Volltext Seite (XML)
«»tttzch« «ek»»ur»ck«yck»geN. I^^ti«iii»I iui,I»,iiizx, die Einschränkuug des Verbrauchs elektrischer Arbeit betr. Es wird hierdurch' noch besonder» darauf htngewiesen, daß die Bekanntmachung für das Stromversorgungsgebiet de» Großröhrsdorfer Elektrizitätswerk vom 31. Dezember 1S17 auch für alle an das Stromversorgungsnetz der Stadt Bischofswerda angeschlossene Verbraucher Geltung hat. Die genaue Einhaltung der Vorschriften wird jeden Verbraucher zur Pflicht gemacht und durch wöchentliche Re visionen nachgeprüft werden. Bischofswerda, am 8. Januar 1918. ) ) tr«ue«sm»nn. Hebenstreit. (Weitere amtlich« Bekanntmachungen im Beiblatt.) »>- - >..«..7. , — Neue U-Bostbeute. Vertin, 8. Januar. (W. T. B. Amtlich.) 2m ««an tischen Ozean und im Ärmelkanal sind kürzlich von unseren Il-B—ten fünf Dampfer und ein Segler versenkt worden. Mit Ausnahme eine» waren sämtliche Dampfer bewaffnet «ad fuhren in (Seiettzügen. Einem unserer U-Boote gelang e» durch zähe» Festhalten und geschickte» Manövrieren, au» eia und demselben Geteitzuge drei schwerbeladene Dampfer zu vernichten. Unte diesen besand sich der englische bewaff nete Dampfer »Vernarb* (3682 Io.), mit Sohle nach Gi braltar, und „Lrislol-Lily* (1511 To.) mit Stückgut, haupt sächlich Chemikalien, die nach New York bestimmt waren und nach Angabe der Besatzung einen wert von etwa 40 Millionen Mark hatten. Der Segler war ein Bollschiff and annähernd 2000 Tonnen groß. Her Lhef de» Admiralstab» der Marine. Berlin, 8. Januar. (W. T. B.) Die Versenkung des Dampfers „Bernhard* lenkt die Aufmerksamkeit auf den durch unseren U-Boot-Krieg gründlich zerrütteten englischen Kohlenhandel. Die Kohlen, sagte Lloyd George 1915 in sei ner klassischen Rede an Waliser Bergleute, ist das Lebens- blut der Nation. Mit der Kohlenausfuhr bezahlte England einst einen großen Teil seiner Einfuhrschulden. Jetzt erstickt es an Kohlenüberfluß, weil ihm Schiffe fehlen zum Trans port über See. Selbst im Inland« können die Eisenbahnen das durch die Einschränkung der Küstenschiffahrt gewaltig angsschwollene Verkehrsbedürfnis nicht mehr stillen. Die schwarzen Schätze häufen sich auf den Gruben, drücken dort auf den Preis, zwingen zur Einschränkung der Produktion und zur Arbeitslosigkeit, entwerten den Betrieb. Erst kärg lich mußten wieder 2000 Arbeiter auf einer einzigen Grube entlassen werden. Andererseits steigbldie Kohlennot in der Wett. In Frankreich werden die Theater nicht mehr geheizt, in New Port herrscht abends auf den Straßen Dunkckheit wie in einem Dorft, in Italien mußten die Eisenbahnen und sogar schon wichtige Kriegsbetriebe sich einschränken bis un ter die Grenze des zulässigen. Dieselbe Kohle, die in Eng land 30 -4t die Tonne kostet, schnellte dort in den letzten Ta gen im Schleichhandel auf 500 bis 600 -4l im Preise empor. Die Kohlennot ist eine der Klippen, an denen das Entente- schiff zerschellen wird. Erweiterung -es Sperrgebietes. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung* veröffentlicht abermals eine Ergänzung der Sperrgebietserklärung vom ZI. Januar 1917. Da» Gebiet um die feindlichen Stützpunkte auf den Kap-Verdi scheu Inseln und dem Stützpunkt Dakar mit den anschließenden Küstengebieten wird vom 11. Januar 1918 ab al» ein neues Sperrgebiet erklärt. Mit gleichem Da tum wird da» Sperrgebiet um die Azoren nach Osten bis über die unseren Gegnern al» Stützpunkte dienende Jusel Madeira ausgedehnt. Berlin, 9. Januar. (Privattel.) Die neue Erweiterung der See-Sperrzone kommt, wie die „Post* meint, gerade recht in einem Augenblick, wo die Vereinigten Staaten die größten Vorbereitungen treffen, um Mannschaften und Ma terial auf den europäischen Kriegsschauplatz zu entsenden. Gerade die Union hatte gehofft, die Inselgruppe der Azoren und Cap Derdischen Inseln, sowie Madeira zu einem wichti gen Flottenstützpunkt auszubauen. Leichte Seestreitkräft« hätten hier genügt, um unser Sperrgebiet aus der Flanke zu bedrohen. Die Gefahren des Seetransportes großen Stils über den Atlantischen Ozean sind jetzt über Nacht ins Riesen hafte gewachsen. Eiu englisch-h»llL«discher Zwischenfall. Amsterdam, 8. Januar. (W. T. B.) Der „Dolftsche Courr." meldet einen Zwischenfall, der sich bei der Heimreise des neulich in Holland angekommenen Kriegsschiffes „Tromp" auf dem Atlantischen Ozean ereignete. Danach ist der „Tromp" trotz des Befehls des Kommandanten eines englischen^Kriegsschiffes, zu stoppen, weitergefahren, worauf der Engländer «inen Warnungsschuß und sein Signal wie derholte. Dessen ungeachtet setzte das niederländische Kriegs schiff die Fahrt fort und signalisierte zurück, ob denn der Eng länder nicht wisse, daß er es mit einem holländischen Kriegs- * schiff« zu tun habe. Der Engländer antwortete, er wisse das wohl, aber „Tromp" müsse trotzdem stoppen, da er Passa giere an Bord habe. Hieraus signalisierte „Tromp" kurz und bündig: „klar zum Gefecht*. Der Engländer wußte offenbar nicht, was er darauf antworten sollt«. Der Zwischenfall wurde in einer Geheimsitzungder Zweiten Kammer, die bald nach Ankunft des „Tromp" ab gehalten wurde, zur Sprache gebracht. MerrterAe» der Raffe» ia der Saloniki-Arwee. Kopenhagen, 8. Jaiwar. (Privattel.) Au» Athen gehen Rachrichten ein, nach denen an der Salonikt-Front unter den Russen Meutereien ausgebrochen sind. D» russische Artille rie weigere sich zu schießen. Biele Nüssen laufen zum Feinde über. , Kleine Mitteilungen. käai§ Lldwiß über unser Sriegsziel. König Ludwig hielt eine bedeutsam« Ansprache an die Offiziere der Garni son. Der, König erkannte di« Tapferkeit der bayerischen Truppen an, die wie Löwen gekämpft hätten. Trotzdem habe sich die Zahl der Feinde immer mehr vermehrt. „Uns muß es gelingen, auch den letzten Feind, die Amerikaner, zu besiegen. Wir müssen kämpfen, bi» die Feinde unsere Be dingungen annehmen." Es seien unerhörte Forderungen, die sie aufstellen. Kein Fußbrett deutschen Boden» dürfe ab gegeben werden. Ja, wir müssen unsere Gren zen zu sichern suchen. Da» Steigen de» Markkurse». Da» „Berner Tagblatt" berichtet: Das Sveigen der Wechselkurse, das seit einigen Wochen in der Schweiz einfetzte, dauert unvermindert fort, Man kann sich an der* Börse keiner derartigen Aufwärtsbe wegung erinnern, wie diejenige der Devisen der Zentral mächte in den letzten vier Wochen. Die deutsche Mark steht heute auf fast 90 gegenüber 59 Centimes vor einigen Mona