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Der Bolschewismus in Rußland. über die Wirkung des Bolschewismus in Rußland er fahren wir von unterrichteter Seite: Die Sowjeüeaierung hat sich mit Gewcckt durchgefetzt und zwar so sehr, daß es keinen organisierten Widerstand dagegen und auch keine Möglichkeit dazu mehr gibt. Die Parteien sind zerbrochen, die Bürgerschaft ist geflohen oder zu Proletariern heradge- drückt. Gewaü war das Mittel der Regierung. Massen oerhaftung von Geiseln machte die Bürgerschaft wehrlos. Die Gefängnisse sind überfüllt, und die Gefangenen sterben in großer Zahl an Hunger, .da sie so gut wie gar keine Ver- vflegung erhalten. — Wsiter verstanden die Bolschewisten durch Enteignungen größten Umfangs ihre Macht zu befesti gen. Die Geschäfte wurden in staatliche Verwaltung über nommen und ein allgemeiner Produktionszwana einge führt. Es wird gearbeitet; aber die Leistungen sind schlecht und geringfügig. Die Sowjetregierung geht damit um, alles Geld außer Kurs zu setzen und ihr kapitalloses System zu verwirklichen, über die Ausführung dieses Planes ist nichts bekannt. Vielleicht denkt man an die Ausgabe kurzfristiger Bezugsscheine aus Zahlungsmittel. Das schärfste Mittel der Bolschewisten, den Anders denkenden ihren Willen aufzuzwingen, ist die Einrichtung von Hauskomitees, die in jedsr Wohnung und in jeder Fa milie wirksam sind. Kennzeichnend für das Regierungssystem und das öffentliche Leben in Rußland ist di« unbeschreibliche Kor ruption, die bis nahe an die höchsten Stellen heranreicht. Über die Ausbreitung der bolschewistischen Gedanken läßt sich etwa folgendes sagen: überzeugte Anhänger hat der Bolschewismus nur wenige. Die große Masse läuft mit, ist aber unzufrieden, was bei der Hungersnot, die die Sowjetregierung nicht hindern konnte, begreiflich ist. Uber die Verhältnisse in den Kleinstädten und aus dem Lande liegen genauere. Mitteilungen noch nicht vor. Die Herrschaft des Bolschewismus ist auch hier errichtet und der Widerstand der Bauern gebrochen worden. In Massen werden sie zwangsweise in die „Rote Armee" eingereiht. Zu diesem Bericht, der uns von zuverlässiger Seite zugeht, noch viele Worte hinzuzusügen, hieße ihn abschwä chen. Gewalt, Raub und allgemeine Korruption sind die Zeichen der neuen „Freiheit", die in Rußland jetzt angebro chen Hein soll und aus dem Lande ein einziges Zuchthaus gemacht hat. Neues aus aller Wett. — wegen verfülkerung von Vrokgetreide wurde der preußische Leutnant und Schloßherr auf Gessenberg bei Va- ging, Karl Hans Möltgen zu drei Wochen Gefängnis und 1000 Geldstrafe verurteilt. Möltgen war auch an But terschiebungen nach München beteiligt. — Ein Gaunerstreich nach der Art de» Hauptmann von Köpenick wurde in der Nacht zum Donnerstag gegen ein« Brotkommission in Neukölln verübt. Die Veran stalter erbeuteten 34 000 Brotkarten, 3000 Kartosfelkarten kirchliche Nachrichten. Pohla. Sonntag, den 20. Oktober, vorm. 9 Uhr: Gottesdienst (allgemeiner Gebetsgottesdienst). — Mitt woch, den 23. Oktober, vorm. 8 Uhr: Kriegsbetstunde. Schmiedefeld. Dann. Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. Z42 Uhr: Einführungsgottesdienst für die diesjähri gen Konfirmanden. 1 Unentgeltlicher Rat und Auskunft für unsere Leser, unter MUarbrii bewährter Fachleute aus den verschiedensten Gebieten. — Di« Antworten sind unverbindlich für die Schriftleitung Anonym« Anfragen werden nicht berücksichtigt. A. B. 50. — Zum Waschen von Wollwäsche gebrauche man nur Regen- oder Flußwasser. Dieses wird heiß ge macht und die event. vorhandenen feingeschnittene Seife da rin aufgelöst. Ist keine Seife vorhanden, so nimmt man aus 8 Liter Wasser 6—8 Eßlöffel Salmiak. In das Seffen- oder Salmiakwasser drückt man. die Wäsche (nicht das Was ser über-die Wäsche gießen) und läßt sie 15—20 Minuten weichen. Beim Waschen darf die Wäsche nicht gerieben, son dern nur gedrückt werden. Aus dem ersten wird sie sofort in das zweite, ebenfalls warme Wasser gelegt. Hierauf wird die Wäsche nochmals in reinem warmen Wasser ge schwenkt, gut.ausgedrückt, links gewendet, und langsam, we der in der Sonne noch am warmen Ofen getrocknet. Leser in B. — Den im Lazarett.AufgenvMmenen ist vom 1. Tage -des auf die Aufnahme folgenden Monatsdrit tels ab stets nur die für das immobile Verhältnis vorge sehene Löhnung zu zahlen. V. L. — Der Totenkopf auf dem linken Ärmel