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Sonntag, 26. Mai 1S18 T«legr.-Adreffe: Amtsblatt. von WWPtliche Vellage«: Der SLchfische Landwirt «ud Sonntags-Unterhaltungsblatt. vorm UrschrtM 15VÜ0 D IS 00V T»m»«n »ersenkt Der Lhef des Admirotstabv der Marine. Bulgarischer Kriegsbericht. Türkischer Kriegsbericht Getteideuot 1« Frankreich Nenstknecht, Friedrich . 72 Jahre aptt wird Sefuv Mi« >r sich um Maj. des achm. de» ittwoch. Kriegsnot. stör Metz, r. Schultz- l vrgewe- re» Königs, gottesdtenst. ri.: Ausflug Abmarsch Berlin, 24. Mm. (Amtlich) An der WeMste Eng- " die ens- sie dukch das Auswärttg« Amt übermittelt der von den ver- oder deren Raum 25 Pj . 17) so »es Königs. ,r: Taufen. Voch, den Vs" Uhr - lgend. Marschner, )re 7 Mon. . Kijank in . Friedrich ihre 2 Mo- ...i W bestimmen, Gebrauch gemacht und die Loslösung von Rußland vollzogen haben. versenkt. Feindlicher Bombenwurf auf ei« Lazarett. Wilson geht auf» Ganze weiterer Wtnterfeldzug? Unsere Bombengeschwader an der Arbeit. Sofia, 22. Mai. (W. T. B.) Amtlicher Generalstabs. bericht. Westlich vom Ochridasee wurden französische Kom pagnien, die sich unseren Borposten südlich vom Dorf Home- che M nähern versuchten, durch Feuer vertrieben. Zwischen dem Ochrida- und Prespa^-See war die beiderseitige Feuer tätigkeit lebhaft. Unsere Sturmtruppen drangen in feind liche Stellungen westtich vom Prespasee ein und brachten einige französische Gefangene zurück. Nördlich von Bito- lia, im Cerna-Bogen, südlich von Huma und bei Doiran nahm die beiderseitige Artillerietätigkert zeitweise zu. Süd lich von Doiran zersprengten wir eine verstärkte englisch« Wteilung. In der Gegend von Bitolia haben deutsche Flie ger drei feindliche Flugzeuge abgeschossen, die vor unseren Stellungen abstürzten und durch unser Artilleriefouer zer stört wurden. . ilg. Abend- tttfeier von es Frauen- e und heil. holmigen Rabatt nach feststehenden die gaespaltene Aetl« 40 Pfg. — Fl «Kd keine Drwühr geleistet. — st Pf»., bet Anstellung in, Hans bezog«, vstekljShrych M. LtzL »ngßgrbühr. Konstantinopel, 24. Mai. (W. T. B.) Amtlicher Ta gesbericht: Palästina front: Zeitweiliges Störungs feuer. Feindliche Bewegungen am Jordanbrückenkopf wur den von unserer Artillerie unter Feuer genommen. Bor fühlende Patrouillen des Gegners wiesen wir überall ab. Anhaltende rege Fliegertätigkeit. — Mesopotamien: -keine Kampfhandlungen. Auf den übrigen Kriegsschau plätzen nichts von Bedeutung. Dien, 24. Mai. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse guartier wird mittags gemeldet: Die schon in den letzten Ta gen gemeldete immerfort sich steigernde Gofechtstätigkeit an der Südwestfront hat im Lause des gestrigen Tages zu grö ßeren Kampfhandlungen an der Tiroler Front gefichrt. Dreimaliger Angriff der Italiener zwischen dem Etsch-Tal« und der Zugna-Toxta wurde zweimal bereits durch Artil leriefeuer, das dritte Mal im Nahkampf zum völligen Schei tern gebracht. Auch am Monte Asolone wurden drei ita lienische Angriff« abgeschlagen. Uhr Pastor Voigt Wen- Uhr: Kate- Lugend. — ibefftmche. lftpc: Haupt- für den ge- hm. 2 Uhr: Auswärtige Amt Herrn Joffe übersenden lassen. In dieser an hie Regierung der russischen sozialistisch-föderativen Sow jetrepublik in Moskau gekitteten Erklärung wird unter Hin weis auf die am tz. und 10. v. M. in Reval und Riga ge faßten Beschlüsse der estländischen und livländischen Landes versammlungen ausgesprochen, daß die Bevölkerungen Liv lands und Estlands durch hie Erklärungen ihrer Vertreter vpn dem Rechte, ihr Schicksal frei 8 T. V. verbreitet hierzu folgende Meldung: Verva, 24. Mai. Am 13. d. M. haben Frhr. v. Delling- en al» Führer der livländisch-osULnbischen Abordnung, itryk als Vertreter Livlands und v. Brevern als Dertre- Am 8. d. M. konnte von den Erfolgen des unter dem Befehl des Korvettenkapitäns Eckelmann stehenden U-Kreu- zers berichtet werden, der im Sperrgebiet um die Azoren 17 wertvolle Schiffe versenkte. Der inzwischen eingegangene Bericht des Kommandanten enthüll noch manche interessante Einzelheiten, die sowohl den zähen Widerstand einiger der angegriffenen Schiffe wie auch das menschenfreundliche Ver halten der U-Kreuzerbesatzung überzeugend ^dartun. So be stand der U-Kreuzer ein Gefecht nut dem itcckienischen mit 2 Geschützen bewaffneten Dampfer „Prombter" (4455 Br.