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j' - seiren Möbeli m cm. Em j bereit! -tk- ' k Der Torpedoraum füllte sich in kürzester Zeit mit Gasen, Qualm und Flammen und zur Zentrale drang alsbald die Meldung: „Feuer im Heckraum!" Sofort gab der Kommandant den Befehl: „Auftauchen, Preßluft auf alle Tanks!" — die Luken wurden geöffnet und die verhältnismäßia harmlose Störung durch Abschuß des Torpedos über Wasser beseitigt. Immerhin diente mir der Borfall zur lebhaften Bon stellung der Empfindungen, die eine U-Bootbesatzung durch kosten müßte, wenn in ernsteren Brandfällen, bei Verletzun gen des Bootkörpers durch Artillerietreffer und dergleichen das Auftauchen nicht so schnell und glatt vonstattsn ginge oder wenn feindliche Zerstörer wie Bluthunde hinter dem kranken Wild, das Boot umkreuzend, ein TrommÄfeuer von Wasserbomben regnen lassen und damit ein Austauchen un möglich machen würden. — Welche Fülle von Verantwortung trägt in solchen La gen der Kommandant; in Sekunden entscheidet sich das Schicksal von Boot und Besatzung, ein Zögern, ein verspäte tes oder unrichtiges Kommando, und blühendes. Leben, Mil lionenwerte sinken in die Tiefe. Aber auch jeder einzelne trägt mit »an der Verantwor tung. Der Kommandant muß sich auf sicheres und ruhiges Arbeiten seiner Besatzung verlassen können; denn im Ge fecht hat er vor allem den Feind im Auge zu behalten, ihm darf keine Bewegung des Gegners entgehen, er muß ihn überlisten, muß wägen und wagen — und im entscheiden- den Augenblick den richtigen Entschluß fassen. Sein .Platz ist im Turm am Sehrohr; er kann in diesen Augenblicken höchster Spannung seinen Standort nicht verlassen, um selbst all die unzähligen Ventile, Hebel und Hähne zu kontrollie ren, da muh feder für sich, einer für alle unbedingt seine Pflicht tun. Schwächling«, Nervöse, Ängstliche, verwöhnte Mutter söhnchen sind al« Teilnehmer an den Wikingerfahrten eines U-Boote» nicht zu brauchen; auch keine Kopfhänger oder Mißvergnügt«. Die Sicherheit der Kriegsanleihen. Der Staatssekretär de» Reichsschatzamt«» Graf von Roedern, hatte mit Parteiführern des Reichstag«» eine Aussprache über die Kriegsanleihe. Er führte folgendes aus: Wir brauchen einen guten Erfolg auch der neun ten Kriegsanleihe; denn die Kosten des Krieges kennen kein Nachlassen. Die Mittel für die Kriegsanleihe sind wohl vorhanden. Das geht aus der Steigerung der frem den Gelder bei den Banken hervor, wie auch aus den Einlagen bei den Sparkassen, die die Rekordsteige^ rung von 4H4 Milliarden Mark in den ersten 8 Monaten d. I. gegen 2410 Millionen Mart in dem gleüben Zeitraum des Vorjahres aufweifen. Wir sind es von früheren An leihen gewöhnt, daß übelwollende, aber auch Unwissend« ' mit Gerüchten operieren, die jeder Einsichtige als halt loses Gerede empfindet. Ich würde auch gern ach die Zeich nungen dieser wenigen unpatriotischen Leche vernichten. Ich habe aber allen Anlaß, anzunehmen, daß unsere Feinde bei der Aussprengung derartiger Gerüchte beteiligt sind. Und leider gelangen diese Gerüchte in andere Kreise, die in ihrem Zeichnungswillen schwankend werden können. Man fragt nach der Sicherheit der Anleihen. Die Anleihen sind gesichert, formell durch das Versprechen von Re gierung und Reichstag; materiell durch das, was hin ter ihnen steht, die Arbeit»- und Steuerkrast des gangen deutschen Volkes. Treffend