All’acqua, all’ombra, ai’monti, Ai fiori, all’erbe, ei fonti, All’eco, all’arie, ai venti, Che il suon de’vani accenti Portano via con se. E se non ho chi m’oda, Parlo d’amor con me. Im Wachen und im Traume, Im Feld, am Bach, am Baume Verlang’, begehr’ und wünsch’ ich, Es preßt, es jagt, es drängt mich Schmerzgefühl und Lust, Und süßes Schmachten, Sehnsucht Wechseln in meiner Brust. ZWEITER TEIL Pini di Roma. Symphonische Dichtung von Ottorino Respighi (geb. 1879). [Zum ersten Male.] I. Die Pinien der Villa Borghese. Zwischen den Pinien der Villa Borghese spielen die Kinder. Sie tanzen Ringelreih’n, führen Militärmärsche und Schlachten auf und berauschen sich an ihrem eigenen Geschrei wie Schwalben am Abend; dann laufen sie davon. Unvermutet wechselt die Szene II. Pinien bei einer Katakombe. im Schatten der Pinien rings um den Eingang einer Katakombe, aus deren Tiefe ein wehmütiger Gesang zu uns dringt. Er hebt sich zu feierlicher Hymne und verklingt dann wieder. III. Die Pinien auf dem Janiculum. Ein Zittern geht durch die Luft: in klarer Vollmondnacht wiegen sanft ihre Wipfel die Pinien des Janiculums. In den Zweigen singt eine Nachtigall. IV. Die Pinien der Via Appia. Morgennebel über der Via Appia; einsame Pinien stehen Wacht in der tragischen Landschaft der römischen Campagna. Undeutlich, aber immer wieder, glaubt man den Rhythmus zahlloser Schritte zu hören. Der Dichter sieht im Geiste uralten Ruhm wieder aufleben: unter dem Geschmetter der Buccinen naht ein Konsul mit seinem Heer, um im Glanz der neuen Sonne zur Via Sacra und zum Triumph aufs Kapitol zu ziehen. Szene und Arie aus der Oper »Oberon« von Carl Maria von Weber (1786—1826), vorgetragen von Fräulein Giannini. Ozean! Du Ungeheuer! Schlangengleich hältst du umschlungen Rund die ganze Welt! Dem Auge bist ein Anblick voll Größe du, Wenn friedlich in des Morgens Licht du schläfst! Doch wenn in Wut du dich erhebst, O Meer, und schlingst die Knoten um dein Opfer her, Zermalmend das mächtige Schiff, Als wär’s ein Rohr: Dann, Ozean, stellst du ein Schreckbild dar. Noch seh’ ich die Wellen toben, Durch die Nacht ihr Schäumen schleudern, An der Brandung wild gehoben, Jede Lebenshoffnung scheitern. Doch still! Seh’ ich nicht Licht dort Ruhend auf der fernen Nacht, [schimmern, Wie des Morgens blasses Flimmern, Wenn vom Schlaf er erwacht? Heller nun empor es glühet In dem Sturm, des Nebelzug Wie zeriss’ne Wimpel fliehet, Wie wilder Rosse Mähnenflug! Und nun die Sonn’ geht auf, Die Winde lispeln leis; Gestillter Zorn wogt nur im Wellenkreis. Wolkenlos strahlt dann die Sonne, Auf die Purpurwelle nieder, Wie ein Held nach Schlachtenwonne Siegreich eilt zur Heimat wieder. Ach, vielleicht erblicket nimmer Wieder dieses Aug’ ihr Licht! Lebe wohl, du Glanz für immer, Denn für mich erstehst du nicht. Doch was glänzt dort schön und weiß, Hebt sich mit der Welle Heben? S’ist die Möve, sie schweift im Kreis,