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Mtt: Deutschem AamMeuökatt, K»te Keißer, AettfptegeL. Ansernto Bet Mt^erholun^n Hotz« «adatt, Ml« Postanftalten und Landdrieftrilger nehmen DefteLunm» «. Berantwortli»« «edakteur: «M»U HSOIMSWo, in Aus tBr> Red-ktwn U. NrvedtttonMms. «arttstrag». Erschein» «»»«»och», Krott««» u. »»««tag». rldouwementSpret» iatl.der 3 werlhoollenBeUaarn vienMhrlich mit «ringerlohn 1 M». ZV Pf' durch di. Vst 1 »i. »L H«. AllMMll Akskiher K Alk. AillhiMlkk. M-MlllkNi «k Wltk-ksthkü OchMMH No. 135 Freilag, de» 16. NovemMr 1894. 7. Jahrgang. . Aus dem Auerlhal und Umgebung. Am Dienstag Abend V.8 Uhr erschoß sich der 34 Jahre alte Steinsetzer Fritz Grenzer au» Nebra «. d. Unstrut bei seiner in 1er Mitteistraße wohnenden LogiSwirthin. Schwer verletzt wurde er ausgesunden und «ar bald darauf eine Lei» che. Grenzer lebt« in seiner Heimath mit einer hübschen Frau u. 3 Kindern in glücklichster Ehe, sein Geschäft brachte ihn jedoch hier Beschäftigung. Dabei lernte er «ine hiesige Wittwe kennen, di« ihn so zu umgarnen wußte, daß er sich von sei ner Frau scheiden lasten wollte. Dieselbe ko« deshalb selbst nach hier u. sand eine Versöhnung statt. Kaum aber «ar sein« Frau abgereist, wurde er wieder zusammen mit der Witt»« gesehen. Wa» da stattgesunden hat, «riß man nicht, dir Fol ge davon war jedoch, daß Grenzer rin so unglückliche» Ende nahm. ' (Theater). Wie wir erfahren, wird nächsten Sonntag die Gesellschaft de» Stadtheater» zu Anoaberg zum vorletzten Male im Engrlsaale spielen u. zwar wird da» beliebt« Lustspiel »Der Raub der Sabineriniien" zur Aufführung gelangen. — Der hier wohlbekannte Theaterdireklor Herr M.>x Ko»b Hal sich, wie der Aushang >m Rathhause hier besagt, mit einem Mitglied seiner Gesellschaft, Frl. Agne» Pfister verlobt. Da» Königliche Amtsgericht Schwarzenberg macht bekannt: Ueber da« Vermögen de» Kork- und Matrrialwaarenhänd- ler» Fri rdrich Reindard Haustein in Raschau wird heute, am 13. November 1894, Vorn,, Uhr da« Konkursverfahren eröffnet. Der Localrichter Leonhardt in Schwarzenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkur«sorderu«gen find di« zum 1b. Dezember 1894 bei dem Gerichte anzumrlden. ES wird zur Beschlußfassung über die Wahl eiaa» »nderey Ver walter», sowie über die Bestellung eine« Gläubigeraxfth^ft» und «intretenden Falle» über dir in K 120/132 der Konkurs- ordnung bezeichneten Gegenstände aus den 6. Dezember 18S4, ÄÄIdiltagS 10 Uhr, und zur Prüfung der angrmeldeden For derungen auf den 8. Januar 189b, Vormittag» 2 Uhr vor> dem unterzeichneten Gericht, Termin anberaumt. Allen Per sonen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Be sitz haben oder ur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird ausgegeben, nicht» an den Gemeinschusdner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung ausrrlegt, von de« Be sitze der Seche und von den Forderungen, für welch« sie au« der Sache abgesondert« Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bi» zum 1. Dezember 18S4 Anzeige zu machen. Oeffeutliche Sitzung de» Bezirksausschüsse» zu Schwarzen berg Sonnabend, den 24. November 1dv4, von Nachmittag» 3 Uhr an im Verhandlungssaale der königl. Amt»hauptmann- schast Schwarzenberg. Die Tagesordnung ist auf dem An schläge in der Hausflur des amt-hauptmannschastlichen Dienst- grbäudeS zu ersehen. Wegen des auf dem 