hat man die deutschen Kriegs anleihen als eine Hypothek auf unser Dolksver- mögen bezeichnet. Unser Volksvermögen hat zwar im Kriege durch den Verbrauch vieler Güter für die Kriegs- führung eine gewisse Einbuße erlitten; aber in der Haupt sache steht es noch unangetastet da. Unsere Kohlen- und Kalischätze, unsere Äcker, Wiesen, Felder und Wiesen, unsere Eisenbahnen, Industrieanlagen, Grundstücke und Häuser, alles ist noch vorhanden. Das deutsche Volkseinkommen betrug vöd dem Kriege etwa 40 Milliarden Mark. Es ist im Kriege zwei fellos zahlenmäßig erheblich gestiegen. Diese Summe bietet eine Gewähr dafür, daß auch der Zinsendienst der Kriegsanleihen gesichert ist. Daß daneben Bundes- rat und Reichstag gewillt sind, für Deckung der Kriegsanleihezinsen in voller Höhe Sorge zu tragest, bedarf eigentlich keines besonderen Hinweises mehr. Wir haben soeben die Kriegssteuern des Jahres 1918 verabschiedet, die uns 2,5 Milliarden Mark laufende und 1,8 Milliarden Mark einmalige Einnahmen bringen. Und ich wiederhole hierbei, daß bei allen Steuern, die noch kommen werden, der Besitzer von Kriegsanleihe nicht schlechter gestellt werden wird, wie andere. Es ist auch eine törichte Annahme, daß bei etwaigen Vermö genssteuern der Kriegsanleihebesitzer mehr getroffen würde, als andere. Wenn Vermögenssteuern kommen, dann gilt al? Grundlage der Besteuerung das Vermögen, einerlei, ob das Vermögen in Grundstücken, Fabriken, Bildern, Luxusartikeln, Aktien, Pfandbriefen öder Staatsanleihen besteht. Die Kriegsanleihe ist eine Volksanleihe im besten Sinne des Wortes geworden, sie ist bereits jetzt in den Hän den von Millionen zum großen Teil wenig bemittelter deut scher Reichsangehöriger, sie bildet den Grundstock des Ver mögens ungezählter Sparkassen, Genossenschaften, wohltäti ger Stiftungen, die unseren Ärmsten dienen. Und weil das der Fall ist, würde kein Parlament und keine Regierung es wagen können, durch gesetzliche Maßregeln an der Sicher heit ihres Zinsertrages zu rühren. Aus demselben Grunde muß auch alles geschehen für ihre Kursgestaltung jetzt und nach dem Kriege, Für, Fälle dringenden wirtschaftlichen Bedürfnisses ist dadurch gesorgt, daß die Reichsbankanstalten Beträge As zu 2000 Mark den Zeichnern zum Kurse von 98 Prozent — das ist also der Ausgabekurs — abnehmen. Es ist mir be kannt geworden, daß das Gerücht, die Kriegsanleihe sei um 30—40 Prozent entwertet, absichtlich von gewissenlosen Spekulanten verbreitet wird, um unerfahrenen Leuten — insbesondere auf dem platten Lande — Kriegsanleihestücke zu niedrigerem Kurse abzunehmen, um sie dann zum wirk lichen Werte an Banken usw. zu verkaufen. Wer auf diese Machenschaften hineinfällt, wird für seine Ängstlichkeit und Leichtgläubigkeit am eigenen Beutel gestraft. Für die Zeit nach dem Kriege ist eine Aufnahme- aktion in großem Stil in Aussicht genommen, die einen Kurssturz verhindern soll. ferne — SIvcktzilm oßue MWch. Die schwedische Hauvtltadil ist geged^gH-Mlch- Nm^ttttnswnMch«r Erhalten Milch, und auch die nur ein Drittel Wer täglich, «ährend Kranke, denen di« Ärzte Mich verordne» haben, verzichten «üssiea. Sind wte sV «ett? Haben sie uns mm? Sind. Win so «eit? Sind wir zum schmählichem Frieden bereit? Hört ihr sie höhnen» hört ihr sie schrein, über dem Weltmeer, über dem Rhein? Sie glauben, vernichtend uns zu besiegen, - sie sehn