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SM ZHLSMkILMKrü 7" ?v - ' «1 von' id t ich.be»or sie ihn «rrtchen krm»-. n Kywwsi ^--/ wcktt er i» die traurig«« WM- tioneller auszunHen. Sobald ein Schiff in den Hofen ein läuft, wird die Waschinenanlage mitsamt dem DecksgMstst« und dem Elektromotor im ganzen abgttumt und mittel» Ikranen auf ein andere», zum Auslaufen fertig gemachte» Schiff übergeführt. Auf diese »eise lassen sich die Antrieb»- Maschinen auf fünf bi» sech» Schiffen ersparen, ebenso er spart man auch beträchtlich an Personal und Persoottun- kosten. , .. Der verhäugul»volle Viadfdd«. Im Lebensmittelamt zu Frankfurt a. M. wurde» in letzter Zeit in unverschämter Weise Brot* und aridere Le bensmittelkarten gestohlen, ohne daß man dem Dtter beizu kommen wußte. Ein ganz besonder» findiger Angestellter verband nun eines Abends die Tür de» betreffenden Rau mes mit dem Türrahmen durch ein Stückchen Kordel in der Weise, daß e» beim Öffnen sofort zerreißen mußte. An einem Sonntagmorgen war sie zerrissen, und nun konnte als Täter nur der — Nachtwächter (!) in Frage kommen. Er brachte zwar die Brotscheine zurück, aber eine -aus- suchung bei ihm förderte noch eine Meng« anderer Lebens mittelkarten, Aus- und Einftchrscheine zutage. Die Straf kammer verurteilte ihn zu 4 Monaten Gefängnis. Kriegslist. Die sich ein Führer deutscher Seestreitkräfte durch da» Abfangen eines feindlichen Signals und Selbstbenutzung aus einer schwierigen Lage rettete, beschreibt Korvettenkapi tän Georg v. Har in seinem Buche »Die zwei weißen Lol» ker" (Verlag K. F. Köhler, Leipzig) in sehr anschaulicher Weise. Am IS. Dezember 1S14 hatten di« deutschen Schlacht kreuzer von den Kleinen Kreuzern begleitet di« befestigte Ha fenstadt Scarborough beschossen. Die infolge der Witte rungsverhältnisse eine Waffenoerwendung der Kleinen Kreuzer unmöglich war, wurden sie zum Grv» zurückge schickt, wobei die große Gefahr vorlag, daß sie untetmeg» auf überlegene feindliche Streitkräfte stoßen konnten. Auf halbem Wege stießen sie auf ein Geschwader englischer klei ner Kreuzer. Infolge des unsichtigen Wetters standen sich die Schiffe plötzlich ganz nahe gegenüber. Das englische Führerschiff machte mit dem Scheinwerfer ein Morse-Cr- kennungssignal, aus zwei Buchstabe« bestehend. Vie» wurde vom deutschen Führerschiff abgelesen «ich durch irgendwelche Morseüuchstaben beantwortet. Schließlich merkten die Engländer, wen Ne vor sich halten und eröff neten Feuer, das von den deutschen Kreuzern sofort er widert wurde. Bei dem herrschenden Sturm war aber «ine Waffenwirkung beiderseits so gut wie ausgeschlossen. 8« einer einsetzenden Regenbö verloren sich die BerbaM au» bahn «in Zug in einer Station viel« Minuten lang Dill« stehen, di« Lokomotive aber muß währenddem wester ge- heizt ui» unter Dampf gehalten werden. Ganz Htzfich fft es auch mit den Schiffen der Fall. Da» Beladen uttd Ent laden derselben dauert je noch ihrer Gröhe meist Mehrere Tage, die Fahrt Mr vielfach, z. B von Dover muh Calais, oder zwischen Küftenorten de» eigene« Lande» nur einig« Stunden. Die ganze lang« Ladezeit stehen die Maschine« Ach Rorw chn unaufhörlich ««starrte, stwmn und dringend. Endlich, als er nicht länger widerstehen konnte, wandte er den Kopf zu ihm hin: »Ist er — ist er — haben Sie —" Ban Wel« begriff sofort, was der alte Mann ihn fra- gen wollte und was seine dünnen, trockenen Lippen nicht herauszubringen vermochten. Leise antwortete er: »Rein, wir haben ihn nicht gefunden." »Ist er — hat er — nicht " (Schluß folgt.) «STTTSG Allerlei, ssssss» Vas Dorfkia». Trotz unverkennbarer Schattenseiten, die es aufweist, läßt sich da» Kino mit seiner außerordentlichen Anziehungs kraft au» dem Volksleben nicht mehr entfernen. Soll der Abwanderung in die Städte oder dem Umsichgreifen min derwertiger