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- !N verdachtbefttht, dab Lemboun» ^suaunsten Macht Goionag» getrieben und Ne Grer Deutschland» aus-ekunbschaftet hat. Auf . Oberreicheamvalt» wird hi« Untersuchung vom Berliner Landgericht l durchgeführt. E» bat den Anschein, daß Haupt mann Lembourn über Komplicen verfügt hat, von denen einer in Berlin gewohnt haben und hier bereit» festaenom- men worden sein soll. Line Bestätigung dieses Gerüchtes ist allerdings von der Polizei noch nicht zu erhallen. Die Lei tung der politischen Abteilung des Polizeipräsidiums, Regie- mngsdirettor Wündisch, erklärte, es sei unmöglich, bereits jetzt schon etwas Näheres über die Angelegenheit mitzutei- len. Ein Dementi ist jedenfalls noch nicht erteilt worden. Leipzdz, 28. Juni. Aus Mitteilungen von hiesiger zu ständiger Stelle über die Verhaftung des dänischen Haupt manns Lembourn geht hervor, daß die Angelegenheit mit einem Landesverratsverfahren im Zusammenhang steht, das bereit» feit längerer Zeit gegen eine Stenotypistin in Berlin anhängig ist. Diese hatte Beziehungen zu einem angeblichen Engländer, der sie veranlaßt hatte, ihm Nach richten über die Reichswehr mitzuteilen. Auf Veranlas sung de» Oberreichsanwalts hat der Untersuchungsrichter Ermittlungen nach diesem angestellt, die zu der Feststellung führten, daß er mit dem dänischen Hauptmann identisch ist. Neues aus aller Wett. — Ein Baokvorsteher von Bankräubern «schossen. In Bramseld drangen Mittwoch früh drei Männer in den Kassenraum der Westholsteinischen Bank ein. Als der Bank vorsteher Bienenwald sich weigerte, das Geld herauszu geben, streikten ihn die Räuber durch einen Schuß nie der. Sie konnten bisher nicht ergriffen werden. — Da» eigene Stad mit d« Sense getötet. In Rudels dorf bei Budweis hatte ein Landwirt Klee geladen. Sein kleiner Knabe war unbemerkt auf den Wagen geklettert und hatte sich unter dem Klee versteckt. Als der Bauer vor der Abfahrt die Sense in den Wagen einhackte, durchbohrte er seinen Sohn. Der Knabe war sofort tot, der Vater konnte nur mit Mühe vom Selbstmord zurückgehalten werden. — Die Heimkehr in den Tod. Der österreichische Be amte Josef Wanek war vor vielen Jahren nach Amerika ausgewandert und hatte nach allerhand Fehlschlägen das Glück gehabt, sich in Philadelphia eine gesicherte Existenz zu schaffen, so daß er, wenn auch kein reicher, so doch ein recht woShabender Mann geworden war. Die ganzen Jahre über hatten ihm seine Geschäfte nicht die Möglichkeit gelassen, nach Europa zu kommen, so daß er mit seiner in Wien leben den Schwester nur in brieflichem Verkehr stand. Um so größer war die Freude der Schwester, als ihr der amerika- Nische Bruder vor einigen Monaten schrieb, er werde nun mehr eine Europareise antreten, da er große Sehnsucht habe, sein Vaterland und seine Verwanden wiederzusehen. Dann kam ein Bries, in dem Wanek den Dampfer nannte, mit dem er in Bremen eintreffen, und den Tag, an den er nach Wien Allherrlrrftverketzr. In den Dessauer Junkerswerken geht der erste Schritt zur planmäßigen Höherlegung des Personenluftverkehrs seiner Vollendung entgegen. In den Junkerswerken wird «in neuer Sunkersmotor gebaut. Durch eine neuartig« Ko«- pressorkonstruktion ist es möglich, de« in größeren Höhen knapp werdenden Sauerstoff auf künstlichem »ege in di« Motorzündung «inzuspritzen. Man will auf Höhen bis 7800 Meter gehen, da dann der