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>ar- savnl den Einwand bestehen, daß tatsä, latzt u nd tortttst >ckv dabo wdvos n prÄs- iatto bat: M Ida»o orvettauf E « 7 Ahr, von vor- rw r dir nnr r«ch»u.i zabe. »«nwck. » 7. «Lr», »thnnnßtt noLmntt-k »0». Markt und Gasseyzu erörtern und daß es eine Gemein , . .... Pajur nach geheim seien, der Wh zu machen. Wie gesägt, Has war zü wenig für jeden beliebigen Herrn es war erst recht zu wenig für den der Dutzende von Reden gehalten iezvissen zu daß er sich , wenn er die Frag« vo , den Schritt," den "sie gezwungen ist, freiwillig schon vor.Beginn des AnroiaoKlatt ««-»«««», ««>»-<,. Stolpga und Umgegend so wie für die angrenzenden Bezick. Wöchentlich, Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonntag» Unteichaltnng^dlatt, » » » « . Fernsprecher Air. - Die Männer der Regierung und der Regterungsv teien scheinen in ihrer Verlegenheit über die ungeheuere B möge des Erzbergerprozesse» sich den Spaß erlauben zu ki e zwischen sich und dem ist da» ein Schritt, dee sttton in Moabit auf keinen Fall förderlich s »ritt, der, wenn man will, sogar al» ein Ei ochchchf» Verfahren gedeutet «erden kann. ^Regierung sich "" ß e» weiß Sott Der Verkauf des Radeberger Feuerwerkalaboratyriums. Der verkauf de» Radeberger Feuerwerks-Laborato rium» war Lerhandlungsgegenstand der am Donnerstag nachmittag im Ministerialgebäude abgehaltenen Pressekon ferenz. Ihr Zweck war, die Angelegenheit in vollem Um fange und in allen Einzelheiten ohne Rückhalt aufzuklären. Zunächst schilderte Arbeitsminister Heldt in längerer Rede die geschäftliche Entwicklung der Werke seit der Revo lution und die von ihm geführten umfänglichen Verhand lungen, die schließlich zu dem Verkauf der Werke führten. Sodann wurde durch die zahlreich anwesenden Vertreter der Presse alles, was ihnen zu der Frage an Einzelheiten und kritischen Bedenken bekannt war, vorgetragen und be gründet. Absichtlich wurde auch aller Klatsch zur Besprech ung gebracht, der den anwesenden Herren über die Rade berger Angelegenheit irgend zu Ohren gekommen war. E« wurde beschlossen, das Verhandlungsergebnis in einer von der amtlichen Nachrichtenstelle der Staatskanzlei abzufassen- voll, ngehdrige«, «mgckadw. »Utze« »»— IdOUMWUW, " ' >. Die .Tägliche Rundschau" bemerkt hierzu: ist Angesichts der ungeheuerlichen Bloßstellung des führenden Die Fiille der zu diesem Ergebnis führenden Einzelhei- Gliedes der Regierung und der RegierungSMrteien, des und Gründe läßt sich aus Raummangel nicht wieder- Herrn Erzberger, ist es vom Standpunkte der Koalition ein geben. Außerdem wäre es unzweckmäßig, alle Einzelheiten geben, weil dies künftige Verhandlungen der sächsischen Re gierung mit der Reichsregierung oder mit Vertretern der Arbeiterschaft oder der Industrie erschweren würde. Zwei Fragen haben in der Presse besonders interessiert: Warum ist „die gesamte Anlage" des Radeberger Werke», „wie sie steht und liegt" für nur anderthalb Millionen Mark an das Konsortium verkauft worden? Und warum sind die Werke nicht vom sächsischen Staate sozialisiert worden? Zunächst müssen die Worte „die gesamte Anlage, wie sie steht und liegt", richtig verstanden werden. In dem Kaufpreis war nicht inbegriffen, was nicht mehr stand und lag, was also an Betriebsmitteln und Rohstoffen schon an derweit verkauft und verwertet worden war. Außerdem führt der Vertrag selber eine große Menge von Betriebs mitteln und alle Rohstoffe besonders auf, die nicht ih Sem Verkaufspreise von anderthalb Millionen einbegriffen sind, weil sie teils an andere Käufer, teils zwar an die neuen