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Der sächsische Erzähler : 05.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192809059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19280905
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19280905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Titelseite auf der Mikrofilmvorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-09
- Tag 1928-09-05
-
Monat
1928-09
-
Jahr
1928
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 05.09.1928
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ab netl der gedl wor alt« Und Jug Bev Stu ging von sich ten i ganz wir teil unl ten Eh' de Kr no R. kri B dl ke di b, N ni Di am St bäi nal Mr Di« s l- d. S vi Aus der Oberlaufitz Bischofswerda, 4. September. s. öffentliche Stadtverordneten- fitzuntt am Montag. Z. September. Die gestrige Sitzung mar der Beratung des Haushalt plans gewidmet. Der neue Haushaltplan ist ein umfang reiches Aktenstück von 40 Folioseiten. Er ist wieder getrennt in einen ordentlichen und einen außerordentlichen Haushalt. Der ordentliche Haushalt umfaßt 40 Kapitel und schließt in Einnahme mit -4t 676208 ab, in Ausgaben mit „st 745"41, so daß sich ein ungedeckter Fehlbetrag von .st 69033 ergibt. Beim außerordentlichen Haushalt stehen den -4t 263116 Einnahmen Ausgaben in der Höhe von-st 326 966 gegen über; Fehlbetrag -st 63 850. Der gesamte noch ungedeckte Fehlbetrag würde sich demnach auf -st 132 883 belaufen, doch ergibt sich, wie der Herr Bürgermeister bei Beginn der Sitzung ausführte, beim ordentlichen Haushalt durch einen vorhandenen baren Kassenbcstand von rund „st 20 000 eine Verminderung der ungedeckten Summe um diesen Betrag. Die Hauptübersichl zeigt unter Berücksichtigung der von den Stadtverordneten noch beschlossenen geringen Aenderungen folgendes Bild: - veroi gerw mein nung betro Hani aufhi nung Herr den vor, betro genei meist tung geleg nehm stimn einge Grün gung. zur L Paust beseit! RM. einge, Kennt I Kurve ein sck heimd Stelle, angezi walde Rad u dem il liehen gen de ist es : wurde, u-nitt » brück,» um die enden, eingehi nähme mtg be gen u, geltend wähnt, durch d dieser l damali, triebsle Jugend trieb di beben, schaffen maschin daraus triebsve s«h«n, I Keine zerrissenen Seidenstrümpfe mehr. Line neue amerikanische Erfindung, Seidenstrümpfe zu stopfen. — Zehnfache Lebensdauer der Seidenstrümpfe. — Die Maschine kommt bald nach Deutschland. (Nachdruck verboten.) Die Gotham Silk Hosiery, der Trust, dem mehr als die Hälfte aller amerikanischen Seidenstrumpsfabriken angehört, veröffentlicht Mitteilungen über ein neues Verfahren, Seidenstrümpfe zu repa rieren, das eine acht- bis zehnfach verlängerte Haltbarkeit der Sei denstrümpfe gewährleistet. Man hat eine Maschine erfunden, die jedes Loch im Strumpf, ede aufgegangene Masche so flicken kann, daß kein Fehler im Ge webe zurückbleibt. Die Gotham-Gesellschaft wird sofort mit der Errichtung von Läden in allen Stadtteilen Neuyorks beginnen, in denen die neue Maschine aufgestellt wird. Die Fixigkeit in diesen Geschäften geht o weit, daß man gleich darauf warten kann, bis der Strumpf, den nan trägt und an den, irgendein Malheur passiert ist, gestopft ist. Die Gotham-Gesellschaft hat auch in London schon 29 gut gelegene Läden gemietet, um möglichst bald dort ihre Maschinen zur Auf stellung zu bringen. Sobald