un» schon, kraftlos am Boden kiegent Jetzt kommen'sie alle, und auch der Neutrale reckt schon gierig die Hand, schielt auf deutsches Laich, wählt sich schon ein Pfand!! Du deutsches Volk, Rick auf den Feind, wie deine Schwachheit ihn hat ge^eint ! Noch stehst du fest m Ost und Westk Wenn jetzt du weichst, wenn jetzt du wankst, du es der eignem Schwachheit dankstk . Was andres wästs, wir-schafften'» nicht mehr; unsre Kraft wär' verbraucht, der Geldbeutel leer!' Sind wir so weit? Noch glaub ich es nicht, daß Deutschlands Volk zusammenbricht! Und wenn'» nun bricht, warum denn beicht'»? Um nicht »'s Und wir sind nicht so weitk Noch stehen wir stark noch fühl'n in den Knochen wir deutsches Mark!' Laßt immer die raubrischen Hände sie strecken, laßt immer die gierigen Hälfe sie recken! Hand weg! Das gäb'sl Ich weiß, ich erlebt, daß sie staunend deutschen Hieben sich bücken, daß für immer sie Deutschland kehren den Rücken, daß deutsche Kraft uns den Frieden schafft. Und nun nehmt euch in acht! Ihr habt es gewollt!! Als Versöhnung wir boten, da habt ihr gegrollt! Jetzt treibt uns Verzweiflung! Wißt ihr es schon, - was das heißt? Ihr laßt noch von eurem Hohn! Volk Deutschlands, wehr' dich! Volk Deutschlands, ehr' dich! Laß dich nicht von britischer Arglist besiegen! Laß dich nicht von Wilsons Lügennetz kriegen! Und lassen sie dir ke^ne Ruh, dir auch jetzt noch die Kampffaust nicht zuckt, und wenn dir auch jetzt , sticht das Bärenfell juckt, dann haben sie recht, dann seh' ich es «in: dann bist du sticht wert, ein Volk noch zu fein, das verdiente zu leben! Und ha b en sie recht, und zeigst du pich als entartet Geschlecht, und b ist du so weit, — -ann ist es Zett! Dann, deutsches Volk, mach dich zum Sterben Niederneukirch, 11. Oktober 1918. Literatur. »Hier"Zensur — wer dort?- Unter diesem Titel gibt der bekannte Literarhistoriker Prof. Dr. Houben im Verlag 5. A. »rockhaus in Leipzig soeben «ine Geschichte der Zen- ür heraus Kit S.60, geb. -4t S.—). Das Büchlttn bietet in 5orm von Warfgeprägten Anekdoten farbenlustige Minia- turbilder und ernsthäst-schwm» Echwtenriisse au» der „guten alten Zett" — reizend» Arabesken zu einem vieltst- rufenen Text de» Tages oder, wie der Verfasser sagt: „Ant- wmten von g^tern auf Fragen von heute." Das Umschlag K- Unentgeltlicher Rat und Auskunft für unsere Leser, unter Mitarbeit bewährter Fachleute au» den verschiedensten Gebiete«. — Die Antworten find unverbindlich für die SchrifUrftuug, Ammywe. Anfragen werden nicht berückfichtigt. , PsandrE. — Ihr« Ansicht ist nicht richtig. Wenn den Mieter sein Mobiliar auf Abzahlung gekauft hat, davor er die Wohnung bezog, so ist der Hauswirt, der die Sachen» wegen rückständiger Miete einbehalten hat, verpflichtet, die») an das Abzahlungsgeschäft hetaüszugeben, sobald letztere^ nachweist, daß es noch Eigentümer dieser Sachen geblieben ist. Solange der Mieter im Felde steht, werden Sie woht nichts ausrichten können; jedoch verjähren Ihre Forderst«» gen auch während dieser Zeit nicht. ISIS. — Da Sie zur Zahlung einer jährlichen Unter* Haltungsrente von -4t 1800.