ten; di« österreichische Kryne steht auf 53 gegenüber 37 Centi mes vor einem Monat. In Bern waren in den letzten T^gen in den Banken und Wechselstuben weder Mark noch Krone zu erhalten, und es herrschte ein wahrer Sturm auf beide. Einer der ersten schweizerischen Trohbankdirektoren erklärte dem Matte, daß man dies als ein sehr günstig«» Friedens- Zeichen ansehen müsse. , Die Zustimmung der amerikanischen presse zur Lriegs- zielrede Lloyd George» veranlaßt die „Tägl. Rundschau" folgendes zu sagen: Amerika ist diese» Mal päpstlicher als der Papst. Um die Scharfmacher Lloyd Georges noch zu übertrumpfen, dazu gehört in der Tat alles Mögliche. Herr Wilson und die Seinigen haben es fertig gebracht. Zur Wahlkewe-ung. Fortschrittliche Bauernfreunde. Man schreibt uns: Die Fortschrittler möchten gar zu gern für die Wahl die Stim men der mittleren und kleineren Landwirte einfangen, diese Schichten unseres Wahlkreises, die bisher treu zur Fahne der Rechten gestanden haben, dieser untreu machen. Sie wen den dazu zwei Mittelchen an. Aus der einen Seite behaupten sie, die Konservativen seien alle Rittergutsbesitzer, Groß grundbesitzer und müßten als folche^vom kleine ren Landwirt als selbstsüchtige Gegner ge fürchtet werden. Nach der Lehre der Fortschrittler und So zialdemokraten hat ja der Großgrundbesitzer weiter keinen Gedanken als den, wie er sich auf Kosten der Bauern Vor teile verschaffen und durch ihr« Verdrängung seinen Besitz „abrunden" könne. Auf der andern Seite möchten dis Fort schrittler, trotzdem die meisten ihrer Abgeordneten Berliner und sonstige Großstädter sind, den Landwirten einrvden, auch unter den fortschrittlichen Abgeordneten befänden sich eine Anzahl Landwirte, aber bei Leibe keine Großgrundbesitzer — das wären ja Feinde der Bauern und ländlichen Klein besitzer! — sondern nur „Landwirte, Gutsbesitzer, Hofbesitzer", also gute, echt« Freund« der bäuerlichen Wähler. — Sechs solche fortschrittlichen Landwirte, sechs ganze haben sie da aufzuzählen. Und sehen.wir uns diese sechs einmal näher an! ^Da ist 1. „Landwir t" Jan Fe g- ter, Ostfriesland — er war (ist nicht' mehr) Domänen- pächter in Aland; unsere hiesigen Fortschrittler würden ihn also gewiß zur Gemeinschaft der bösen Großgrundbe sitzer rechnen. — 2. „Gutsbesitzer" Koch, Merseburg — er macht im Reichstagskalender selbst die Angabe, daß er „das väterliche Güt von 60 auf 107 Hektar vergrößert hat", doch wohl durch Aufkauf von benachbartem Klein grundbesitz. — 3. „Gutsbesitzer" Kopp, Tilsit-Niede- rchig — hei ihm ist die Angabe direkt irreleitend, denn er ist in Wahrheit Rittergutsbesitzer in Kol. Lem bruch und bezeichnet sich selbst als G r oß g rundbes i tz e r. 4. „Hofbesitzer" Krömer, Schaumburg-Lipps — er bezeichnet seine Besitzung als „Hof mittlerer Größe". — 5. „Gutsbesitzer" Wendorff, Malchin-Waren — er nennt seinen Besitz selbst „Großbetrieb von 470 Hek tar". — 6. „Gutsbesitzer" Kiel, Minden — von die sem Landwirt Meldet sein selbstverfaßter Lebenslauf folgen des: „Kaufmännische Ausbildung in Bremen, Magdeburg, Brüssel und London; von 1875 bis 1901 als Mitinhaber der Firma E. C. Kiel in Minden kaufmännisch und gewerblich, seitdem landwirtschaftlich