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EK —' VEk dEßlEHEV RtlMU WRÜNkNih AM NtstÜMA vdET Bld LDE^VA^ENE »SrfauuG da» Feit«, oder auf AiUb,ahbmg -es Brpq«v»si»». «t3> tri« G Hsauutag, tze« 14. Mürz 1SL0 74, Iatzr-anz. ses Urteil hinter die Ohren schreiben. Daß der „Vorwärts" Nationalismus eines Professorenklüngels anschwärzen, wird ern- «ur-e^ r, ' » g t s lche Senat der Berliner Universität hat mit seinem Urteil ein Beispiel wahrer nationaler Würde gegeben und dafür darckt ihm die Nation. c^er^ M, «mtrblaü vevtwAiMwIMss, "7" Gm»aU w -«Betrieb«» d« von ihr wie ein Aehm Vexier behandelt. Schon theit de» Wolken foudem durch das parla- Die Nationalversammlung wird hier -ie innere Ordnung wieder Herge wiader verfassungsmäßige AustSade zurück- M NtchNeuwahleu ausgeschrieben. Berfiu, Itz. März. <W. T. B.) Suudgebung. Die meGlsch« Laaderveriammluag wird la Anbetracht der ver- Nderteu pofitifchen Lage aufgelöst. Der preußische Ministerpräsident: kapp. Lruppeu des Geueral Lüttwltz besetze» DerU». < Verün, IS. März. <W. T. B.) Die in Döberitz kamen- Werben Irupen. darnater die beiden Mariaebrigaben Ehr- Dacht «ad Löwenfeld find nach Berlin vorgerückt und stan- tm n« 5 Ahr früh am Tiergärten. ? Berfiu, 13. März. (W. T. B.) wie wir hören, hat Ge -«« von Feldhauseu im Laase der Nacht «it der Dartneprigrch« verhandelt. Die von der Brigade gestellten Oßederungen wurden in der Nacht vom Kabine«, do» dis e Bbqeig« 80 Pfa. Am Tnn Swtzalte« 3e»e. Bet Mebrw m «Le» - AvNiiche «metze - »der PtÄ sondere Vorsicht am Platze. Die Reichsregiervug wird diese Vorficht «alten lassen, and mit schärfsten Mtteln gegen die Drahtzieher und Leiter der Bewegung eiaschrei- tea. Daher ist auch gegen eine Reihe von beteiligten Per sönlichkeiten die Schutzhaft verhängt worden. Berlin. 12. März. <W. T. B.) Me wir erfahren, ist gegen den Generallandschaftsdirektor von kapp. Houpt- mann a. v. Pabst. Schriftsteller Grabowski und Schrift steller Schnitzler die Schuhhast verhängt worden unter der Begründung, daß sie Umtriebe gegen die Regierung zu Plauen schienen. Pabst und von Kapp waren bis her nicht aufzufindea. Schnitzler befindet sich bereit» la Schutzhafts-Grabowski liegt krank zu Lett. Auf Auord- auug de» Oberbefehlshaber, la den Marken find die Si cherheit»- und die Reichswehr in Berlin beute in Alarm bereitschaft. Die bisherige Reichsregierung war nicht ganz unvor- lasten, hat vom sicheren Ort aus ihren Feinden vergiftete bereitet, wie aus nachstehenden Meldungen von gestern, die Waffen in di« Hand gegeben und tatsächlich mit diesen ge meinsame Sache gemacht. Das fft der Professor Nikolai, den das Kultusministerium ' ir würdig gehalten hat, ein Lehrer der deutschen akademi schen Jugend zu sein. Der akademische Senat hält ihn besten ' Mschofswerda« HlageöLtk. Anzeigtblatt OK die «HmGWidea BezÜe. Wöchentliche NMa^ern Der SSDHche Sstfidfikiri mrd Sonntagm >. oder ob wir einem blutü n, wird davon abhängen, e find, mstsstarker Hqnd die, n knazPer Form und oWe Phrasenschwall wird da» Volk durch folgende Kundgebungen von den überra- kN Ereignissen in Kenntnis gesetzt: »e MtzirMA ^er Ordnung, der durch die neuen Ereignisse überholt sind, ersichllich sind: Berlin, 12. März. (Amtlich.) Von zuständiger Seite wird mikgeteilt: 2a Berlin hat seit einiger Zeit da» Tret- fü ben einer rechtsradikalen Luaue eingesetzt, deren Lest«- sch buaaea auf gefetz- uud verfassungswidrigen Umsturz hin- , für unwürdig und hat ihm di« Lehrbefähigung einstimmig auslaufen um» die