21. d. M. fallenden Bußtage» findet die Vieheinsuhr bei der Eine, uchsstation WittigSthal am Don nerstag, den 22. d. M. statt. Unteroffiziere und Mannschaften der Landwehr 2. Aufge bot» ziehen sich noch immer militärische Strafen dadurch zu, daß sie eine gewiffe Bestimmung de- neuen Wehrgesetzr» nicht beachten, wenngleich diese Mannschaften an den Konlrol- »ersammlungen nicht mehr theilnehmen, find sie doch nach wie vor verpflichtet, jeden Umzug au» einem Ort in den an deren, Veränderungen in ihrem Familienstande durch Geburt und Tod bis zum 39. Jahr«, jede» Mal dem zuständigen Be- zirkskommando zu melden. Der „Erzgeb. Vsd." schreibt au- Auerhammer, d. 11. Nov. Zu einem feierlichen und w-rdigen Abende gestaltet« sich heut« die 1. MonatSvursammlung de» jungen hies. MilitärveretaS, in welcher Statuten und Bundesvereintzeichen jedem Mit glied« überreicht «erden konnten. Der Vorstand übergab di« Satzungen mit den Mahnworten: stet- treu zu halten zu König und Vaterland und immerdar nur dahin zu streben, denselben getreu nachzukommen und sich stet» würdig al» Mitglied eine» Kgl. Gächs. MiiitärveretnS zu erweisen. An die Uebergabr der BerrinSzrichen wurde die Mahnung geknüpft, «IS Soldat stet» stolz zu sein, ein solche« Verein«- zrichen zugleich al« Zeichen Kgl. Huld tragen zu dürfen und unter diese» Zeichen ohne Ansehen der Personen und de» Stande» treue Kameradschaft zu hege» und zu pflegen. Der junge Verein zählt jetzt bereit« über bO Mitglieder. Dank dem freundlichen Entgegenkommen hiesiger Kameraden und««- derer Einwohner hat er auch schon «in kleine» Ver«tn«vrrwögen erworben. Heute wurden demselben im festlich geschmückten Locale 8 Gewehr« Mod. 71 durch Kamerad Scheller überreicht; Hirschfänger schenkte Kamerad Drechsler, Gäbel, 2 Trommel«, Gtempes, Glocke, baare» Geld u. a. «. »urdr dem Verein durch andere Kameraden und auch fernstehende Personen über wiesen. Herr Fabrikbesitzer A. Lang« aber üdergab dem Ver ein An sehr ansehnliche» Geldgeschenk. Dank auch an dieser Aus Sachsen und Umgegend. Zwickau. Zu zwei Arbeitern von hi.r, »elche heut« früh S Uhr au» einer Wtrthschast kamen, gesellte sich in der Bahn hofstraße ein schon wiederholt bestrafter Handarbeiter von hier; der ein« Arbeiter bemerkt plötzlich, daß der letztere ihm tn die Rocktasche griff und «inen Geldbetrag h«r«u»nahm und mit diesem die Flucht ergriff; der Lied wurde von den bei den Handarbeitern verfolgt, ergriffen und, nachdem ihm da« gestohlene Geld adgenvmmen worden »ar, an di« Polizei ab geliefert. Aus einem Werke de« hiesigen Revier» erlitt der Häuer Hermann Robert Pechmann au« Wilkau durch «inen Sturz von einer Sprosse Bruch zweier Rippen und der Arbeiter Wolfram, aus den eia Anstemmer fiel, Bruch der Armspeiche. Heute früh wurden z«,i Flrischersraurn au« Hartenstein mit zwei Körben voll Fleisch, »eich«» sie in »en Schlachtvieh hos zur Untersuchung zu bringen unterlassen hatten an» welche» sich bei der späteren Untersuchung al» nichtbankwürdig herau«- stelltr, angehaltrn. Schönheide. Um da« Dach de« Wohnhaus«« zu strei chen, kochte am Mittwoch Vormittag gegen 11 Uhr aus dem sogenannten SchävlichSberge die Frau de« Eisenhüttenwerk»- schlosser» Engelhardt Theer. Derselbe lief jedoch über, ent zündete sich und setzte Thür« und ander« Stubengerüthe in Brand. Da» Feuer «urdr glücklich durch zu Hilf« kommen de Nachbarn gelöscht. Plauen. Dir am 