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'S... ' 'S- -- . .-^ ÄV-r.-'M: krlofchen ist Mein -er Umstand, -aß-iese fast mit -en Mhtzkeit«» -es Ei« aus gestatteten Zellenekemente am menschlichen und tierischen Leid inzwischen anderen zur Entwicklung nicht mehr befähigten, Zölttngchüden einge- stratt Md, hat zur Folge, -ah auch sie zugrunde gehen müssen, wenn der Hachmuskek plötzlich bauernd stillstcht. Lei -en Mammutbäumen wie überhaupt bei den höhe ren Pflanzen liegen dageew diese ewig jungen Gewebe außen am Körper; fie Men di« sog. Begetationspunkt« aus, -ie ^hren Sch in -en Wurzekspitzen und Zweigknofpen ha ben. So haben sie Bewegungsraum und werden von den nicht mehr lebensfähigen Tellen der Pflanzen nicht um wachsen und erdrückt. Wenn auch der Stamm langsam stirbt, wett sein Gewebe sich der Altersgrenze von 8V Jahren nähern, die Vegetationspunktgewebe werden dadurch nicht berührt, und ihr Entfaltungsdrang strebt nach außen, der Sonn« entgegen. So wächst das Leben der Pflanze infolge chr«s eigenartigen Baues beständig vom Tode hinweg. Diese Kmsspengewebe find beim Mammut baum genau so alt wie ihre Träger. Durch Teilung sind fie seinerzeit aus dem Keimling abgesprengt worden, und während -er 4250 und mehr Jahre, die durch die Krone -es Riesen dahingerauscht strw, haben sie das eigentümliche Leben der Art weitergetragen, heut« so jung und schöpferisch wie am Tage ihr« Entstehens. Diese Lebenssubstanz als solche schlägt jeden aus dem Tierreich bekannten Dauerre- kord. TGGG Gesundheitspflese. AGNK Unruhige Nächte. Infolge des lebhaften Stoffwechsels, den die Ernährung unseres Gehirns, und namentlich -er grauen Hirnrinde, erfordert, tritt, wenn der Vorrat der Nährstoffe bis auf einen gavissen Grad gesunken ist oder wenn fich zugleich di« Menge der Stoffwechselprodukte im Gewebe angehäust hat, ein Zustand der Unerregbarkeit ein, der sich als Schlaf kund gibt Reize, die in irgend einer Weise aus di« Gehirnrinde einwirren, stören die Schlaftiefe und können so erregend einwirken, daß sich die zunächst vorhan- defien Traunworstellungen zu größerer Lebhaftigkeit stei gern, dann aber gewissermaßen alle Hemmungen durchbre chen und dann das Erwachen eintritt. Im Krieg fchlt es an solchen Erregungen nicht. Wir kennen vor allen Dingen di« Blähungen und Gährungen infolge unserer Nahrung, di« ein« ständige Unruhe -es Darmes, auch in der Nacht, herbeiführen, und infolgedessen di« Tiefe des Schlafes in der unangenehmsten Weise be einflussen. Indes kommt es hierbei mehr zu einer stän digen Unruhe mit Träumen, ohne daß geradezu ein Er wachen eintritt. Anders liegen jedoch die Verhältnisse bei ' einer Erscheinung, die viele Menschen zum Arzt führt, näm lich di« große Menge des Urins, die gerade während des Krieges ausgeschieden wird und besonders des Nachts den Schlaf stört. Abgesehen davon, daß die Betreffenden am Abend zu große Flüfsigkeitsmengen zu sich genommen ha ben, wodurch auch im Frieden des Nachts eine größere HarNflut herbeigeführt werden kann, gehen die Ansichten heut« dahin, daß einmal unsere wasserreiche und zumeist vegetablische Kost daran schuld ist. Zugleich aber spielt eine hohe Kockssalzausscheidung im Urin eine große' Rolle, wo bei der größere Gehalt der Pflanzenkost an Kalisalzen von Wichtigkeit ist. Obne auf die Verhältnisse näher einzig gehen, soll nur gefügt werden, daß dem Mut durch Auf nahme von phosphorsaurem Kak Ehlor und Natron ent zogen werden, und dieser Verlust durch Wiederaufnahme von Kochsalz ge-eckt werden kann. Dadurch wird eine erhöhte Inanspruchnahme der Nieren hervorgerufen, weil sich ein Reizzisstand des ganzen Harnsystems herausbildet. Diesem unterliegen dann alle die Menschen, bei denen aus irgend einem Grunde eine größere oder geringere Blafenschwäche vorhanden ist — Eine kockssalzarm« Kost ist daher neben Einschränkung der Flüssigkeiten vor dem Schlafengehen