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ttwoch N Uhr. Lit ! HdfidlMr« MrhMßt. also, Lle die Vorlage vereiteln. Di« Hoffnung, daß der Klrckev» bzsuck durch di» Aer«<ptunaL»r Schulen. veraiehtt wird, «erden lick al» hiniüllig «rrpeilen. Wir «erden tüt die Vorlage stimm»» und überlassen denen, sie sie ablehnen, Li» Verantwortung für die Folgen. Damit schließt die erst« Beratbuna. In her »weiten Be- rathung wird da» Wort nickt ergriffen. Di« Vorlage wird gegen - di« Stinmie« der NationaUideraim und.Freisinnigen, »ntksemiten, der meisten VolkSparteil«, und per 5 Mitglieder Gamp, Engel», von Lösewitz, Bauermeifter, Nauck und Schulz-Lupltz von der ReickSpartei gbgelehnt- , ES folgt die dritte Berathung der von dem Zentrum und der Freisinnigen Bereinigung ein^brockten Vorlage aus Abltnvr- rung d«S Wahlges«»«». In »er Genrraldilfussion erklärt Abg. Bassermamr <nl), daß ein The» seiner Freunde gegen die Vorlage summen werd«, weil ff« Bedenken gegen die Aus dehnung v» Mahlzeit bis 7 Nb» Abend», gegen Vie Neuerung, daß d» Wühler da» kuvett selbst in ds» Urne legen soll« und gegen di« nach ihrer Ansicht itNauMlffbor« Herstellung eines Jsotirraunw» für die BesSrdwung de» Stimmzettel« in do» Kuvert hegen unv dies« Bedenken al« ausschlaggebend ansehen. Der großer« ffheil der Partei aber wird mit »em Redner, um den namentlich auch durch die letzte Verhandlung der WahlprüsungS- Kommiision als nordNiindlg erwiescneff wirksameren Schutz des Wahlgeheimniffe» und »er Wahlsreihelt »u sickerns für den An- Irag stimmen. .. Ist det Gpezialbiraihimg werden Vie einzelnen Artikel des Gesetzentwurf» ohne Debatte genehmigt, ebenso da» Gesetz in der, Gesammtabstimmung gegen die Stimmen der Rechten und eines Tdeile» dec Nativnallibetalen. In der ersten Lelimg de» vom Zentrum, den Deutschkonser- vativen und einigen Nätionalllberalest eiugrbrackten Entwurfs eines H.eimstättengeie tzeS für da» Deutsch, Reich führt zur Be gründung Abg, Grat von Doukioff Friedeickstei« aus, hab der Wort- laut des Entwurfs derjenige der vor einem Jahr über deuielben Gegenstand gefaßten KommiifiouSbeschlüffe sei, die Materie also em, gründliche Berathung bereit» erfahren habe. Die Vorlage iei unerläßlich, um «ine wirkliche Stabililirung des bäuerlichen Besitzes zu ermöglichen. Di- uniheilbar» Heimstätte, die hier der Angehörige deS Deutschen Reiches «ach voUeuW-m 24. Jahre er richten kann, darf die GM- «ine» Bauernhofes nicht übersteigen, muß einer Familie Wohnung grwLHVen üstd »>e Erzeugung laiiö- wlilhlchastlichcr Produkt, ermöglichen. CS darf bis »ur Hälfte, aber nur ullt RAlq, unih Annuitäten vrifchMVet fein und soll de»" Zwangsvollstreckung nur in gan» besonderen AusnahMesSllen unterliegen. ..... Abg. Ächhnlank (Soz.): Ich bitt« nicht geglaubt, daß man mit einem solchen Entwurf, dem Toous des Dil«ttanliSm,lS tn der Gesetzgebung, dem R«ich»tqa« kommen würde. Di« Heimstatt« ist ein« alt« Einrichtung i» Amerika j bei deirR,«» über bas große Master aber hat sick dies« Heimstätte ven preußisch' d»u»fchen B«hültniff«rt angepaßt, sie ist rrtcht-mrhr dw ursprüng