be zeichnet, daß der Betreffende zu einer Flammenwerfer- Kompagnie gehört. Das Zeichen besteht seit Sommer 1916. L. N. in k. — Schönau in Schlesien ist eine Kreisstadtt mit rund 2000 Einwohnern. G«fr. P. — Belgien ist 29455 Quadratkilometer groß und hat 7 423 784 Einwohner. w. in 0. — Nach einem Erlaß de» Krieasmtnffteriumo vom 19. Dezember ISIS sind diejenigen Landsturmleute von 45 Jahren und darüber gu» der „vordersten Linie" zurück- zuzichen, die sich mindestens sechs Monate in dieser befun den haben. Unter der „vordersten Linie" sind die am Stampfe unmittelbar teilnehmenden Truppen zu verstehen, im allgemeinen also die zum Kampf im Schützengraben ein setzend« Truppe, di« Batterien und die am Kamps unmittel bar nüttvirkenden Hilfswaffen (Pioniere, Minenwerfer usw), nicht darin «inbegriffen sind aber alle rückwärtige» Formattonen, wie Kolonnen (auch Munitionskolonnen), "" ' -rungstruppen ufw. Schindeldach mit einem billigen und zugleich feuerfestem Anstrich zu versehen, wird das Hotz zweimal hintereinander mit Heißem Steinkohlenteer über strichen, worauf der Teer in dünner Schicht mit fekngepul- verter Ziegelerde gleichmäßig bestreut wird. Nach einige» Tagen ist eine feste Maste entstanden. kriegsinvallde. — Der Antrag auf Kapitalabfindung ist an keine Frist gebunden. Es empfiehlt sich, den Antrag wenn möglich „mündlich" bei dem Bezirksfeldwebel zu stel len. Dorzuleaen sind: 1) der MMärpaß, 2) der Rentenfest- fetzungsbescheid und 3. Angaben über den Verwendungs zweck der Abfindungssumme. Königlich Sächsische Landeslotterie. 15. Ziehungstag am 18. Oktober. — (Ohne Gewähr.) Iv ooo-4t auf Nr. 54852. 5000 auf Nr. 11650 22343 38831. 3000 -st auf Nr. 169 1921 12314 13772 15701 24423 24619 29742 30628 32121 36804 38900 41629 45193 5117S 53280 64955 65482 65807 73476 73965 76474 78380 85954 86842 93385 93434 94496 94761 100582 102869 106804. 2000 -st auf Nr 859 3551 4437 10947 14776 17883, 25673 33099 45753 51319 56000 56548 57770 65945 66338 75084 76422 77667 79170 79211 82210 85283 91301 95684 97824 100103 102593 109755. 1000 -st aus Nr. 349 2005 5009 5087 7079 10721 10920 13775 15230 16074 16335 16764 20751 25672 30648 30981 35501 37788 46425 50130 50664 51810 52119 5?572 55065 59721 61766 63825 72208 73230 73285 74451 76032 76127 76146 76531 76533 77956 79289 81643 83389 86938 87093 88805 91924 92733 94272 95212 95681 100oZ3 101645 104359 105643. und 500 MlchkaUen. Dic Räume der Brotkommission wur den von einem Soldaten Hugo Reinhardt bewacht. Didser meldet«, daß ein Einbruch verübt worden sei, unb gibt folgende Darstellung: Während er aus Posten stand, kam ein Mann in der Uniform eines Unteroffiziers vom 64. Infanterie-Regiment mit einem Soldaten des gleichen Regiments. Er zeigte Reinhardt ein Schriftstück vor, das mit Feldwebel Luck unterzeichnet war und in dem Mütze- teilt war, er sei abgelöst und solle die Bewachung der 5. Brotkommission in der Bodestraße übernehmen. Sejn Begleiter besetzte seinen Posten. Nach Erledigung der Über nahme ging der Unteroffizier mit Reinhardt weg, führte ihn durch verschiedene Ausflüchte irre und verschwand schließlich. _ Es ergab sich, daß die mit einem schweren Schloß versehene Ctappentruppen, Armierungstruppen usw Eingangstur, vor der der Posten gestanden* hatte, ganz un- i R. SS. — Um ein - versehrt war. Einbrecher hatten aber an der Straße «ine Scheibe eingeschlagen und waren so in die Räume einge drungen. , — Infolge eines Erdbebens in Portorico am 11. Ok- tpber wurden hundert Personen getötet, Taufende sinh ob dachlos. Der angerichtete Schaden wird auf vier Millionen Dollar geschätzt. Es wurde eine Bitte um Hilfe an das amerikanische Rote Kreuz gerichtet. — Auffindung großer Petroleumlager in Argentinien. Die „Tribuna" meldet aus Rio de Janeiro, daß im Staate Echia Petroleumlager von einem Reichtum gefunden wur den, wie sie bisher nur in Mexiko vorhanden waren. ökiefxasresi. . Obstbaumlaub Kirsch-, Apfel-, Birnen-, Linden- und Kastanienlaub, welches infolge Reife oder Frost von den Bäumen abgefallen ist, wird zu guten Preisen in größten Mengen, nach -Arten getrennt, sauber verlesen und getrocknet gekauft. Auch Rosenblütenblätter werden angenommen. Annahmestelle und Verteilung von Anweisungen für Pottschapplitz Rothnautz- litz, Connewitz, Wölka« Gasthof Sächsischer Reiter Wölkau. 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