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ZEHNTES GEWAN DHAUS-KONZERT SONNTAG, DEN i. JANUAR 1928, 7 UHR Dirigent: Wilhelm Furtwängler ERSTER TEIL. Präludium und Fuge für Orgel (Esdur) von Johann Sebastian Bach (1685—1750), vorgetragen von Herrn Günther Ramin. Zwei Arien von Christoph Willibald Gluck (1714—1787), vorgetragen von Frau Lotte Schöne [Berlin 1 . a) Arioso aus der Oper »Paris und Helena Sprecht, ihr Haine, in deren Schatten sie, die Teure, sich erquicket! Sprecht, o Bäche, ihr dürfet spiegeln oft ihr holdes Bild zurück! Klare Quellen, die ihr sie kühlet, Blumen, o sprecht, die sie gepflanzet! Fühle* ihr der I «eh** Sehne*» ~ebt mir Botschaft dann von ihr. Sprecht, o Bäche, klare Quellen, sprecht, inr Haine, in deren Schatten sie, die Teure, froh sich erquicket: gebet mir Botschaft von ihr! b) Arietta aus der Oper »Die Hochzeit von Herkules und Hebe« Vögelein, kaum befreit aus argen Schlingen, So vergaß in kurzer Zeit Hebt es fröhlich an zu singen, Es des Kerkers Weh und Leid. Heim zum Nest es zieht, Aus dem Neste wieder Und daraus ertönt sein Lied; Tönen seine Lieder. Gavotte aus der Oper »Idomeneo< von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791). Arie aus der Oper »Zaide« von Wolfgang Amadeus Mozart, vor getragen von Frau Schöne. Zeigt ihm der Qualen selig Ende, Das ihm der Himmel gnädig sende; Erlöse ihn von aller Pein; Der Himmel löse ihn von aller Pein. Schlafe, ja! Ruhe sanft, mein holdes Leben, Hell von Rosen überdacht. Da, mein Bild will ich dir geben, Ach, das freundlich dir lacht, Dir in Liebe dargebracht. Ihr süßen Träume, ach, wiegt ihn ein! Ruhe sanft, mein holdes Leben.