lich« Heimstätte, sondern der Versuch d«r Errichtung «iner Art bäuerlich», Fideikommisse. Wie soll denn ein Bauer, »in Land- ivitch, besten Besitz um mehr all di« Hälft, belastet ist, feine un kündbar« Hypoihefenlast umwondeln tonnen ir, anwrtisable Rente? llik, giebt ihn» datu da» Geld? Di« «roß» Mehrheit der bäuer lich«» Landwirth« «st also von diesem Gesetze ohne weitere» auSge- schivsten. lieber di« schwierigsten graaen vieser Art schweigt der Entwurf sich «infach aus. In drr Rhein- u»d Maingegend wird >S gar nickt möglich fein, diesem Gesetz zu, Einführung zu verhelfen, do« hat drr bäuerlich« Grundbesitz seit Jahrhunderten «in« umge kehrt« Richtung «ingescklemen. Ueberhaupt ist die ganze neuer» Gesetzgebung der Hbfe-Roürn, Landgüler-Ortznun« u. f. w. keinen Vsist-riing werth. Dir weniger verschuld»«»» Bauern werden sick nderbaupt schwer büt»n, sich da» ffrei« V«rjügungsr»cht über ihren Grunv und Boh»n nchmrn lassrn. Auch darüder, wi« die Heim- slälteri eingerichtet «erden sollen, schweigt fick »ec Entwurf vällig au». Er überläßt alle» Mösliche dm Land«Sg,s«tzg,düngen, wahrschmnlich «v»ii»r nicht «iß, «i«.pt» Sache-«macht w«<S«» l»ll. Abg. Bachrm (ff.): ES ist fseran ein großer Vorzug dies,» Gesetzen twurfr», »aß «r im guten Sinne pattiktstarisiisch ist, nur große allgtmrtn» Gestcktkpunkte uusstellt und alle A>l«führ»ngS- niodaliläten den «lnzelslaatlich»« Ges-rgedunaen überläßt. Dieser Weg wird eben gegangen werdest müssen. Wenn der Bauer nick« will, kaust kein Mensck ihn zwln»»n, seinen Besitz in rin« Heini- starre umpiwastveln; «nm er ad,r den Sinn des Geietze« begriffen h-brn wird, wird tr eß in immer steigendem Wtaße «hu». Ab«. «Miksirk sstk.f'iff wir eisteH Dstil seinerB-rttlgestoffen dein Gesetze Kestejgi und möchte es baldigst verabschiedet sehest. Di« Laar fftt Ültiitki LE könne Nickt scklifiuittr wrtsilni, Mt st- jetzt ist; «» knllffe also Alles bersuch» werden, di,se Lag« zu bessern. . Mg- EchaK .tdkO-- Df«. Ükgverschaft. »er .Lozialdemokraiie beweist ui°.S, daß ein^guttk Sern » dem Gesetz lieg,. (Lü, oh! bet »en Süzistb.) It medr ich Eit kenne» lern«, resitz Mehr kLe.istef, Stt nll« das Dlcksterwott zu Musiki«»: Es ttebt dir Welt, daS Strahlende. zu schwärmen und ess S.-- Mene iy VW Staub zu zlebtttl Mche» bei den Sozi Mr vte Milazr b»t sich seiner Zett »er »reise Leldmarstall Mlstikt »r- kiärt. Wit glauben «S ist Pfficht V«s Sräates und der BundeS- rMtünaen, Nils Mittet zu sinne», untere Bevölkerung,. wieder ftbM zü machest, nickt etwa in . ein HSrigkeiMüsrWstiß ,u dringen, svstdttn ißt wieder feste» Boren unser den Fußen ,u , Dätzlt schließt die «tsle Hekalbu«-. Rach längerer ÄeschLsts» oidstuNzsdebälte wird die Miste Lesung ausmorgen vertagt. . . Hee^Rarbtragtzwat zum Etat für 1894/93, durch ivrlcken lOfivO Mk» kür d«i neue Mitglkvrr d»S Pat«nmmt«s aus An laß der «urch da» Waawtvichengeseh V«d«wl«n Vermehrung d»r GMästk btrsei Anstetz gefordert wervem wir» in erster und Meiler Lesung unverändert «naeuvmme». ebenso, in zweit,, Lesung Die BorA^brmffrndsttzeu S«hutz deeBrseftstubest nach d«n Beschiüffen «e zum tzmMßj,k»ß««b Windigungtzsktsi vtt fff«) «Kid G »« «EmkabsiiMinustg deftststiv ictzuf ckirv Btztstzßttttß vsMitzfstn. Preußischer Kandlag. Abg,ordn«t«uhanS. 