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Inserat» di« einspaltige Eerpu-zeU« 1V Pf., Petitsatz wird na<b PetitzeUen berechnet. Lei Wiederholungen hoher Rabatt. Alle Postanftalten und Landbriestriger nehmen Bestellungen an. Mt: Aeulschem AamittenölatL, Kitte Heister, Jeitspiegel. verantwortlicher Redakteur: «Mit -«-«meister in «ue (Erzgebirge). Redaktion u. Expedition: >»«, Marktstraßr. Erscheint Mittwoch», Freite»-« u. »-««tag». «bnnttementSpreis iwkl.der S werthvollen BeUaaen viertelssthrli» mit Bringerlow 1 Lek. SV Pf. durch di« Poft 1 M. Ab Pf. Auechal -Mung. AtzkWMtt AMtzkl fill Alle, Allklhammer. Ieük-Klöstttlkin lttld die MlikMdrn Ortschtstkil No. ISS. Freitag, den 2. November 1894. 7. Jahrgang. E. aus di« gern Aus Sachsen und Umgegend. zahl gtfäl schier Legitimationen bei sich führte. Annaber g. Beim Walther'schen Neubau auf de« Benkert- berg stürzt» eine dreistöckige Mauer ein. Ein Maurer wurde getödtet. Crimmitschau, 24. Oki. Der hiesig« Stadtrath hat sich in seiner letzten Sitzung im Prinzip mit der Errichtung einer elektrischen Zetnralanlage für unser« Stadt einverstanden erklärt und mit Rücksicht auf ein Gutachten de» Herrn Prof, vr. Weinhold-Chemnitz beschlossen, mit der Firma Siemen» u. Halske in Berlin in Unterhandlung zu treten. Der ge nannte Herr Sachverständige erklär!« die Offerte dieser Firma als die für die Staot am vorthcilhaftesten. Lichtenstein. Von einem schnellen und grauenhasten Lod wurde der Gartenbesitzer Fischer erteilt. Derselbe »ar auf orm Scheunenbodeu mit Strohabwerfen beschäftigt, «ar dabei dem Balkenloch zu nahe gekommen und ist auf der Lenne gestürzt, wodurch in Folge Schädeldruchs der sofortige Tod veS BedauernSwerthen erfolgte. Netzschkau. Zum Jahrmarkt ist Abend- gegen 10 Uhr einem auswärtigen Kurzwaarenhändler ein Handwagen, den er für kurze Zeit vor dem „Hotel Löwe" hier hatte stehen lassen, von dort gestohlen worden. Der Wagen «ar mit Kurz- und Wollwaaren beladen und diese hatten «inen Werth von Uiigefähr S00 Mk. Falken st rin, 28. Oktbr. Im benachbarten Dorfstadt st seit vergangenem Sonntag ein unbekannte-, etwa 8 bi» 7 Jahre alte» Kind angehalten worden, welche» über seine Herkunft keine Auskunft zu geben vermag. Da» Mädchen ist mit rothkarrirtem -kleid, schwarzem Sammetjäckchen und rothem Kopftuch bekleidet und nennt sich Frieda. Herr Ge meindevorstand Heckel in Dorsstadt ertheilt näher« Auskunft. dem Gelbe dir Flucht und setzt« r» sofort in Kuchen um; der Dieb wurde ermittelt und angezetgt. Unter einer Anzahl vetiser, die gestern auf der Polizei (Ro. ÜSö der Zeitung-Preislist«) für November u. Dezember 1SS4 «erden in der Expedition (Aue, Markistraße), von den Aus trägern de» Blattes, sowie den Landbriesträgern jederzeit «»genommen. Krpeditiou der „Auerthal-Aeitung." LlmaU E» ist nicht gestattet, in die Schleus« Jauche oder AbtrittSgäng« zu leiten oder zu gießen oder die Abortanlage mit der Schleuse in Verbindung zu setzen. Di« au« Schläch tereien, Färbereien, Gärbereien, Seifensiedereien, Wollwäschereien, chemischen Fabriken und an deren gewerblichen Anlagen abfließenden Wässer, welche Sinkstoffe erhallen oder in Verbin dung mit Schleusenwaffer solche bilden, müssen vor der Ableitung in die Schleuse, dafern diese Leitung überhaupt nachgelassen wird, in wasserdichte, zweckentsprechende