23. Oktober von ihrem Vater durch zwei Schüsse in den Rücken schwer verletzte Schneiderin Schmidt hier befindet sich auf dem Wege völliger Genesung; sie konnte schon nach wenigen Lagen da« Krankenbett verlast««. Die beiden in den Körper eingrdrungenen Kugeln find zwar noch nicht entfernt worden, «an hofft aber, daß st« sich von selbst heben «erden. Leider hatten die traurigen Vorgänge noch «in weitere» brklagen»werthe< Borkomniß zur Folge: di« Hau«- wirthtn, Frau Maurerpolier Vogel, ist damal« vor Schreck tn Krämpfe verfallen und so schwer erkrankt, daß sie noch heute darniederliegt. Hohen stet«. Am Montag vormittag gelang e« den» hirfigrn Poltzriwachtmrister, «inen Weber K., bisher in Glau chau wohnhaft, feftzunrhmen. F. hatte in Glauchau einen größeren Gelddiebstahl «»»geführt, und »urden bei ihm «ach noch gegen 800 Mk. vvrgefunden. Dir sozialdemokratisch« Partei t« 18. RetchstagMdahlkrrise (Zwickau, Crimmitschau, Werdau) hatte i« Jahre 1898/94 4098 Mk. 29 Ps. Einnahme u. 8801 Mk. 47 Pf. «u«gab, zu verzeichnen. Di« freiwilligen Beiträge betrugen 1811 Mk., Wahluniosten 6b3 Mk^ zu« Prrßsond« wurden 1000 Mark vr»hu. Reichenbach, 8. November. Eia rechter Schabernack ist einem hiesigen Teichpächtrr insofern gespielt Word««, al» der selbe jetzt beim Fische» di» Licht«, patt bet lwrmetntlichen Stell« allen edlen Gebern, sowie anch dem Vruberverein zu Zelle, »elcher durch Rath und That un« stet« gern Beistand geleistet und sich auch erboten hat, solange der Verein «tn« Fahne nicht selbst besitzt, bet etntrrtenden Fällen verstorbenen Kameraden da» Geleit mit seiner Faha« zu gebe». Frauen und Jungfrauen sammeln schon eifrig zur Beschaffung einer Fahne; »kuschen »ir ihnen reckt opferfreudig, Geber, damit r« recht bald geling«, «in Banner für den Verein zu schaffen. Der seit vielen Jahren tn der Leonharvschr« Mühl« zu Stein beschäftigt« Arveiter Sachse erhielt dir Medaille für Treue in der Arbeit auögehändigt. Heffruttiche StadtverordueLeusttztMg z« A«e, am 7. November 1894. Anwesend: 10 Stadtverordnete; vors.: Herr Prof. Dre her; Seiten de« Rath«: Herr Bürgermeister vr.Kretzschmar; 3 Rath«»itgli»drr. Di« Begründung einer neuen ständigen Lehrerstellt »ird genehmigt. Der Herabsetzung de» Gatpreisr« für Betrieb«-»» bei einem GaSconsum von über 10 000 odm auf 1b'/, Pf., über 24 000 odw ruf 1b Pfz. über 36000 edm aus 14'/, Pf. und über üO 000 edm aus 14 Pf.vom 1. Ja nuar an wird zugkftiuuut. — Nach de« Vorschlag« deSGa»- ausschuff« erklärt «an sich mit Herstellung der Anschlüffe für Ga»lat«rn«n aus der neuen Schwarzwastrrvrücke «t.iverftan- ' den. — Di« Baufluchtlinie der Bahnhofstraße vor dem Geiß» ler'schrn Reubauprvjettr wird festgesetzt. — Wegen vrriuch«- wriser Herstellung eine« Fußwegthetle» mit Ptattenbrlag sieht «an zunächst genauer Kostenberechnung entgegen. — Ein Dankschreiben eine« städtischen Beamten gelangt zur Kennt- nißnahme. — Di« Wahl eine« anderxiten Mitglied«» in dt« SaNWWmd Or Erricht»»- einer «telutschen Straßenbahn«»« lag« durch Herrn Laut« Fischer jun. erfolgte. — Hterauf ge heime Sitzung. schönen Bestand, »an Forellen, mit bene» er den Teich tescht«, zxi ziemlich starke Hecht« vorsand. BöSMSigrr weiss»««» die beiden Raubfisch« von fremd« Hand in den Teich gelosten worden und haben dies, unter dem Forellenbestand so gründ- lich aufgeräumt, daß auch nicht ein Schwanz davon mehr zu > sehen »ar. > Mylau. I» der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ist * in dem Kontor der Färberei von Recknagel und Pötzsch hier «in Einbruch»di«bftahl »erübt worden. Die Diebe müsse» mit . den vertlichkeitrn vollständig vertraut gewesen sein, denn um vor etwaigen Entdeckung«« sicher zu sein, hatten fie die auf dem Hof« brennend« Laterne ausgelöscht, da» Oberlichtsenster der » zu» Kontor führenden HanSthür« eingedrückt nnd dann dir Kontorthüre erbrochen. Hierauf hatte« fie da« im Kmttor steh- Doppelpult gewaltsam geöffnet, worin sie aber n»r die etwa SO Mark betragend« Portokaff, fanden, die sie Mitnahmen; Wette«» ist von den Dieben nicht entwendet worden. Betreff» der Dieb« fehlt bi« jetzt jeder Anhalt; hoffentlich gelingt«« aber dieselben bald zu ermitteln. * Der „Häusliche Ratgeber", ein Wochenblatt für di« deut schen Hausfrauen und in »ehr al» 70 000 Familien vertreitet (Verlag von Robert Schneeweiß, Breilau, Humboldtstraß« 2/4) verfolgt seit einer Reihe von Jahren da» Atel, die Wm» in ihrer Eigenschaft al» Gattin, Mutter und Herrin div Hansa» «ritrrzubilden. Zu diese» A»rcke bringt der „Häuslich«Rit geber" an erster Stelle «in« Reih« hochinterrffautrr belehnen der untcrhaltrnder Artikel üb« di« verschiedenstenBerhältniff« de« Frauenleben» nicht »ur i» engen Kreise der Familie, sondern auch in den »eiteren Grenz«, dG deutsche» Water lande« und der Ausland«». An dies« Attffitz« schlichen sich mehrerr spannend geschrieben» Romana nk» Nomlvn belieb- tn Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Der speziell Han», »irtschaftttchr Teil de« Blatte« enthält eine Meng« praktischer und erprobter Rezepte und Hau«mittel für »ieLhitigkett dn Frauen in der Wirtschaft. Al» wertvolle Zugabe enthält^ da» Blatt die reich illustriert« Beilage „Mode und Handar-^ beit' mit den neuesten Pariser uNd wiener Moden nebst reizender Handarbeiten. Erhöht wird verwert dieser Beilage^ noch durch den all« vin Woche« beiaegedrnen Schnittmuster bogen, der die Schnitte zu den im Blatt« abgebtldeten Ko stümen und auf der Rückseite eine Füll« von Handarbeit«,, de» verschiedensten Genre« enthält. Die zweite Beilage „Für unser« Kleinen" macht da» besondere Halten einer Kinder- zrftung überflüssig. Der vierteljährliche Abonnemnettprei« (mit Abtrag) beträgt nur Mark 1,40. Probenummer» st»d jederzeit grati« und franko vom Verleger zu bezieh»«. „Bilz, Neuer Hauedoktor", Nr. 48, m. Zahrg. (Preis vierteljährlich 1 Mark), illustriert« Wochenschrift für da» ge- samt, Raturhrilversahren, nebst Unterhaltung««!!, bringt al- Leitartikel den sehr beachtenSwerttn Aussatz „Die Ursache« von Ohrleiden und Schwerhörigkeiten" von L. Lister, „Bleichsucht geheilt" von Prof. Leonhardt, „Ursachen der vielseitigen G:- schift»stockung und der damit Hand in Hand gehende» Masten verarmung" von Bilz, „Allgemeine Regeln bet der physischen Erziehung" von Prof. vr. H. Grift, „Ein Traum" o-n P. Eh. Marteon, „wie «» kaMl" Erzählung von Grab' », „Einladung", sowie die Rubriken „Gemeinnützige«, Interessan te», Unterhaltende»", „Bezug«quellen" und «in „Speisezettel". Außerdem »ird i« „naturärztlicheN Ratgeber" jedem Abonnen ten kostenlos grwiffenhafter Rat in alle« Krankheitsfällen er teilt, sowie im „Briefkasten" Auskunft über alle anderen An fragen gegeben. Auch „Rätsel sind Ehsraden" findet »sn vertreten. 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