das beste Mittel gegen das häufige Wasserlassen d« Nachts und -en dadurch herbeigeführten unruhigen Schlaf. Bürgerlicher Küchenzettel. M-nkag: Süppsnmehlsappe, BohnengemKse mit falschen Lratkqrwffekn*). Dienstag: Kartoffelflockenfuppe, Graupen mit gebratenen Tomatenscheiben**). Mittwoch: Gerstenfuppe, Weißkraut mit Kartoffeln. Donnerslag: Möhrenfuppe, RrGeln mit Tomatenbeiguß. Freitag: Sauerkraut mit Kartoffeln und Wurst. Sonnabend: Gerstenfuppe, gemischtes Gemüse. Sonntag: Tomatenfuppe***) mit Grieß, Rinderbraten mit Blumenkichlgemüse und Kartoffeln, Gurkensalat. *) Msche Bratkartoffeln au, Mairüb-u. Mairüben schält man, schneidet sie in kleine dicke Scheiben, läßt diese in Salzwaffer nicht ganz weich kochen, gießt sie ab und läßt sie gut abtropfen vnd abtrocknen. In einem Tiegel läßt man Fett oder Öl heiß werden, tut dann die Nübenscheiben hin ein, fügt etwas kleingeschntttene Zwiebel, Kümmel und Salz dazu und läßt sie bei mäßigem Feuer und öfterem vorsichti gem Umrühren schön braun braten. — Die Matrüben erse tzen auf diese Weise zickereitet, die fehlenden Bratkartoffeln, sind ihnen auch in Geschmack und Aussehen ähnlich. **) Gebratene lomateuscheiben geben zu Graupen eine würzige Bellas. Man schneidet möglichst feste Früchte in fingerdicke Scheiben, bestreut sie mit Salz, Pfeffer und et was feingewiegter Zwiebel und läßt sie in einem flachen Tiegel in Öl oder Butter bei gutem Feuer kurze Zeit auf beiden Setten braten. Dann legt man sie vorsichtig auf «men erwärmten Teller oder auch auf die in einer großen Schüssel angerichteten Graupen und richtet sie gleich an. —" Diese Tbmatenscheiben geben auch eine ausgezeichnete Bei lage zu Kartoffelsalat oder -mus; auch kranzförmig um Rührei gelegt, geben sie ein feines Gericht. ***) Tomatenfuppe. Zur Suppe für 6 bis 8 Personen nimmt man 1 Pfund schöne reise Tomaten, schneidet sie in Stücke, tut sie zusammen mit etwas Fett oder Butter, einer kleinen halben Zwiebel, Salz und ein wenig Pfeffer in eine Kasserolle und läßt das einige Minuten dämpfen. (Sehr ver feinert wird die Suppe, wenn man etwas geräucherten Speck mit dämpfen lassen kann.) Darnach gießt man unge fähr 1>/- Liter Fleischbrühe oder heißes Wasser mit 2 bis 3 Blühwürfeln zu und läßt di« Tomaten damit noch Stun de kochen. Dann rührt man die Suppe durch ein Sieb, läßt sie wieder aufkochen und macht sie sämig, indem man 3 ge häufte Eßlöffel Grieß hineinlaufen und darin ausquellen läßt. Außer mit Grieß kann man die Suppe auch mit Hafer oder Kartoffelstöcken oder mit in Fett leicht gebräuntem Mehl verdicken. Hauswirtschastliches. Rudel-Gebäck als Frühstückskuchen für Magen- und Darmkranke: Pfund Nudeln weicht man abends mit reichlich Wasser ein ünd gibt sie früh in ein Sieb, damit sie abtropfen, alsdann verquirlt man für 20 L Hefe mit Z4 Liter lauwarmer Milch oder Wasser, und fetzt in einer Schüssel, in der man Pfund Mehl hat, das Hefenstück. Während dies in der Sonne, gut zugedeckt, geht, verrührt man in einer anderen Schüssel die Nudeln mit einem Ei und ZH Pfund Zucker zu einem glatten Teig, fügt einen Löffel Salz, einige Tropfen Zittönen- und Mandelessenz oder Va nillin hinzu, und, wer sie hat, auch etwas Butter. Ist das Hefenstück genügend gegangen, so verrührt man es gut, fügt den anderen Teig hinzu und Wägt die Masse mit dem Holz? löffel, bis sie sich geschmeidig vom Schüsselrand abzulösen anfängt. Es muß ein zäher Teig sein. Man gibt also löf felweise noch Mehl hinzu, bis sich der Teig ablöst. Bon dieser Menge füllte ich, so schreibt uns eine praktische Lese rin, eine Springform mit wenig Teig und bekam einen fla chen Kaffeekuchen, der mit Butter und Zucker bestrichen, vorzüglich mundete. Den größeren Teil des Teiges füllte ich in die Königskuchensorm, und hatte für mehrere Tage ein leichtverdauliches Frühstücksgebäck. Den flachen Kuchen kann man auch mit Marmelade oder Obst belegen.