50. Sitzung vom 16. April 1894, kl Uhr. Am Mintstertische di« Minister Graf zu Eulenburg, -o» Heyden, Bosse, Miau«l und Kommlsfari«». Li» dritte Berathung des StaatrhauSdalts-Etat» fü, 18S4/W wird sottgesetzt Helm Spezial-Etat des MinisteriiimS de» Innern. Abg- von Pqppenheim (t.) empfiehlt rine gesltzliche Rea,- lung der VerpflegungSslatlonen, für welch« die Mittel infolge V,r Aufhebung der lox Huen« sich vermindert haben; ferner müff« «ine reickSgesetzliche Einschränkung der Vogaboifdage «in- ^"^iniffer K.'af Suleoturg: In den letzten 12 Jahren haben sich di« Aerpflezungsitalionen erheblich verinekrt^ sie wurden meist von den KreiskN unt»rl>alten. In ein« kritische Lag, sind si« dadurch aekonimeii, daß die Kreise, welche an einer Wander« itkaß« eine solch« Etation einrichten, sich fragen, warum sie allein zu Gunsten anderer Kreis« die Station unterhalten sollten. In ander«« Staaten ist ein« gesetzliche Regelung eingctreten, die auch bei un» ist B-stocht zu ziehest wären, Aba. v. Heydebraiid (t.) spricht seine Befriedigung darüber -us uno,hri»gl eine» Zweifel auS dem Gebiete der Lanogemeinde- ordiiüng »ur Sprach«. Die Vereinigung von Gemeinden „wegen örtlich verbundener Lage" dürfte Vock nicht rintrelen, wenn Vie Gemeinden nur an einander grenzen. Minister Graf Eulenburg: DaS Angrenzen kann wohl eine örtljch verbunden« Lag« mit sich dliugeii, die aber zu einer Ker- einigung mehrerer Gemeinden nur beim Vorhanvenstin der übrigen Erfordernisse (Widerstreit der Jntereffcn, der durch Zweckverbände sticht besritiql werden tann) führen kann. Lbg. Ochuiitz-Erkeien, (Z.) empfiehlt die Vertagung eines GesetzksttwürfeS, welcker die Bestimmung beseitigt, daß Im Rhein land di« ländlichen Besitzer allein die Kosten der Feldhut zu tragen haben, Abg. von Rirpenhausen sk-s beklagt die Uebrrbürdung der ÄMlS- und Gemeindevorsteher mit sckrtstlichen Arbeiten; eS fei t. B. i>r Ostpreußen schwierig, sür diese Ehrenämter noch Per- sonen zu si»d«n,.Lie sonst sich freudig dazu erboten haben. Der Minister habe erklärt, daß er di« Sache in Erwägung ziehe» wolle. Wenn die unteren ProvinjialbehSrden mehr Vertrauen genießen, dann wird die Schreiberei geringer werden. ' Abkl. S.sschoppe (ft.1 spricht seine Befriedigung über die in Aussicht gestellte g,schliche Regelung des Vrrpftegungsstations- sp«jenS^ aus, dadurch werde auch eine einheitliche G-ffaliung der Stationen und deren Ausbildung zur Wanderarbeiistätte erreicht werden können. Di- Regelung müßte aber bald erfolgen, denn sonst verfallen die V-rpflcgustg«ftüiionen. Aba. ükckert bittet um «ine. beschleunigte Veröffentlichung der Wqolstdttftik für di- einzelne» Wahlkreise und weist' darauf hin, daß an den luxuriösen Krelshäusern der Minister keine Schuld trage, denn das,lei lediglich Socke der Selbstverwaltung. Beson- hers mit der Nolhlage drr Landwirthschaft seien solche Luxus bauten nickt zu vereinbaren, Beim Eiat