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(yokst-tzung folgt.) cr nicht mehr um wer vergrabende > Düs Preisgericht setzt sich zu- Berein Heimatdank BautzenEand kehrsboschrLnkmrg, nach -er getragene Pelze stimmte Shellen enl erworben werden rzWen, -«fitzhean- nlich nach Piche u nd eine Abweisung und eingegangenen Zeit im Sitzungssaale der König tast ausgestellt. kam, sich auf Entdeckungen Der erste anfängliche Rausch, das selige Empfinden: Du bist gesund! ebbte langsam ab. Sie kam sich in dem Zustand des Gesundseins noch etwas fremd vor und mußte sich erst langsam daran gewöhnen. Wenn sie Barbe oder die Diener zu einer Hilfeleistung hereinrief, sagte sie sich hinterher beschämt, daß sie sich hätte selbst helfen können, und es war doch so bequem, bedient und so wohltuend, um sorgt und umhegt zu werden. Sie sehnte sich gewiß nicht nach ihrer Krankheit, die ein Umsorgen und Behüten zur Notwendigkeit machte, zu rück, nein, um cllles in der Welt nicht! Sie dankte Gott von ganzem Herzen, für ihre Genesung, für die freie, selb ständige Bewegung, für alles das, was ihr daraus wurde. Nack» denr Mittagessen, als Seeger mit den Knaben den Ehfaal bereit» verlassen wollte, hielt sie ihn zurück. Bitt«. Herr Seeger — «inen Moment. Er kehrte sofort um und bl.eb vor ihr stehen. Gnädigste Gräfin befehlen? Do haben Sie mir doch meinen Nietzsche aufgehoben, Apr Sgeger? fragt« sie mit einem Lächeln. Ich kann da» BWsttmkgMdO finden. düng von Kriegswaisenkindern: . Aas erforderliche Kapital zur Ausbildung stiftet wurf soll auf den Zweck der Kriegspatenschaft innig Be zug nehmen und geeignet sein, die Bevölkerung zur Be- grünhungvcM Patenfchastsstellen zu Verben Es wird ge- meinperständliche, vornehme, dem Botksgeschmack tragende Larstellungsweise in höchstens S—4 wirkungswollen Fan- Ben verlangt. Dem Künstler bleibt es überlassen, ein kur zes, auf den Zweck der Kriegspatenschast bezugnehmendes Motto 'm ornamentaler Weise, doch in deutlicher Schrift beizufügen. Es find drei Preist -im Betrage von 200, 100 und 50 Mark ausg sammen au» dem oi eingesetzten besonderen Ausschüsse unter dem Borsitz des Herrn Regierungsbaumetsters Herzog, einem Vertreter des LandeSvereinr sLhsifchpe Heimatschutz und dem Herrn Kunst maler Georg Erler in Dresden. Die Entwürfe sind mit Motta versehen Vis zum 1H Mai d, I. an die Königliche Amtshauptmannschaft einzusenden.- Die eingegangenen -Entwürfe werden kui Bestand»- mü> Bedarfsanmeldung gewerblicher Der- bmvcher von Sohl«. Kolk und Briketts über monatlich 10 Taugen. Gemäß Reichskommissarbekanntmachung vom IS. und 16. April 1918 wirb wiederum zur Bestands- und Bp> varstpttmellmng in der; Zett vom 1. bis 5. Mai 1918 aufge- fordert. Besonders zu beachten ist, daß zugleich mit der Als sie ihm entgegenkam, fest und sicher, mit einem gewinnenden Lächeln auf den Lippen, da schrie er vor Überraschung aus und war zunächst unfähig, seine Gefühle in Dmte zu Lewen. - Er begnügte sich damit, ihre Hände akwMstw zu küssen, bis sie sie ihm entzog und ihn zum Sitzep einlud. Und nun sprudelte er hervor, was in ihm aufgespeichert lag. Was war geschehen mir ihr — woher die plötzliche Wendmrg in ihrem Leiden? gebraucht hatte, check-sie selbst an deren Erfolg zweifelte. Wie soll ich Ihnen danken, daß sie meinem Rat, mei nem innigsten Wunsche doch nachkamen und sich an einen Spezialarzt wgndten? ! rief Aribert, von den kühnsten Mut maßungen und Hoffnungey getragen. Sie lächelte, ein wenig verlegen, wie es schien, doch er merkte es nicht. Seine Worte überfprudelten sich in der glücklichen Erregung, und fast hätte er sich ihr heute schon erklärt, wenn der Diener nicht feine Damen im entscheiden den Moment gemeldet hätte. Er empfand die Störung zu erst unliebsam. Nachher — bei ruhiger