gefürchtet« Erdnebel unter dem Alumeug« liegt, von dem neuen Junkersmotor werden für den Personenverkehr Höhen erschlossen «erden, Ne bis her nur in Rekordleistungen erreichbar waren. Der erste deutsche Höhenoerkebr an der Grenze der Stratosphäre soll erstmalig in Anwendung kommen mit dem neuen Junkers großflugzeug 6 35, dar da» größt« deutsch« Flugzeug wer den sollund mtt der Besatzung etwa 50 Person«« umfassen wird Unterredung mtt Pr. Filchner. Verlln, 27. Juni. Der nach vielen Fährlichkesten wie der hi« «ingetroffene deutsche Forsch« Dr. Wilhelm Filch- n«r gewährte dem Thefredakteur im W- T. B. eine Unter redung, in der sich der Forscher zunächst gegen verschiedene Pressenotizen wandt«, in denen den Reichäbehörden au» ihjrer Nichtbeteiltgung am Empfang des Heimkehrenden «in Borwurf gemacht worden war. Ich habe absichtlich, so er klärte er, niemanden von Ort und Zeit meines Eintreffen» unterrichten laste« und schon von Bombay aüs sinkst An weisung in diesem Sinne erteilt, weil ich es verabscheu«, im Mittelpunkt irgendwelcher Kundgebungen zu sieben. U«ber das Ziel d« Reise berichtet Filchner, daß es sich um Ber- messungsaufgaben gehandelt habe, wobei die Herstellung einer Verbindung mit den chinesischen Vermessungen uns einer weiteren zwischen diesem und dem indischen bezweckt war. Er habe etwa ISO Stationen vermessen und damit «in« Reihe weißer Flecke in der Karte beseitigt, indem er seine ganze Route kartographisch ausgenommen habe. Als ich, so fuhr Filchner fort, vom Mißgeschick Nobiles hörte, habe ich mich als alter Polarfahrer durch Funkspruch der italienischen Regierung für die Suche zur Verfügung ge stellt und vor einigen Tagen an Leo Amundsen, den Bruder meines allen Freundes telegraphiert, um mich zu Nach forschungen nach Amundsen zu erbieten. Aufsehenerregende SpionageaffSre. Ein dänisch« Offizier von der deutsche« Polizei ««hastet. In Flensburg wurde am Sonnabend d« dänische In fanterie-Hauptmann Lembourn von der deutschen Grenzpo lizei verhaftet und nach dem Untersuchungsgefängnis ge bracht. Die Verhaftung Lembourns, der in Dänemark em« große Rolle gespielt hat und einer der Instrukteure der nor dischen Grenzwehr ist, hat in Dänemark ungeheures Auf sehen erregt. Die Festnahme ist erfolgt, weil der dringende kommen «erd«. E» wurden olle Noröeresttmtz« grossen, de« .Amerika»?" festlich zu empfange«, tmd ausgeregt er- wartet« die Familie da» Eintreffen da» lange erschnten Gaste». Der festgesetzte Tag verstrich, auch noch «kn -weiter und «in dritter, ohne daß der Bruder oder ei« Lebenszeichen von ihm gekommen wäre. Di« Wiener wandten sich an den Norddeutschen Lloyd in Breme« mit der Anfrage, ob Josef Wanek mtt dem von ihm genannten Dampf« in Bremen angekommen sei. Die Gesellschaft bejahte die Frage und teilte auch mit, daß Wanek das Schiff gesund verlassen und daß man seither nichts mehr von ihm gehört hab«. Die Nach forschungen wurden fortgesetzt und es stellte sich heraus, daß Wanek in dem Hotel, das er in Bremen ausgesucht hatte, wohl aus Erregung über das Betteten de« heimatlichen Bo den», vom Schlag gerührt worden urch sofort tot zusammen- gebrochen sei. Er war in Bremen beerdigt worden und schläft nun wenigstens in der Heimat, di« « lebend nicht mehr hatte genießen dürfen. — Ein lOSjährlaer Indianer aus Leist«. Der Sioux- Häuptling „Weißer Adler", ein weißhaariger Greis, der in» 108. Lebensjahr