der lani> w lkt h s ch a ft li ch e n Verwal tung licktet Äbtz. Graf Kanitz die Aufmerksamkeit der Re gierung. uamentiich des Eisenbahnministers aur eine Eingabe ost- vreußiscker Landwirthe wegen Ermäßigung der Getreidesrachltarife. Russisches Getreide werde zu Ausnahmetarise» gefabr»tt, während die preußischen Landwirthe die normalen Daris« von doppelter Höhe rulricktcn müssen. . . Minister vo» Heyden: Der bestehend« Zustand ist aller dings ein unekskeulicker. Die Erwägungen über seine Be seitigung, di« nicht so einfach ist, sind noch nicht obgeschloffen. Li« Sacke wird aber nicht auS den Augen verloren werden. Die Aushebung des Identitätsnachweises muß in ihren an scheinend günstigen Wirkungen noch qbgewartet werden. Auf «ine Anregung de- Abg. Knebel (ntl.) erklärt der Minister düst Hrtjben. daß eine allgemeine Amnestie für Forst- srevel, die infolge »iS Futtermangels begangen sind, nicht in Aus sicht genommen fei; hie RegferüNgSprändenten seien aufgefordtrt worben, Vie Begnadigungsgesuche schleunigst vottttlegen; aber zur Einreichung solcher Gesuche können sie nickt auffoiwrtu. Beim Etat des Kultusministeriums kommt Abg. Sellffardk-Mägdeburg (ntl.) auf das tzilfslehrerwesen an den höheren Lehranstalten zurück; er bleibt bei seiner Behauptung, daß an 81 Anstalten 2-lI Hilfslehrer als voubeschäiligtt Kräfte ver wendet werden. Geb, pberstugnzraih Äennar erklärt, daß an keiner Staats» anstatt HllMbnr ist so vuszedebntem Maße brschZiilgt würden. Um 4 Uhr wir» die weifet» Berathung . bis D i e st st» g zl Uhi vertzgt. Auxcrdem Novelle zum hannvverschen Wege- ßesetze und Kallgese,. * a * öl. Sitzung vom 17. April 1SS4, 11 Uhr- Am Ministertische: Kultusminister Dr. Dass« und Koni» Missätien. . Di« dritte Lesung des Etat» wird fortgesetzt im Etat des Kultusministeriums. . . Noä. Rlckttt frägl, db ein Urtheik des KaMmergericktS er gangen sei, wonach eine Polueivervrdnung über die Beendigung der. Schulpflicht vet grletzlicken Unterlage Entbehre. Dämtt würde di«. lanvtrchtllche Vorschrift übrr die Schulpflicht in die Lust aesttllt Irin. Ministerialdirektor Klistier: Eine Zeitungsnotiz hat dem Minister Veraniaffung zur Rückfrage bei der betreffenden Re gierung gegeben. Die Antwort m noch nickt «inaeaangen. Ich landrecktlichen Gebl-le habe über htt Erlaß solcher Polizei- verordnungen ningale eine Beanstandung genindrst. Aba. Frieddepg fnrl.s wtist auf die nitßlicke Lagt der Lehrer bi», welche^ gn VdlksschultN angtftellt, kommtffarisch VN Mittel« fchulen brschäfligr werden. Sie vrruerett dadurch ihr«. Treuer» frelvrit. werdett aber tst Drzug auf thr« Pension ec. aiS Volks- schullehtkl Kehanvelt. » fsrs, 8p.) «mosiehlt »ine Nermintzetuna der Stwl.vkr Psiichistündm für die Lehrer a» den höherrst Lehr« ansialttn, Vie M starker helasiet seien vlß früher.. , , . Per Kultuteiat wir» oenehmtgt; ebenso der Etat im Tanzest lmd das Etats' rind vat Astlrlheaesrtz, nachdem der Pi» StEMlagtst bei d,M Gestekalbetlchk drr Budgrtkommissicn j,trüS,ukvmch»n. Damit ist dk, dritir Vrsunz Hei Stars beendet. E« folg» die erste Berathung