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MfHosswfrhL" Ha^eKlüS Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. es heil. Ober Englands erschöpfte Reserven Mt/ckS S.N venn Voffai ........ »Hause. E-r. m. Vll» . Ktrch- Kriogs- sLsonft. «Kschen sgoktes- Laae. rondorn omck» EaAbmh bimE her 4t blte» nbch EHstjchGo M sichen». Diese ft vet Vyttchaete ) U hr Unter BerSn. IS. April. (W. T. B.) Tag und Nacht fahren die englischen Dampfer mit frischen Mannschaften über den Kanal, nm die gelichteten Reihen in Frankreich wieder auf zufüllen. ^Die Güte des Ersatzes wird jedoch bald in den deutschen Gefangenenlagern erkennbar. Was in letzter Zett an Gefangenen eingebracht wurde, sind nicht mehr aus gesucht kräftige Männer, wie früher; es sind vielmehr kaum genesene Verwandele vad jüngste Rekruten, die nur wenige Wochen Ausbiknmg hinter sich haben. Die so eilig herange führten Verstärkungen werden Hals über Kopf in den Kampf geworfen, ohne wenigstens in der Person ihrer Führer über den wahren Stand der Schlacht unterrichtet zu werden. Jetzt rächt sich, daß England nicht schon früher zurzeit des russi schen Zusammenbruches die damals von Frankreich verlang ten Verstärkungen für den Westen sicherstellte. Heute kom men sie zu spät. Dio Hauptlast des Kampfes 6egt, wie in allen verflossenen Kriegsjahren, noch immer auf den Fran zosen. Gleichzeitig erschweren die fortgesetzten britischen Nie derlagen dem neuen Generalissimus feine Ausgabe. x.Wen- «ieev. lkachm. nyliche kriegs- Kollekt, -Mn Anzeige-latt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. einen kd ich nnschast, der Königlichen '««ptzollchntes zu und des Lerttu. 19. April. (W, T. B.) In zahlreichen, stets von fvisihon Truppen genährten Angriffen versuchten die Fran zosen nach tagelanger gesteigerter Feuertätigkeit» die Deut schen aus ihren eroberten Stellungen beiderseits der Straße Aillp—Moreuil zu werfen. Trotz der rücksichtslos durchge führten Angriffe konnte der Feind nur vorübergehend in un ser« Stellungen eindrtngen. Er wurde sofort überall in küh nem Gegenstoß geworfen. Er wiederholte später seine An- p«reage»h«n Angriff ««Nöher. MöcheEchk BeUagen: Der Süchfische Landwirt «nd Svnntags-Unterhaltungsblatt . . > . > . —7^- - KchttMM»" Älp AWüchen Haft VachM, Ipwi» des LSuigLchen Tlmtsger Stqdtratrs ztt Bischofswerda »eämtex des Bezirks. chwOl. Mterre- MM«r- ergang. «kollekte restlos adgemiesen. Ein Tank blieb in deutscher Hand. Bon mittags an mußte der Feind infolge feiner ungeheueren blu- tigep Verluste seine Angriffe einstellen. Die Artillerietätig- keit hielt jedoch aus beiden Setten mit unverminderter Stärke an. was ' hatte ebe i ch n Zu-, harak- r nur. Das Ringen um -en Bpernbogen. MBU. April. . M M ft?r Wchchchens fch-n Vlvifi-a macht« wir einige Gchmge«. , An» den Franzosen an der Flandernfront. Lervn. IS. April. (W. T. B.) Bei den letzten Kämp fen an der Lysstont wurden mehrere französische Divisionen und starke französische Artillerie auch auf diesem Kampfplatz festgestellt. Sie haben infolge der britischen Niederlage und auf den Hilferuf der Engländer eiligst nach der Front abbe fördert weichen müssen. Während kurz vor der Offensive auf Frankreichs Drängen die EnMnder ihre Front bis über die Oise verlängern muhten, stehen nunmehr überall wieder französische Truppen an den Hauptkampffronten von Noyon bis in die Gegend von tzazebrouk. Altmacht iS. atzenden Tag. Der Br, l Beilagen hff Abholung Kaiser Karl hat erklärt, für ihn wäre die Briefange legenheit erledigt, er gedächte sich nicht mit Clemenceau zu streiten. Trotzdem will dieser Bries nicht verschwinden. In Frankreich Hal man Clemenceau vor eine vertrauliche Kam mergruppe zur Veranwortung geladen, und wie es heißt, soll es ihm dort nicht so schlecht gegangen sein, als man an nahm. Er hätte, meldet der Draht, sich glänzend gerechtfer tigt und den Glauben erweckt, daß er weder «in Fälscher noch ein Lügner sei. In Frankreich wird man ja auch des wegen gegen Clemenceau nicht Sturm laufen. Dort ist man nicht so empfindlich und gestattet es, daß Politiker sich der Lüge bedienen; man wird Clemenceau vielmehr vorhalten, weshalb er die vertraulichen Verhandlungen mit Österreich abgebrochen habe. Und die Besprechung dieser Angelegen heit bereitet.sich erst vor. Inzwischen ist man allerorts, in Frankreichs m der Schweiz und in Wien bemüht, eine Auf klärung zu finden, wie es möglich gewesen sei, daß zwei Männer, zwei hochstehende Männer behaupten könnten, die Wahrheit zu sagen und beide sich damit als Lügner hinstell ten. Man sprach von einem zweiten Brief. Möglich