Eigentümer der Radeberger Werke, aber zu besonders ver einbarten Verkaufspreisen abgegeben wurden. Immerhin läßt dies alles noch den Einwand bestehen, daß tatsächlich die umfänglichen Grundstücke und zahlreichen und kostspie ligen Gebäude des Radeberger Werkes zu einem Verkaufs preis abgegeben worden sind, der nur einen Bruchteil dessen darstellt, was für viel kleinere Fabrikgrundstücke gezahlt wird. Die Radeberger Werke waren in ihrer Anlage ganz auf den Betrieb als Feuerwerks-Laboratorium zugeschnitten. Sie wurden dadurch für andere Jndustriezwecke außeror dentlich entwertet. Weite Entfernung der Gebäude von ein ander, was kostspieligen Transport der zu bearbeitenden Werkstücke im Gelände der Anlage selber erfordert, eine höchst ungünstige Heizanlage, die fast unerschwingliche Koh lenmengen verschlingt, wenn sie überhaupt betrieben werden soll, da» Fehlen von Kraftmaschinen und die Unsicherheit, ob die erforderliche Bctriebskraft in absehbarer Zeit ausrei chend zu beschaffen ist, das sind so einige der wertmindern den Umstände. Der große Umfang de» Geländes erfordert u. a. die Einstellung von so viel Wächtern, daß allein deren jährliches Gehalt größer ist als die Miete, di« für ein an- sehnlicher Fabrikgrundstück von günstigerer Anlage zu ent richten wäre. Hinzu kommt eine weitere nicht minder be trächtliche Wertminderung. Die Käufer mußten nämlich nicht nur an da» Reich die anderthalb Millionen bezahlen, sondern zugleich dem sächsischen Staate gegenüber die in der- Presse bereit» mitg-teilte Verpflichtung übernehmen, »en Umstel- ed »00 «r- geantwor- „ inten und reuerzahler genau so getreulich erfüllt habe, wie er al» Reichsfinanzminister von allen Steuerzahlern verlangte und daß «r den Beweis da- für unverzüglich vor aller Welt erbringen werde? Nichts dayeml Er hat sich damit begnügt, zu betonen, daß er es nicht nötig habe, seine Einkommens- und SteüerverhSltnlsse aufs- ' . - - . heft sei, Akte wffentltchkeit Müller oder Schulze, es war erst recht zu wenig Meichfinanzminister, der Dutzende von Reden Hatte, um dem deutschen Steuerzahler ha» Geg tzchllchWÄHft ihm, Wm vrwußlstln Hü bringens b. anitschukdtg mache an d«M Ruin de» Vaterlandes, Peiner Steuerpflicht nicht bis zum Letzten gerecht werde. I Mit Herrn Erzberger stand es schon lange schlecht, und Irr selbst ist allgemach zu der Erkenntnis gelangt, daß er ein ^verlorener Schwimmer in der Brandungswelle sei. Noch wngefäbr in der Mitte der vergangenen Woche erklärte er war Gericht, daß er für die nächsten Tage nach dem 24. Fe- vom Kernpunkt ablenken und täuschen zu können. Wenn große Finanzoorlage za Regierungsparteien oder die Regierung selbst sich noch HÄ L°L » WM „Magdeburgische Zeitung" von der Regierung forderte, ! nämlich die Erklärung: mit dem „Kollegen" Erzberger wol- len wir nichts mehr zu schaffen haben, hätte jeder anständige Mensch erst recht auch von den Regierungsparteien erwar ten dürfen. Hätten sie Schamgefühl im Leibe, würden sie Herrn Erzberger längst fallen gelassen haben, auch auf die „Gefahr" hin, daß der Sturz des Herrn Erzberger, wie es di« .