geht, hat sich, wie uns aus Breme« gemel det wird, kürzlich in Neuyork eingeschifft, um Europa ken nen zu lernen. In seiner Begleitung befinden sich einige andere Indianer. Es ist seine erste Seereise, die er mtt dem Dampf« des Norddeutschen Lloyd „Karlsruhe" unternimmt. Dem Jndianerpatriarch, der di« „Karlsruhe" einige Zett vor der Abfahrt vorsichtshalber auf alle Eventualitäten hin genau besichtigt« und untersuchte, ist ein« gewiße Bevorzu gung und alle Bequemlichkeit an Bord des Schiffes einge räumt worden. Von Bremen aus wird die Rothaut, der Aelteste seines Stammes, zunächst die Großstadt« Deutsch lands besuchen. Nmevfunk Leipzig (Welle 865,8), DreSde« (Welle 264). PSvas. Stunvfunt zWni-Swnsterhanse« «Welle LS5VZ. Deuts»« Welle. Freitag, 29. Juni. 12: Dir. Lipp«: Wie der Berliner Zoo keinen Gorilla bekam. 6 14.30: Kinderlieber. 6 1SLS: Wetter und BSrse. 6 16: Berufsberatung. Th. Thomas: Der Beruf des Dachdeckers. 6 16.30: F. Stiemen Da« jung« Deutschland. » 17: Leipzig: Beliebte italienische Musik. 6 18: Wissenschaft!. Vortrag für Äerzte 6 1820: Englisch für Fortgeschr. 6 1825: Min.-Rat Prof. Woldt: Techn. Lehrgang. Betriebslehre. 6 1925: Berlin: Eins, zu der nachfolg. lleberkaaung. 6 19.30: Aus der Staatsover: „Otello". Oper non Derb,. — Anschl.r Pressenachr. 6 22.45: Tanzmusik au« Leipzig. Zeuner-Freudenberg. Freitag, 29. Juni. 1629: Beliebte italienische Musik. Dresdner Funkkapell«. Dirigent: S. Weber. 6 18L5: Büchermarkt. 6 19: Direktor Dänhardt: Arbeiten de« Gartenfreundes im Blumen-, Obst- und Gemüsegarten. 6 19.30: Prof. Dr. Lrmpelmann: Di« Entwicklung der Tiere. 6 20.15: Waldmeister. Operette in drei Abteilungen von G. Davis. Musik von Straub. Nusikal. Leitung: L. Weber. Pers.: Christof Seffele, Amtshauptmann: Malwine, sein« Frau: Freda, deren Tochter; Tnmoleon von Genus, Ober- forstrat und Direktor der Forstakademie; Botho von Wendt, Forst eleve: Pauline, Sängerin der Dresdener Oper: Erasmus Friedrich Müller, Professor der Botanik: Ieanne. Gesellschaftsdame bei Pauline: Sebastian, Diener ber Seffele- Martm, Oberinecht in dec Waldmühl«: Forlteleven, Paulmes Freundmnen, Diener usw. Zeit: 1895. Ort der Handlung: Sächsische Provinzstadt. » 22Ä: Presse- bericht. 6 22.45: Tanzmusik. Zeuner-Freudenberg-Tanzorchester. »«««,N« id- «»eil <Uv iL- Sexinwiett VobldeSack«« ttsoprdE» Aoog lM. vi» «eine» p0»öa«Um NmNmgwN» Lp»t»M«r Wed«« Le»»«'» SLLA^srWWLVLLL«» dseMa«, OnoaiiaSei« UV» >»a ckxlvnd kervoeaenÄae» OllbeS-lW-v. NU«U> t» »ülck«, ZVcix Ni« VenIeionU «ick «lUN«> »cd «xd m Wae reioPw^diirea. t» etleo Npoedit«» w» SttasUXI » «tu». »S0 e^iviUrd. W,WW»>l>lUWllIMIll»WlIll»Il>Ii»Il>WllUM llllllll>lIlllllllIlIllll,UlIl»WWWll,llll>,,»I>lllN»I« Haltbare IL PIlssoe» groSe liefert prompt u. preiswert i «. ««»ins ptzedorai unei «Namlnele« K«In»s«evg. Klavierstimmer von Pianosortesadrik arbeitet ab Die*««-, »en S. I«li, in Äischosirvrrda «nd Umgeb««, Klavierfti»«»« 5 Mauk. Reparaturen, Neubefilzungen gegen unverb. Kostenanschlag. Meldungen unter ,1SN0« an die Geschäftsstelle diese« Blattes. -Aua- <5/« -a-sn äamaL'a-moMöF» /kommen I7e mZr K/Nv» F/e ar// /kern äe/ae Irr/-«/ Fr/o/s verS/S//»««/ Zt. /s. LeH/rs/as/', Rohwolle kaust zu höchsten Preisen Ott« Otzmal», Strumpffabrik, B««tze« Fu«««»Uch möblterlr» Zimmer -u vermieten Ka««z«« EtWß« 87 I, ». L'a/rr/r-/»-Or-oseme, 2. 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