HauptgotleSvienst. Nachm. 5 Uhr Beschrer- ung des Frauenverein». Auerchlll-MttM Allgemeiner Anfeiger kur Ane, Auerhammer, Jelle-Klösinleiu und die umliegende Ah» Der Entwurf von Satzungen über Erhebung «iuar Abß> vom Schank- und, Gastnurti»fchafwb«wt«tt Mtt'V»M"ÜAt handel mit Branntwein wird broiuzungSweise genehmigt. - Der Entwurf eines OrlSstatuis betreffend die Unterstütz» dec in den Ruhestand versetzten Hebammen in der Stadt A findet Genehmigung. — Mit Ausstellung eine» weiteren Hydran ten auf der Schnrrbergerslraße erklärt man sich einvrrstünden. — Vb» dli» S^rriben de« Fachschuloerein«, daß aus Anlaß ter Unterstützung, die der hiesigen Klempner- fachtchule gewävrt wer.en soll, ein-m Nathsmitgliede Sitz und Stimine i n Curatorinm r!N.jeräuml wird, nimmt man Kenn^ niß. — Herrn Au>. Geßner wird für Arealabtretung an ter Bt tz.th:-ftraße Ent? Häsiguii,, bewilligt. — Hierauf geheim« Sitzung. ErsLeinl AwottwO» u So«««««». »d»««-M»»»tSpr«1S leckt, der 3 werthvollen Beilagen vierteljährlich mit «rineerlohn 1 «tt. »0 Pf. durch di. Poft 1 «. »ü Pf. Mit: Aeutschem Aamittenölatt, Kut, Keifte, Aeitspi-get. verantwortlicher Redakteur: »Mil Hegemeister in Lu» (Erzgebirge,. Redaktion u. rrpedition: «l»e, Marktftraß«. Jnfer di« einspaltige Corr Petitsatz wird nach P Bei Wieoerholung«, Alle Posiinstalten m nehmen Bestell, No. ISS. Sormtag, den 23. December 1894.