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UTsayrEnF !k L» Ostp- statt. rer Warund i den Westen in» m lN- ,!>- uahl, dtt vor Die Gottesacker Mneinde für ihre l worden. iwkr/HM erat ML Df sFretftaat und Blatte» scharfe '"sichtlich tmEin- «t UN» M MWWU" en» zeigt nen r «m, StraßevDer dachtet sawkundia den W. er weiter. >Sn 8»r Südstraße wirb ein der Menge gelyncht. Hilflos sicht und wagt nicht einzugreism. Siy Kmrzertviertel, wo da» GewW Prachtvillen der Patrizier sich befinde« aen mit der konfinn Hauptkirche ab« wieder der röm -tam zur Mitbenuspmg üb mittag S uhrdttW Cntlqssung l^ dichj ihnen war eine grätz« « die führende« chttiimer ch dttTSter «E« lhrer ?^«^,.^ Btt Mer, M Kommandeur »e» Wehrkreise» Solt»zettung" auf der ersten «eite ihre» Bl gegen General Mürcker, die offensich nt» mit der Regierung abgefaßt sind. II», >'! j> v Der Staatsstr^ch. .< Bon eina» Kenner Ostpreußen» wttdun» gchchrtcheu: Ni«, einen SmiaGemorvaten, ihm be Ostpreußen «ar der einzige Teil de» Reiche», der zu ginn de» Kriege« die Schrecken der feindlichen Besetzung und Brandschatzung durchzukosten hatte, abgesehen von einem »einen Zipf« El« satzLochringen». Der Osten war von Truppen entblößt, wähl nur ein Armeekorps sollte di« russische Dampfwalze «mfhalten. Di« zahlreichen ayderen Armeekorps standen im Vesten. D<ir Cntrüsturwsfturm der Ostpreußen ersttckte in dem Sammer, den die blühende Provinz zu Beginn des Krie gt» erleben mußte. Ein Kern der Bitternis gegen da» Reich dych zmsick trotz äll-r -llfsaktionen für da» schwergeprüfte Land. Die Entlastung wuchs von neuem, al» die Beth- mann-Hollwegsche unglückselige Polenpolttik «inen neuen Staat der Polen schuf, mit denen Ostpreußen seit Jahrhun- batten int Streite lag. Die Forderung de» Generalland, schattsdirektors Kapp zum Zweikampf gegen Betbmann- Hollweg bildete den Höhepunkt der ostpreußtschen Retchsver- ddossenheit, welche diejenige de» Bundesstaate» Bayern auf der anderen Seite muh überwog, Der Friedensvertrag brachte neue Nachteile. Die Begehrlichkeit Frankreichs auf die westlichen Gebiete wurde nur durch den Druck England»« Süddeutfchlands verlemtt hle« dm halb auch da» schiefe U Die parteipolitischen G« Die östlichen Provinzen y Sympathie für da» Borg, habt. In ihren Gebieten ist < blieben. Gewiß ist der Staat führen, daß man im Osten kür Westen» nicht da» ge dem Westen kann man den niffe» für'den'Offen nM e ob nicht mehr dtt Ma "ÜaitzHen Riß in Deutschland bild»« wird, sondern daß ein viel tieferer Abgrund sich läng» der Elbe austut. Der Osten b " chen Industrie: noch viel die Kornkammer de» Ästen». G» ist die höchtze Zeit, daß beide Telle sich die Hände reichem Ob die» in dem neu ge bildeten Kaviyett geschieht, ist sehr zweifelhaft. Wo bleibt die Vertretung der LandbevSlkerung, die noch immer ein reichliche» viertel aller Deutschen ausmacht? d der Dinger des- wischen Zustände, den Hintergrund, n» Hatz« anscheinend mehr Manner um Kcwp ge- illgemeinen ruhig ge- auch darauf -umckzu- «rnährungrnotlage de» Lndnia hatte: aber auch Fenstern. Der Gegner antwortet NM. ' MWh für Berlin der Generalstreik hinter Gardinen versteckt, verfolgen die vorgänge-vewe waren sich in der Abwehr dernswert ist allettring» die DtsAplin, di« die Arbeiterin! >. Ain Sonntag kam e» zu halten, soweit es sich um regelrecht organisiert« Trupp» tz delt. Eigentum wird unbedingt Mchout, und dtt H« suchungen gellen nur den vermuteten Waffeodepot». ! meiner Straße —ich hohe da» Pech, in einem Eckhaus « parterre zu wohnen ereignet sich ein grotesker Vorst Eine Hochzeitsaesellschast kommt au» -er Kirche, in K schen. Verwurwert starren die Arbeiter, als ein« Reihe » Wagen mll Gummirädern anrollt. Sm ersten Brmmgi und Braut, in den folgenden die Gäste. Pi« Arbeiter senk die Flinten. Da» Fett bleibt ungestört. Die Kutschen rollen davon. Schüsse gellm rotts und sirren in knackende Scheiben. Der rote ' " um. überall Barrikaden. Keiner kennt da» M. AmDoi Reichswel witziger l .