und wahrscheinlich, daß Kaiser Karl mehr als einen Brief ge- schrieb«» hat. Aber schließlich handelt es sich bei der Ange legenheit doch um den Bries, der von Kaiser Karl erwähnt, von Clemenceau gemeint ist. Die Widersprüche wegen die ses Briefes zu klären, bemüht sich, wie der Wiener Korre- spondent des „Az Eft" zu melden weiß, aüch eine Persönlich keit aus Hofkreisen, die den wahren Fälscher entdeckt haben will und sowohl Kaiser Karl wie Clemencau schuldlos spricht. Weder sie noch Prinz Sixt von Bourbon hätten gewußt, daß der besagte Bries gefälscht sei, noch hätten sie ihn gefälscht. Das hätte, versichert diese Persönlichkeit, der . . . franzö sische Beichtvater derKaiserin besorgt. Das Rüffel ist also gelöst. Die Geschichte, die hier aus Budapest erzählt wird, mutet an wie ein Märchen: Kaiser Karl hätte sich seines schlechten Französisch geschämt, hätte seinen Bries entworfen und der Beichtvater aus Frankreich, der ihn nur ins Französische übertragen sollte, war Patriot genug, das eine und vielsagende Wort „gerechtfertigte" vor den von Kaiser Karl erwähnten französischen Ansprüchen auf Elsaß-Lothringen einzuflicken. Man hätte diesen Fälscher schon lange entlarvt, wenn man den Mut gehabt hätte, ein- zugejtehon, daß am Wiener Hose im Weltkrieg, in den Ta gen, da Frankreich den Vernichtungsfeldzug gegen Österreich und Deutschland führt, einen waschechten Franzosen beher bergt. Wer diese Mär glauben will, mag sie glauben. Sie klingt jedenfalls unwahrscheinlich, wenn sie auch einem Drit ten die Schuld aufläd und den Tiger zu einem weißen Lämmchen macht. Niel mehr Wahrscheinlichkeit hat jeden falls eine Zuschrift, die die „Deutsche Tageszeitung" aus Wien erhält und die ein eigenartiges Licht auf die Vorgänge hinter den Kulissen in Wien wirst. Hier wird der Chef der Kaiserlichen Kanzlei, Graf Polzer, beschuldigt, den Kaiser schlecht beeinflußt zu haben. Er habe eine Politik gegen den Grasen Czernin getrieben und scheute sich sogar nicht, die Politik des Grafen Czernin in der Lholmer Frage bloßzu- stellen. Der vielgenannte Professor Lammasch wurde von ihm in seiner deuffchlandfeindichen Bewegung unterstützt und der Abgang des Grafen Czernin wird aus seine Jntri- guen zurückgeführt. In der Zuschrift wird angedeutet, daß dieser Graf jedenfalls auch von den Briefen des Kaisers Kenntnis gehabt hat und es nicht verwunderlich wäre, wenn er mehr von ihnen wüßte, als der Kaiser selbst. Nehmen wir beide Rechtfertigungsversuche des Kaisers, beide Enthüllungen, beurteilen wir wie wir es wollen, eines steht jedenfalls fest: die Briefangelegenheit kann noch nicht er- ledigt sein und Wien täte gut daran, die Kulissen etwa» bei- seit« zu schieben und Clemenceau nicht nur der Fälschung zu bezichtigen, sondern nachzuprüfen, ob der verhängnisvoll« Brief nicht anderswo gefälscht sem kann- Selbstverständlich scheidet Kaiser Karl bei der gangm Marterung aus. Wir Auch die Italiener müssen helfe«. O» Bafel. IS. April. (Prtv.-Tel.) Orlando erklärte gestern in der Kammer, in kurzer Zett werden italienische Regimenter in der Pikardte und in Flandern austreten und an der Seite der französischen und englischen Verbündeten kämpfen. Beschießung van Amiens. Bern. IS. April. <«. T. B.) Di« Berichterstatter von iv»«der französischen Front meiden, daß die deutsche Artillerie, . E- —--b welche bisher nur die Eisenbahnlinie in der Nähe von Anff» «ich zu erricht Straft a»ch -unter ogung k um iß ich «eicht -iserne Gert, r bs- k wie schloß Tage Viele «hge- Lber- Möe/d» irur. Hinter -en Kulissen. Bon Unserem Berliner Vertreter. PostfchockwKoot»: Amt Leipzig Sie. 21 S48. — Gemeinde« oorboodoOirobass« »ischvfsweeda Konto Sir. »4. Im Solle höher« Dem all — Krieg oder sonstiger irgend wrscher Störung d« Betriebes der Zeitung «der der Beförderungseinrich« tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefern«, »der Nachlieftrun, der Afftun, »der auf Rückzahlung d« Bezu^pretse«. /park Kämpfen um VyffchaNe wird nachträglich uoch die Erbeu tung wchrerer schwerer Geschütze gewechet, darunter eine, 40,5-Zentimeter- und zweier ZS- Zentimeter-Mörser. Die vergeblichen französischen,Angriffes an der Avre. Rnzeigerrprei»: Die Sgespattene Grundzeile (Zlm. Mosse 28 oder deren Roum 25 Pfg., örtliche Anzeigen 18 Psg. Im Text» tell (Zlm. Messe 17) SO Psg. die 3gespaUene Zeile. Bet Wieder holungen Rabatt noch feststehenden Götzen. — Amtlich« Anzeigen die Sgffpaltene Zeile 40 Pf,. — Für bestimmte Lage oder Plätze wird Keine Gewähr ,«eistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. Erscheint fest 1846. Fernsprecher Nr. 22.