— an Ihre getrennt lebende Ehefrau rechtskräftig verurteilt sind, so müssen Sie diesen Betrag auch nach Aufgabe Ihres Geschäftes weiterzahstn. Ihre Gattin braucht sich nicht damit zu begnügen, daß Sie die Rente um ein Drittel vermindern. Ist seit Erlaß: de» Urteils ein« erhebliche Änderung in Ihren Äermögensver- hältnissen einactreten, so müßten Sie eine neue Klag« auf Herabsetzung der Unterhaltungsrente erheben. Vegetarier. — Das ist nicht ganz richtig. Die tüchtig sten Fleischesser sind die Australier, mit 111,6 Kilogramm aus Jahr und Kops, dann folgen die Amerikaner mit S4,4 Kilogramm, dann an dritter Stelle «rst die Deutschen mit 52.3 Kilogr. (natürlich in FriodenSzeiten), die Engländer mit 47,6 Kilogr. und die Franzosen Mit 33,5 Kilogr. Die Italiener begnügen sich schon in Friedenszeiten mit 10,5 Kilogramm. Die Nordsee lieferte vor dem Kriege jährlich für etwa 150 Millionen Mark Fische, wovon die Englän der 70 A,, die Deutschen nur 6 °/„ fingen. , H. 250. — In Zinkgefäßen dürfen Nahrungsmittel nicht gekocht oder aufbewahrt werden, da Zink giftig isk Zinngefäße oder gut verzinnte Gefäße werden für Nah rungsmittel vielfach verwendet und sind vollkommen Un schädlich. Jedoch verlieren beim Kochen in Zinnkesseln manche Pflanzensäste ihre natürliche Farbe, z. B. Himbeer- aft oder auch Pflaumen. Den seifenartigen beißenden Ge- chmack, welche Ähre eingemachten Pflaumen wahrscheinlich »urch einen Zinkgehalt angenommen haben, können Sie nicht wieder wegbringen; wir raten'zur größten Vorsicht beim Genuß der Frücht«. Landsturm SS. — Sie können bei der Eheschließung vor dem Standesbeamten die unehelichen'Kinder als die Ihren anerkennen. Durch die Beurkundung sind die Kinder als dann berechtigt, Ihren Namen zu führen. de« Gerichtsjuul. kamueer ia Bautzen. Etn gestiogen war dse Landweber-eheftau Marie. Bertha Böhme gib. Schütz» in Ohorn am S. Juli daselbst in da» Haus der Linda ver ehrt. Anders und hatte ihr einen Schinken, eine Speckseite und eine Wurst entwendet. Sie hatte damit die Kost für ihre drei kleinen Kinder aufbessern wollen. Wegen schm«- <. rm Diebstahls wurde sie zu 4 Monaten Gefängnis verur- * In große» Unglück hat sich und seine Familie der Essen bahn-uuteraMent Alfred Hesse gestürzt. Aus her Untersuchungshaft wurde Hesse dem Schvurgsricht in Ber kin vorgeführt, um sich wegen Unterschlagung von 50000 Mark amLkcher Gelder sowie Fälschung öffentlicher Urkun den zu verantwortest. Der 46jährige Angeklagte, der seit 18 Jahren bei der Eifenbahnbehörde angestellt war, hatte seit Kriegsbeginn al» Unteraffistent dje Schalterkäss« des Güterbahnhofs Tempethof zu verwalten. Er hatte sich in den ganzen Jahren feiner Dienstzeit nicht das geringste zu schulden kommen kaffen, bi» es das Unglück wollte, daß er eines Tages in eine Singspielbaüe hineinkam und hier di« Bekanntschaft ein«r „Sängerin^ machte. Der sonst treusor gende Familienvater war plötzlich wie umgewandelt. Bon einer großen Leidenschaft erfaßt, opferte der 46jäbrige Mann jener Sängerin allfs, was er bchktz, und vergriff sich schiieUich auch an den ihm anoertrauten Geldern. Er überschüttet« die Geliebte mit Brillanttchmucksachen, veran- stattete große Settgetage und schenkte feiner Geliebten viele taufend Mark in bar, wGrend seine Frau und die fünf Kin der zu Hause darbten. Das UrteN lautete auf zwei Jahre sechs Monate Gefängnis und fünf Jahre Ehrvermst. Die Parteiführer erklärten ihre volle Übereinstimmung mit der Auffassung, daß es weiter für Reichstag und Reichs regierung erste Pflicht sein müsse, den Zinsendienst der Kriegsallleihen in zugesagter Höhe mit allen Mitteln sicher- zustöllen. Vocheafpielplan