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Wöchentliche Beilage«. Der Sächsische Landwirt und Sonntags-Unterhaltungsblatt. VerheitzmrgsrwlleAnfangserfolgeimEntfcherdullgsringen se ¬ it ävherst «Wchtger FanemBrkung trat die -evffche 3n-j halten. Jetzt gibt es nur ein Deutschland, nur einen Willen, «ter« am IS Uhr morgen« Misch«» der Scarpe und vife und der heißt „siegen". GefthMsstrll«: Btschoftwerda, Altmarkt IS. chrtat Men Werktag abend« für den folgenden Tag. «prei« ist etnschlteßlich der wöweptlich, der GefchLstestelle monaüich MPfg. 20000 Tonnen versenkt. Berlin, 22. März. (Amtlich.) 2m Sperrgebiet um England haben unsere U-Boote 20 000 Bruttoregiskertonnen feindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet. Die Mehrzahl der Schiffe wurde im Ärmelkanal unter der englischen Küste trotz der aufgebotenen starken feindlichen vewachungsstreik- kräfie versenkt. Alle Schiffe waren beladen; darunter der englische Dampfer „Llarissa Radcliffe" <5754 Br.-R.-To.) und ein 5000 Vr.-R.-To. großer Dampfer mit Munitions ladung. Den Hauptanteil an den Erfolgen hat Oberleut nant z. S. warzacha. Der Lhef des Admlralfkabs der Mariae. Holland protestiert. Haag, 22. März. In der 2. Kammer erklärte der Erste Minister Lori van der Linden, daß die Regierung bestrebt gewesen sei, die Lebensinteressen Hollands zu berücksichtigen. Ein Ultimatum sei nicht gestellt worden, ebensowenig habe die Regierung unter deutschem Druck gehandelt. Sie habe sich lediglich durch den Rotzustand beeinflussen lassen un versucht, die beste Lösung zu finden. Jetzt sei dies alle» vor bei. Da» niederländische Volk sei einig ohne Unterschied von Rang, Partei oder Religion. Lr hoffe, daß seine Stimme rveit über die Grenzen gehört werde, wenn er gegen das Un recht und den Zwang einen flammenden Protest einlege. (Lebh. Beifall und Bravo-Rufe.) Haag, 22. März. (W. T. B.) Das Korresp.-Bureau erfährt: In der 1. Kammer teilte der Minister Loudon mit, daß er heute morgen auch von dem Gesandten in Washing ton die Nachricht erhalten habe, daß die amerikanische Re gierung die Beschlagnahme der holländischen Schiss« be schlossen und dieses Beschluß bereits zur Ausführung ge bracht habe. Der genaue Text der Proklamation Wilsons ist mir noch nicht bekannt. Ohne einen Schein von Recht ist man zu dieser Maßregel übergegangen. Ein energischer Protest der Regierung gegen dieses Borgehen wird in bei den Kammern und im ganzen Lande Widerhall finden. Wenn das Volk die Prüfungen, die unzweifelhaft die Folgen dieses Ereignisses sein werden, überstanden haben wird, wird es der Regierung nicht vonverfen können, daß sie nicht alles getan habe, dem Volke diese Prüfung zu ersparen. Wir halten uns frei von ausschweifenden Hoffnungen, denn wir wissen, daß uns ein leichter Sieg nicht beschieden sein kann, aber wir haben die Zuversicht, daß dieser Kampf zum Siege führen wird. In der „Freisinnigen Ztg." heißt es: Di« Würfel rol len. Es handelt sich für uns um Sein oder Nichtsein, um die bittere aber unbedingt notwendige Verteidigung dessen, was wir von unseren Vätern ererbt und was wir in emsiger Fris- densarbett hinzugewonnen haben. Die Regierungen der -En tente haben alle Anbietungen der Mittelmächte zurückgewie- fen, unbekümmert um das Schicksal der eigenen Völler, und sich auch nicht warnen lassen durch di« Entwicklung der Dinge an unserer Ostgrenze. Gewaltig und unmenschlich sind gewiß die Anstrengungen, die unsere tapferen Sokda- j ten aus. sich nehmen müssen. Großes wird auch von den Der Frieden im Osten. Berlin, 23. März. (W. T. B.) Die „Norddeutsche