Kinos auf dem Lande, das ichon vor dem Kriege unter einer Verarmung de» Dorflebens und Mangel an guter Unterhaltung litt, entgegengewirkt werden, so müssen die gesunden Bestrebungen innerhalb des Fllmindu- ftrie, an denen es nicht fehlt, von den berufenen ländlichen Kreisen gestützt und ihnen Lebensmöglichkeiten auf dem Lande geschaffen werden. Als erster Grundsatz muß hierbei gelten, daß die Leitung der Bewegung in Hände gelegt wird, die Gewähr dafür bieten, daß die guten Seiten des Kino» gepflegt, die Auswüchse unterdrückt werden.. Die für den Betrieb von wirklich guten Dorfkinos erforderlichen Aufwendungen und Leistungen sind bei dem gegenwärtigen Wände der Technik und der Organisation jedoch kleinen, für sich allein stehenden Unternehmungen unerschwinglich. Deshaw HM der Verein für ländliche Wohlfahrts- und Hei matpflege bei der Deutschen Landbuchhandlung, Berlin SW. 11., Dessauer Str. 7,'von Ökonomierat Fr. Lembke verfaßte „Ratschläge un- Winke für die Nutzbarmachung des Lichtbildes zur Belehrung und Unterhaltung der länd lichen Bevölkerung" erscheinen lasten, welche zeigen, wie für die technische und organisatorische Durchführung des Be triebes der Dorfkinos leistungsfähige Organisationen zu schaffen sind, wie die Auswahl der Filme gehandhabt wer den muß und wie Vorsorge für eine planmäßige und zweck- entsprechende Benutzung des Kinos seitens der Landbevöl kerung und der ländlichen Schulen aller Art getroffen wer den kann. Der Verfasser will die Organisation, für welche er Kino bezirke von Gemeinden und Gemeindeverbänden, Kreisbildstellen und als eine große Studien- und Förderge- sellschast die Gemeinnützige Lichtbild- und Filmzentrale oor- sieht, von dem eigentlichen Spielbetriebe, für den als Unter nehmerin eine Lichtspielgesellschaft vertraglich verpflichtet werden soll, getrennt wissen. Nach den von ihm aufgestell ten Berechnungen der Kosten und der Kostendeckung glaubt der Verfasser die Rentabilität des vorgeschlagenen Weges als gesichert ansehen zu können, ja er nimmt sogar an, daß die Kreise und Gemeinden aus dem Kino-Unternehmen nicht unerhebliche Mittel ziehen werden, mit denen das Bil- dunge- und Wohlfahrtswesen wirksam gefördert werden könrtte. Die Schrift, die der Beachtung angelegenllichft empfohlen sei, kann zum Preise von 0,85 von der ge nantsten Buchhandlung bezogen werden. Au» Goethe» Alltag. Goethe hatte seine liebe Not mit Dienstboten, wie das eigenartige Zeugnis beweist, das er seiner Köchin Charlotte Hoyer ausstellte und das die „Gartenlaube" jetzt bringt. „Für eine Köchin kann sie gelten und ist zuzeiten folgsam, höflich, sogar einschmeichelnd. Allein durch die Ungleichheit des Bettagens hat sie sich zuletzt ganz unerträglich gemacht. Gewöhnlich beliebt es ihr, nur nach eigenem Willen zu handeln und zu kochen; sie zeigt sich widerspenstig, zudring lich, grob und sucht diejenigen, die ihr zu befehlen haben, auf alle Weise zu ermüden." Bor Goethes Bedeutung hatte Charlotte Hoyer nicht den mindesten Respekt. Goethe selbst horchen. Im Mik, Kämv« Pv- ttzeihehörd« noch mit: „Charlotte Hoyer bat He» Lücke Md Bosheit noch dadurch im YbermHe bewiesen, dH Dpch« Watt (worauf auch ihres ersten Herrschaft Zeugnis Man- den) zerrißen und die Fetzen dämm im Harste hettmgestwtt. welche zum unmittelbare» Bewei» gteichfasi» hier «Mfiigt sind." Goethe erstattet diese Anzeige M aehprsamer Statt»- bürger, well kurz zuvor »durch «ine Polizeiverordruttg de« Herrschaften zur Pflicht ««muht worden, di« Dienstboten nicht bloß mit allgemeinen und unbedeuttrwften AttchMM entlasten, sondern darin gewissenhaft chr Gute» und chi» Mängel auseinanderzusetze«. wird, die Gewähr dafür , in Hände gelegt guten Seiten des den Betrieb "von wirklich guten Dorfkinos erforderlichen Wände der" Technik und der Orgaüisation jedoch kleinen,