Überlegung — sagte er sich» oah er nicht so schnell mit der Türe ins Haus fallen dürfte, Kondom ihr Zeit lassen muhte, sich an ihwn Gesundheitszu stand zu gewöhnen Don diesem Tage an ging es ach Schloß Gerolstein wie in einem Taubenschlage zu. Ein Wagen nach dem an deren rollt« vor die Rampe. Nachbarn, die sich sonst wenig, oder die krank«, sich in ihrer Gnsamkeit und ! Frau gekümmert hatten, zeigten jetzt «in Nennend« Inter resse, Aas mit verzeihlicher Sdnchier gemiW war. Unter allen diesen Menschen mußt» Waltraut stand- hallen, kmwdr'wieder das Märchen mit seinen verschiedenen Einzelheit«» erzählen, immer wieder sich selbst al» Schau stück oorsichren, sich bewundern, anstaunen lasten. Einige -dehnten ihr Interesse so wett aus, und erkundigten sich nach Ihrem' sonstigen Leben, nach den beiden Knaben und dem neuen HauLlehrer. WalhraSt wqr es ost zumute, als wäre sie plötzlich in HM Seeger räusperte sich ein wenig. Ich glaube — es in die BiMothek eingestellt zu haben. In die BMothek? fragte sie verwundert und errötet« dann jäh. Sie wollten nicht, daß ich weiter darin lese? Nein — damals nicht! Und jetzt? Wenn gnädigste Gräfin befehlen — werde ich es sofort holen. Nein — lassen Sie nur — ich fragte nur danach, weil es mir augenblicklich an anderer geeigneter Lektüre fehlt, erwiderte sie. Die Bibliothek des Schlosses ist reichhaltig genug — auch ich habe eine Anzahl Bücher — wenn ich damit die nen könnte? Sehr freundlich — doch ich glaube, wir sind noch nicht einmal mit dem Buch zu Ende gekommen, das Sie mir vorlasen. Allerdings nicht — dürfte ich es Ihnen zu Ende vor lesen? Endlich hatte sie ihn soweit, ihr war schon ganz heiß geworden, bei dem Wortspiel. Ob er ihre Absicht wohl gemerkt hatte? Sie errötete wieder und wußte nicht, welchen mädchenhaften Reiz es ihr verlieh. Aber gewiß — antwortete sie schnell das eigentlich erwartet! So bitte ich um Verzeihung, daß ich es bisher nicht tat. Ich wollte meine Dienste nicht aufdrängen. Es ärgerte sie etwas an dieser Antwort. Sie wissen doch, Herr Seeger, daß ich von Ihrer Gefälligkeit immer gern Gebrauch gemacht habe. So darf ich mir erlauben, heute nachmittag zu ge wohnter Stunde bei gnädigster Gräfin vorzusprechen? fragte er verbindlich. Sie nickte nur und verließ mit leichtem Gruß in ihrer anmutigen Haltung das Zimmer. Er starrte ihr nach und griff sich dann an die Stirn, als hätte er soeben etwas Besonderes erlebt und müßte hem nachsinnen. Am Nachmittag sah Seeger wieder im Boudoir der Gräfin und las ihr vor. Es war wie vordem und doch anders. Der Rollstuhl war in Acht und Bann getan. Die jung« Gräfin ruhte in ihrem weichen, weißen Gewand, daß sie noch immer mit einer schwarzen Schärpe schmückte, in einem bequemen Sessel. Di« Hände lagen müßig im Schoß gefallet, die Augen blickten durch die weitgeöffneten Türen in den Park hinaus, aber sie sahen nicht das Greifbare, sondern verloren sich in unsichtbare Fernen. Alle äußeren Empfindungen schienen ausgeschaltet zu sein.' Don nun an la» Seeger wieder täglich und regel mäßig. Sie hatten es nicht mehr besonders vereinbart; e» verstand sich von selbst sztrksktstageld. Dom Bezirksverband der Antts- »amchchdft^Bmchen sind mit Genchmigung -es Kgl. niums de» Inftern Kleingechscheine üvqr äO L und hergestellt worden. Dieselben find gültig im Bezirk ntchauptmannschast Bautzen einschl. der Städt Bi- nur ast jM» ich veräußert und nur von diese» . en, nunmehr in Wegfall kommt. Lies« Kleidungsstücke können daher in Zukunft fr« gehan delt werden. Re«» — Lia Zeichen bat , , Tageszeitung befand sich letzter Tage folgendes bezeich nende Inserat: „Angebote erbet«, für Miete von zwei oder drei Fenstern an der Südseite von „Unter dell Linden* zum Einzug der Truppen nach Friedensschluß. ..." Man sieht, schon