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Balfour und Belgien von und rollendem Material wurden geborgen. km> Die weibliche Rote Garde Kereaott i« Paris? rf Anord- Rote Ar- Lel.) Wie ettrGenfer Blatt «chatt«». Begirm der Verhaadlaage« t» Brest-Lttowsk. Abreise der Eutentebotschaster aus Petersburg. b Wh de» BoeveftveeMtgen in das Stal lchen Friedmsverhan-lung« eingetreten Berleguug des rusfischeu Hauptquartiers »ach Twer. Vorläufiger Abbruch der Berhaudluuge» mit RumLuieu G» Stockholm. 2. März. (Prio.-Tel.) Nach Meldun gen von der finnischen Grenze sind in Helsingfors die ersten weiblichen Rotgardisten aufgekaucht, die in der Hauptsache au» jungen Mädels im Alter von IS bis 20 Jahr« bestehen. keaen Gebielen Ruhe und Ordnung herzustellen und die für die lkinftchr notwendigen Handelswege zu sichern. > ViMher haben ruchezu 10000 Russen die Waffen ge- V» KchZenhagen. 2. März. (Prio.-Tel.) Di« japanische Botschaft, die am 23. Februar im Sonderzug Petersburg verlassen hatte, wird bis aus weiteres in Moskau Aufenthalt nehmen. Aus Tokio wird gemeldet, daß die japanische Regie rung nach Unterzeichnung des Friedensvertrager zwischen der Sowjet-Regierung und den Mittelmächten eine Erklä rung abgeben wird, in der die Stellungnahme Japans zu der neu geschaffenen Lage Rußlands erörtert werden wird. «üesachSn werden kann Änen besonderen Programm punkt der Bukarester Ver handlungen wird der Neuabschluß eines Vertrages über die Don-au-stommissip'n sein, her im Jahre 1SS6 aufder Pariser Konferenz u. a^ von Frankreich, .England, Italien und Rußlands unterzeichnt wurde. In der Neuordnung sol lt» nur Vertreter der Staaten Deutschland, Üsterreich-Nn? garn, Rumänien und Ällgarien vorgesehen werden. Im übrig« wird Peutsihland die territorialen Ansprüche Oster- Reichs und Bulgariens unterstützen, wahrend es für sich selbst nur wirtschaftliche Vorteile «strebt. Wenn es ndtwen- gib Mn solft», wird das Deutsche Reich auch noch einmal ge- gen Rumänien die Waffen ergreifen, um den berechtigten Anstnüchen seiner Bundesgenossen zum Siege zu verhelfen. Bersin. 2. Marz. (ReDung unseres Berliner Vertre ters.) Die Friedensoechandkmgen zwischen den Mttel- Mächten und Rumänien sind abgebrochen worden, da' Staatssekretär v. KWmann und Graf Lzernin zur Unter- Zeichnung des Friedensoertrages nach Brest-Lttowsk geru fen wurde«, u» die Vertreter der fünf in Betracht kommen- -«Mächte versammelt sind. Die Unterzeichnung des Ver trage» zwischen dek MiüttmSOeN und Rußland steht unmit- telbar bevor. Der rumänische Mnisterprasident Avarescu hat sich wiederum nach Jassy begeben, um dort mit König Ferdinand und den übrigen Mitgliedern de» rumänischen Kabinetts Mer jene Frage zu beraten, in denen bisher keine Annäherung erzielt werden konnte. Die Verhandlungen In Bukhrest solle»» hitch der RMchr van KHltnNMi und Czer- ni« neu ausgenommen «»erden. Die Aussichten auf ein« gütliche Verständigung sind allerdings sehr gering. Uber den augenblicklichen Stand der Dinge wird von maßgebender Seite folgendes mitgeteitt: Nachdem Graf Aderüft» dem König von Rumänien auf moldauischem Gebiet die Friedensbedingungen der Mittebnachte mitgeteitt hatte, tqD er sich wieher «ach Bukarest zurück, um den Versre- dieser Besprechung MMteiM«g'zu «chchen König Ferdinand hat sich sofort mit W- ßkgieruN-^n Jaffy in Verbindung gefetzt, um über die Mn mstgeteilt« Bedstttpmg« zu beraten. Man erwartet Der«usfichtNch«O Schetter» der Derhandlunyen in Bukarest. Pasta. L Wärz. (MeKnmg unsere» Berliner Bertre- w ) wie ich von zuverlässiger Seite ersah«, könne man e -riebeasSerh-adlunge« von vukarestal» gescheitert be- HWA Aechmand» auf «digend ausgefallen ist. und nach ihrem Snteresse zu lösen, aber nicht nach dem Ge sichtspunkt der allgemeinen Befriedigung, dazu benutzt, um gleich von vornherein ein kaudinkfches Joch aufzurichten, un ter das sich Deutschland beugen «richte. Würde dann, so kal« kukiert er, von der anderen Seite die entsprechende Antwort kommen, so wären die Gespräche Mer den Fried« wieder Die Rote Garde auf dem Marsch Ge Kopenhagen, 2. März. (Priv.-Tel.) mmg des neuen Petersburger Generalstabs ist mee an dje Front geworfen worden. Die Rotgardisten ha- den Befehl erhallen, zwischen Pskow und Petersburg den deutschen Vormarsch zum Stehen zu bringen und Wider stand zu leisten bis zum Äußersten, da inzwffchen die Vorbe reitungen zur Verteidigung der Hauptstadt durchgeführt wer den sollen. ^Petersburg. 1. März. (Reuter.) Der englische und der französische Botschafter sind mit ihrem Personal an» Peters burg abgereist. , Übersiedlung des japanische» Botschafters «ach Moskap. Erscheint seit lS-6. Fernsprecher Nr. 22. Man hat, ob mit Recht oder Unrecht, in der Rede des 'Reichskanzlers Grafen Hertling ein neues Friedensangebot an die Westmächte sehen wollen. Zum mindesten war es eine Einladung in der Hoffnung, daß sich bei näherer Alls- spräche die Ansichten näherkommen müßten. Wer von den verbindlichen Worten des Grafen Hertling irgendeinen Er folg erwartet hat, ist durch die letzte Rede Balfours abermals enttäuscht. Anders wie der leidenschaftliche Lloyd George ist er «in nüchterner Staatsmann, und doch lehnt er es glatt ab, auf die Erörterung der belgischen Frage auch nur einzu gehen. Für den Engländer sind die in Brüssel gefundenen Akten, aus denen sich Belgiens deutschfeindliche Abmachun gen ergeben, nicht vorhanden, und er spricht wieder vom un provozierten Angriff auf «inen wehrlosen Kleinstaat, ein« Auffassung, zu der, wie nur zu bekannt ist, Herr v. Beth- mann den Grund gelegt hat. Er wird darum auch von Bal four belobt, er hätte gesagt, ich habe gesündigt, und das Wort müsse Hertling wiederholen. Zur Sünde gehört aber auch die Buße, und also müßte Deutschland den Schaden in vollem Umfang ersetzen und natürlich das Land bedingungs los räumen. Ein Werk wie die Erlösung der Vlamen vom französischen Druck ist also rückgängig zu machen. Und hier ist es geradezu unmöglich, den früheren Zustand herzustellen, gegen die Vlamen, die gewagt hatten, mit Deutschland über ihre nationale Sicherstellung zu verhandeln, würde sich der im Kriege aufgepeitschte Hatz der Franzosenfreunde wenden. Wenn Hertling davon spricht, dah Belgien nicht mehr ein Aufmarschgelände für englische Feftlandpläne sein dürfte, so findet der ehrenwerte Mr. Balfour das unverständlich. Wann sei je von so etwas die Rede gewesen? Nun, doch wohl 191-1. Daß die Engländer, die die Landung in Ostend« längst beschlossen hatten, als unsere Truppen die Grenze überschritten, zu spät kamen, ist doch eine Sache für sich. Aber Balfour geht auch über diese Tatsache hinweg und wieder holt immer nur den alten Spruch von der Schadloshaltung und Wiederherstellung Belgiens. Was sagen die Herren vom 19. Juli dazu? Was der