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Der Reichstag und die finnische Republik Die Mitglieder des Rogentschaftsrates des Königreichs Polen, -er Ministerpräsident v. Ku charzewsky und die anderen Herren der Begleitung wurden Dienstag mittag vom Kaiser in Gegenwart des Reichskanzlers und des stell vertretenden Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes Frei herrn v. d. Bussche-Halchenhausen empfangen. In der An sprache, die Fürst Lubomierski im Namen des Regentschafts rates an Kaiser Wilhelm richtete, ist klar zum Ausdruck ge bracht, dah erstens der künftige polnische Staat eine unab hängige Monarchie sein solle, und -atz zweitens diese Monar chie sich eng-arr Deutfchland und Sst^ch-Unganr anzuschlie ßen beabsichtige. Fürst Lubomierski brachte -em Kaiser gegenüber -en Dank seines Volkes dafür dar, daß Polen wie derum zu staatlichen Leben auserweckt worden sei, und er gab der Hoffnung Worte, daß Polen und Deutschland die „großen Ziele verfolgen würden, die das Wohl der Mensch heit in dem allgemeinen Frieden verbürgen". In überaus entgegenkommender und freundlicher Weise beantwortete Kaiser Wilhelm die polnischen Versicherungen und sagte seine und di« der deutschen Regierung Unterstützung den Polen zu. Berlin, 8. Januar. (W. T. B.) Nach Beendigung der Aussprache über die wirtschaftlichen Beziehungen zu Rußland wandte sich der Häuptausschutz des Reichstages in seiner heu tigen Sitzung der Beratung der handelspolitischen Beziehun gen zu Österreich-Ungarn zu. Auf eine Anfrage, ob und in wieweit die Behauptungen Dr. Heims in seinem Artikel „Eine schlimme Botschaft" begründet seien, erklärte der Staatssekretär des Reichswirtschastsamts Freiherr v. Stein, die Verhandlungen mit Vertretern der österreichisch-ungari schen Regierung über eine wirtschaftspolitische Annäherung hätten bisher lediglich einen vorläufigen Charakter gehabt, eine Entschließung oder Bindung -er deutschen Regierung sei noch in keiner Hinsicht erfolgt. Bevor eine Entschließung erfolg«, werde mit Vertretern der beteiligten Kreise, also auch der Landwirtschaft, enge Fühlung genommen werden, und dies sei schon für die nächste Zeit in Aussicht genommen. Don einer Schädigung der Jnteressen der deutschen Landwirt schaft, wie sie Dr. Heim in dem genannten Artikel als voll zogene Tatsache hinstellt, könne sonach nicht die Rede sein. A»rei-e-l«tt * für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Vincke. Berlin, 8. Januar. (W. T. B.) Ein Funktelegramm -aus Petersburg vom 6. Januar vormittags: „An Alle" be sagt u. a.: LkoH> George äußerte sich in dem Sinne, daß Rußland erst feine Grenzen mit Deutschland und Österreich- Ungarn festsetzey müsse, ehe von Verhandlungen ützft einen allgemeinen Frieden die Rede sein kann. Die Alliierten hal ten es für vorteilhafter, Len Deutschen die Abrechnung mit Mutzland allein zu überlassen. Deutschland solle sich auf der Linie -es geringsten VULerstandes aus Kosten Ruß land» entschAÜgen. lJe größer diese Entschädigung im Osten ausfällt, umso leichter wird es dann den alliierten Regierungen fein, sich mit -en Deutschen im Westen zu eini gen. Selbstverständlich könnten die Alliierten die gleichen Resultate auch auf dem Dege eines allgemeinen Frieden erzielen. ä» diesem AtMe wäre e» aber allen klar, dah die Alliierten Pole«, Libmen, Kurland und Rumänen bewußt verraten und diese Länder al, zur A«gleichvng ihr« BOchmmg mil Deutsch-mH benäht haben. »ipeuhagen, 8. Januar. (Privattel.) Elemenceau äußerte einem Mitarbeiter des Petit Parisien gegenüber: Mein Kriegsprogramm ist den Krieg kräftig fortzusetzen. Mein Plan ist kurz gesagt: Wir müssen siegen. der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu- Bischofswerda und-er Gemeindeämter des Bezirks. