Volltext Seite (XML)
P-stschech-Kout»- «tztt «estkzl, » »«»MvdsObwstckfi« Vlschvh»' I Im Fall« höherer Gewalt — Me ¬ lk. L1S4». - Gemet«»«. «eell» K»»t» Str. 84. Bischofswerda, Neukirch. Stolpen und Umgegend, so« wie für die angrenzenden Bezirke. Wöchentlich« Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonntags» Unterhaltungsblatt. Fernsprecher Nr. 2L Aischofsw rdaer JageSlÄt der Amtshauptnnmnschast,der Schul- Inspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, sowie des Amtsgerichts und des Stadtrats zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. «teste- Blatt im Bezirk. « - - Erscheint fett 1846. «uzetgeuprel»: DK Sgespaltene Grund,eile (Alm. Mofse ») _ . ... _ . oder deren R«rm>40 PK., örtliche Anzeigen SO Pfg. Im DU« n Abholung Im Fall« hödmir Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher teil (Alm. Moll« 17) 90 Pfg. die llgesoaltene Zeile. Bei Wied« a in, Han, Störung de« Betriebe« der Zeitung oder der Besörderungieinrich- Holungen Nachlaß nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige- Ich MK.3L0 tullgra — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder di« Sgesoaltene Zelle 70 Pfg. — Für bestimmte Tage oder Platz« Nachlieferung der Zeitung oder auf Nachzahlung des Bezugspreise«. wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. Sonntag, den 28. September Ivlv. Mr. 22«. 74. Jahrgang mit der e» taten. sie immer i «sicher Aufklärung ir mir gegenwärtig die Anzahl im Kriege vorhanden war, so können nicht die Kriegsgefangenen, die doch »wachsende Jugend ihre Knochen zu Markte und Eltern mit Recht Das deutsche Volk muß in der Zukunst einen wirtschaft, lichen Kamps führen aus Tod und Leben-. Sein eigenes Gebiet vermag die Menschen kaum zu fassen und kann sie nur ernähren, wenn alle Produktionsmöglichkeiten indu strieller und landwirtschaftlicher Art restlos erschlossen wer den. Das La>ch der Feinde mit seinen gewaltigen Kolonien blecht den Deutschen aus lange praktisch versperrt. Der Osten, das Arbeitsgebiet der Zukunft, ist noch in wilder Gärung. hrMcht i ne Wr HD, wo sich alt und jung, hoch und niedrig Kl einer fast unvorbereiteten Tätigkeit, die - gröber, viel schwerer war als alles, was jetzt eingetreten' find mch" dadurch die Stillegung de» ganzen'sMd daß der Hosen zu internationalisieren sei, überhaupt in Wnker erzwungen Haden. Davon werden etwa 3V OG) Ar-!Betracht ä» ziehen. ... neu, ihn auszusprechen in der gegenwärtigen politischen Stickluft, vaterländische Pfsicht, ihn durchzuführen, eine Tat. Ws die deutsche Marine die Motte der Scapa Flow ver senkte, da hat unsere Regierung ob solcher „Torheit" gewiß Tränen geweint, durch den arbeitsfreudigen Teil de» deut- " - ' - " " - die Welt n. Daher auf, zur neuen Tat! Wetter« Wwdehwmg de« Metalarketterftrettw tte VerN«. Die Bewegung unter den Berliner Metallarbeitem hotte am Donnerstag insofern eine Berschärfung erfahren, al» zunächst die Heizer de» Siemerw-Werke» in den Streik Eine der bedeutungsvollsten fft die organisierte Wirtschaft«, armee unserer Jugend. Im Augenblick kann sie entscheidend Helsen in der Kohlenkrisis und zur endlichen Erlösung der Kriegsgefangenent danach hat sie planmäßig neue Le- bsnsmvgöchkeiten (Kultivierung der Moore usw.) zu er schließen und für töe Zukunft soll sie das Instrument wer- den, das dem wirtschaftlichen Leichenfeld de« Ostens Rettung bringt und dadurch deutschem Handel, deutscher Industrie ten die größte staatliche und