jetzt sind betriebsame Spekulanten dabei, die Zett auszukausen und da» seltene Schauspiel, das der kiürs- tige Einzug unserer Truppen bieten wird, in klingend« Münze umzusetzen. Da Spekulanten gewöhnlich'eine gute Rase haben, dürfte der Frieden also nicht mehr gar zu ent fernt sein. Fragt sich nur, ob die Berliner, die in besagter Triümphstraße wohnen, nicht noch schlauer sind und hübsch selber spekulieren mit ihren Fensterplätzen, wenn die Zeit dazu gekommen ist. — Lin Feldpostbrief, der 10 Monate begrabe« Ivar. Beim Anlegen eines Schützengrabens in Frankreich stießen Soldaten eines bayerischen Regiments aus die Leichs eines Kameraden, der in einem im Juni vorigen Jahres in der betreffenden Gegend stattgehabten Gefecht gefallen und von den Franzosen begraben worden war. Man suchte nach einer Erkennungsmarke und fand hierbei auch das Sold buch des Soldaten, in dem sich ein noch vollständig unver- sehrter Brief des Gefallenen an seine Angehörigen befand, den der junge Mann kurz vor seinem Tode geschrieben hatte. Der Brief, der 10 Monate unter der Erde ruhte, ist jetzt dem Vater, mit einer Erklärung des Kompagniechefs zugestellt worden. — 122 Lehrer-Seminare stillgelegt. Von den ISO Leh rer-Seminaren Preußens höben in diesem Jahre nur 68 Entlassungsprüfungen abgehalten. In Rheinland, West falen, Hannover und Sachsen finden keine Prüfungen statt, während in Westpreußen und Schleswig-Holstein an sämt lichen Seminaren geprüft wird. — Der «vitze lüde. In Wien wurde ein junges Herr chen vom Militärgericht zu einem Jahr strengen, verschärf ten Arrests verurteilt. Der brave Mensch ist zwei Jahre lang, seitdem er sich stellen sollte, immerfort herumgereist, um dem Kriegsdienst zu entgehen. Überall hat er sich, ohne polizeilich gemeldet zu sein, nur kurze Zeit aufgehalten. So wanderte er überall im Kande herum, erschien natürlich auch niemals bei einer Musterung, bis man ihn schließlich erwischte. We der Mann hieß? Isaac Sonntag. Der Siebeiche -E? Roman von Llsbettz Borchardt Lopyri^»t d? vroiner 6»wp., Berlin V. 30. 32 Achstetzung. (Nachdruck verbotrn.M schoDwerda inü» der Stadt Bautzen zunächst bi» Ende die- sts -ahres Sie können gegen Erlegung'de« Betrages bei der amtshauptmannschaftlichen Kaste abgehoben wer den» Ihre Einlösung erfolgt durch die 'Amtshaüptmann- fchastz Bttutzen und sämtliche Gemechdekast«! des Bezirks. preisckcksfchreide» Mr LrbtchMg einer KÜnstlerpost- zur Förderung der Krlegspatovschäst. Der Berein -Heinptdank Bautzen-Land hat zur Lrlangung^einer künst lerischen Posttarte zp Werbezwecken für seinen Kriegspa- tenschpftsstock unter den im Königreich Sachsen lebenden KünWttn einen Wettbewerb veranstaltet. Die Kriegs- patenfchast bezweckt di« Sicherstellung der Berufsausbil- in der. Weise» daß ein Pate " ' l. Der Ent- I »-»»VLSSSV NUN Waltratit erzählte ihm das Märchen von /"er^Kur^mcht mehr sein konnte. Sie entbehrte auch jene Stunde, wo ' Seeger ihr vorlas, und sie, selbstvergessend lauschend, da lag, von Frieden und Ruhe umgeben. Die vielen Besuche hatten «ine Fortsetzung der Dorlese stunden von selbst verboten, und nun sie einmal abgebro chen waren, fand sich keine Anknüpfung mehr. Walttaut war im Zweifel, ob sie selbst noch Seegers Dienste in An spruch nehmen konnte. Was der Kranken erlaubt war, schickte sich vielleicht für di« Gesunde nicht mehr, auch hatte er sich ihr nicht wieder zur Verfügung gestellt. Allerdings war sie, durch die Be suche abgehalton, wenig mit ihm in Berührung gekommen, eigentlich nur zu den Mahlzeiten, wobei die Gegenwart der Knaben und Diener eine diesbezügliche Erörterung unmög lich machte. Doch darüber war sie sich klar, daß mit der jähen Ver änderung ihrer äußeren Lebensweise durch ihre Gesun dung sich eine solche auch in ihrem