All- gemeine Zeit." schreibt heute halbmntlich: Der Reichstag hat gestern mit großer Mehrheit dem Friedensvertrag mit Rußland zugestimmt. Der Frieden mit Rußland bedeutet für die Gegenwart eine ganz erhebliche Verbesserung un serer militärischen Lage. Für die Zukunft bedeutet er die Aussicht auf gute wirtschaftliche Beziehungen mit den öst lichen Nachbarvölkern, insbesondere auch ein freundschaft liches Zusammenwirken mit den Randstaaten, die ehemals zum russischen Reich gehörten. Unter der Leitung dersel ben ruhmreichen Führer, die mit der Befreiung Ostpreu ßens wenigstens den Grund zu diesem Friedensschluß leg ten, tobt jetzt der Cntscheidungskampf an der Westfront. Auch er wird ein siegreiches Ende nehmen und uns den Fristen bringen, der Deutschland würdig ist. Tiefe Niedergeschlagenheit in England. Berka, 23. März. (Prio.-Tel.) Rach einer eigenen Meldaag der „Rordd. Allg. Ztg." ist die englische Presse stark niedergeschlagen über den ersten deutschen Erfolg bei der neuen Westfront-Offensive. Rotterdam, 22. März. (Priv.-Tel.) Der Bericht erstatter der „Daily Mail" berichtet von der Front, daß die Deutschen ein riesiges Geschützmaterial eingesetzt haben. Ge stern um 5 Uhr früh bogann der gewaltige Artillerie-Kampf und schon um 7 Uhr, also zwei Stunden später fluteten die deutschen Soldaten mit Maschinengewehren vor. Don 9 bis 10 Uhr vormittags war der Kamps allgemein. Der An griff, den er beobachten konnte, richtete sich gegen Eroiselles. „Ehronicle" sagt, es könnten Stunden vergehen, ehe sich übersehen läßt, ob und was die Deutschen bei ihrem Angriff gewonnen haben. Nach der „Morningpost" haben die Deutschen südlich von der Earp auf der Straße nach Ba- paume einen Angriff vorgetragen und gleichzeitig westlich -es Scheldekanals angegriffen. Es habe den Anschein, als ok> ' DkatablÄt -«Königlichen Amtshauptmannschast, der Königlichen Schrüinjpektiou und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen- sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirk. einer MtsVKDuaig von rund SV Kstometeru zum Sturm >. Iu harte», für den Feind äußerst blutigen Kämpfen ihm sie lu breite» Abschnitten überall die igllschen Liuiea. Der den Engländern völlig über- ischeud kommende Angriff entriß ihnen wichtige Abschnitte rer sorgsam vorbereiteten und stark ausgebaukea Kampf biete. Obwohl «in -läster Rebel, der erst später der' mne ntzch, die SanqsttStlgkeit anfangs behinderte, war ch der Erfolg über «erwarten groß. Die Einbuße -er tap- r und zäh sich wehrenden Engländer an Toten, Vernmn- ten «ich Gefangenen ist sehr schwer, die deutschen Verluste cerrafchend gering. Dieser erste Großkampftag endete ver- 'ißungöooll für die deutschen Waffe». Der Geist der Trup- » ist von freudiger Siegerynverfichk getragen. Die Leute , Gefangenen, Geschütz«» und sonstigem Kriegsmaterial ante noch nicht endgültig festgestellt werden. Bl» jetzt sind aoo Mann und 200 Geschütze gemeldet. * Einen solchen Erfolg konnten unsere Gegner höchstens «mal als Ergebnis einer oierzehntägigen Offensive auf eiter Front melden. Hier ist es nur der Anfangser- >lg des ersten Tages des großen Entscheidungskampfes, ie Front, cnrf der unsere Truppen die ersten Stellungen 4 Feindes überrannt haben, erstreckt stch in der Luftlinie wa 80 Kilometer von Nordnordroest nach Südsüdost. Ihr lldpunkt wird einerseits von dem Flüßchen Scarpe, wohl kannt aus vielen Kampfberichten, gebildet, das die Städte ouai und Arras durchfließt. Dendeuil, der andere End- mkt der Angriffsfront, ist ein bei der großen Räumung 1 vorigen Frützjcchr aufgegebenes Fort der veralteten F» mg La Ftzre, südlich St. Quentin gelegen. Unser bisheri- r Vorstoß richtet sich also gegen das bei dem strategischen ückzug aus die „Siegfrisdstellung" geräumte und seit etni- r Zett ausschließlich vyn Engländern besetzte Gebiet. Un- re Mau« Kenntnis des Bormarschgeländes wird von gro- m Vorteil sein. S Berlin, 2L März. (Prio.