moralische Kraft unseres Volkes dauernd ertöten. Der Friedensoertrag ist angenommen. Aber ist der Jugend auch der Dienst mit der WM« versagt, der Dienst mit dem arbeitskräftigen Arm, mit Hacke und Spaten bleibt erlaubt und ist durch di« gegenwärtig« Not des Landes geboten. Es herrscht auf wirtschaftlichem Ge biet nationaler Notstand. Ihm nmß begegnet werden mit nationaler Verteidigung durch wirtschaftlichen Dienst des Teils -der Jugend, der durch den Zwang der Ver hältnisse von dem sonst selbstverständlichen Dienst mit der Waffe befreit ist. Damit geschieht der Jugend kein Un recht. Die meisten Erwachsenen haben Jahre hindurch un endlich viel Schwereres geleistet; soweit sie ihr Vaterland liebhaben, haben sie sich noch jetzt mit der Waffe als Reichs wehr, Zeitfreiwillige und Einwohner gegen innere Feinde zur Verfügung gestellt. Es wäre tief bedauerlich, wenn unsere Söhne und jüngeren Brüder pflichtenlos und nur egoistischen Trieben folgend, aufwüchfen. Aber geben wollen wir sie nicht zu zuchtloser Spielerei in überdemokratischer Freiheit. Sie sollen ein ernstes Jahr durchwachen unter sachkundiger Führung, in strenger, kame- .. - , , ' radschaftlicher Diszipkift. An gutem Führermatertal fehlt es seine" Kolonien!" Die Hreinigten Staaten können nicht. Diele tausend Berufsoffiziere und Unteroffiziere, de- nur sich und das ihnen wirtschaftlich wichtig« Südamerika stes Menschenmaterial, das im Felde wirtschaftliche Tätigkeit verlmve». Der Kontinent, die Feinde wie Neutrale, sind jeder, auch der größten Art — Eisenbahn-, Wege-, Brücken aus DMsHands Bodenschätze angeuftesen und müssen sie bau, Holzfällen usw. — TSMnd und ausführend bewiesen nehmen zu jedem Preise. Findet Deutschland auf diesem hat, sind plötzlich auf die Straße geworfen, hinein in den wirtschaftlichen Gebiet Energie und Männer, so kann es der Kamps ums tägliche Brot, oft genug verurteilt zur Lohn eigenen Not steuern und nach außen eine Stellung erlan- drückerei, wollen sie nicht mit ihrer Familie verhungern, gen, die den ersten Schritt zur Sprengung des Friedensver- j Man mache sie zu Führern und Unterführern in den neuzu- trages zu bieten vermag. schaffenden Wirtschaftsbataillonen unserer dienst- Wir haben eine Regierung; sie beratschlagt, fleht und pflichtigen Jugeich. Dio Wirtschaftsarmee entlastet den verhandelt, Taten können wir von ihr nicht erwarten. Selbst schwer gedrücktenMrbeitsmartt und kann sich selber erhalten ihr bester Kopf, der Bergmannsführer Hu 6, weiß keinen durch zweckvoll Mchtete Tätigkeit. beeren Rat als internationale Kohlen» und Transportkom-; Wem steigt nicht der Gedanke auf an die Zetten unsrer Ar- mffstonen, al» ob wir nWt die Hand des Feindes schon ge- mierung^ " - - - nug im Lande hätten! Wir Haden eine Linke, di« sich heim- zusamme lich des kommenden Elends -freut, das die Träume ihres zer- viel groß störenden Ehrgeizes reifen lassen soll. Wir haben auch eine notwendig ist, um den Mangel an Kohlenförderung und kraftvolle Recht«. Di« Deutschnationale Dolkspartei hat di« -beförderung auszugleichen, den Wirrwarr des Eisenbahn- «inen dringenden Aufruf, di« Heimkehr -er Kvregsgefange- nm aus England nicht zu hindern. Man hofft, all« nach England bestimmten Schiff« abgehen lassen zu können. WUso» über Fi»»e. Berfsisie«, 26. September. (W. T. ».) Wie „Ehtoago Tribuns meldet, hat Wilson Italien «in« Antwort in der beiter und Arbeiterinnen betroffen. Außerdem ist di« Ber- sorguna von Siemensstadt mit elektrischem Licht unterbun den. Damit nicht genug. Am Freitag sind dem üblen Bei spiel der Heizer -ei Siemens auch die Heizer anderer Be triebe gefolgt, wie nachstehende Meldung berichtet: Benin. 