^Freiheit" bereits angekündigt hatte, als em Sieg der nationalen Elemente angesehen worden wäre. Statt dessen bringt man es in parlamentarischen oder Regierungskreisen fertig, die Sache so zu drehen, als ob die von Helfferich ent hüllte Korruotionswirtschast des führenden Regierungsmit gliedes Erzberger im Grunde genommen das alte System treffe. Da« ist geradezu ungeheuerlich! Das alt« System in der Kriegszeit wurde beherrscht, wie jedes Kind weiß, von Herrn Erzberger und von Hernr Scheidemann. Jede Aussage im Helfferich-Prozeß am gestrigen Tage hat erken nen lassen, wie die schwache Regierung de» alten Systems unter der Führung de« Hern, v. Bethmann unter der Knute des Herrn Erzberger und seinem weitreichenden Einflüsse ge- standen hat. Erzberger und Scheidemann aber waren die Repräsentanten der Mehrheitsparteien, die sich im Juli 1917 offiziell zu einem Block zusammengeschlossen hatten, ftrid diese Mehrheitsparteien sind heute die Regierungsparteien. Mithin sind die heutigen Regierungsparteien die Schuldbeladenen, auch für die Sün den des alten Systems in der Kriegszeit. daß der Erzbergerprozeß von deutschnationaler Seite,in die Wege geleitet wurde. Ein aus Regierungsparteikreisen ge speistes Berliner Nachrichtenbureau verbreitet folgend« Dar stellung der politischen Lage: Es darf aber schon jetzt als sicher oorausgesagt wer- den, daß Erzberger, einerlei wie der Prozeß ausfällt, nach Beendigung desselben seine endgül- ttge Demission cknreichen wird. In Regierungs kreisen ist man mit allen Mitteln darauf bedacht, darauf hinzuweisen, daß ein Rücktritt Erzbergers nicht «ine Folge . ' der deutschnationalen Angriffe sein würde. Da» System,'„en Notiz der Öffentlichkeit bekanntzugeben, die wir nach- da» Dr. Helfferich in seinen Schriften w,e auch m dem , stehend wiedergeben: Prozeg mit aller Schorst brandmarkt, ist letzten Endes , „Der Gesamteindruck der Pressekonferenz war, daß von nicht da» neue deutsche Sysstm der reprMlkanischen Regie, in der Öffentlichkeit erhobenen Einwänden und Beschul- Wng, son-ern^s, inbem Dr. HMench^sekbst als Staats- digungen, so naheliegend und begreiflich sie zunächst erschei- ^kretar mG Vizekaiizler eine große Rolle gespielt hat. nrn mochten, nichts aufrechterhalten werden kann und daß Ähnlich drückt s"' —- < — . ' - - - - Abendblattes" über Kreisen aus. Die Gliedes' der Regierung und der Regierungsparteien, des ...» Gründe lä! Herrn Erzberger, ist es, vom Standpunkte der Koalition ein , — Zechen °°n wenn mm, m den R-Nkrnn«-. w-u,chichli,-n D-chnnUnng-n SN-iMch belnnck M tmnr wi>«r -KSmmNch E-d-.d»-r I» dl-,«» l-j-» K, >2 Lü » Hst große Finanzoorlage in der Nationalversammlung zu ^"i^nkt Menk«n u^ taAch^ s»«rtreten habe. Damals also fühlte sich Herr Erzberger , ^st-sich noch allem AnscheinnÄH poch vollkommen sicher, Und jedenfalls ^tten wöllen,"^haben^r voll unserempolitischen Stand- »achte er garnicht daran, der Ansicht derer Rechnung zu tra- insofern daaeoen nichts einwwenden weil Nelick ssch die der MÜnung waren, daß bereits die bi» dahin vor- P" '« -m» mso em dagegen wett sie sich liegenden Ergebnisse des Prozesses ausreichten, um ihn so j"!2 PolMk selbst das Wa,,er avgraven. --- ... Ischwer zu köigpromittieren, daß er seines Amtes nicht mehr l kocttten könne, daß er mindesten» verpflichtet wäre, sich so- Kange von seinem Amt zurückzuziehen, bis durch das Urteil Ides Gerichts klargestellt sei, was es mit Leben, Meinungen. lunL Taten des Herrn Erzberger für eine Bewandtnis habe, stlber schon Ende der Woche klang da» Lied wesentlich ge- dämpster. Da erklärt plötzlich Herr Erzberger- daß er die Vertretung der Finanzoorlagen-im Reichstag seinem Unter- lkaatsstkretär überlasten habe, da er sich zwecks schnellerer Iveendigung des Prozeffes dem Gerichtshof zur Verfügung »alten wolle. Das war ein offenbarer Rückzug. Ader Herr Erzberger hatte diesen Rückzug so gut maskiert, daß er stm allgemeinen als solcher nicht erkannt wurde. In Wahr- Reit bneb ihm natürlich garnicht» weiter übrig, als die Ver- Dretung der Retchsfinanzvorlage in der Rationalversamm- Mnä einem anderen zu