- R.Lo.), der von einem amerikanischen Hasen im Golf von Mexiko mit einer Ladung Naphtha für di« italienische Ma rine nach Messina unterwegs war. Schon nach dem ersten Warnungsschuß eröffnete dieser Dampfer aus beiden Ge schützen das Feuer. Sein Widerstand wurde jedoch durch das gutgezielt« Schnellfeuer des U-Kveuzers gebrochen. Durch einige Volltreffer war die leicht entzündbare Ladung des Dampfers in Brand geraten^ ioas di« Besatzung zum Einstellen des Feuers und zum Setzen der weihen Übergabe flagge veranlaßte.- Das von beiden Seiten mit großer Er bitterung durchgeführte Feuergefecht hatte auf deutscher Seite weder Verluste nach Beschädigungen, aus dem Ita liener jedoch nicht unbedeutende Menschenoerluste^verurfacht. Fünf Mann, darunter ein Offizier, waren gefallen, zehn Leute teils schwer, teils leichter verwundet. Die verwun deten wurden an Bord des U-Kreuzers genommen und von dem Arzte verbunden. Anstelle eines leckgeschossenen Ret tungsbootes wurde den Italienern ein Boot von einem an deren bereits vorher aufgebrachten noch in -er Nähe treiben den Dampfer übergeben und die Schiffbrüchigen auch mit Proviant ausgerüstet. Zwei Tage später hi«Ü der U-Kreuzer di» schwedische Biermastbark „Magda" an, die mit einer Salzladung für die schwedische Regierung von Spanien nach Schweden un terwegs war. Obwohl sich der Segler «inwandsfrei inner- halb des Sperrgebiete» befand, seine Versenkung mithin be rechtigt gewesen wäre, wurde hiervon abgesehen in Anerken nung der für ein Segelschiff bei widrigem Winde bestehen- den Schwierigkeiten, die Grenzen des «Sperrgebietes zu meiden. Arrzeigeblatt für Bischofswerda, Stylxen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Brücke. len in ihre Gräben zurück. Leim dritten Ansturm «amen die Italiener hi» knapp an unsere Stellungen, Saiferfchützpa vom 3. Regiment sprangen au» ihren Deckungen und mar- sen sich dem Feinde mit gewohnter Tapferkeit entgegen. Der Rohstaupf endete mit einem vollen Siege der unsrigen. Der Angreifer wurde überall zurückgeworfen, ein letzte» Jtaüe- nernest noch in der Nacht gesäubert. Au Weichem Ergebnis führten drei Vorstöße, die der Feind gegen unsere Stellungen auf dem Monte Asolone ver suchte. Auch hier wurde er jedesmal abgeschlagen. So hat für die Italiener auch da» vierte Jahr ihre, Raubkrieges mit schweren Mißerfolgen begonnen. :kt IS. n Tag. DerBe« zen bei Abholung Lern, 24. Mai. (W. T. B.) Nach französischen Bliit- tern hat der verpflegungsminffter beschlossen, zur Ermuti- gung der Ackerbauer den Getreidepreis für die diesjährige Ernte zu erhöhen. Bor dem 1. Juli, müssen alle Acker« bauer Erklärungen über die sowhl mit Getreide wie^knit Kartoffeln bestellten Ländereien der amtlichen Stelle ringe- Kartoffeln bestellten Ländereien der amtlichen Stelle ein reichen. Die Angaben werden amtlich geprüft werden. Fer ner wurde beschlossen, für Frankreich Getreide aus Marok- ko einzuführen. Die Ernteaussichten in Marokko sollen in diesem Jahr« günstig sein. Anzelsenpreis: Die ögespaltene Grundzeile (Zlm. Moste 2S - ' "" " —' örtliche Anzeigen 18 Pfg. Im Text« ' - « Zeile. Bei Wkder- — Amtliche Anzeige» ption, die tfänd. Die teter. Au» furchtbare oor^spien , unhetm- vor si ch m Konfir- 1S16—18 stern ISIS. Kriegsbet- kb. Steglich Jahre alt; Niederneu- nädchen au» ter Estlands an den Reichskanzler die Bitte gerichtet, dem hiesigen bevollmächtigten Vertreter der russischen Republik Joffe di« UncLhängigkettserklänmg dieser Länder zu über mitteln. Joffe hatte e» äbgelehnt, diese Erklärung unmittel bar au» den Händen der genamtten Herren in Empfang zu nehmen, sich ober bereiterklärt, di« Urkunden entgegmzu- nehmen, fall» s ' - - - - würden. Der Reichskanzler hat darai., Kelem Livland», Estland» und Finnlands geäußerten Bitte entsprochen und die Unabhängigkeitserklärung durch das »dienst. Va riierten Ju» hr: Wald- »r. Nachm on Ringen- g, nachmit- stift zu Pie- und Abend- Wochenamt: rig, Wirt- Elisabeth Rai Thar- r. Amalie nsdorf, SV a Böhne, . 