27. September. (Priv.-Tel.) Der Streik in der Berliner Metallindustrie hat bedauerlicherweise eine weitere Ausdehnung erfahren, und zwar sind auch di« Hei ßer in wetteren Betrieben in Ausstand getreten, um dadurch die Unternehmungen zu zwingen, die Arbeiter zu entlassen und die Stillegung dieser Betriebe zu erzwingen. Der Grundgedanke dabei ist, daß auf diese Weise die Arbeiter in den Besch der Arbeitslosenunterstützung kommen. Auch in dm Borstg-Werken sind die Heizer im Begriff, in Streik zu treten, ferner in der Fabrik der A. E. G. und in den Im- peratorwerken. Es sind bis jetzt die Siemenswerke und auch die Fabrik der A. E. G. in der Brunnenstrabe in Ber lin vollständig stillgelegt. Bersin, 27. September. (Priv.-Tel.) Zur Ausdehnung des Streiks in der Metallindustrie sagt die „Vossische Zei tung": Noch immer sind keine Aussichten, daß eine Verstän digung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erfolge, da die maßgebenden Stellen sich noch wie vor abwartend verhalten. — Von einer gut informierten Persönlichkeit des ArbMgeberverbanh«G^>ttb-j» „Berliner Tageblatt" vor ausgesagt, daß sich der diesmalige Streik zu einer Kraft- probeerster Ordnung auswachsen wird. Wo bleibt die Senkung der Lebensmlttelpreise? Köln, 25. September. An di« Reichsregierung haben die Abgeordneten Meerseld, Frau Röhl und Sollmann laut der Rheinischen Zeitung, folgende Anfragen gerichtet: Die seinerzeit von der Reichsregierung zur Senkung der Lebens mittelpreise bereitgestellten IZH Milliarden sind jetzt aufge zehrt, ohne daß sich die Erwartung erfüllt hat, daß gegen Herbst erträgliche Zustände aus dem Wochenmarkt eimtreten und die Preise heruntergehen. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Die Preise nicht nur aller Lebensmittel, sondern auch sämtlicher Verbrauchsgegenstände sind wieder gestiegen. Diese Entwicklung treibt zur Katastrophe, wenn nicht in möglichster Eile Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Wir fragen: Ist die Reichsregierung bereit, geeig nete Maßnahmen sofort im die Wege zu leiten? Ist sie u. a. bereit, mit den Besatzungsbehörden im Rheinland in Der- Handlungen «inzu treten, um durch Wiederherstellung der al ten Zollgrenzen den wilden Handel und dadurch den Wucher erfolgreicher als bisher bekämpfen zu können? Ist sie bereit, sich durch, geeignete Maßnahmen bei der Bekämpfung des im Rheinland zu einer wahren Pest gewordenen Schie- bertums zu bemühen? * Der Wiedereintritt der Demokraten in die Sieichsregierung. Bersin. 27. September. (Priv.-Tel.) über Verände rungen in der Reichsregierung glaubt die „Vossische Zei tung" Mitteilen zu können, daß die Neubesetzung des frei werdenden Reichsministeriums des Innern aller Wahr scheinlichkeit nach die Frage des Wiedereintrittes der Demo kraten in die Regierung akut machen wird. Für das Reichs ministerium des Innern scheint ziemlich bestimmt der Ham burger Senator Pe tersen in Aussicht genommen zu sein. Das noch immer unbesetzte Reichsjustizministerium würde für den Fall de» Wiedereintritt« der Demokraten in die Re gierung Herr Schiffer übernehmen. Der Streik a« der Wasserkante. und immer wieder brauchte kein deutscher Kriegsgefangener nach jahrelangem lärung alle Schich- Leiden in Belgien und