überlasten, denn es hätte, wenn er stell« unbekümmert um das, was in Moabit vor sich gegan- stend war, auf der Reichstagstribüne erschienen wäre, einen Idkandal gegeben, wie ihn da» Wallothaus noch nicht er- m ist nun die Steuerhtnterziehung»bombc ge- r durch diese Explosion verursachte Luftdruck Hberger, der bisher allen Stürmen mit einem „ . hat, um den ihn nut. wentae beneiden wer- en. Katt auf den Rücken geworfen. Herr Erzberger ist om Amt suspendiert worden. Ob hiess Suspension auf igenen Wunsch de» Herrn Trzherger» geschehen ist^ wie er ehauptet, oder öb das Reichskabinett ihm nabe gelegt hat, »nächst einmal aus der Regierung zu verschwinden, bis !in Prozeß und die Untersuchung der Steuerangelegenheit «endet seien, das kann dahingestellt sein. Da» «ine steht denfall» fest: wenn im gegenwärtigen Augenblick die Re- strung sich veranlaßt fleht,-zunächst einmal eine Scheide- . , Finanzminister zu ziehen, Herrn Erzberger für^sei^e in «in wenn einem solchen Schritt tntühlstht, so schlimm um Herrn Erzberger stehen. I wich fich noch die Frag« vorzulegen ck gut Getan.Hila«, den Schritt,'dch sie L»« f-pe-dlert« -r,I>.r,rr. st-WU stner Erklärung» in der er dem Vorwurf dchi len, so mag es heute bei dem Gesagten bewenden. E» wird Sßy»erhinterzi«hung zu begegnen suchte, hat es sich HÄlks " EtMergdr, -der Ltelgewandte, denn doch klchter gemacht, als er «» sich hätte machen dürfen. E» war neben anderen Sgchew behauptet worden, daß er die 40000 ^l, die er für seine Tätigkeit bei der Firma Thyssen al» Jahresgehalt be- zog^ iN-stiner Steuererklärung nicht angegeben» den dieser ,,r>>, >»»- »>»>»<:. w. EiNknmnensfumme entsprechenden Steuerhetrag also glätt mentlich empfindet man es anscheinend überaus peinlich, hinterzogen habe. Was hat Erzbei tett . Had er erklärt, daß diese Beh erkvgeN tit, daß er seine Pflicht al» Hetze übeestürzt, sondern eiv->flung der Werke auf den geplaNstn Frieden-beti habe die vie en Abänderung»- - geprüft. nnadend 1 Uhr Fortsttzung. RaNovalversammlunq. Vertin, 27. Februar. Rach einer Reihe kleiner Anfragen folgt die 2. Leratuna -e» Entwurf» eines Reichoeinkommeu- steuergesetze». Mit der Beratung de» 8 1 «>ird eine allge meine Aussprache verbuttkstn. . Aba. Bluvck (Dem.) als Berichterstatter bezieht sich auf den schriftlichen Bericht und führt aus: Inzwischen sei «ine große Röihe von Eingaben §ingegange». Eine solche der rheinisch-westfälischen Handelskammer protestiert gegen die Überhastung bet der Beratung dieses Grsttze», di« «ine sach liche Prüfung ünmägliK. mache. Die Nat onalversamnllung hab« keinesweg» die gehend braten. Dr 1 anträge auf da» sor; DerMchsifcheLrzShler N Mlchastwerdaer FageSIM. bpe der Schul- «UHWWvkUU iistpektto» mid Ker Hauptzollamt» EU BtuHgu , ^omte tfer NmtrFertchtr und dar Stadtrat» vor und da wir seinem Spruch nicht vorgretfen wol- noch unendlich viel über den Fall Erzberger zu sagen sein. trächtliche Wertminderung, sondern zugleich dem säch auch während der zeitraubenden und beiter fortlaufend zu beschSfttgen un . Ausgabe hat für die sächsischen Heeresbrtriebe, zu den«« Radeberg gehörte, während de» letzten Jahre» äS Million«« «w Gef2äfÄÄ« kn» Ha» «aaWlhWb ».70; durch Vst Postbezügen vstrtastch«chMd.äck8 ohne, Mrzekoerrpvek»: «st ogetzwist» Gründest M«. Mosst KP ob« da«, «cum, SO Pst- öttllch« Anzetg« 40 Pst^ S» «chK stll «l». Möge 1ö) iL Pst. dst SpetzaMn« Zeist. Pek^wstdo» tzobmgm Nachlaß »ach fHkh«de« vützeu. - Amtlich« »nist, VstSnsvaLna Seist 100 Ptz^-Mr brfttmmst Lage odaW, wQ bttn «ewähr ^stifstt. - ErstkLvott «ischofmvrch» Sormta-, den 29. Februar 1V20. 74. Jahrgang.