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Die Heinzelmännchen. Gedicht von Aug. Kopisch. Für eine tiefe Baßstimme und großes Orchester (op. 14) von Hans Pfitzner, vor getragen ;on Herrn Kammersänger Bender. [Zn*. ersten Male] Wie war zu Köm es doch vordem Mit Heinzelmän’eben so bequem, Denn, war maix äul, . . . man legte sich Hin auf die Bank und pflegte sich. Da kamen bei Nacht, Eh man’s gedacht, Die Männlein und schwärmten Und klappten und lärmten Und rupl .en Und zupiien Und hüpften und trabten Und putzten und schabten, Und eh’ ein Faulpelz noch erwacht, War all sein Tagewerk bereits gemacht! Die Zimmerleute streckten sich Hin auf die Spahn’ und reckten sich, Indessen kam die Geisterschar Und sah, was da zu zimmern war, Nahm Meißel und Beil, Und die Säg’ in Eil’, Sie sägten und stachen Und hieben und brachen, Berappten TT 'F. G.jlfbr _ .. Visierten wie Falken Und setzten die Balken. Eh’ sich’s der Zimmermann versah, Klapp! Stand das ganze Haus schon fertig da. Beim Bäckermeister war nicht Not; Die Heinzelmännchen backten Brot, Die faulen Bursche legten sich, Die Heinzelmännchen regten sich Und ächzten daher Mit den Säcken schwer Und kneteten tüchtig Und wogen es richtig Und hoben Und schoben Und fegten und backten Und klopften und hackten. Die Bursche schnarchten noch im Chor, Da rückte schon das Brot, das neue, vor. Beim Fleischer ging es just so zu: Gesell’ und Bursche lag in Ruh’. Indessen kamen die Männlein her, Und hackten das Schwein die Kreuz und Quer! Das ging so geschwind, Wie die Mühle im Wind! Die klappten mit Beilen, Die schnitzten ar Speilen, Die spülten Und wühlten Und mengten und mischten Und stopften und wischten. Tat der Gesell die Äugen auf, wapp! Hing die Wurst schon da im Ausverkauf! Einst hatt’ ein Schneider große Pein: Der Staatsrock fertig sollte sein! Warf hin das Zeug und legte sich Hin auf die Bank und pflegte sich. Da schlüpftet sie frisch In den Sehr,.,'der tisch Und schnitten und rückten Und nähten und stickten Und faßten Und paßten Und strichen und zuckten Und zupften un« ruckten; Und eh’ mein Schneiderlein erwacht’, War Bürgermeisters Kock bereits gemacht. Neugierig war des Schneiders Weib Und macht’ sich d esen Zeitvertreib: Streut' Erbsen tun tue anare Nächt. Die Heinzelmännchen kommen sacht: Eins fährt nun aus, Schlägt hin im Haus, Die gleiten von Stufen, Die plumpen in Kufen, Die fallen Mit Schallen, Die lärmen und schreien Und vermaledeien! Sie springt hinunter auf den Schall Mit Licht: husch, husch! verschwinden all’! O weh! nun sind sie alle fort, Und keines ist mehr hier am Ort! Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn, Man muß nun alles selber tun! Ein jeder muß fein Selbst fleißig sein, Muß kratzen und schaben Und rennen und traben Und schniegeln Und bügeln Und klopfen und hacken Und kochen und backen. Ach, daß es noch wie damals wär’! Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!