-Tel.) Die „Kreuzztg." »reibt: Mit berechtigtem Vertrauen sehen wir auch der wei- ren Entwicklung de» Riesenkampfes im Westen entgegen. . «vPsg^ bet Zustellung ins Hau, Störung de« Betriebe, Ker Zeitung «der der Beförderungseinrich- «Mich w Pfg.; durch die Poft bezogen vierteljährlich Mb. L2S tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder ohne Znsteldmgsgedühr.Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise,. die hier operierenden Armeen sich vereinigen wollten. Die englische Front erschüttert. London, 21. März. (W. T. B.) Reuters Korrespon dent an der britischen Front drahtet abends: Die Deutschen scheinen dadurch, daß sie, von starker Artillerie unterstützt, große Massen in den Kampf warfen, in die Frontlinie zwischen Scarpe und Dendeuil eingedrungen zu sein. Wenn wir nicht die notwendigen Gegemnaßregeln ergreifen, scheint die Gesamtlage für den Augenblick'erschüttert. Heldentod eines deutschen Prinzen. Schwerin, 22. März. (W. T. B.) Die Mecklenburgi schen Nachrichten melden: Seine Durchlaucht der Prinz Heinrich der XXXVIII. Neuß jüngere Linie, Oberleutnant im Kürassier-Regiment Königin (Pommersches Nr. 2), zwei ter Sohn des verstorbenen Prinzen Heinrich des XVIII. Reuß und seiner Gemahlin, geborenen Herzogin Charlotte zu Mecklenburg, ist im Kampfe cm der Westfront gefallen. Sonntag, 24 Mtkz ISIS, SLMHeLrz Htischoftwerda« Tagelikast . Postscheck-Konto: Amt Leipzig Nr. 21»«. — Gemeinde- 1 folgenden Tag. »er Be- verba«d,giro»aff« Bischof,*,erba «out» Sir. «4. IM Beilage« bei Abholung Im Falle höherer Gewalt — Krieg ober sonstiger trgenl bei Zustellung in. Hau, Störung de« Betriebe« Ker " ' ' " Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit <846. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt Fernsprecher Nr. 22. ttsher 16000 Engländer gefangen, 200 Geschütze erbeutet VerAv. 22. März, abends. (W. T. B. Amtlich.) Die Erfolge de» gestrigen Loge» in den Kämpfen zwi- en «na» und La F«e wurden in Fortführung unseres »griffe» erweitert. 1S 000 Gefangene, 200 Geschütze wurden bisher eldet., Vor Verdun blieb der Feverkampf gesteigert. von den anderen Srieg-fchauplaheu nicht». Reue». Der erste Großkampftag. Bprtk^ 22. März. (W T. B.) Am 22. März hat der Daheimgebliebenen verlangt. Sie werden es leisten, indem »tfche;. Angriff m» der Westfront eingesetzt. Er richtete sie ihre eigenen Kümmernisse und Lasten ohne Murren auf ) zvmächst«Mu die Engländer. Die Arsttterieschtacht sich nehmen zu Gunsten des -Gemeinwohles. Bor allem güt MAMst M «WtzgentzÜtNT 5chöanach wenigen Stun- es jetzt auch M Hause die Einheit der Front streng inne zu Anzeigenpeel«: Die Sgefpavene Grundzelle (Zlm. Moss« 2S » Kot» Sir. -4. oder deren Raum 2S Pfg., örtliche Anzeigen 18 Pfg. Im Text, sonstiger irgend welcher teil (Alm. Mofse 17) SV Pfg. di« Sgrfpaltene Zeile. Bei Wiede» der Beförderungseinrich« Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige» euch auf Lieferung oder die Sgrfpaltene Zeile 40 Pfg. — Für bestimmte Tage oder Plätzc slung de« Bezugspreise«. wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. Bei jedem Bankier, jeder Bank, Sparkasse, Post- anfialh Verficherungsgesellschaft, Kreditgenossenschaft werden Kriegsanleihezeichnnngen entgegengenommen!