de» Gesetzentwürfe» hckreffestL Aeriderung»» der Wegegejetzgebung drr Provinz Hannover. Nachdem Abg. vor» «rrg (t.) für dtr Vorlage »ingelreten, fragt Abg. Seer lntl.), ob bald eine W'geordnung sür Pose* vorgelegr werden solle. Abg. Brandenburg (H ) hält ein« kommissarisch» vrrathun» für noihwendig, da die Vorlage nicht arnüg«ad begründet fei. Die Slbgg Tzschoppe ssk.) und Sattle» <rm.) sprachen sich gegen die KomMisfionIbrrathuNtz au». Di« kommifjionSberatkun, wird abg»l»bnt. Schluß 3'/, Uhr. Nächst» Sitzung Mittwoch N Uhr. (Kaligesetz.) Arbeiterbewegung. LefferreichUugarn. Ein größer«, Streik droht in Wien auSzudwchea. Eia« in drr Bolksh,ll« d-S darligrn Rathhause» ahgehaltene Veriammlung von lüvva Tischlergehilfen deschiotz aeftern, heut« di» Arbeit «inzusttllm. Di« Tüchlerg«hilf«n der Umgebung vpn Wien soll«n. wir verlauter, sich dem Srrrjt «nzu» schließe» beabsichtigen. ... . . . lMWWWWWMlMMIVM AnS -er Neichßyauptstadt. Berlin, 18. April ISSlb vclv. «in mehrtägig» llebungöritt soll tn nächster Zeit von ca. 20 Offizieren des Kaiser «lezaader Gajed»» Gren odier-RegimentS unkernommen fverdett, an Deck auch der Kommandeur deS Regiments, Oberst von Sanfin. kheil- niinmt. Die Zeit und da« Ziel des RitleS wird ven Offizieren erst kurz vor Beginn deffelbrn bekannt gegeben. Ma» vcrmutdet, daß rS sich um eine RckognoSzirung des sür die diesjährigen aivßen Heibftmanövn ini Odekdtuche vorgesehenen Terrain» hand»tt. Italien in Berlin. Vie in der ersten Hälft« des Mat zu eröffnend« Ausstellung am stadldahnhof Zoologischer Garten, wird nach nnnmedriget Inangriffnahme vet architektonischen Schmuckbauten und nach der jetzt schon erfolgten Sllttag» d» Wasirrstraßen folgend« Elnlheiluilq der Grundfläche ouiweisen: 12 180 Ouadmlmerer Sradttheil P«n«»ta, 3M0 Nrapei, 7 9»Ü Rom, 290S Florenz, zuiamnien Lil SSO Quadratmeter. Zu de» Kanälen im EtLdttheil« VeneSig sind allem 4Ü 12,37 Quadratmeler fflächenraum erforderlich. Di« Tief« der Kanäl« dellägt 1,40 Meter, so vaß also die auf henielbcn kursirutd«» Gondeln, welche dieser Tag- samml d«n Goudalieren von Venedig hier eintreffen, btgueineS Fahrwasser Haden. Gegen Ende des Monats treffen ferner hier ein: italienische Volkssiingrr, sakwnde Spielleute, Straßengamler und Mandolinfften, Dudelsackmetser, Zauberer, Wahrsagerinnen, imitirt« Soldaten de, iiittttssaUtelkri Waffengattiungen, Priester, siuliästische Banditen und LazatonI, Fischer und Fijcheriiurea van Edioggia bei Venedig, Trupps vost Hirten und StraßeilsLngeriNUeit ä la Gillette von Narbonne. kurz» Um eine VolkSkaivalkad« von so »cktem charakteristischen Kolorit und ist so reizvoller Zusammenstellung, daß den Berlinern da» herrliche Italien in voller Wirklichkeit vor Äugest tretest wird: )( Der mllthmaßliche Mördcp »er Helene Schmeichel ist Montag Abend uM 8 Uhr, also etwa eine Stunde nach Be- endigüng der. gerichtSärztlickeii Leickenössnung, erätiffist worden. Eist Maurer Prawih ausWtlinctidörf ball» di« Pälizzi auf die Fährte des THLterS geieitei. Er erinnert» sich, daß der ihm persönlich bekannte Mauwr' IuiinS Thiede, der am 21. Mai 