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ren -u i kam sischei sere i barst« schenk Höckn denke! dem l Nän neue lichm mern Herr, Anth toren Budr ößten Glock«, die Theilnehmer an dieser erschalle, von einsamen Bereinigungs- . Kriegs, in «ewiMn^Stünb«, em Rand verzehrender Flamm«, wwcde, das Aick>«nken -es unsere Stadtkirche, «legt worden weise zu ihrer ;r aller Herzen 'en Freude er- mßM-ev Johannistag anordnen zu lassen mitt)eft«fuht. Laß nun an diesem Tage alle.Bewohner des LönMeiqs ihr Scherfiein M einem so frommen ZweckswiUgWtra- aen, insonderheit ober diejenigen unsrer Mitbruder, die seht das Berhcmgniß vom Stammlaiche trennt, di« Stun de der Trennung noch durch milde Gaben bezeichnen, und gleichsam heiligen mögen, wünscht hiermit öffentlich ein Mann, de« hierbei jede unlautre Absicht durchaus fremd M Ne Httstosigkeit der Bischcchewerdaer Kirche genau be kannt ist und ttef zu^Hexzen geht. Geschrieben den 6. Junr ISIS." Vie Kollekte, die am Johannisfest, den 24. Juni ISIS im Königreich Sachsen und in den inzwischen auf dem Diener Kongreß zu Preußen geschlagenen sächsischen Landesteilen vercr.staltet wurde, erbrachte den Ertrag von 8228 TPr, Mit Mut und Gottvertrauen ging man nun an den Dieder ausbau de» Gotteshauses. Unter der Leitung des Hosbau- imtster» Ttzormeyer au» Dresden wurde im April ISIS mit de« Lau begonnen und nach zweieinhalb Jahren war da» Werk vollendet. Lom IS. bis 21. September 1818 wurde das Dach der Kirche und die Kuppel de» Turme» aufgesetzt, und am SS. Oktober konnte die Einweihung der Stadtkirche wurde über diesen grünen ^Guirlanden mannichfaktig geschnstickt^Hch die Sin- acht« der Stadt waren mit Ehrenpforten versehen, und MM Tags vorher, am 29. Oktober, verkündete Mittags von 12 bis 1 Uhr das harmonische Geläut« aller Glocken und der Gesang der Knaben und Mädchen der Stadtschule: „Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht re." (Nummer 54 des neuen Dresdner Gefangsbuchs), welcher unter Posaunen begleitung UW 8 Uhr Abends vor der großen Lirchthüre an- aefiimmt Ede, die Annäherung der sestHchen Weihe- Der Anfang der Feier selbst, am 3V. Oktober, bestand in abermaligem Glockengeläut«, welches früh um 5 Uhr in Zwischenräumen von Salven aus den auf dem Marktplatz vor dem neuen Lasst» ausgestellten Böllern begleitet ward und inbem Liede: „Anbetung sei dir Herrlichster re." (Num mer 1 -es Dresdner Gesangbuchs), welches mit Posaunen schall von der Gallerte des Stadtkirchthurms ertönte. Um 10 Uhr de» Bormittags versammelten sich, auf das Lauten unserer größten Glock«, di« Theilnehmer an dieser Feier, durch 20 Marschälle, von einzÄnen Bereinigungs- orten, abgeholt, bei der vor dem Bautzner Thore gelegenen ebenfalls neuerdauten Begräbnißkirche, in welcher seit dem Brande die öffentlichen Gottesoerehrungen gehalten worden waren, um nun noch dem, Allmächtigen, für die uns hier zeither erwiesene Gnade, durch ein nach dem Morgenliede: „Mein erst Gefühl sei Preis und Dank rc." (Nummer 807 des Dresdner Gesangbuchs), von dem Superintendenten zl Kurse, am Altar kmeend, gesprochenes Gebet, das Opfer der Anbetung zu dringen. Bon hier aus begab sich der aus mehr als 2000 Per sonen bestehende Zug, worunter sich außer den 8 Herren Ephoral-Geistlichen, welche di« heiligen Bücher und Gefäße trugen, mehr als 20 ander« Herren Geistlichen meist in Amtskleidung befanden, während des mit Posaunen beglei teten Liedes: „Sei Lrb und Ehr' dem höchsten Gut rc." (Nummer 658 des Dresdner Gesangbuchs) urch bei dem Ge läut« aller Glocken zum Bautzner Thor« herein, über den Marktplatz, wo Se. Bischöflichen Gnaden, der Herr Bischof Lock von Budissin, bei der Geistlichkeit, und Se. Excellenz -er königl. sächsische Conferenz-Minister Herr Gras von Hohenthal-KönigSbrück, bei Ähro Hochwohlgebornen Gna den dem Herrn Kreishauptmann von Zeschau und dem Herrn Kammerherrn und Amtshauptmann von Earlowitz, Sr. Wohlgeb. dem Herrn Oberamtskanzler Herrmann und Herrn Oberamts-Serretär Baumeister aus Büdissin (beide aus Bischofswerda gebürttg), Herr Stistssyndicus vr. Pötschke aus Budifsin, den Abgeordneten der Stadt Pirna, Herren Bürgermeister Martini und Stadtsyndicus Birn baum, und mehreren andern distingukrten Fremden eintra ten, in die mit Nationakgarden besetzte Kirche. Nachdem die Ephoral-Geistlichkeit