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oehr laut »ütte urch rtnt Ge- rin» ein! I<MZ ver guck roch letzt ! es ven neu >rn- >ach nn° ««- !ni- »ll« Nt- es- >uk ten iu re- tte »er >rt >e- m n. >l- >t. ch ch ld r-' k- und singend konone» eifrige Bewegungen e barmherzig ihr Recht. Leuten uftd leicht i^otirs im Herzen, »st im», mich. ein« Bahnhof»BorbÄl Dort siegt Mst nftchem Schrstt, otft LWche» dere ich unter dem SstrnenhinonÄ mH fch-Ner Sltahe ch» hin. Da gesellt sich ein lustige» Männlein M «tr. ÄN-doech- stavqSstfche» Dialekt «zählt « «rtt »IirheM Da» Hilst den »ea verkitten. Anch^AhUK ihm einige Anekdoten »nn beste«, am meisten steut^ oe sich- wenn ich von meinen angsbüchen lat«, gegen die „verdammten Boches" berichte, zu denen « ja noe Immo- mtt Abschied und verschwindet ist seinem Heim Er -«nN mir unschädlich, der einfältige Alt«, nicht den gerintzstq verdacht hat er geschöpft, daß fein unbekannter »Igm fährte einer von denen drüben üb« dem Rhein woft,-DÄ er so haßte. Einfältige Seele! Schon wtit-bin ich eMM» dteWaldwiest ein. «st Rervea geboren - MW: metner'gro- der inder RLHedes Lichter« der Bahnhof L Nwttär. Rur die sahne zusammengebissen, und schließlich, wenn alle« versagt, dann fahre ichhattwieder ein Stückchen mit einem jener Büge, chie jenseits de» Tast« am BtttzMWf dahineilen. Diesmal weih ich jtt auch, wohin die Reise geht, wenn ich wieder als blinder Passagier durch die französischen Lande rolle. . ? - ' - Lor mir liegt die Ortschaft A Ich kann nicht »chr. Rur noch 3 Kilometer zum Bahnhof, dort »erde ich pM. Vorhaben zur Ausführung bringe«. Elf Isncktnsthläm klingen durch die Mlen DorfftraKn. Einzelne veiWälstst. Nachzügler schlendern noch au» den Kneipe» nach Hause. eine glitzernde Schl letzte Zug nach St. mir die Reisenden in .. tion entgegen. Biele steche» deutsch — auch etntae blaue Uniformen kann ich Unterscheiden. Mn Reust« ist noch erleuchtet im Bahnhofsgebäude. Der verschiffen« Be amte am Schalter gibt mir <mf meine Frage »ach der Mb» gangszett des nächsten Zuges die betrübende Auskunft, daß ich bi» zum nächsten Morgen S Uhr warten müsse, wenn ich nach St. fahren wolle. Auf Umwegen erkundig« ich mich» ob nicht vielleicht ein Güterzug in dies« Richtung verkehrt; darauf habe ich meine letzte Hoffnung gefchb „Hon, monsieur, U n'y » gue äeur traios eie aurnchait^- äises oirouisnts par jour. . von «irl" — Das Rollsenster klappt herab, ich stehe im Finstern. Jetzt erst kommt mir meine Dreistigkeit zum Bewußt»- sein. Wie leicht hätte der Beamte hinter dem Schiebe» - fenster auf diese letztere Frage hin «inen Berdacht gegew müh schöpfen können! Scheinbar hatte er es aber eilig mit dem Schlafengehen. Nun, umso besser für mich, dann wird er mich auch nicht stören, wenn ich Bahnhofsräume mein Nachtlager unternehme ich noch einen keinen Näh« der Rangiergleise, »»gleich m leicht einen einsamen Wagen zr dieRacht sicher verbringen kann. Richt» ist zu finden, kein Wagen, keine Menschenseele. Mr« bleibt still. TrübsällG flackern die rot-grünen Signallaternen der Station. Al» letzter Ausweg für «ine anständige Unterkunft bleibt nur noch der Wartesaal 2. Klasse. Ja, ganz gewiß. dort und nirgend» anders werde ich den Morgen erwarte». Leise wie ein Dieb schleich« ich mich « die finsteren Räume ein. Stöhnend knarrt die Tür. Ich lausche. — Totenstille — auf einer harten Bank strecke ich meine müden Gli«« au». Bis der Tag graut, wird kein Zug mein« beschauliche Einsamkeit stören. Aber schlafen kann ich nicht, «Waid hockt die Kälte in den pechschwarzen Ecken de« Zimmer» und faßt mit eisigen Armen nach meinen ruhenden Mie de rn. Und wie sie sich mit gierig«« Wick schlotternd «h«, um mich ganz und gar an ihren källestrahlendcn Kristall» leib zu pressen, da schrecke ich versSrt auf. . . . Drei' Stunden habe ich Hhon geschlummert. Sch will mich durch ' - doch die Natur fordert Un ¬ ruhe ich wich« t» unruhigem barmherzig ihr Recht. Schlaf und träume dem MjMW / Al» die Bäume schon lange Schatten auf die W< werfen, da komm« ich allmählich zur Ruhe, die zum Schluß, daß s ' drestck» im Wolde h ins Studium meiner » eme einsame Gestalt läng» de» Bahn- dämme« in der Dämmerung daherwandelt. Noch ehe ich SFeaenhett hab«, mich zu verbergen, hat mich der Unbe kannt erblickt und fragt mich rufend auf gut Deutsch, ob ich mich im WaL« verirrt habe. Es ist ein aller Eisenbahner, det mir auf jene sichere Entfernung hin nicht gefährlich wer den kann. In dreißig Schritt Abstand verhandle ich mit ihm. Ohne daß ich, shm ein Wort zu sagen brauche, hat er sich ein richtiges Urteil über meine fragwürdige Person gebildet und gibt mir die beruhigende Versicherung,, daß ich ihn nicht zu fürchten brauche. Meine Fragen bestätigen meine Vermu tungen. Dicht hinter dem Walde liegt das von den Fran- -- zosen dicht besetzte Städtchen O. Noch, zwei Tagemärsch« sind es von da au» bi» zur Stadt St. Schön« Ausfichten. Der Alte grüßt und verschwindet in der Richtung de» Städt- chen». Nach meinen vorangchenden Erfahrungen trau« ich dem scheinbar ungefährlichen Zwischenfall nicht recht, sondern schleiche auf großen Umwegen aus dem Wald« h«au» um die fernschimmernde Stadt. Ode; abendliche Felder nehmen mich aus. Kurz bevor die Sonne bluttot hinter die Wälder sinkt, mache ich vor einer einsamen Ferme inmitten der Wiesen hast. Alle «reim guten Vorsätze sind versessen; hier will ich zum ersten Male bei Menschen anklopsen .und -ihr« . Hilf« und Barmherzigkeit anstehend Beherzt trete ich Inden Gutshof. An der Haustür lehnt ein starker Baüernbengrl. Ich besinne mich, noch etwas französisches Geld in meinem Besitz zu haben, und wende mich mit der Bitte an ihn, mir. zur Stärkung ein Glas Milch zu verkaufen. Er versteht mein Französisch nicht. Als ich ihn in meiner Muttersprache noch einmal bitte, da Hellen sich seine fragenden Mienen auf, und freundlich wesst er Mich an den Besitzer de» Gehöfte», der im Nebenhause wohnt. Nachdem ich mich versichert habe, daß mir weit und breit kein Franzose gefährlich wer den kann, trete ich_ln den dunklen Flur. Ein Frauenzimmer läuft ängstlich davon. Plötzlich saßt mich jemand an der Schütter und fragt auf gift deutsch nach meinem Begehr. Der Pächter tsts selbst, ein groß« stattlicher Mann. Ich schildere ihm meine seelische und körperliche Not und gebe ihm gleich zeitig zu verstehen, daß ich mich vor den Franzosen in acht nehmen müsse. Da nickt er mir verständnisinnig zu, und mit einem „Seien Sie unbesorgt" lädt er mich ein, in die Stube zu treten. Das Gesinde sitzt schnatternd am Abend tisch und beglotzt den seltsamen Fremden. Ich aber sehe wett« nicht«, als große, dampfende Schüsseln und einen rie sigen Laib Brot. Man nötigt mich, Platz zu nehmen, und ehe ich mir recht klar werde, was eigentlich hier vorgehen soll, da dampft auch bereits vor meinem entzückten Auge ein herrlicher Napf Milchsuppe, und daneben prangt in schim merndem Weitz ein unerhört großes Stück Brot. Das soll ich erst einmal essen! Mögen jetzt die Franzosen in Hellen Haufen zur Tür hereinsttömen, von meiner Schüssel soll mich vorläufig ohne Anwendung von Gewalt keiner weg bringen. Und während ich sitze und ohne aufzubltcken schmause, da tuscheln sie drüben geheimnisvoll am Gesindetisch mit einander, man scheint ein allgemeines Bedauern für den heimatlosen „krisonier 6« guerre" zu haben, zu dem man noch vor fünf Monaten Landsmann sagen durste. Jetzt aber find sie Franzosen. Ob auch mit dem Herzen? Das kann ich so schnell nicht erforschen. Äußerlich wenigstens haben sie auch den letzten Schimmer deutscher Sitten abgelegt. Da» beweist mir einwandfrei das Verhallen der Hausstau und ihrer Kinder. Obwohl sie die deutsche Sprache ebenso gut wie die welschen Laute verstehen, verrät kein deutsches Wort mir gegenüber, daß sie einst Glieder unsere« 79 Mil- lionen-Lolke« waren. Ich muß ihnen französisch Rede und Arttwort stehen. Das will ich gern tun, für mich ist die Hauptsache, daß sie mir helfen und ein Herz für den Unglück lichen haben. Ein Sprung in« Ungewisse. Mit herzlichem Händedruck scheide ich von den giften wander« ich wieder in die Nacht hi»