Volltext Seite (XML)
^heikÜDst Etzchecsp» üche, Ein Schornfstinfegerjunge tanzst WM Atzamettmyi» Lichter Sphigmst, «ich Dorochea üeß ZWm -«Do» im HW «r de« mitte» -ackelberg« ,-- We«t Dolly al» Besentüsterftau war von KLM« eiwagstck, ^och Emnoz fahmtt Ersiamwn und Bedauern, daß Wstvnbin. die doch sonst die personifiziert« Lustigkeit «ar, Wirade deute em sehr mitzoevgnügte» Gesicht machte. E Ztttn Ka-en fand sich sw sie aber weder Zeit noch Ge- kßWacheit; man langte, und alles lachte und «muifierte sich; WD«» ueogast Dolly darüber. Bann kam «ine graste Pause: die Muster rief Hnmy ^bei Seite und gab ihr leise den Auftrag, «kn feines wüstes Luch zu holen. Man wollte den Kranz der »nächsten Braut" tzi Emmy Kes in den Erker hinauf. E» gab in diesen Tagen Hein nie gebanntes Durcheinander in den oberen Räumen, Djchm alle etwa im Weg« stehenden überflüssigen Dinge wa- dmt hinaofgedracht. Sie hatte das Gesuchte gefunden und eilte wieder hin- ^tstststr, aber ihr Kleid A-ch an einem Riegü hängen und ein HStüik des Befastes rist ab. Pur schnÄ in die Nähstube, -ort gab es Radel und Fa- lAkN. Günay, rist die Tür auf — sie hatte gang vergesst«, dost man für dstft Tage aus der kleinen RähfNtte ein lou- ^WgeZ Planderwinkelchen gemacht hatte. L Aber in der weit offenen Tür blieb ^e wie erstarrt, Wie ^Oaststnert stehen.— Auf dem kleinen Sofa fast Dolly, und vor ihr — ihre ' Hände mit glühender Inbrunst küssend, kmete — der Regst- rungsasfessor Fürsten. »Ich liebe dich! Wie stlll ich's tragen, dich zu verlosten, 7 Emmy wußte, — es waren diese oder ähnliche Wort«, die er dazwischen stammelte. Gehört hatte sie dieselben nicht, xWer ttnmoch rvußst sie «. Settmdenlong hatten -st beiden sie nicht bemerkt. Dolly »neigte sich mit ihrem bestrickendsten Lächeln zu ihm und in He« Zügen lag nicht», nichts von der Leidenschaft Fürstens, — nur -st» Lächeln, das heimlich triumphierend zu sagen schien: Welch töricht« Beginnen, Keder Fürsten! — Stiest Emmy «inen leisen Schrei, einen Klagelaut aus? Hatte MSy sst gesehen? — Mit einem Ruck standen sie und Fürsten auf den Misten, namenlos erschreckt st« anstarrend. Und dann stiest Frau Dolly ausatmend «in: „Es ist nur Emmy!" heraus. Aber dieser ging die Erkenntnis der Situation jetzt auf. — Sst hatte etwas Furchtbar«, Unbegreiflich« ettebt! — Ein« verheiratest Frau! Etwas Schrecklicheres gab es dach gar nicht! — Uttd -st, — di« liebte „er" —? Heber Wutstropfen war aus des Mädchens Gesicht ge wichen^ — ganz entgeistert starrst» die dunklen Aurikelau- Da und «st ein Automat wich sie zurück und zog die Tür zu. — Lst Szene dauerst kaum eine volle Minute. Und während das Paar da drinnen sich stumm er schrocken anstarrte, schlich Emmy mit «erschweren Gliedern die Treppe wieder himmf. — Weiter reichten ihre Kräfte Acht; — dort oben sank sie in die Knie, — stumm, zer schmettert, — kein« Laut« fähig, — nur der unaussprech lichsten Ouak sich bewußt. „Bebend, geschüttelt von Entsetzen, ohne zu denken, lag sst da. Da zog «in starker Arm sie empor, ihre erschreckt sich öffnenden Augen trafen Fürstens blass« Gesicht; in seinem Mick lag fiir sie mehr, als sie in vielen Worten hätte sagen Ann«. „Emmy! Fräulein Emmy!" stammelst er, denn nun überkam sie «in nie erlebter Zustand. Sie hing völlig kraft los in seinen Armen, vor ihren Ohren brauste es wie ein Wasserfall, zischte « und sang in wildem, wirrem Durchein ander, — ein unaussprechlich elendes Gefühl! „Emmy! Arm« Kind! Fassen Sie sich -och!" bat er he höchster, mitleidvoller Angst. Das löste di« Starrheit; — der Tmi schlug an ihr Herz, — und ein heißer Tränenftrom, eia kraayDasst» Schluchzen brach aus chrer Brust. „Emmy! Um Gott« willen! Lieb«, arm« Kind!" Sst wußte nicht, was sie tat. Ihr Estyhwar so groß, und feine Stimme zitterst vor Millsid, O»Wfchdlg die Ar- me um seinen Hals und weist faMmMlst^E ganzen Mr- per bebend. „Emmy? Barmherziger Gott, Emmy?" hatte er in wahrem Entsetzen gestöhnt. — O, der Ton sagte ihr klarer, al» jede» Wort vermocht, hätte. Er fiel aus -en Wolken. — Er hatte an sie — mit keinem Gedanken je gedacht. Es war first «st Heller Wahnsinn, was sie -ek dieser Ent- deckung überkam. * Sst wußte Nachher nie, was sie hatte tun wollen, nur, daß er sie ststhielt in seine» Armen, und keuchend ^vvr Schrecken ihr ins Ohr flüsterte: „Emmy! Bei meiner Ehr«, das ahnt' ich nicht! Das könnt' ich nicht ahne»! O, mein Gott, was tat ich denn—? Emmy, was tat ich, trieft süße, reine Liebe zu wecken? Emmy, ich schwöre Ihnen, -»»hab' ich nicht gewollt. Ich bin ja fast ein aller Mann, — viel zu alt für Ge! Und so unwürdig, Ihr« reinen Herzens un wert! — O, liebes, Howes Mädchen, du -ist ja des besten Lofts wert — und ich — ich bin ein Sterbender!" — Da brach sie wieder zusammen — lag von neuem in sei- nen Armen. „Richt sterben — o, nur das nicht! Rur das nicht!" Ihm war, al» tast der Himmel sich vor ihm auf, der Himmel einer reinen, schuldlosen Liebe, — aber er — konnte nie hin ein. Dennoch — dies holde Mysterium einer ersten Mädchen liebe war zu süß, Au bestrickend. „Emmy! Di« kam denn das?" fragte er zärtlich flü sternd, nicht verliebt, — nicht entflammt, — nur ganz unbe schreiblich traurig. Und mit zarter Hand streichelst er ihr Haar und drückte ihr Köpfchen an seine Brust. „Wie kam das, Emmy?" wiederholte er seine Frage ernster, dringender. „Ich weiß « riicht. Es ist ganz von sechst gekommen!" haucht« sst endlich beschämt, und doch tat es ihr so woH, wie er mit ihr sprach. ' „Aber Emmy, eins mußt du mir bekennen, eins, was für mich die iichre, die Ruhe meines Herzens bedeutet: Habe ich dir jemals Anlaß gegeben?" — Er vermochte das Wort nicht auszusprechen. — Te wußte auch, was er sagen wall st. <7- Sonderbar, jede Scheu und Schüchternheit hatte sie in diesem Moment verlassen. — Sie war über sich selbst hinaus gerückt. Wahr und tiefernst, mit großen Augen voll Aufrichtig keit schaute sie ihn an und sagst leist: ,Sie waren immer sehr gütig und fteundlich zu mir, nur wie ein Vater oder Onkel! Ich selbst wollte es ja nicht Hauben, aber —" „Aber?" forderte er aufgeregt, mit zwingendem Mick. „Aber Dolly sagte es mir von Anfang an, nicht mit Worten, aber —. Und gestern — gestern, sagte sie —" Erschreckt sah sie, Fürsten wurde blaß wie der Tod. „Frau von Molchen sagst Ihnen, Emmy, daß ich Sie — liebte? Also sie log systematisch?" Emmy nickte. „Ja!" Und wieder kam die unbeschreib lich jammervolle, beschämende Gewißheit über sst, daß sie sich von Frau Dolly hatte hänseln lasten. Das war ihr jetzt schlimmer, als daß „er" ihr Geheimnis wußte. „Emmy! Emmy! Komm doch! Wo steckst du so lange?" rief der Mutstr Stimme. * (Fortsetzung fvlgt.) ? ' 8ett-e«Ltze Betrachtmegeir. . Ferst»! Umflirrt vom Juli-Sonnenschein — liegt träumend Flur und Halde, — die Winde nickt vom'Wiestnrain — und lau schig ist's im Walde. — Noch weht im Hag so düfteschwer — der Bkütenhauch -er Linde, — der Felder goldnes Ähren meer — wogt leis im Sonnnerwmde.