die Londoner Geschäfte fertig sind, sollen in Deutschland die Strumpfstopfstationen eingerichtet werden. Man hört, daß bereits eine große deutsche Strumpffirma für das Projekt interessiert worden ist und daß eine große deutsche elektro technische Fabrik die Herstellung der nötigen Maschinen überneh men wird. Die Katze als Hochtourist. Als vor einiger Zeit eine Gesellschaft von Bergsteigern eine Besteigung der SK71 Meter hohen Blümlisalp unternahm, bemerkte sie zu ihrer großen Ueberraschung, daß ihr auf dem ganzen Wege eine kleine schwarze Katze folgte, die auch glücklich den Gipfel er reichte. Dort oben schien es dem Tierchen so gut zu gefallen, daß es, als die Gesellschaft den Rückweg antrat, durch keine Lockungen zu bewegen war, sich wieder anzuschlleßen. Da die Katze inmitten des ewigen Eises sicher zu Grunde gegangen wäre, fing einer der Touristen sie ein und steckte sie in seinen Rucksack, um sie so, wenn auch gegen ihren Willen, wieder in wärmere Gegenden zu bringen. Am nächsten Tage unternahm die Gesellschaft eine weitere Berg besteigung, wobei die Rucksäcke, darunter auch der mit der Katze, zurück gelassen wurden. Am Abend stellte sich zur allgemeinen Der- wunderung heraus, daß einer davon, und zwar gerade der mit der Katze, fehlte. Man fand keine andere Erklärung, al» daß dl« Katze bei dem Versuch, sich zu befreien, den Rucksack in» Rollen gebracht haben müsse, so daß beide einen Abhang hinunter gestürzt waren. — Wenige Tag« darauf machte «ine andere Gesellschaft dieselbe Be- stelgung. Zu ihrem grähten Erstaunen fand sie hoch oben Im Eise di« klein« Katze, der »offenbar gelungen war, den Rucksack zu zer reiß«« w» Hch M «M«, Trotz all« Srniahuntz« ««« « Belm Kavitel Bauverwaltung «nchfähl Stv. Tränk- ner die Anschaffung eine» Lanzmobils, um dl« Fuhrkosten herabzudrücken. Auf Antrag de» Stv. Müller wurden für die Beschotterung der Sttstsstraße 300 -4t bewilligt. Zum Schutz der Fußgänger vor dem Autoverkehr auf dem Markt platz sollen Futzwegborde angebracht werden. Hierfür sind 1000 Mark in den Haushaltplan eingestellt. Beim Kapitel 22, Volksschulen, beantragte Stv. May, die Kosten für den Schwimmunterricht auf „st 450 zu er höhen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Für Beschaffung von Lernmitteln für Kinder unbemittelter El tern sind 300 Mark eingestellt. Stv. Tränkner bea..- tragte, diese Summe auf 1000 -4t zu erhöben. Der Antrag wurde gegen Die Stimmen der Mittelstandsvereinigung ge nehmigt, ebenso auch der Antrag des Stv. Notz, den Be trag für Schulwanderungen von 750 auf 1000 Mark zu er höhen. Die übrigen Kapitel des ordentlichen Haushaltplans wurden ohne Aussprache genehmigt. Der Fehlbetrag von -4t 69 033 findet teilweise Deckung durch die Uebernahme des Barbestandes von -4t 20 000. Im übrigen soll abgewartet werden, ob sich nicht ein Mehrbetrag aus Steuern ergibt. Die noch nötige Deckung bleibt späterer Entschließung Vor behalten. Der außerordentliche Haushalt setzt sich zusammen aus den Kapiteln Wohnungsbau und Bauverwaltung. Bei Wohnungsbau (Rechnung 41) sind als Gemeindeanteil an der Aufwertungssteuer für den Woh nungsbau -st 100 000 eingestellt, an Tilgungsraten für Bau darlehen aus der Aufwertungssteuer -41 6616. Für Bau- kostendarlehen an Privatpersonen sind -41 81654 eingestellt, für Darlehen für Wohnungserhaltung -41 5000, für Bau kosten für eine zweite