^.M« des den rechten Der Beruf sei «ine Berus gleicht heut« einem wogenden Meere. M Arbeitswillen sind heute die beste Mitgi dtt Seele rein ech-ll, wird «irren Haltv gegeben. Bang« Sorge lttsst über den kn, durch die dtt Schütte pfeifen, lttgeN «W Passanten winkm unaufhörlich nist weißen DL, Der beliebtest« Münn in Leipzig mag fn -i< Schreckenstagen der Schutzmann gewesen stii^ dem mu lich dle öfsenttiche Ordnung anoerfraut war, L« -U Aef MürumÄe werfen einige Arbeiter eine BarttKde > sche Sprengwagen werden vor dem «WW >rfen. Drahtttttt» ÜhL- tzmann steht dabei und l Generalstreik 1» Berlin. Au» Verl in ^schreibt un» ein Mitarbeiter: Wir ken- nen den Streik in Berlin. Un» Berliner wird er dann am ruh deutlichsten, wenn jeder Verkehr aufhört, wenn Elektrische uyb Hochbahn verschwinden und der bequeme Berliner suchend an den Ecken steht, um nach einer anderen Fuhr- aelegenheit umzuschauen. Diesmal fand er selbst diese nicht. Die sogenannten wilden Fuhrwerke, jene vorsindflutlichen Böhickel und jene ungraziösen Leiterwagen, die früher, wenn die niemals streikmüden Untergrundbahn- und Straßen bahn-Führer wieder einmal dem Bettiner di« lange Nase zeigten, stets zur Stelle waren. Streikbrecher! wetterten die Arbeiter und fuhren -och mit. Diesmal blieben sie hübsch zu Hause. Richt well sie solidarisch waren und die alle Re gierung durchaus wieder in ihr Amt haben wollten, nein, well es Ihnen nicht geheuer «ar. Mit den Streikelchen war diesmal nicht zu spaßen. Allo mußte man wandern, Kilo meter weit, Straße auf, Straße ab. Ein Leben herrschte auf den Bürgersteigen, als ob's Festtag wäre. Menschen, nichts ul» Menschen. Neugierige und solche, die Irgendwo arbeiten wollten, trotz de» Streiks. Solche gab's nämlich auch, so gar sehr viele. Und noch eine Kategorie wandertt: die Ham- per Man sah nämlich die Not kommen, erkannte, daß der Abschluß der Reichshauptstadt von Bettln zu einer Liens mittelnot führen mußte. Deshalb kaust« jeder, was er konnte. Tn zwei Tagen hatten die Lebensmittelgeschäfte ausverkauft. Selbst die Henngstonnen waren bis zum Grunde leer. Und die Preise kletterten von Sturwe zu Stunde. Wer Bettln kennt, wer da weiß, daß Berlin eigent lich ohne Zeittlngen nicht zu denken ist, ohne die Männlein und Weiblein, die in verschiedener Stimmlage und verschie denem Tonfall die Zeitungen ausrufen, wird begreifen, wie Berlin ausgesehen haben mag. Trotz der Fülle auf den Bürgersteigen: «ine Leere, da alles vermißt wurde. Nach einsamen Droschken, die es trotz der Gefahr, umgekippt un zerstört zu werden, dennoch wagten, zu fahren, schklg man sich und neidete jedem den Platz, zumal, wenn man schon «ine Wanderung von Steglitz nach dem Potsdamer Platz hinter sich hatte utid in den Osten oder Norden mußt«. Dort hin freilich, versuchten auch die tapfer gehlttbeuen Rofselen- ker nicht vorzudringen. Die Gefahr war zu groß. Der Osten und Norden Berlins ist ja bekannt. Und außerdem ging da» Gerücht, dort wären die Spartakisten. Heute hat sich das Bild nicht wesentlich verändert, nur mehr Fuhrwerke gibt es und ein wenig mehr Mut. Jeder ist voll von Gerüchten, die weiter zu tragen, er für feine Auf gabe hält. Aber „nichts genaues weiß man nicht", weiß niemand. Da und dort werde geschossen, sei geschossen, fei es gefährlich. So raunt man. Kommt man aber, neugie rig hin, will man die Folgen Les schweren Kampfe« erarui den, so hört man von Eingeweihten, daß nur Kinderpistolen geknallt hätten. Suchen wir nach der Wahrheit, so finden «vir, daß es diesmal im Innern Berlin» wirklich nicht schlimm war, daß es einige Ausschreitungen gewiß in allen Teilen gab, Streikende gegen Arvoitswillige, daß auch die Sichecheitswehr und die Reichswehr da und dort einmal zur Warnung Schüsse abgegeben hatte, sonsten aber da» Leben d«s biederen Berliner» nirgend» gefährdet war. Schön wgr es nun gerade nicht, in diesen Tagen Berliner zu sein; denn al» Junggeselle ist man bekanntlich auf die Kneipen angewiesen. Dtt Kellner aber batten geschworen, ihr« ganze tzttaft für Ebert, Bauer und die anderen Regierung-Mit glieder einzusetzen, gegen den Umstürzler Kapp, deshalb «nutzten die Restaurationen schlichen. E« gab tatsächlich nicht, zu essen. Um irgendwo «inen Teller Suppe zu erhaschen, mußte man sich schon auf die Beine machen. Und sch man tzqtch «in Fenster Menschen speisen, wagt« man sich beschei- " in dtt Kaschemme, wo der Witt den Kellner ersetzt«, l sah er einen herausfordernd an. „Nur für Stamm st' Per Magen knurrtt-vtelen und di« meisten Jung- « wäre« wieder einmal darauf angewttfen, bei guten «richteten Freunden eine «arm« Supp« zu Solidarität über alle», aber wer will'» denen ist. sie Kapp, Ebett, Pauer und diq «chewn,«tt > ' Zi.Volsthewttmu» pretti »siche» Viertel fein«, in sä inmd und Boden» an ! Ku- Oswreußen adgeschnürt.-em vetter vor allem turardÄk erwmch bleibt da» ffvstvf wttmu» für dtt Truppen. Am dieser Not heraus -,_^wrK«lis keinen anderen um der R«ich»regizrung dtz m. . 77 / Am Donnerstag, nach gescheiterten Verhandlungen, rüMx chr ein. Der Enmhetdungskampf beginnt» Wahn witziger Lärm , von Maschinengewehren setzt «in. WWU von Arbeitern fluten vor und zurück. Artillerie uich MMp werfer greifen ein. In der Südstrahe arbeiten sich Soldat«« gegen das Bolkshau» vor. Die Wut der Regterungt ^ pen ist durch Meuchelungen der Zeitfreiwilligen btt zur HW gestiegen. Das Bolkslum», die Kamvfzentrale, soll gestürmt werden. Granaten schlagen ein. Das Bolkshau» breMck Munition und aufgestapelt« Benzinvorräte — so heitzt es — vermrken eine Explosion. Der Brand ist nicht wehr zu löschen. Schauerlich hell färbt sich der Himmel. Am gleichen Abend stecken Arbettertruop» zwei -«§' schönsten Billen im Konzertviertelin Brand. Miwkttrte. Irreguläre plündern. Eine Schlacht erst mit Dunkelheit ihr Ende findet. IV. Ein neuer Waffenstillstand ist g gieriger durchfluten wieder dtt Stn „— sehen, lauschen. 2m Westen, Osten und Süden hat der Kai besonder» heiß gewütet. Die Zahl der Opfer schwillt phantastischen Wern. Hauptkampfvunkte waren der hannttplatz, dtt Gegend um de» KMallpalaft und dtt L »ML «vraonnnern qr wreye. , Jeder erhofft noch friedliche Beilegung -es Streite», zu mal dtt Nachrichten au» Bettln für die alle Regierung „ stig lauten. Aber di« Macht de» Freiwilligenregime reicht nicht weit über da» Stadtinnere hinaus. Hier und pfeift ein Schuß auf, Menschen ' eingängr. Rotten von b«w>r^"- ^Ä*s»Ä»Eruft«teer bÄräng«^die A^en ^'3^ NttÄ^fl!nmttEd«°«ampf Lltt^LWL N7itt7^-LW^L^ ">«M -"^Ed^ """" vorfen und in verttidt-un-s- dtt Sträßlm. Dtt Zilttmi. . dtt gab«n. Wer dtt Sttmmung fft es Herrn Kantor Hi llBk'« Herr» — Romanze Mx. »«Namattonen, dtt dtt MW ' Hinficht gediegene AbschtttttrHe^ May urnrahmten, in der pttdver iden ott Watte mtt auf den ferneren Leb«»« ^tt Lest «u«r Kindtzett uttt^ wär» )iir dä» GchMOMW »qgek^ Gießer und schloffen dtt Fei«,.in tz veekünßet «vordm 'waz- M «N hierzu früher gemachtt"M8tMW ndene, Streikenden verwünschten. Ohne Gas, ohne Licht» ohne Küh len, ohne Wasser, ohne Straßenbahn, ohne Zeitungen, ohne 'tfuhrwerke und dann noch einen leeren Magen: da bleibe ruhig und gemütlich wer will. Der März ISA) hat dem Berliner wieder einmal viel von seiner urwüchsigen Gemüt lichkeit genommen. L- v- Leipziger Schretkenslage. Dem „». L.-A." entnehmen wir folgend« inttrefsante Schilderung: Leipzig atmet heute wieder aus. Wir hatten hier den Bürgerkrieg in Ichrecklichster Form. Müruhem iwt nach den Kämpfen beim Sturz -er RStereaienmg ein Idealbild aeaen die Verwüstungen, di« jetzt Leipzig «ufwesst. Unermeßlicher Schaden ist «rwachttn^ nicht «mn wenigsten drr fÜLdieie Woche angesetzten Technischen Messe, die in Blut Asttckte und in Eisen verhagette. ... Am IS. setzte al» «ntwott für Bettin der G-neralstteik ein: Bürgertum und Arbeiter waren gegen die Putschregienmg «inig. . - Riesendemonstrationen, die am Mittag in Tätlichkeiten aus- arieten. Das zum Schutze des Stadtimwrn ---wo die Mess« stattfinden sollte — alarmierte ZeiArenviMgenregdnent' schon immer von den Sozialisten leidenschaMch -ehK, wurde angegriffen, daß es sich wehren mußte. Lber dreißig Tote und fünfzig Verwundete wurden in die Kliniken ab- transportttrt. Da» Signal für den Bürgerkrig war ge geben. Die Arbeiter verlangten Waffen und Auslösung des Freiwilligenregiments. Don Tag zu Tag wurde die Lage kttttscher. Di« in Chemnitz und anderen sächsischen Städten ausaerufene Räterepublik erweckte in radikaleajKressen neue Forderungen, deren Erreichung zu einer Natafkrophe führen mußte. Die Arbeiterschast oewaffnete sich, erhielt erhwsichen Zuzug von Chemnitz und Altenburg und hatte bereit» am IS. die Vororte fest in der Hand, wahrend sich das Freiwil- ligenregtment auf die Verteidigung des Stadtkern» be schränkte. Mit größter Sorge sah das Bürgertum den im mer mehr wachsenden Vorbereitungen entgegen, die auch seine eigene Ruhe uich Sicherheit bedrohten, verhändlungen zwffchen Militär, da» inzwischen durch Regierungptruvnen verstärkt war, und Arbeiterschaft scheiterten, weil die Arbei tersoldaten den geschlossenen Waffenstillstand nicht hieven. Der Kommandeur -er IS. Brigade proklamierte den von der sächsischen Regierung inzwischen ausgchobenen Belagerungs zustand von neuem und setzte sein« Truppen gegen die kämpfenden Arbeiter ein. Den Höhepunkt des unerbittlich durchgefochtenen Kampfes brachte am IS. dtt Erstür mung de» Volkshause», da» niederbrannte. II. Die Verkehrsadern Leipzig» schlagen schneller. Men- schenmaflen schieben und drängen sich durch die Straßen, Schlachtenbummler, die sich der Gefahren, in die sie sich be geben, keine»««-» bewußt sind. Dtt Eingänge zu den Hauptstraßen de» Stadtilmern sind von Truppen vekttegelt. Auf den Dächern der Reichsbank, der Deutschen Bank, de» Rathauses, am Auguftusplatz und am Roßplatz stehen Ma- Kirttngewehre. Drahtverhaue gittern dtt Anlagen ab. Sm fträße in ktr Umgebung de, volkichaufe». Die SüdstsW- Stadsinnern fft Meffe. ' biettt «in schmrettiches Bild der Verwüstung. Große Laden» te», zu- scheiben sind zersplittert, Fenster gesprungen. Granaten hm g gün- den in Hausftonttn eingeschlagen, vom volkshause r Itment» -je rauchgeschwärzten Mauern stell empor. Der Turm und da Petritirche. ttl dem sich eine ngssttltt - ch?n jagen in schützend« Haus- d«n h«ch«n soll, ist von Maschineng« ingänge. Rotten von bewaftzeten «Leitern tauchen auf, Barrikaden liegen vettaffew sär unbehelligt. Sie sind ihrer Stärke scheinbar sehr - ->r* 'Raffen Neugieriger und Aufteizer -edrS der Arbeüer. f von neu 'n .. M. haben den Stadtzentrmn vor, '^pzi^^'et^ufT^elchlw^^akm^! ,in Verteidigung»- dtt Straßen. Dtt Zeitungen btt