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«Wy yvyy VVVSVVVVVvy y y y v HP v v v s vy»I führte ix» Hinfälligwerden d« Körpers auf den Einfluß von Darm-Bakterien zurück und -ad Mittel uttd Wege an, dies« Bakterien zu vernichten, z. B. durch den Schuch saurer Mich, Poghurt-Müch usw. Ein anderer französischer Gelehrter, Professor Akttiand Gautier, veröffvNKchte vor kurzem eine neue Hypothese. Er sagt: Je länger der Mensch lebe, desto mehr verliere er Fluor und Phosphor, und zwar fei der Phosphor-Verlust erst «ine Folge des Verlustes von Fluor. Es komme also darauf an, dem menschlichen Körper den Be stand an Fluor zu erhalten, dann bliebe auch der Phosphor erhalten, und «tn „Allwerden" sei völlig ausgeschlossen oder könne doch weit hinmtsgeschobm werden. Wie nun aber der Fluor erhalten oder gar ergänzt werden kann, hat der große Gelehrte lewer noch nicht erforscht. Vne VLudeabibklochek großen Umfanges, die als Ratio- nal-Leih-vtbtiothbk gedacht ist, soll der Bwliothek in Bays water in England ange^iedert werden. Da di« in Braille schrift hergestellten Bücher für Blinde sehr teuer sind, so be sitzen zur Zett nur etwa 40 der in England vorhandenen 600 öffentlichen Bibliotheken klein« Abteilungen für Blinden literatur. Die neue'Rationalbibliothek soll nur als Zentral stelle dienen, die den leihweisen Austausch zwischen den Bibliotheken selbst vermittelt, so daß jedem.Dlstchen alle vor- . handenen Blirchenschriften zugänglich sind und nicht jede Bib liothek alle solche Schriften anzuschaffen braucht. Van den Sternen in der Milchstraße. Durch neuer« Untersuchungen über di« Verteilung der Fixsterne im Wel tenraume ist erwiesen, daß auch die Millionen leuchtender Sonnen, welche die Milchstraße bilden, in einer festbestimm- ten Ordnung ihre Lahnen ziehen. Schon Herschel spekulierte, daß die Milchstraße perspektivisch durch Anhäufung von Welten zustande kommt, in deren Mitte unser Sonnensystem sich befindet. Der Kreis der Milchstraße hat einen Horizon- tal-Durchmesser von 20000 Lichtjahren und einen Beritkal- Durchmesser von 10 000 Lichtjahren. E» macht sich gegenwärtig immermehr eine Unsitte breit, die ständig an Ausdehnung zunimmt, und in Häßlichkeit ihresgleichen sucht. Es handelt sich nämlich um die soge nannte „Rich"-S«uchel Wenn man verurteilt ist, einer Er zählung zuzuhören, bei welcher der Erzählend« (besonders «wer die holl« Weiblichkeit) fast nach jedem Satze das Wört chen „nich" einschallet, so wird einem der ganze Genuß, so interessant der Stoff auch sonst wäre, vollständig vergällt. Ja selbst sonst sich sehr geschickt ausdrückende Personen ver fallen zuweilen aus diesen FesLer. Was hat das ganze „Ge- niche" für «inen Wert? Will man damit den Beweis der Wahrheit feiner Worte liefern, oder dient die Einschaltung des Wörtchens „nich" nur dazu, um über eine sogenannte „Kunstpause" hinwegzutäuschen? Sei dem, wie ihm wolle, es ist und Reibt «ine unschöne Angewohnheit, die so rasch wie möglich wieder verschwinden möchte. Ebenso unschön ist eine andere Angewohnheit bei vielen Personen, ncunlüh die, daß sie nach jiwem Satz «inschalten „habe ich gesagt, „sagte ich", oder „sagte er", „sagte sie" usw. Bei einiger Aufmerksam keit auf sich selbst könnten alle diese übelstiinde vermieden werden und es wäre schon um deswillen notwendig, well der Zuhörer schließlich selber angesteckt wird. Aller« Weisheit. Ein Flugzeug tostet je nach seiner Art und Stärke des Motor» zwischen 6000 und 20000 Mark. — Rumänien lie ferte bis zum Weltkrieg 4 Prozent der ganzen Weltproduk tion aller Erzeugnisse, Rußland 20 Prozent, Amerika 62 Prozent. — Ium ersten Male schoß man