Klärbassin« de- Huf- Zurückbehaltung der Sinkstoffe und sonst etwa erforderlichen Reinigung geleitet und hier durch sicher wirkend« Einrichtungen von den Sinkstoffen befrrtt werden. Die Bassin« find, soweit sie nicht für den Gewerbebetrieb offen zu halten sind, sicher zu überdecken und so oft al» nöthig zu räumen. Verboten ist da» Einleiten von Abfallwässern au» gewerblichen An lagen, welche geeignet find, da» Mauerwer» und die Materialien der Schleuse zu zerstören oder zu beschädigen, wie Säuren, heiße Abfallwässer mit Temperatur über 40*. Ebenso ist da« Einleiten von Abfallwässern unzulässig, welche giftig und ftarkriechende Beftandtheile, wie Säuren, Schwefelwasserstoffe, Fuselöl u. >. w. in einer solchen Menge und Eonzentration enthalten, daß hierdurch Gefährdung der Schleusenarbeiter oder Belästigung der Anwohner durch die Au-dünftungen der Schleusenluft bewirkt werden. Aue, am 29. Oktober 1894. Der WatH öer Stadt. vr. Kretschmar. Bekanntmachung. Nachdem ein großer Thril der Stadt mit Hauptschleusen versehen ist, weisen wir hier« it darauf hin, daß dieNebenschleußen von der Hauptschleuse bi-zu den Grundstücksgrenzen durch da« Gtadtbanamt auf Kosten der Anlieger auSgesührt werden. Die Vervollständigung der Nebenschleusen innerhalb der privaten Grundstücke dagegen durch die Besitzer selbst zu besorgen ist. Bei Herstellung der Letzteren innerhalb der Grundstücke ist den nachstehenden Be stimmungen de- Schleusenbauregulativ» für die Stadt Aue genau nachzugehen und wird bei Bedarf in jedem einzelnen Falle in unser« Stadtbauamt hierüber gern weitere Auskunft ertheilt. Nebenschleusen find au« wasserdichten mindesten« 20 em im Lichten weiten Thon- muffenrvhrrn oder dergl. Cementrohren, oder au» Material, welches demselben an Güte gleich kommt, dir Schleusen zur unterirdischen Ableitung der Dachrinnenwässcr au» mindesten« 12 «n. i. L. w. dergleichen Röhren mit einem Gefälle von mindesten» 1 «m. auf den Meter herzuftellen. Die zu erbauenden Nebenschleusen find vor ihrem Austritt aus dem Grundstück zur Verhütung der Ausdünstung au» der Hauplschleuse mit einem Wasserverschluß und zur Ver hütung der Zuführung fester Beftandtheile in di« Hauptschleuse mit einem Schlammfang zu versehen. Von Wasserverschlüssen kann bei Nebenschleusen, welche lediglich Tagewässer ab- sühren, abgesehen werden. Gemeinschaftliche Nebenschleusen für mehrere Grundstücke find nur dann zulässig, wenn in demselben lediglich die Trauf- und Tagewässer abgeführt werden, für die Abfallwässer dagegen verboten. Die Schlammfänge sind mindestens 40 em im oder Durchmesser im Lichten mit 1 Stein- 2b em. starken Umfassungen wasserdicht herzuftellen, sicher abzudecken und, wenn thunlich, außerhalb der Gebäudefläch« im Hofraum anzulrgen. Die Sohle der aus den Schlamm fängen führenden Schleusen muß mindestens 40 em. über der Sohl« des Schlammfanges zu liegen kommen. Einzelne weitere Vorschriften über Anlegung der Schlammfänge bleiben Vor behalten. Die Stadtgemeinde ist berechtigt, fall» die angeordnete Herstellung von Nebenschleusen oder Au-befferungen an solchen nach dreimaliger Aufforderung und daraus folgender Bestrafung Nicht auSgefiihrt werden, dieselben auch innerhalb der Privatgrundstücke auf Kosten de« Haus besitzer» auSzusühren. ' - - — . , Stadtanlagen Aue. v f Stadtanlageu für IV. Termin 