Verhältnis zu Seeger bemerkbar macht«. Wenn sie ihm auch zu heißem Dank verpflichtet war, so blieb er trotz alledem nur der Hausleh rer, demgegenüber sie ihre Herrinwürde in jeder Hinsicht bewahren mußte. Trotz aller Güte und Freundlichkeit wußte sie ihre stolze Unnahbarkeit aufrecht zu erhalten, und eben weil sie diese Schrank« zog, mochte er es nicht wagen, ihr seine Dienste von neuem anzubieten. Auch zeigt« er eine kor rekte, diskrete Zurückhaltung, die aber mit der Zett anfing, sie zu reizen. Was stand denn eigenckich zwischen ihnen? Hatte ihre Gesundung ihr und sein Wesen so verändert? Daren sie nicht dieselben wie vorher? Sie beschloß nach einigem überlegen, das Gespräch auf „ ,, ,. ... die Verübungen zu lenken und dadurch zu erfahren, wie er «ine bindere Well versetzt worden-, denn ktas jetzig«"Lttxnj überr Fortsetzung dachte. war so ganz ander»? als-sie es vordem gewöhn» gewesen war. Zuerst hatte « ihr noch VettznO-M bereitet, sich -en Menschen al» gesund vorzustellen, mit -er Zett wurde es ch. lästiK immer wisder dasfesh« M ' hären za müsse«. Ost! sehnte sich M wollt? dst Menschen -och Dicht -Mch «in Pichöerteagnenlassen'«ilstchm Aks stch dör «rste Lnstmnn gelegt «d std Master-, Ivyn ällen gewerblichen Verbrauchern, hie zur Mäi-Mel- s düng verpflichtet sind, einzureichen ist. Der Preis für die Karten, die beim Bezirkskohlenasirt der Lmtshauptmann- schäft erhältlich find', beträgt für ein Heft zu 4 Monatskar ten zusammen mit den zugehörigen Jahresmeldekarten 1 Mark, für ein Paar Einzelmeldekarten (Monatskarte mit der zugehörigen Jahreskarte) O^S -tt. Im übrigen wird auf die amtliche Bekanntmachung des Bezirkskohlenamtes der Königlichen Amtshauptmannschaft vom 24. April 1918 venoiesen. «ohlenbezugsscheine. Die Verbraucher von Hausbrand kohle innerhäkb des Bezirks der Königlichen Amtshaupt. Mannschaft Bautzen, welch« die Kohlen auf Kohlenbezugs- schetne beim Händler oder unmittelbar vom Werk zu be ziehen beabsichtigen, werden aufgefordert, umgehend, so weit es nicht schon geschehen ist, diese Bezugsscheine bei dem Bez'rkskohlenamt . der Königlichen Amtshauptmannschaft Bautzen, Iustizgebäude, schriftlich zu beantragen. Die An träge sind bis spätestens 5. Mai 1918 einzureichen. Verspätete Gesuch« können möglicherweise nicht mehr be rücksichtigt werden. Wünschen Inhaber von Kohlenkarten diese gegen Bezugsscheine umzutauschen, so sind dement sprechend zu stellenden Anträgen die Kohlengrund- und Zusühkarten vollständig beizufügen. sio^sohstn-Lehrgang. Die Amtshauptmannschaft ver anstaltet am Montag, den 13. Mai 1918, unter der Leitung yön Herrn Schuhmachermeister Schückel, Bautzen, im Saale der Nebenstelle der Amtshauptmarmschast im Justizgebäude einen Vorträg über die Notwendigkeit der Verwendung vcn Holzsohlen und ihre Verarbeitung, woran sich die Aus stellung fertiger Arbeiten und Übungen anschließen sollen. Der Beginn ist auf nachmittags 3 Uhr festgesetzt. Die Her ren Schuhmacher des Bezirkes werden angelegentlichst zur Teilnahme aufgefordert. Anmeldungen sind bis zum 4. Mai 1918 an die Amtshauptmannschaft einzureichen. Saatmai». Auf Grund der amtshauptmannschastlichen Bekanntmachung vom 15. April 1918 sind bei der Zentral oerteilungsstelle Firma Paul Schulze Nachs. in Bautzen bereits so viel Anträge auf Zuteilung von Saatmais ein gegangen, so daß die zugeteilten Saatmengen bedeutend überschritten sind. Die Zentralverteilungsstelle ist deshalb außerstande, weiteren Bedarf an Saatmais zu decken. Verkehr mit getragenen Pelzen. Da sich bisher auf Grund der bisherigen Erfahrungen herausgestellt hat, daß ein Bedürfnis zur öffentlichen Bewirtschaftung getragener Pelze nicht mehr vorliegt, hat die Reichsbekleidungsstelle, vielfachen Anregungen folgend, bestimmt, daß die Der-