in der Schlacht bei Lrecy, die 1346 in dem hundertjährigen Kriege zwischen England und Frankreich geschlagen wurde. — Jeder siebente Mensch ist ftn klinischen Sinne tuberkulös, und fast ein vier tel dieser Kranken sind arbeitsunfähig. — Schon di« allen Spartaner hatten eiserne» Geld im Gebrauch. — Der Kam- paß wird erstmalig im Jahre 1190 in Europa erwähnt, doch sollen ihn die Chinesen schon im Jahre 121 nach Ehr, ge kannt haben. — Es gibt 51 Orte auf Erden, die den Namen Berlin führen. — Orden und Ehrenzeichen wurden in Preu ßen bis 1795 nur an Offiziere verbellt, erst von da an auch an Mannschaften. Heitere Elke. Jagdbeute. „Das haben Sie heute geschossen?" Zä- ger (leise): „2 Liter Milch, 2 Pfund Schweinernes und ein Pfund Butter." — Vie kleine vierjährige Ursula konmst von der Straße herauf und berichtet der Mutter mit kläglicher Miene, sie sei auf der Treppe gefallen. Die Mutter sagt zu ihr: ,Hu hast doch hoffentlich nicht geweint?!" — „Nein, ich wollte gerade anfangen, aber es war niemand dal" — Lei einer Lervaer Hamftersamilie wurde abends, während alle fortgegangen waren, eingebrochen. Als man am nächsten Morgen den Diebstahl entdeckte, sah man, -aß die Diebe alles Eßbare mitgenommen hatten, bis auf einen Sack mit 2 Ztr. Mehl, an dem ein ZettÄ hing mit der Aufschrift: „Wird morgen abgeholt." Di« Familie beratschlagte, was st« nun tun sollte, um wenigstens ihren Mehlvorrät noch zu retten, aber noch während sie überlegten, kam — ein Krt - minalbeamter, der das Mehl beschlagnahmt«. — Die Beschäftigung d« Itaker». In einem Nachbarstädtchen stellt ein Bürgerschullehrer das Aufsatz-Thema: „Die Beschäfti gung des Vaters." Schreibt da ein artiger Sohn: „Wenn mein Vater mittags nach Hause kommt, kriegt das Schwein was zu fressen." (Jugend.) Bürgerlicher Küchenzettel. Montag: Suppenmehlfustpe, Klippfisch in Senfbrühe mit Salzkartoffeln. Dienstag: Gemüse aus Möhren und PetersilieNwurzeln mit Kartoffeln. - -s. Mittwoch: Kartofselsuppe, dicke Grütze mtt Zucker und Zimt Donnerstag: Hagebuttenfuppe, Kohlrüben-Klöße*) mit Meerrettichbeiguß. " Feitag: Sauerkraut mt Kartoffeln und Wurst. Sonnabend: Kartoffelmus mit Salat von roten Rüben. Sonntag: Tomatensuppe, Wiegebraten mit Salz-Kartoffeln und Krautsalat, Kompott. *) Sohlrübea-llköhe. Zutaten: 3 Pfund geputzte, in Stück« geschnittene, weichgekocht« Kohlrüben, 2 Pfund rohe, geschälte Kartoffeln, 3 Eßlöffel braungeröstete Semmel- oder Brot- würfelchen, ebensoviel geröstete Zwiebelwürfel, Salz, gerie bene Muskatnuß und 3 bis 4 Eßlöffel Mehl. — Die Kohlrü ben kocht man am Tag vor dem Gebrauch oder wenigstens - einige Stunden vorher in Salzwasser weich gießt das Wasser ab, läßt dir Rüben abtropfen und dreht sie dann durch die Fleischhackmaschine oder schlägt sie durch ein Sieb. Dieses Mus läßt man in einem Sieb auf einer großen Schüssel bis zum Gebrauch stehen. Etwa Stunde vor dem Essen preßt man di« roh geriebenen Kartoffeln und das abgetropfte Rübenmus in einem Säckchen aus, tut dann die Brot- und Zwiebelwürfeln, Salz und Muskatnuß dazu und vermischt die Zutaten gut. Dann erst fügt man 3 Eßlöffel Mehl dazu und formt aus dem ziemlich festen Teig mit nassen Händen nicht zu große runde Klöße.- Man macht bester erst einen Probekloß, ehe man alle formt; hält der beim Kochen nicht zusammen, so mischt man noch etwas Mehl unter den Teig. Die fertiggeformten Klöße wirft man gleich in stark kochendes Salzwasser, läßt sie recht schnÄl zum Aufkochen kommen und dann bei ganz wenig Feuer im offenen Topf nur noch 15 Minuten mehr ziehen als kochen. Bei starkem Kochen zer-^ fallen die Klöße leicht oder kochen wenigstens ab.