Wohnbaracke -41 15 000, für Verzin sung einer Anleihe -41 4962. Einnahmen und Ausgaben glei chen sich aus. Bei Kapitel Bauverwalüing ist unter Rech nung 42a die neue Badeanlage aufgeführt.' Die Einnahmen aus Erwerbslosenfürsorge betragen -41 14 000, das Zusatz darlehen -41 28 000, die Anleihe von den Städtischen Be triebswerken -41 100 000, zusammen -41 142 000, die sich mit den Baukosten ausgleichen. Die Schlämmung des Mühl teiches und die noch vorzunehmende Errichtung einer Ufer mauer und die Verbreiterung der Mühlteichstraße ver ursachen -41 26 000 Kosten. Hierzu hat die Firma Herrmann L Sohn -41 5000 beigetragen, die Erwerbs losenfürsorge -41 2000, so daß auf die Stadt noch -41 19 000 entfallen. Zwei weitere Rechnungen betreffen Straßenbau. Für Neupflasterungen und Beschotterungen sind insgesamt -41 47 350 vorgesehen. Der Bezirkszuschuß beträgt -41 7500. Die letzte Rechnung enthält «ine Rücklage von -41 5000 für Stadtvermessung. Stv. Tränkner be antragte, die eingesetzten -41 Io 000 für eine weitere Wohn baracke zu streichen. Aus der Entgegnung des Herrn Bür germeisters ergab sich ein interessantes Bild über die Erfah rungen der Stadt mit den errichteten Miethäusern. Cs sind nicht weniger als -41 6500 Mietrückstände zu verzeichnen. Während bisher durch Lohnpfändung ein Teil der Rück stände eingebracht werden konnte, ist seit der Erhöhung der Pfändungsgrenze das Einkommen meistens dem Zugriff, entzogen. Sofern es sich um unverschuldet in Not geratene Familien handelt, übt der Rat die größte Rücksicht. Mei stens handelt es sich jedoch um böswillige Schuldner, die sich mit Absicht ihren Verpflichtungen entziehen. Hier mü>> etwas dagegen getan werden. Die neue Baracken-nlage zur Unterbringung dieser Mieter soll nun in anderer Form wie die bisherige errichtet werden, sie soll gewissermaßen ab schreckend wirken und eine Art Obdachlosenheim darstellen. In allen Städten verfahre man in dieser Weiss. Radeberg habe die säumigen Mieter in ganz alte Baracken gesteckt. Das Vorgehen des Rates sei nicht eine Härte, sondern eine f soziale Maßnahme zum Schutze der gutwilligen Mieter und zum Schutze derjenigen, die jahrelang auf eine Wohnung , warten müssen. Der Antrag Tränkner wurde mH kurzer > Aussprache abgelehnt mit sämtlichen bürgerlichen Stimmen. Es bleibt also bei der Errichtung einer weiteren Baracke. Auch der außerordentliche Haushalt wurde genrhr.-.^', der Die Sitzung wurde gegen 7 Uhr vom 1. Vorsteher Stv. Grafe eröffnet. Vom Kollegium fehlte Stv. Bretschnec- der. Der Rat war vertreten durch den Herrn Bürgermeister und die Stadträte Boden, Eckardt und Schwan. Bürgermeister Müller leitete die Beratung mit eini gen erklärenden Worten ein. Der Haushaltplan liege dieses Jahr etwas reichlich spät vor, das habe seinen Grund zum Teil in der Umstellung der Kämmerei, wodurch die Arbeiten eine Verzögerung erfuhren. Trotzdem lag der Haushaltplan bereits Ende Juni dem Verwaltungsausschuß zur Beratung vor; infolge der bevorstehenden Ferienzeit wurde jedoch der Antrag gestellt, die Beratung im Plenum bis nach den Fe rien zu verschieben. Der Haushalt sei eingehend durchbe- roten in den Spezialausschüssen, im Verwaltungsausschuh und im Rat. In Ausgaben und Einnahmen ist er gewach sen, ebenso aber auch im Fehlbetrag. Die Lage der Gemein den sei im ganzen eine ungünstigere geworden gegenüber den Vorjahren. Gegen