tätig; Privatmann in Minden." Er ist also ein Gutsbesitzer, wie es jeder Großstadtbankier, wie es ein Bleichköder oder Masse auch sein kann. — Das sind die sechs fortschrittlichen „Landwirte", für die sich unsere bäuerlichen Wähler begeistern sollen! Durch di« sie sich zum Kampf gegen die konservativ« „Großgrundbesitzer-Partei" fortreißen lassen Men! Was sich nicht alles vor der Wahl mit den Bauern aus ein« Bank setzen und ihnen die Hand schütteln möchte! Mn der vdnisM. Bischofswerda, 9. Januar. ««dlliche» und Allgemeine» —* Aber „Die politische Lage und die Reichslagswahl" wir- in einer öffentlichen Wählerversammlung am Donners- tag, den 10. Januar, abends 8 Uhr, im gut geheizten Saale des Schützenhauses einer der führenden Männer Bayerns, der Reichstagsabgeordnet« Wetlnböck, spr«chen. Er ge hört seit 1912 dem Reichstag an, wo er auch in verschiedenen Kommissionen tätig ist, Al» außerordentlich fesselnder, volks- — wühlen ist nicht nur eia «echt, sväben» auch eine unbedingt zu erfüllende staatsbürgerliche Pflicht jede» wahlberechtigten, wer diese Pflicht verschluck uud ohne ausreichend« Grund die Abgahe seiner Stimme unterläßt, versündigt sich an seine« Vaterland uud ver wirkt -en Anspruch auf volle bürgerliche Achtung. tümlicher Redner zieht man ihn gern zu den verschiedensten Kundgebungen heran; so hat er erst vor einigen Wochen in einer großen Versammlung im Rheinland gesprochen» am vergangenen Sonntag sprach er in einer Versammlung in Hof. Herr Wetlnböck, -er zur Zeit in Berlin weilt, wir- uns im Hinblick ausdie hochgespannte politische Situation vielJn- trressantes zu sagen haben. Auch sonst dürste die seltene Ge legenheit, einen Vertreter Bayerns hier sprechen zu hören, allgemein begrübt werden und der Versammlung zahlreiche Besucher sichern. —* Brötmarkeuausgabe findet morgen Donnerstag, den 10. Januar, nachmittag« 4—7 Uhr, statt. —* Da» Fest der goldenen Hochzeit feierte am vergan genen Sonnabend in Dresden der Vater des Herrn Schuh machermeisters Hummel hier mit seiner Gemahlin. Möge dem Jubelpaar noch ein ungetrübter Lebensabend beschie lten sein. ' —* Auszeichnungen. Der Uttfz. Gerhard Philip p„ Inhaber de» Eisernen Kreuzes 2. Masse, wurde mit der Friedrich August-Medaille in Silber ausgezeichnet. — Mst der Friedrich August-Medaille ausgezeichnet wurde der Ka nonier Willy Gnauck, Sohn des Landwirtes Herrn Bern Hard Gnauck hier. —* Beförderung. Einj. Utffz. Ernst Gnauck, Sohn des Herrn Wiktschastsbesitzers Bernhard Gnauck Belmsdor- fer Str., wurde zum Dizewachtmeister befördert —* Da» hiesige TGephonamt wird am Wahltage (11. Januar) bis 11 Uhr abend» geöffnet fein. Gespräche nach- 9 Uhr abends unterliegen jedoch einer besonderen Gebühr von 20 H. llhyst a. T„ 9. Januar. Eine gut besuchte Wählerver- sammluug fand gestern abend unter dem Vorsitz -es Herrn Schochert-Bischofswerda im Erbgericht statt, in welcher in Verhinderung des Herrn Generalsekretärs Fritzsche Herr Sekretär Ienke sprach. In -er Aussprache forderte Herr Gutsbesitzer B ä r zum einmütigen Eintreten für Herrn Dr. Herrmann auf. s? Pohla, 9. Januar, kirchliche Jahre»überflcht vom Pohla vom Jahve 1917. In der Parochi« Pohla sind 11 Kinder (7) geboren und 