1894 sind fällig und bei Vermeidung de» Mahn- innerhalb 14 Tagen an unsere Stadtsteuer-Einnahme abzusühren. «ue, am 27. Oktober 1894. Der WalH der Stadt vr. Kretzschmar di« Festverfammlung nn Verrinslokale. Erschienen waren auch zahlreiche liebe Gäste au» dem hiesigen und Zschorlau:r Männerverein u. den JünglingSvereinen au» Lauter, Eiben stock, Schwarzenberg. Nach einer herzlichen Begrüßung ver las Herr Hilf-geistlicher Oertel hier, den Segensgruß de» früheren Vorsitzenden de» Verein», de» Superintendent Kai ser, Radeberg. Mit großer Freude wurden die lieben Worte de« treuverdienten früheren Herrn Vorsitzenden gehört, der dem Vereine sein lebenstreue» Bild in schönem Rahmen zur Erinnerung widmete. — Auch andere herzliche Wünsche waren von auswärts eingegangen. — Hierauf nahm der berz. Bors-, Herr k. Thoma» hier, da» Wort, erinnerte den Verein daran, daß rin ^-ang.-luther." Zünglingsverein vor allem treu am hei ligen Worie sesthalten müsse u. wünschte zum Heile de» Ver ein» eine Festigung de» Krei-verdaude» der obererzgeb. Jüng- lingSvereine. Aus diesen Wunsch geht die Versammlung mit Freuden ein und wihtt Herrn Thoma» zum Vorsitzenden diese» Krei-verbandeS. — Sodann beleuchtete Herr vr. Kretschmar Lauter, die Heldengestalt de« Schweden-König« Gustav Adolph und schilderte diesen Vorkämpfer für die Wahr heit de« EtzamgeliumS in seiner äußeren Perjönslchkrit, in sei nen Geistchgaden, Christ, Soldat, Diplomat, Redner, Ge schichtsschreiber und Dichter. Dem jrsselnben Vortrag ward herzlicher Dank zu teil. — Sonst wurde da» Fest noch ver schönt durch Deklamationen, von Verein-Mitgliedern aurgeführt, di« durch den Gesang von Choräle» und VolSliedern unter brochen worden. Alle« Vorgesührt« legte ein schöne» Zeug nis von dem im Verein herrschendrn regen Leben ab. — Auw die auswärtigen Verein« übermittelten durch ihre Vertreter die besten Wünsche. — Abend» 8 Uhr fand die schöne Feier durch ein herzandringende« Schlußwort de» Herrn Vors. v. Tho ma», «»ter gemeinsamen Gebete ein Eno«. Schwarzenberg, 24. Oktb. In aller Stille vollzog ich h«it« «in feierlicher Act allhier, e« wurde nämlich den 4 bpinnern brz Arbeitern der Glaß'schen Fabrik: Gottlob Weis log, Friedrich Müller, Eduard Ficker und Christian Friedrich kvolf, vor dem versammelten Personal da« Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit durch den Stadtrath «»»gehändigt. Der Besitzer Herr Ed. Glaß in Reichenbach ließ jeoem der 4 Ar- «-»ernste «. f-tt»este «»«»erklewerst-G» t A. 1.75 pr. Ate. Original-Mustercolleciionen in billigen, mittleren und hochfein«, Qualtiittrn, wobei Passende« für Jedermann, oersenden bereitwllligft frnnro in» Hau». SiNlagsr ck v». ffnwftkvri a. R, radttb-v-pot, 4 Aus dem Atterthal und Umgebung. «itttzeilun-e« vor» lokalen, Interesse find vor bievaktio« stet» willkommen. Da» gestern Abend von unserer Stadtkapelle im Bürger garten gegebene S. AbonnemrntS-Conzert war, Dank dem vorzüglichen Programm sehr stark besucht, gegen 100 Per sonen mußten wieder zu Hause gehen, weil sie keinen Platz finden konnten. Die Ausführung der gutgewählten durch weg schwierigen Piecen war eine ausgezeichnete und wurden solch« sämtlich mit lebhaftem Applaus ausgenommen. Besonderen Beifall fanden das hübsche Conzertpolka „Die beiden kleinen Finken- von 2 Piccoloflöten äußerst exakt