der königl. Hoftheater zu Dresden. Opernhaus. Sonntag: „Porsifal." (5.) — Montag: „Parsifal." (5.) — Dienstag: Geschlossen. — Mittwoch: „Martha." (M.) — Donnerstag: „Die toten Augen." (8.) — Freitag: „Salome." (8.) — Sonnabend: „Der Wild schütz." (Z48-) — Sonntag: „Tiefland." (^8.) — Myrttag: „Hoffmanns Erzählungen? (^8.) Schauspielhaus. Sonntag: „Hamlet." (6 - Montag: „Minna von Barnhelm." (7.) — Dienstag: Mittwoch: „Robert und Bertram." (7.) — „Iphigenie auf Tauris." (Z48 ) — Donnerstag: „Robert und Bertram? (7.) — Freitag: „Ein Wintermärchen." (74 Sonnabend: „Ermrrnxrich der Könige" (a^g.) — Sonn tag: „Der Schöpfer." (VA) — Montag: „Baumeister Sol- netz." (1/28.) . - Aus Sachsen. Dresden, 12. Oktober. Der Gipfelpunkt der Frechheit. Am 8. Oktober kam ein Dienstmädchen zur Polizei und bat um polizeiliche Hilfe gegen ihre Herrschaft, weil diese unter dem Vorwand, bestohlen zu sein, auf «ine Durchsuchung ihres Koffers dräng«. Auf ihr Ersuchen begab sich «in Poli- zerbeamter mit ihr zur Dienstherrschaft. Seine Amtshand lung nahm aber einen anderen Verlauf, als das Mädchen erwartet hatte. Er durchsuchte selbst ihre Sachen und fand ein reiches Diebeslager, Man entdeckte eine Reihe von Hinterlegungsscheinen, auf die gestohlene Sachen auswärts deponiert waren. Die Diebin ist die im Juni hier zuge reiste, am 15. Dezember 1893 in Greiz geborene Klara Marie Lanzen darf. Diese vermietete sich mit Vorliebe aushilfsweise auf einige Wochen als Dienstmädchen und be nutzte dies« Zeit, ihre Dienstherrschasten in ausgiebigster Weis« zu schädigen. In einem Falle stahl sie mehrere Bet ten, Haus- und Küchengeräte, sowie Lebensmittel jeder Art. Im anderen Falle hatte st« sich nach und nach ein ganzes Zigarettenlager angeeignet, in weiteren Fällen eine Menge Putzartikel. Mügeln, 12. Oktober. Verunglückt ist der 15 Jahre alte, in einer hiesigen Fabrik beschäftigte Rudolf Zosel aus Copitz, der daselbst bei seinen Großeltern wohnte. Er wollte gestern nachmittag ^5 Uhr mit dem Zuge nach Pirna fahren. Wahrscheinlich infolge des Versuches, vor zeitig aufzuspringen, kam er zu Fall und geriet unter den Zug, wobei ihm das linke Bein am Knie überfahren wur de. Im Krankenhaus ist er seinen Verletzungen erl«gen. Leipzig, 12. Oktober. Da» Mcderauftreten der Grippe macht sich auch in Leipzig wieder in zunehmendem Maße bemerkoar. Insbesondere sind bei der Ortskrankenkasse er- h«blich mehr Krankenfälle angemeldet, als in früheren Ta gen. Während die Zahl der täglichen Meldungen sich sonst auf etwa 20 belief, stieg st« am Montag ä-uf 178, am Diens tag auf 154. In den Schulen sind bisher Erkrankungen noch nicht in größerem Maße vorgekommen. Neue» aus aller Wett. — Eine Einschränkung de» Eisenbahnverkehr» in Öster reich in großem Umfange wird in einer Wiener Meldung angekündigt. In den allernächsten Tagen werde eine da- hingehende Bekanntmachung erscheinen. Es handle sich um eine radikale Maßnahme, die für ein« längere Dauer berech net sei. . ' — Eine Fuhre Möbel verschwunden. Einen argen Streich spielte «in ungetreuer Kutscher einem Kriegsteilneh mer, der von Ltssa «rach Berlin umzog. Sein» Möbel im Werte von 15 000 -4t kamen am Mtttw in einem ver- Bahnhof in UI«. «»«I« »»»«»,«^», V-« I««/ .nknecht nannte, ollte sie nach der Wohnung bringen. Abends sand man den Möbelwagen in der UniversitätHtwße führerlos und leer