die Haushaltpläne anderer Gemein den stehe Bischofswerda aber immer noch sehr günstig da. So schließe z. B. der Haushalt der Stadt Kamenz mit einem Fehlbetrag von 370000 -41 ab. Die Erhöhung der Aus gaben ist einerseits begründet durch verschiedene notwendige Rücklagen, dann durch die Erhöhung der Gehälter und die Erhöhung der Ausgaben für die Schule. Der Fehlbetrag des ordentlichen Haushalts vermindert sich jedoch durch einen vorhandenen Barbestand auf -41 49 000. Stv. Tränkner sprach den Wunsch aus, daß der nächste Haushaltplan «ine bessere Uebersicht biete über die Höhe der Besoldung«- und Pensionslasten der Stadt, ferner wünscht er, daß die einzelnen Kapitel mehr spezialisiert wür den. Bürgermeister Müller erwiderte, diese Frage habe schon den Derwaltungsausschuß beschäftigt. Was Stv. Tränkner wünsche, sei ein Nettohaushalt, der aber «ine be deutende Komplizierung bedeuten würde. Ueber Einnahmen und Ausgaben im einzelnen könne sich jeder Stadtverordnete bei der Rechnungsvorlegung unterrichten. Stv. Dr. Hütt ner wandte sich gegen die vom Stv. Tränkner gewünschte Spezialisierung des Haushaltplanes, die nirgends üblich sei. Erst die Rechnung ergebe die Einzelheiten. Stv. Barthel bemerkte, daß seine Fraktion bei der Gesamtabstimmung über den Haushalt sich der Stimme ent halten werd». - - Nun trat man in die Sinzelberqtung ein. Zu Rech nung 3, Sachlicher Aufwand, beantragte Stv. Dr. Hütt- ner, die Positionen 1V und 20, Entschädigung an Rat und Stadtverordnete (-41 7440) zu streichen. Stv. Tränkner beantragte, Position 6, Repräsentationsaufwand, von 1000 auf 500 -41 herabzusetzen. Bürgermeister Müller er widerte zu dem letzteren Antrag, daß die Summe von -41 1000 lediglich zur Verfügung des Rates stehe zur Ver wendung in nötigen Fällen. Im Jahre 1927 seien von der SumMe nur 200 Mark in Anspruch genommen worden. Der Antrag Tränkner wurde mit den bürgerlichen Stimmen abgelehnt. Der Antrag Hüttner auf Streichung der Ent schädigung an Stadtverordnete und Ratsmitglieoer wurde mit 8 Stimmen der Linken und den 3 Stimmen der bürger lichen Arbeitsgemeinschaft abgelehnt. Eine längere Aussprache entspann sich beim Kapitel 12, Gesundheits- und Wohlfahrtspolizei. Die für den Bau eines Sporthauses an der Kampfbahn vorgesehenen -41 6000 wa ren bei der Vorberatung im Ausschuß wieder gestrichen wor den. Die Linke wünschte die Wiedereinstellung dieser Summe, denn der Zustand, daß kein An- und Auskleide raum, sowie keine richtige Abortanlage vorhanden seien, sei unhaltbar. Auf bürgerlicher Seite teilte man die Ansicht des Herrn Bürgermeisters, daß mit 6000 -41 doch nichts Richti ges geschaffen werden könne. Man solle daher lieber die Ausgabe um ein Jahr zurückstellen, im nächsten Jahre sei sie eher zu verschmerzen. In diesem Jahre habe man schon ge nug getan für Sport und Leibesübung durch die Errichtung des Bades. Schließlich einigte man sich dahin, daß das Sporthaus im zeitigen Frühjahr in Angriff genommen wird und die Ausgaben in den nächsten Haushaltplan eingestellt wnT.n. -.eiter beantragte die Linke, daß die Stadt di: Kosten der Heizung und Beleuchtung des Jugendheimes in der Färbergasse 3 übernehme. Der Antrag wurde mit den bürgerlichen Stimmen abgelehnt. An Garantiesummen für die Autolinien Bischofs werda—Radeberg—Dresden sind 300 Mk., für Neustadt— Bischofswerda 200 Mk., für Neusalza-Spremberg—Bischofs