auSgeführt, desgleichen das melodiöse ländliche Tongemätde „das Erntefest" v. Eilenberg, die reizende Traumbilder- Fantafie v. Lumbye, durch das zarte Piano der Instrumente sehr effektvoll wirkend, und da» interessante Potpourri „Eine musikalische Reise durch Europa" welche» durch die verschiedenartigen Volksweisen und charakteristischen Instrumente, da« Publikum zu stürmischem Beifall veranlaßte. Möge un ser Herr Stadtmustkbirektor bald wieder ein so gediegene» Eonzert geben. „Herr und Frau Doktor* lautet der Titel de« lustigen Schwanke», welchen die Annaberger Gäste am Freitag, den 2. November Abend« 8 Uhr im Hotel „blauen Engel bestimmt vorführen. Der Titel könnte auch lauten: „Alle»,—— - —, . muß lachen!" Denn e» giebt kaum «in zweite« Stück, in beiter ein Sparkassenbuch mit je 100 Mk. Einlage au-händi- tvrlchem von Anfang bi» Ende so au»g«laflene Heiterkeit gen. Die Ausgezeichneten sind 44 bez. SS, SS und S4 Jahre herrscht al» in „Herr und Frau Doktor-. Der ärgste Hh- bei der Firma thätig. § pochender wird durch dir komischen Situationen de« Allerwelt»- — Doctor (Hr. Pickert) und durch die Verlegenheiten de- schüch ternen Kandidaten (Hr. Allhauser) direkt zum Lachen gezwun- gen l Wer also die Alltagssorgen einmal gründlich vergessen s Zwickau. Arbeiter Kretzschmar wurde vorgestern «egen will, der besucht „Herr und Frau Doctor- und er wird ea- Zermalmung de« Unterschenkels, die« sich in einem Stein« rirt. Auch die Damenrollen find sehr bedeutend u. von Frl. druch« bei Saup«r«dvrf durch einen Sturz von einer Lowry Sarno, v. Wtnterstein, Weiler, Reichmeyer dargestellt, und sich zughvgrn halt«, dem hiesigen Kret»krank«nstifte zugrsührt. ----- <-»— i Etne« neunjährigen Knaben wurde gestern in der Burg- - bei Zeiten villet» sichern! I« praße von «in«« größeren ihm unbekannten Knaben ein Vorverkauf bei Hrn. Buchhändler Beda sind dieselben billiger Fünszigpfenntgstück, welche» er in geschloffener Hand trug, um »nd findet die Vorstellung ganz bestimmt Freitag, d. 2. No», «inen Auftrag zu besorgen, entrissen. Der letzter« ergriff mit Kirchliche Nachrichte« vo« Aue. 27. Sonntag nach Trin.: vorn». S Uhr: HauptgotteSdienst. Predigt über Gal. 6—S Hilfsgeistltcher Oertel. (Hauptlied: Nr. ISS), nachm. halb 2 Uhr: Gottesdienst zum Beginn de» Konfirmanden-Unter- richt»: k. Thoma«. Mittwoch, den 7. November abend» halb 9 Uhr: Bibel stund« im Ev.-luth. Männerverein über 2. Kor. 7: Hilftgristl. Oertel. Donnerstag, den 8. November abends 8 Uhr: vibelstund« in der Schule zu Auerhammer: k. Thoma». I'oularä-SsLäs 96 kk. bi» -.85 p. Met. — japanesische, chinesische etc. in den neuesten Lessin» u. Farben, siwie schwarz«, weiß« und farbige -ettN«ver-»GetV« ven »0 Pf. bi« Mk. 18.6» p. Met. -- glatt, gestreift, karrte«, gemustert, Damast« »tr. (ca. 240 vrrsch. Qual. u. SOOO versch. Farben, Dessin« Ar.) p*etw umt »leuerkeai In» liau». Muster umgehen». Lsilioa- fuüi-iil 8. ttmmöirm-g (ft. ft. -roßen Erfolge» sicher. Da« Stück sand in «nnaberg bereit« jubelnd, Aufnahme. Also bei Zeiten villet» sichern! I« Vorverkauf bei Hrn. Vuchl Md» 8 Uhr statt. Aue. Gesteri! am Reformationstage feiert« der hiesige lutber. JüngltngSveretn sein Jahr-fest: Rach einem - ... ... ... ^.. ,- Aödttnst in de ^hiesigen Kisch« begann «ach«, ö Uhr eingeliefert wurden, befand stch auch «in«, welcher ein« An-