versucht hat, auch militärische St«leu aberkannt. Das preußische Kultusministerium mag sich die- für ihre Pläne zu gewinnen. E, kann fefigesteÜl werden.' ses Urteil hinter die Ohren schreiben. Daß der „Vorwärts" daß die in Opposition gegen die Regierung stehenden und di« ».sozialistische .Freiheit" gegen den akademischen R«ktch»ar»eieu der Nationalversammlung, sowie der preu- Senat wüten und sein Urteil als den Ausfluß des bornierten ßlschen Landesversammlung dieser Sache '— " 7. . '' '' stehen. Selbst weite Kreise altkonservativer Richtung nichts an der Tatsache ändern, daß alle anständigen Deut lehnen die Desperadopolitik dieser rechtsspartaklfkfchen, schen dieses Urteil mit Genugtuung begrüßen. Der akademi- Die Urteils begründ»»» im Prozeß Erzberger-Heisser!ch. Zu dem gestern mitgetellten Urteil wurde folgende Be grünung gegeben: Das Gericht legt seinem Urteil nur Tatsachen zu grunde, die es für erwiesen hält. Ein Verdacht kann nicht Grundlage eines Richtspruches sein. Der Angeklagte ist der Beleidigung des Nebenkläger« beschtiGigt, begangen durch die bekannten Artikel in der „Kreuzzeitung, die in der Broschüre „Fort mit Erzberger" enthalten sind. Diese Artikel enthalten schwere Beledigun gen gegen den Nebenkläger in großer Fülle. Der Ange- klagte wirft dem Nebenkläger vor: 1) die Vermischung politischer Tätigkeit und eigener Geldinteresten, 2) llnwahrhaftißkeit, 3) Unanständigkeit. 4) politische Tätigkeit zum Nachteil Deutschland». Der Angeklagte hat für diese Behauptungen den Wahr heitsbeweis angetreten. Der Wahrheitsbeweis ist im wesentlichen gelungen. Da für die Beurteilung der einzelnen Handlungen eines Menschen sein Charakter wesentlich ist, war das Gericht ge zwungen, sich ein Bild von dem Charakter des Neben klägers zu machen. Es glaubt nach den siebenwöchigen Ver handlungen dazu in der Lage zu sein, darüber ein Urteil ab- zugeben. Der Nebenkläger ist ein Mann von zweifelloser Begabung, bewundernswertem Gedächtnis, großer Tatkraft, aber auch von einem bedauerlichen Mangel an Urteilskraft und einer geradezu erstaunlichen Ungenauigkelt in allen Dingen. Im Falle Thyssen liegt unzulässige Vermischung politisch-parlamentarischer Tätigkeit und eigener Geldinter essen vor. Im Falle Berger hätte der Nebenkläger da« Amt eines Schiedsrichters keinesfalls annehmen dürfen. Die unbedingte Lauterkeit der Verwaltung ist der Grund stein eines Staatswesens. Ein Volksvertreter muß jedem Verdacht eines Geldvorteils weit aus dem Wege gehen. Der Nebenkläger hatte im Reichstagsausschuß in einer Streitig keit einer Baufirma gegen das Kanalamt scharf Stellung gegen das Amt genommen und wurde darauf in einer gleichartigen Streitsache Schiedsrichter. Ein derartiges Ver halten ist zum mindesten unanständig. Es fallt aber auch unter die Grupp« Geschäftspolltik. Weiter gehört hierher di« Weitergabe de» Schreibens Bergers, in dem er die Verwendung der Firma mit Rück- sicht auf die schlechte Gefchäftsla "" ger war damals Staatssekretär eine Firma ein, an der er noch Anbydat hat der Nebenkläger s Anteile zu pari bezogen. Er u Gegenleistung für diese Züchen Der Fall Nikolai Einen bemerkenswerten Beschluß hat kürzlich der aka demische Senat der Berliner Universität gefällt: Die Leser kennen den Konflikt der Medizinstudierenden mit -em Professor Nikolai, der, wie es heißt, au» Posen stammen und ursprünglich Abramowiez geheißen haben soll. Dieser Mann hat sich während des Krieges seinen militäri schen Verpflichtungen durch die Flucht ins Ausland entzogen und hat nn Ausland eine Reihe gemeiner Sudelschriften gegen Deutschland und gegen die deutsche Sache veröffent licht, durch die er natürlich die Geschäfte unserer Feinde be sorgt hat. Nach dem Zusammenbruch Deutschlands ist er nach Berlin zuruckgekehrt und hat hier unter Duldung oder wohl gar unter Förderung der zuständigen Behörden seine Lehrtätigkeit an der Universität wieder ausgenommen, als ob gar nichts geschehen wäre. Das aber haben sich die Stu denten nicht gefallen lassen wollen, und sie haben ihm mit einer nicht mißzuoerstehenden Deutlichkeit gezeigt, daß sie ihn als Lehrer und als Führer der akademischen Jugend ein für allemal ablehnen. Das war brav von den jungen Herren, und wenn sich jetzt der akademische Senat rückhalt los auf chre Seite gestellt hat, so wird das allenthalben im Deutschen Reiche -ie lebhafteste Befriedigung erwecken. Der akademische Senat, der sich dieser Tage mit dem Fall Nikolai befaßt bat, ist zu einens für diesen geradezu ver nichtenden Urteil gekommen. Gr hat ihm das Zeugnis aus gestellt, daß er ein Deserteur ist, er hat festgestellt, daß er nicht bloß selbst Fahnenflucht begangen, sondern daß er ihm unterstellte Soldaten zur Fahnenflucht zu verleiten gesucht hat; er hat weiter festgestellt, daß sich die schriftstellerische Tätigkeit de» Nikolai tm Auslande während de« Kriege» als ein landesverrSterikchee Treiben kennzeichnet, und daß er durch sein ganze« Verhalten die sittlichen Prinzipien de» Rechtes und der Gerechtigkeit auf da» schwerst« verletzt, daß er gegen die Ideen einer reinen Gemeinschaft und gegen den Grundsatz allen nationalen Wollens gehandelt hat. Gr hat, «ie das Urteil de» Senats ausfahrt, -ie. mit denen er zu- famm«ng«hörte, bei denen er alle» empfangen hat, was et körperlich und geistig besitzt, Mit denen er gemeinsam arbei ten mär kämpfen sollte, in der SÄndj der Not schnöd« vrr- 13. März. <W. T. B.) Die bisherige Reich»«- Wckuüg hat aofgehört zu fein. Die gesamte Staatsgewalt Hk auf Mltuuterzeichneten Geaerallaadfchaftsdlrekkor Sapp HU» Königsberg in Preußen al» Reichskanzler und MNchischeu Ministerpräsidenten übergegangea. Zum mili- ^Mischen Oberbefehlshaber gleichzeitig al» Reichswehr- MjOlster wird vom Reichskanzler der General der Znfau- Freiherr vou Lüttwlh berufen. Glue neue Rqzie- . MHg_d« Ordnung, der Freiheit vnd der Tat wird gebildet. Freiherr vou Lütkwih. General der Infanterie. Kapp. Generallandschafirdirektor. Avsttsrmg der Nationalversammlung und der preußischen Landesversammlung. W. T. B.) Lvndgebung. Das Sammlung znm Erlaß einer Ver de» Frieden» ist erloschen, ihr jede» moralische Recht zu weiterer Ta Der Versuch, die Wahlen hiuaurzuschleben und da- rrch ihr Mmdat eigenmächtigzu verlängern, widerspricht m Bolkswillen. Vie eben beschlossene Verfassung wird vou ihr wie ein Fetzen Papier behandelt. Schon Mehrheit die Watz de» Reichspräsidenten nicht sammlüng wird hier -er Reichsregierung. ieuerallandschastsdMktvr Kapp und General Lüttwitz im Besitz der Regierung»- rwalt. Auflösung der Nationalversammlung und der preutz Landesversammluag. Sa Berlin haben sich heute nacht Dinge ereignet, von r Lagweite, die sich im Moment noch nicht überischen Me bisherig« Reichsregievuug, die ja längst nicht mehr Vertrauen der Massen bestch, ist über Nacht anscheinend Vflo» gestürzt worden. 1 Mer Umsturz in der gegen- mgen Situation dem Vaterb e Mm Heile gereichen » Bürgerkrieg entgegen- »ie neuen Männer in der el zu ergreifen und fest- WMMmu r tt slitDr r. -