werda 300 Mk. und für die noch einzuführende Linie Uhyst—Bischofswerda 250 Mk. eingesetzt. Stv. Dr. Hütt ner vertrat erneut den grundsätzlichen Standpunkt, daß der Staat die Mittel für nicht rentierende Linien aus den Ueber- schllssen der rentierenden Linien aufzubringen habe. Nach kurzen Darlegungen des Herrn Bürgermeisters wurde dem Ratsantrag, die Garantiesumme für die Linie Neusalza- Spremberg von 300 auf 500 Mark zu erhöhen, einstimmig zugestimmt, weil diese Linie für die Geschäftswelt der Stadt von Wichtigkeit sei. Die übrigen Garantiesummen bleiben in der vorgesehenen Höhe bestehen. Eine sehr ausgedehnte Aussprache gab es auch bei Rech nung 13, Feuerlöschwesen. Die im Haushaltplan vorgesehe nen Rücklagen für die Einrichtung einer Alarmanlage sowie die Anschaffung einer Automobilfeuerspritze sind in den Aus- schußbcratungen wieder gestrichen worden. Diese Anschaf fungen sollen für das nächste Jahr zurückgestellt und die Kosten durch Anleihe gedeckt werden. Es entstand nun die Frage, was wichtiger ist, die Alarmanlage oder eine größere Beweglichkeit der Feuerlöschgeräte. Bürgermeister Mül- l e r hält das letztere für wichtiger, wie die Erfahrungen beim Brande in der Eibensteinschen Glashütte gezeigt hat ten. Eine Motorspritze ist da, aber es fehlt an Geräten, sie fortzuschasfen, Pferde sind meistens nicht zur Stelle. Es han delt sich zunächst um einen Kraftwagen, auf dem sämtliche Löschgeräte verstaut werden können. Die Linke ist dagegen für die Alarmanlage. Auf Vorschlag des Vorstehers Grafe wird die Frage im Feuerlöfchausschuß eingehend geprüft werden, ebenso auch die vom Stv. Müller beantragte Ab schaffung der Pflichtfeuerwehr. Die Feuerschutzsteuer wird in der bisherigen Höhe erhoden. Vorsteher Grafe befür wortete die Umlegung der Steuer auf die Mieter, damit der Hausbesitz nicht allein die Steuer zu tragen habe. Der Mie ter habe ja das gleiche Interesse am Feuerschutz. Der Rat wird ersucht, vor Beginn des neuen Rechnungsjahres ein ab geändertes Ortsgesetz vorzulegen. nicht, das Tierchen wieder zu fangen. Es entzog sich allen Nach- stellungen und wartete hinter einigen Felsblöcken, bis die Luft rein war. Wie die doch sonst sehr die Wärme liebende Katze es In der eisigen Kälte hat äushalten können, bleibt ein Rätsel. Hundert Millionen Schafe in Australien. „Australien reitet auf dem Schafe" lautet ein im fünften Erd teil sehr gebräuchliches Wort, um zu bezeichnen, wie wichtig die Schafzucht für das Land ist. In der Tat bilden die ungeheuren Schafherden den Hauptreichtum des Kontinents. Der Wert der Wollschur eines einzigen Jahres beträgt im Durchschnitt 1,2 Mil liarden Mark, im letzten Jahre wurden sogar annähernd 1,4 Mil- liarden erreicht. Das bedeutet, daß auf jeden Australier, Mann, Weib und Kind, im Durchschnitt 200 Mark jährlich entfallen. Die Anzahl der Schafe dürfte aller Voraussicht nach im kommenden Jahre die hundert Millionen überschreiten. Der Wollertrag wird auf 2 462 000 Ballen geschätzt, das bedeutet gegen das laufende Jahr eine Zunahme von rund 280000 Ballen. — Australiens Schafzucht geht auf John MacArthur zurück, der sich Ende des acht zehnten Jahrhunderts in Neu-Süd-Wales ansiedelte. Er besaß drei ßig Schafe aus Bengalen. Durch einen Zufall gelang es ihm, in, Südafrika einige wertvolle Tiere zu erwerben, die aus der Zucht des Escorial stammten und kurz vorher vom König