die heiligen Bücher, unter denen sich ein herrlicher Abdruck der Bibel, köstlich eingebunden, und d«r Kirche von Sr. Hochgebornen Gnaden dem Herrn Grasen von Dohna verehrt, auszeichnet«, nebst den Basis sacris, auf dem Altäre niedergelegt und gestellt, und Jedermann Platz genommen hatte, begann der Gottes dienst mit dem unter Nummer 1 im Textbuche befindlichen, zu der, von dem geschätzten Dichter, Herrn Ädvocat Hohl feldt in Dresden gedichteten Einweihungs-Cantate gehöri gen Choräle: „Tretet «in in s Heiligthum! Laßt uns betend niederfaüen! rc." > dessen erste Stanze von vier Solostimmen: den Damen Gaudin und Friedrich und den Herren Klee und Götz, di« zweite Stanze aber: „Tag des Herrn I sei uns gegrüßt! Deiner freu'» sich unsre Herzen! rc." vom vollen Chor, an welchem, sowie an der Aufführung der übrigen trefflichen Musikstücken, die Sänger der Kreuzschul« in Dresden und des Gymnasiums zu Budissin, unter Aus sicht ihrer würdigen Herren Cantor«», einen rühmlichen An- theil nahmen, gesungen ward. Hierauf folgte die Einwei hungsrede, gesprochen vom Superintendent >s. Kunze, vor dem Altar, welcher mit einem schönen, grünsammetnen, der Kirche von der Frau Tuchfabrikant Preßbrich in Großenhain, einer gebornen Lischofswerderin, geschenkten Behänge ge ziert war. Nach Endigung der Rede ward der unter Rr. 2 im Textbuche folgende, von dem Herrn Eapellmeffter Ritter Morlacchi componirte Psalm »^ckite saucta limine! eie."' r- «Helgen. In der „Leipziger Zeitung" i festlichen Akt folgender Bericht veröffentlicht: „Bericht -Er Rlrch«ninsp«ctiov über bi« lompestvoihL z» visch»fM,erd>. am Z0. Okkober ISIS. Wenn der 12. Mai de» Jahres 1813, an welchem ur « ganze badt, nebst Kirche und allen ü' Gebäuden, durch di« Duth eines beispi« in den Annalen unserer Stadt als ein Tag des Schreckens Wtf»zeichn«t steht, so. muß da, Utz, Oktobers jetzigen Jahres, ai wozu am 22. April 1816 der Grundstein war, aus «in« uns unvergeßlich feierliche «kgjöfen Bestimmung eingeweiht ward, ur vorh in der spätesten Zeit mit der dankbar fülle». Nur durch die Landesväterliche Huld Sr. Majestät un seres Älverehrten Hörrigs und die grohmüthige Unterstü tzung Sr. Lxrellenz des Herrn Labinets^Mmisters Grafen ». Einstedel, dem unsere Stadt, seit jenem unglücklichen Brande, mehr verdankt, als unsere gerührten Herzen in Worten auszudrücken vermögen, ingleichen durch hilfreiche Milde der Hohen Landesbehörden, wurden wir in den Stand gefetzt, unser Gotteshaus und unsere Wohnungen in so kurzer Zett aus den Trümmern -er völligen Zerstörung « schönerer Gestatt wieder hervorzurufen. Dem verdienst volle» Herrn Hofbaumeister Thormeyer in Dresden, nach dessen Riffen unsere Stadtkirche hergestellt worden ist, ver dankt Bischofswerda einen würdigen und geschmackvollen Tempel, welcher den Einsichten und Talenten seines Er bauers eben so große Ehre bringt, als die rastlose und un eigennützige Thättgkett, mit der er das wichtige WerT bis zu seiner glücklichm Bollendung, leitete, ihm die gMhte- stcm Ansprüche auf unsere nie verlöschende Dankbarkeit er worben hat. Mit frohen Gefühlen sichen wir daher den festlichen Tagen entgegen^ wo wir uns zum Erstenmal wieder in dem neuen Gotteshaus« versammeln und ihm die Opfer unseres Preises und unserer Andacht -arbringen sollten; und auch hier verherrlichte sich die Huld unseres allgeliebten Monarchen, durch allergnädigst«, auf Verwendung hoher, durch Rang uW> Edelsinn gleich ausgezeichneter Männer, «rchellte Erlaubniß, unsere Tempelweihe, unter gütigster Directum des königl. sächsischen ersten Capellmeisters Herrn Ritters Molarechi und Heim, Concertmeisters Polledro, durch die musikalischen Talent« der königl. sächsischen Herren Kammersänger, Gchrüder Saflaroli, Tibaldi, Bucolini und Benincasa, und der Mitglieder der königl. sächsischen Capelle, im freundlichen Verein mit den Dilettantinnen und Dilettanten, den Damen Gaudin und Friedrich, dem Herrn Gcheim-Secretär Klee und Herrn Cafsen-Schreiber Götz aus Dresden, welche die Soloparthieen der Enweihungs- Cantate gefälligst übernommen hatten, zu erhöhen, so wie dos «dlr Wohlwollen verehrter Gönner und schätzbarer Fsinmde gegen unsere Kirche und Stadt von neuem. ^Freudig erlisten von der hcchen Festlichkeit des Tages, hatte« sikrmttücheHauobefltzerder Stadt ihre Gebäude mit