1865 in Dramdurg geboren ist und in Schöneberg, Sponholzstraße 4 . im Kelle«, d« den Arbeit«, Ltdbeschen Ehe leuten in Schlafstelle wohnt, am Tage de» Moldes irr seh, auf geregtem Ausland« an d«r Schma«z»ndors« GaSanstii« mit ihm zusammengctroffeii sei. Thiede habe ein hochgerötbeteS Gesicht grkadt und die ist den Zeitungen gegebene Beschreibung paffe ziemlich genau ans thn. Thiede habe bei der EintaVung,d«S Prawitz, ihn zu begleiten, ein noch vtrslörtxre», Ausleben ange nommen und sich mit den Watten entfernt: uJch habe kein« Zelt." Da aber der Zeuae wußte, daß Thiede seit lästgerer.Zeit arbeitslos ist, so fiel ibm die Antwort um so Mehr ans. Frau klkbedzon bar nun, wie schon berichtet, ausgesrtgr. bäß sie dest Manii, der si« angegriffen, wahrscheinlich tn eisten Finge« gebissen habe. Außerdem hatte drr Gutsbesitzer Gerikk« auH,Schmärgeiit dbrs dielet Tag« an jener Stelle, wo Vas zweite Attestrat stattgt» sunbrn hat, «inen Westsntnopf gefunden und gls etwaiges Bekvets» ntaterial an sich genommen. Niestst beiden Umständest müßt« bet Vet Ermittelung des Tbtittrs besonders Mkhnusta getragen werdest. Lüzit kam noch, daß sich Tdlede änt ^aäi ndch dem Morde nach Bautzen adMeldrst. sich auch dazu isst AbjustS- aitesf voi, der Polizeibehörde missleiten ließ.' Endlich ergab sich noch, daß sie Persönlichkeil Thiedes bei» Verdacht tek Tbäketz schart wob! zuließ. AlS Soldat wüsd» er ist die zweit« Kläff« »tß Lvlvotrstslan-es oeksetzt, ist tst stb>r auch in seinem. Zivlükbeff wegen Diebstahls un» KiirpersertthUnä bestkäft.. Et ltl Ist Sckonebeng listd UmgeäeNd äl» ein dssarlioe« Mellich ßtkannt, de« seine Widersacher bei sedtr Gelegenveit ßtt Pälilei Und SlaattanMaltschafi zur Anzeige brachte. Det KriMistallchutzistastst Krause und v«r Ästnsdiestet Heinrich tzüB Wilstttt-bbif begaben sich auf Grund det VerdScktLflwmksttk ist die Nähe Lek THI,L«sch»n Wohnung, uM M fü Ui» gerdlssern, ob tt dokt sibch ouwelrno sei. Gegen s Ubt ktlm et nach Hause Und packte sein« Habe zusammen, UM heute Morgen nach Bautzen äbzudamvsen. AIS vl« beibtn Beamtin 8« ihtst einttäteii, saß «t »in einem Dischr, Veit Kopf l« bk HM MM und starrte uok sich hin. Beim Anblick der Beamte» sMstg «t «Ulsetzt auf itstd tief ihnen ZU! „Ich bist «t nickt qttvksest/', tjächelnv «rwibett« veistnch: „Sie willen jä stoch gtt sticht, Thitoe, töeShälv Wir kaMmefi." Dättuf Zuckte er zUtackMist üfib rvürh, sich ttff bewußt, däß tr sich selbst perräthen hält«. M» Gf«nte« ffindtn stün eiste Lluttge Mstschelte, tlti blülh-fffMes V°l»«m iistd e^ Täsckentllch, LUS HZM astSeMiiM«^ MM« durch Waschin iMfnNt tvSkNl- . Als, «k die-,« BtivkiSslückr in lwst Sästdesi dir Beachtest saft, Mf N M: „Ach wä», Kl» tft ja ßat Nicht meins ,Wäsch- r ich hib« W UEMUSALM; Mit einem zrlbltchen SR« Hessftrn wuede, Ist SU» Her schsiwti- braune bei ihm gefunden, de« er btt M LtM NtAM H«<n MÜß. TbltLe «urde NUN «NtzSst»?, fläch tN!M «Mbättäti ae» btaLt Und ist Kelmi zM». »I« der Ge«»»rch RvtzWM M 'M deck enltztikkst SesNstsiaStzf »ußi», «ff btt WtsthMtuflH hörte, »fzstl» it sich ZU «M FMnsMM «zsttz Witz