von Spanien der holländischen Regierung geschenkt worden waren. Die Kreu zung mit der MacArthurschen Herde zeitigte außerordentlich gün stige Ergebnisse, die Wolle insbesondere war schwerer, feiner und weicher. Indessen bedurfte es noch langjähriger Versuche, ehe man im großen Schafe züchten konnte, die allen Ansprüchen genügten und den Grundstock zu den jetzigen Millionenhcrden gelegt haben. Unleserliche Funkmeldungen. Der drahtlose Nachrichtendienst der Gegenwart weist Immer noch den Mißstand auf, daß die Meldungen unterwegs von Unbe fugten aufgefangen und gelesen werden können. Auch die Ehiff- rierung bietet keinen vollkommenen Schutz dagegen, eine Erfah rung, die besonders die Ereignisse des Weltkrieges vielfach bestätigt haben. Die französischen Post- und Telcgraphenbehördcn sind nun zur Zeit damit beschäftigt, zwischen Villejuif und La Doua eine neue Methode zur Geheimhaltung von Funkmeldungen praktisch zu er proben. Der Grundgedanke dieses Verfahrens, das von einem In genieur I a m ment nusgearbeitet worden ist, scheint ebenso einfach wie sinnreich zu sein. Es werden gleichzeitig zwei Meldungen, eine richtige und eine falsche, völlig durcheinander aufgegeben, so daß sich die Zeichen mehr oder weniger überdecken. An der Empfangs- station, wo der Wortlaut der falschen Meldung bekannt ist, scheidet ein besonders zu diesem Zweck konstruierter Apparat, der einem Sender ähnelt, die zwei Tcrte voneinander. Eine Dechiffrierung erübrigt sich somit, da dieser Apparat eine mechanische Entzifferung d«r richtigen Melduna gewährleistet. Ein- Aus- Uber- Zu- Sachbetreff nähme gäbe schuß schuß k? « 1. Ordentlicher Haushalt. Besoldungen (Allgemeine Derw.) 7 LOO 39 344 — 31 844 Ruhegehälter u. Ruhelöhne. . 40 250 40800 559 Sachlicher Aufwand 12020 29 994 — 17 974 Wahlamt 270 450 — 180 Wohnnngs- und Wohnung?» jchiedramt 50 5671 — 5024 Standesamt ,50 3'85 — 3 035 Versicheiungramt . - 20 17 0 > » 1730 Einquarücrungramt lOO 10 — . — Sicherheitspolizei 8 6<X 32 50 — 23 903 Baupolizei '00 6 521 —— 5 821 Gewerbe- und Marklpolizei . . 4 320 3 575 745 —— Gejundheits- und Wohlfahrts- polüei 3 720 34 805 — 31085 Feuerlöschwesen 7 439 7 90t — 465 Bauvnwallung 10 70! 62 592 — 52 092 Spar- und Girokasse 1000t. — 10 000 Stäot. Betriebswerke 50000 — 50 000 — Badeanstalten 6 520 8 170 — 1652 Volksschule 8 690 37 692 — 29 002 Gewerbrfchule 19 800 36 51k — Ib7l5 Handels;chule 14 600 24 SO'. M» — 10 307 Für.orge-, Wohl'ahrls- und Jugendamt 17 500 160 620 — 143 120 Sradtkkankenhaus 1591 1591 — Zinieneinnahme: s) Siammvermögen 1065 l 06 — b).Freies Vermögen .... 5 610 — 5 61b - Schuldentilgung 22 555 28325 — 5 770 Verzinsung der Schulden . . . 20244 25 240 4 996 Bebauler Grundbesitz 90 72> 97 459 — 6 733 Unbebauter Grundbesitz als: Pachtgelder für Felder u. Wiesen 12 600 4 872 7 730 Teiche und Flüsse 1 16t 1 580 — 420 Sandgruben 250 1400 l iso Obsidaumanlage l 500 500 1006 Iagdpachtgclder 600 — 630 — Forst 3ZkXX> 28 500 6 500 — Steuern und Abgaben 259 7-l. 18 570 24l 180 — Summe 1 Z76 208 745241 324 436 393369 676 208 324 436 69 l. 33 69 033 L. Außerordentl. Haushalt. 263116 326 966 — 63 850 Wiederholung. 1. Oidemlicher Haushalt. . . . 676 208 745 241 — 69 033 2. Außerordentlicher Haushalt . 263 116 326 966 — 63 856 Gejamtdcdars 939 324 1072 207 — 132883 939 324 132 8Üül
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