24. Mai S Tage. st. Pastor P»ftsche<k«ko«to: Amt Leipzig Mr. 21848. — Gemeinde» peebob^irolmsie Bisch o so» er» a Konto Str. S4. Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung de» Betriebe» der Zeitung »der der Besörderuugeeinrich- tungen — Hal der Be-leher keine« Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung ver Zeitung oder auf Nachzahlung de» Bezugspreise«. Wie wir jetzt erfahren, hat am IS. d. M., also am ersten Psingstfeiertag, das Auswärtige Amt der russischen Potschast «ine Erklärung der Volksvertretungen von Liv land und Estland übermittelt. In dieser Erklärung mach ten diese von dem Men russischen Fremdvölkern verliehenen Recht der Selbstbestimmung Gebrauch und sagten sich in aller Form von Rußland los. Wir entsinnen uns, welche Schwierigkeiten Herr Trotzky in Brest-Litowsk dieser Ent wicklung die kommen mußte, entgegenzusetzen verursachte. Da ftzlsten erst di« deutschen Truppen zurückgezogen und das Land von neuem der Bolschewikiherrfchast anheimgegeben werden, auf Laß dann ejfte freie und ungehinderte Absttm- mung.ftattfäade^' Di«westeh»nden Lokksvertretungen gab wn al» reakttonär, und diese Auffassung Trotzkys fand ver ständnisvolle Zustimmung in der Reichstagsmehrheit glor- reichen Angedenkens. Herr Scheidemann sah nur die „bal tischen Barone", und auch das kraftvolle Bürgertum -er bastischen Länder ist nicht nach seinem Geschmack, Herrn Erzbergers konfessionell bestimmter Auffassung lag Litauen ganz anders nahe, als diese alt-protestantischen Lande. So fordert er auch in seinen berühmten Richtlinien strenge Aus- leguyg des Friedens von Brest-Litowsk, mochten auch Liv land und Estland wieder und damit vielleicht endgültig der Barbarei anheimfallen. Und demgegenüber regte sich -er Unmut und man fragte sich, ob es denn unserer Diplomatie nicht möglich gewesen wäre, die unzweideutige Abtretung dieser fest in unserer Hand befinlllichen Länder zu bewirken. . Rün ist es gelungen, das, was damals versäumt schien, wieder gut zu machen, und Graf Hertling kann sich eines Erfolges rühmen, der seinen Namen auch in der Geschichte jener Länder dauernd erhallen wird. Nun ist auch jede Rücksicht fortgefallen, die noch hinderte, daß die drei durch chre Geschichte dauernd verbundenen Herzogtümer sich zu einem ewigen Bunde zufammenschliehen. Ähren Willen, die Krone -es neuen Staates -em König von Preußen anzu bieten, werden lie wohl aufrecht erhalten, und es ist zu hof fen, daß auch diese Frage ihre befriedigende Lösung findet. » Davon, wie die russische Regierung die Erklärung aus genommen hat, verlautet noch nichts. Wahrscheinlich wir st« sich begnügen, sie zur Kenntnis zu nehmen. Rußland hat «ich in Deutschland noch manche Freunde, die mit echtdaut- scher Unparteilichkeit boweisen, daß es die Häfen von Libaü tmd Riga braucht. Aber ein« Benutzung derselben für den russischen Handel ist sehr wohl möglich. Man denke nur an die Rolle, die Rotterdam und Antwerpen für Westdeutsch hand spielten! Das wirtschaftlich« Gedeihen des Nachbar- reiches liegt auch Deutschland am Herzen, aber Schluß muß gemackft werden mit der ErobevmMpolitik, die bor 200 Jahren Peter -er Große einleitete. Was damals Karl XII. von Schweden nicht gttkng, ist nun Hindenburg gelungen, M» Rußland ist wieder Moskowien geworden, und Millio nen qtmen auf, nachdem ein Druck von ihnen genommen wurde, -er nur durch die lange Gewohnheit erträglich schien. llbendmahl. indergottes- bunde. chtvede und Mesdtenst. eistimmiger r. Nachm. alerten Ju- ittwoch. Oesterreichischer Heeresbericht. Men, 24. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: Gestern Wilsten -le Ilosiener unsere Satzungen uns -er Arnsna-^prkn und im Estchstste nach starkem mesiWrelfen-em -fr Königlichen Anch haWtmatzNfchast, der Königlichen Schuliusxektion und d« Ähnlichen Hauptzollamtes zu VHHen, sowie des AönAichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. / m. Bonn, üsfiug mit — Frei- n. Abends Erscheint seit,846. Fernsprecher Nr. 22.