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mäkmkmer Pierre Jaquet-Drvz M Ehaux dt Frmd« (Sbkl- gens ein ThevHge), die durch die SUMche Auddehjmmz Meter aüfeindnder gefegter Metallstretfe» thenmsch wir» kende LützugsvorrichtuNgen für Ähren. Um 1775 fchtlaen < die sogenannten „Perpetualen" ««gekommen zu sein,, Pa« schenühren, die sich sösisst aufziehen, wenn man sie Helm Gehen an sich trägt. In diesen Taschenuhren hangt ein Hmnmer so, daß er bei jedem Schritte des Träger» nach un» den wippt, dabei in eine Verzahnung «ingreist und da» Triebwerk ein wenig aufzieht. Ganz ähnlich ist übrigen» der Mechanismus der Ächrsttzähker. Mie weit man in der Sucht ging, Uhren ohne Aufsehen zu betreiben, zeigt der Gedanke des KMmbacher Uhrmachers Schstpp, der 1806 die Aimmeruhr mit der Schrank- ich« Zimmertür verband, da mit sie aufgezogen würde. Im Jahre 1874 ichröffentüchtt Bernardi ein« Uhr, die mit einem kleinen Perpetuum mobile als Triebwerk verbunden war. Dieses Perpetuum mobile wurde durch die Verdunstung von Scher dauernd in Bewe gung eichalten. Im vorigen Jahrhundert sind die von Be cher (1682) und Droz 1775) angegebenen thermischen Auf- ziehvorrichtungen durch deutsches Mkichspatent »geschützt wor den. Gustav Riedel in Havelberg hat darauf am 16. August 1877 das deutsche Reichspatent 1544 erhalten! Im Jlchre 1883 hat Frichrich Ritter von Lößl in Dien eine große Säulenuhr errichtet, die durch die Lustdruckschwankungen aüfgezögen wurde. verbesserte Hontgen strahlen. Wie man einem Dresdner Matt schreibt, ist es nun mehr gelungen^ sowohl die Stärke wie die Durchdringungs fähigkeit der Röntgenstrahlen in überraschender Weise ^zu steigern, wodurch sich neue Ausblick« eröffnen. Die Errun genschaften sind zurückzuführen auf Untersuchungen, die der Leipziger Unwersitätsprofessor Dr. Lilienfeld in Dresden un ter Anwendung seiner neuen gasfreien Röntgenröhre ange stellt hat, und ferner auf Durchbildung eines neuartigen Röntgenapparates durch Prof. Franz Joseph Koch in Dres den. Die neuen Apparate ermöglichen Strahlen größter Härte und Stärke mit verhältnismäßig niedrigen Rannun gen mit vollkommen technischer Gleichmäßigkeit zu erzeugen. Besonders für die Krebsbehandlung sollen die Ar beiten der beiden Forscher insofern von Bedeutung sein, al» es nunmehr möglich ist, die für die Krebsheilung so wichtige Kurzwelligkeit der Radium-Gamma-Strahlung bei größter Intensität noch um etwa 30 Prozent zu unterschreiten. Da mit ist ein lang ersehntes Ziel der medizinischen Wissenschaft aus dem Gebiet der Krebsheilung erreicht und hervorragende klinische Erfolge sollen in nächster Zeit zu erwarten sein, um so mehr, als es Lilienfeld gelungen ist, ohne Abschwächung der medizinisch so überaus wirksamen extrem harten Skah- len die etwa noch beigemeggten weicheren Strahlen auszu schalten. Auch in diagnostischer Beziehung sollen die Erfin dungen, die ermöglichen, hellere DurchleuchtungrbiLer zu erzeugen und kürzere Expositionszeiten anzuwenden, neue Erfolge bringen. Me man die Raucher la alter Zelt bestrafte. Sind es heute nur Unbequemlichkeiten, die der Raucher in den Kauf nimmt, so hatte er in alter Zeit noch ganz an dere Hindernisse zu überwinden: setzten doch Staat und Ge setz ihre ganze Macht im Kampfe gegen den Tabak «in, von dessen Gefährlichkeit man eine übertriebene Vorstellung hat te. In Persien wurde in früheren Jahrhunderten das Ta bakrauchen sogar mit dem Tode oder mit dem Abschneider» der Nase bestraft. Ein ähnliches Gesetz führte der Zar Mi chael Fedorowitsch im Jahre 1613 in Rußland ein. Zehn Jahre später folgte Sultan Murad I V. diesem Beispiel und i verbot den Tabak in der Türkei. Selbst in Bern zählte noch im Jahre 1660 der Senat das Tabakrauchen zu den schwev- sten Verbrechen, und in anderen Ländern Europas wurden Anhänger des „Lasters" öffentlich äusgepeissiht. In Eng- land erließ Jakob l. ein strenges Gesetz gegen -eg Tabak, Uhren, die ewig gehen. Vor einiger Zeit kam aus Schweden die Nachricht von der Erfindung einer Uhr, die ewig gehen sollte; die Schwan kungen des Luftdruckes und der Temperatur sollten ihr die nötige Betriebskraft liefern. Nun teilt -iF. M. Feld haus, einer der besten Kenner der beschichte der Technik, im „Prometheus" (Verlag: Otto Spamer, Leipzig) mtt, daß bereits viel früher solche „Ewigkeitsuhren" angegeben und tatsächlich ausgeführt worden sind: So baute vorm Jahre 1682 Johan Joachim Becher aus Speyer zu Mainz eine Uhr, die vom Gewichte des auf dem Dache gesammelten Regenwassers selbsttätig aufgezogen wurde, und er wollte sogar auf diese Weise alle Uhren einer Stadt ohne Aussicht in GaNg halten. Im Jahre 1683 erwähnt Becher als eigene Erfindung den später häufig angewandten thermischen Auf zug: „ . . . kann ich mit einem Thermoscopio eine Keine perpendicul-Uhr aufziehen, daß sie allezeit gehet solang nemlich nichts davon bricht." Der große Leibniz verwarf »diesen Gedanken, wollte aber statt dessen, Uhren durch Windräder aufziehen lassen, und diesen Plan verwirklichte im Jahre 1751 der französische Urmacher Le Plat. Zwei Jahre später verwandte Sarrebourg in Nancy den Luft druck zum Aufziehen einer Uhr; er benutzte eine spiral förmig um eine wagerecht liegende Achse angeordnete, an einem Ende verschlossene Röhre, die zum Teil mit Queck silber gefüllt war; durch den Wechsel des Luftdrucks wurde das QuecksWer in der Röhre hin und her bewegt und dadurch die ganze Spirale bald hin, bald her bewegt, so daß Zahn räder ihre Bewegung auf die Aufziehvorrichtung der Uhr übertragen konnten. Um die gleiche Zeit erfand der Auto- n . : ,ZtW Sten Mal trugen auf sonnigem Feld — die Schnit ter, Li« Garbe» zusammen, — und dratfßen erschüttert ein Stürmen die Welt — und himmelhoch lodern die Klammen! — Und immer noch weih uns« eherne Wehr — der Über macht Schranken zu stÄen, — sie. steht wie ein Felsen im brandenden Meer, — an dem all« Wellen zerschellen! Doch nicht nux auf Frankreichs zerrissenem Plan — stehn kämpfend Germanivs Heere. — Wett hallet der Kriegs ruf, es braust der Orkan — hin über die Lande und Meere, -- und wenn wir heut preisen die ehernen Reih'n — der feldgrauen Helden und Sieger, — dann schließen mit Stütz und Bewund'rung wir ein — di« tapferen ^Afrika-Krieger! Auch sie steh'n im Feuer so fest und so treu, — so tkutzig in tropischer Hitze, — sie wehren dem gierigen britischen Leu den Raub an dem deutschen Besitze. — Auf einsamem Posten vom Heimatland weit, — sind doch sie des Vater lands Stützen, — sie schwingen das Schwert mit germani schem Schneid, — des Reichs Kolonien zu schützen! Wohl sind sie gehärtet in Sturm und Gefahr, — ihr Wagmut ist stetig gestiegen. — Es ist Lettow-Borbeck's ver wegene Schar — durch Übermacht nicht zu besiegen. — Drum Heil jenen Helden, die opferbereit — dort draußen sich setzen zur Wehre, — die kühn sich behaupten im ungleichen Streit — stolz kämpfend für Freiheit und Ehre. Auch wik wollen opfern und tragen Las Geld — zum Opferstock willig zusammen, — bis einmals verbrausen die Sturme der Welt — und leise verloschen die Flammen. —- Die Zukunft ist unser! Wir steh'n voll Dertrau'n — auf unsere wacheren Streiter, — sie wissen zu kämpfen und um sich zu Haun! — Nun gibt es zu danken! Ernst Heiter.