12 getauft, davon 7 Knaben und 5- Mädchen, 5 aus Schönbrunn, 2 aus Pohla, 4 aus Stacha, 1 auswärts; konfirmiert wurden 17, aufgeboten 2 Paare„ davon eins auswärts, 5 Paare wurden kriegsgetraut (5)„ gestorben und beerdigt wurden 23 Personen (20), 8 Ehe männer, 1 Privatperson, eine ledige Person, 1 Witwer,, b Witwen, 1 ledige Privatperson,, 1 Jüngling, 4 Kinder, da von 9 aus Pohla, 8 aus Schönbrunn, 6 aus Stacha. Da^ hl.. Abendmahl haben empfangen-876 Personen, darunter 277 Männer und 599 Frauen (1009). 16 Kollekten brachten 182,73 (222,50 °4l), der Zymbel 126,90 (138,28), eine Haus sammlung für christl. Liebeswerke 77,60 -4l. Als Leser vom Sonntagsblättern meldeten sich 78. Dom 15. Mai bis 11.. November war die Pfarrstelle unbesetzt. Am 11- Nov. wur de Herr Pfarrer Hill« aus Pakeus in Oldenburg einge führt - Ü? Burkau, 8. Januar. Im Jahre 1917 wurden in der Parochie Burkau 21 Kinder, 13 Knaben und 8 Mädchen ge boren, 2 davon in Säuritz. Konfirmiert wurden 36 Knaben,. 27 Mädchen- Aufgeboten wurden 11 Paare, getraut ebenso viel^ Beerdigt wurden 29 Personen. Für das Vaterland gefallen sind 6 Krieger. Die Zahl der Abendmahlogäste be trug einschließlich 29 Hauskommunionen 1432 und zwar 483: Männer, 949 Frauen. Die vorgeschriebenen Landeskollekten ergaben 329 -K, zwei parochial« Kollekten hierüber 41,91 -4t _ Aus den Gotteskästen konnten der Gemsindediakonie 68,74 Mark zugeführt werden. Die Haussammlung brachte 171,74 Marh die zur Hälfte -er Heidenmifsion, zu je einem Viertel der Inneren Mission und -em Gustav Adolf-Verein zu gute gekommen sind. . ' Kamenz 8. Januar. Eine OrgmHMoa -e» freien han del» soll hier gegründet weichen. Die Kaufmannsinnung er läßt zu diesem Zwecke eine Einladung für eine am 8. Ja nuar stattfindende Versammlung. In der Einladung heißt es: Der Verkehr mit den Waren, die zurzeit der staatlichen Bewirtschaftung unterliegen, muß wieder in die alten Bah nen gelenkt uzerden. Noch während de» Kriege», auf alle Fälle aber in der Zeit der Übergangswirtschaft ist der freie : Handel wieder in seine alten Rechte «inzuMen. Cs ist ein Wunsch der König!. Sächs. Staatsregierung, daß sich zu die» sem Zwecks in allen Amtsgerichtsbezirken Händlervereini. gungen bilden. Diesen beizutreten ist die unbedingte Pflicht: eines jeden Kleinhändler»! Ebersbach, 9. Januar. Im Scherz erschossen. Der 12- jährige Söhn Rudi des im Felde stehenden FabrikMer- manns Güttler hantiert« am Sonnabend in der Stube mit einer geladenen, seinem 17jährigen Bruder gehörigen Bromningpistole und legte im Scherz auf das im selben Häuft wohnende, im 6. Lebensjahre stehend« Söhnchen Paul des Feuermanns Schönberner an. Der Schuß ging los und traf den Kleinen in die Brust. Der getroffene Knabe lief- noch in die andere , Stube zu ssGer Mutter und rief:- „Mut ter, Mutter, Rudi hat mir eine Kugel da reingetan, nimm, sie fix raus!" Die Mutter glaubte, daß ihm sein Spielkame rad eine Tonkugel in den Hals gesteckt habe uird sagte, gehe gleich wieder hin und lasse sie dir rausnehmen. Der Kleine lief auch wieder zurück, brach aber dort am Sofa zusammen: und wpr kurz darauf tot. So fand ihn seine Mutter, al» sic- auf das Geschrei Rudi Güttler» in die Stube eilte.