Frankreich Wiederherstellungsdienste was Kohl«nnot mü> zu leisten. Urä> können nicht die Kriegsgefangenen, die doch Eisenbahnverwirrung für jede Erwerbsatbeit und jeden auch für die Heranwachsende Jugend ihr.. .. Hausstand in Stadt und Land bedeuten, und daß um unser getragen haben, ihre Frauen, Kinder : aller Erhaltung willen gegen politische Streiks in Kohlen- verlangen, Laß diese Jugend für sie eintrete? gruben und auf den Eisenbahn«» mit jedem Gewaltmittel Das deutsche Volk muß in der Zukunft ei «inzugreifen ist. Wer uns frieren lassen will, den haben wir "' " da« Recht hungern zu lassen. Wer gegenwärtig di« Eisen« , bahn stillegt, ist ein Verbrecher am eigenen Volk«. Aber unser« politischen Freunde mögen auch handeln. Sie sollen immer wieder darauf dringen, daß fleißige und arbeitswillige Bergleute — und das ist die groß« Mehrheit — gegen Terror geschützt, für ihre so wichtige und schwere Arbeit angemessen — besser als irgendein ungelernter Ar beiter über Tage — bezahlt, ernährt und bekleidet werden. Bor allem ist zu fordern, daß mit kühnem GM neu« Wege gezeigt werden, wie die Lücken des Krieges in den Arbeits kräften zu ergänzen und faule Glieder durch gesunde, ar beitskräftige und arbeitsfreudig« zu ersetzen sind. Wa s wi r brauchen, ist eine Neuorganisation der wirt schaftlichen Arbeit, ein Organismus, der bereit und in der Lag« ist, dort «inzugreifen, wo das Gemeinwohl sol ches erfordert. Haben wir da» Material dazu? Die Hunderttausende Erwerbsloser, di« sich vornehmlich in den «rohen Städten zusammengeballt haben, bieten «» nicht. Di« große Masse derselben ist durch di« zügellos« Freiheit, welche ihnen die Revolution gegeben, moralisch geschwächt. Sie wird bau- «rnd ein Bleigewicht am Fuße des wiederemporftrebenden Deutschland» bleiben. Zu wirklich ernster Arbeit -bringt sie auch kein Zwang. Man lese nur di« Verhandlungen de« Reichserwerbslosenrat». Hilfe, dauernde und sichere, ist nur zu firchen, wenn zu- rückgegangen wird auf die einfachen klaren und großen Ge danken der vorrevolutionären Zeit. In Preu ßen» schwerstem Niedergang erwuchs die lichte Ltt der all gemeinen Wehrpflicht mit ihrer scharfen Ausprägung in der her« und Das wirtschaftliche Dienftjahr. Das frühere Mitglied des Bundesrat«, vr. A. Koch- Hamburg, macht im „Tag" folgend« beachtenswerten Aussühnmgen: Unter den vielfachen Schwierigkeit«», welche gegenwär- tig und für^die nächste Zukunft Deutschland belasten, sicht sckstckstbin ÜMragend die Kohlenfrag« da. Ohne ge nug««« Kohlen stieren wir, hungern wir und gehen inne- rey Unnchen entgegen, deren die vorhandene bewaffnete Macht, wenn überhcmpt, nur mit viel Kampf und Blut Herr «erden kann. Gelingt es dagegen, die Kohlenförderung und die Beförderung bi» in di« Hand des Verbraucher» so zu steigern und zu ordnen, wie eck in früheren Friedenszei- ten sewstverständlich erschien — noch hat Deutschland, von den Saargruben abgesehen, sein« Kohlenschätze voll unter seiner Herrsthaft — so ist Deutschland trotz Niederlage und der im Friedens-Vertrag« festgesetzten Äbgab«pflicht der wirtschafttich« König von Europa. Ein gütiges Schicksal hat uns in aller Not noch einmal die Hand gereicht. Arbeite- Unruhen erschüttern die wesentlichen Konkurrenzländer. England hat nur Kohle für sich, sein« Schiffahrt und Kohlenfrag« m der Natim in sachlicher Kritik vieles g< vm schärfer gestalten, mo . in einfachster, gemernversti ten der Bevölkerung darauf Hinweisen, was