listenreiche Erzberger, der sich schon so vieler großer Ausga ben vermessen hat und dem doch noch keine gelungen ist, außer der, den Reichstag auf einige Zeit völlig kopfscheu zu machen und um dann jene Friedensresolutton durchgubrin- gen, auf der er nun besteht, wie ein Wucherer auf feinem Schein? „Ein Narr, der an Sieg glaubt", sagt sein Freund Scheidemann, und binnen wenigen Wochen war schon der Feind im Osten ein blasses Schemen geworden. Und so wird auch für den Westen die Stunde kommen. Erzberger aller dings ruft angstvoll „Amerika". Ms wenn das einen Krieg wie eine europäische Macht führen könnte. Seine Heerscha ren brauchen uns nicht zu schrecken. Di« belgische, di« vlami- sche Frage wird gelöst werden, wie jetzt die baltische, „durch Blut und Eisen". G» «otterdmn, 2. März? (Priv.-Tel.) Die „Times" meldet aus Petersburg: Der Generalstab und das russische Hauptquartier wurden nach Twer verlegt. Sämtliche Eisen- bahnlmien von Petersburg aus sind für den Privatverkehr gesperrt. M Der österreichische Vormarsch i» Podolien. M«, 1. März. (W. T. B.) Amtlich wirdberlmrlbart: Astsivch der Brenta scheiterte eia Vorstoß dßf Italiener. Boa Regierung und Bewohnern immer «Mer und in den jüngste» Tagen besonder» sladrlagvch aufgerufen, find gestern Truppen de»' Feldmarschall» Vöhm-Lrmolll zur fttchvchea Zaterveakoa la pohosiea eingerückl aad hab« die Linie Rowofiesiw^Ehottwllamenec-podokki erreicht. Die an den Bahnen uad wichtigen Straßen vordrin- Sihirie» gege» die Bolschewiki. Amsterdam. 1. März. (W. T. v.) Rach einem hiesi gen Blatt melden die „Time»" aus Peking vom 2«. Fe bruar: In Peking fand eine Zusammenkunft russischer An- sichrer aus Sibirien und der Mandschurei statt, in der über die zur Bekämpfst^ der Bokschewlsten im fernen Vst« zu ergreifend« Matziegeln verhandelt wurde. Man glaubt, daß der größte Teil der Bevölkerung dm Bolschewist« feindlich gesinnt ist. Allgemein wird angenommen, daß Ja pan im EiNvemchmm mit China bereit sei, in vsstibirien einzngkiifttt S Bersin. 2. März. (Priv.-Tel.) Die „Freisinnige Ztg." bezeichnet die Rede Balfours als Kriegsantwon Die „Germania" sagt: Der englische Minister des Äuße ren habe sich al» halsstartig und unbelehrbar gezeigt. Den Gipfel der Unverfrorenheit erreichte er in der Behauptung, daß da» Preußen Friedrich des Groß« und das der Befrei ungskriege seine Rettung vor dem Untergange England zu verdank« hab«. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter dem Titel: „Bal- fours Geschichtsfälschung": Der englische Außenminister hat die Stelle der Hertlingrede, welche sich auf den Anspruch der stMO MG vVKssi Tyr— »LG, »K^Ä »hne AnstelbmgA«Hhr. Pvstscheeb-Kmttv: Amt Leipzig Ar 21 ö»». —Gemeind«- »«ebandsgieakMsi« Aqchof»««»a Konto Ar. »4.' Im Falle höher« Gewalt — Krieg ad« sonstig« irgend welch« Störnng des Betriebe* ter Fettung ob« der BefSrdenmgseiattch« taugen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung ob« Rachllrstnmg der Arttu», ob« auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Anzeigenpeei»: Die ögrspalten« Grundzeit» (Alm. Masse 25 ob« bereu Baum 2S Pfg.. örtlich« Anzeigen 18 Pfg. Im Text- teil (Aba. Moss« 1?) 60 Pfg. die Sgespaltrne Aeile. Bet Wieder holungen Rabatt «ach feststehend« Sätzen. — Amtliche Anzeigen die Sgespaltrne Aeile Ä — Für bestimmte Tage ad« Plätze wttd keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda.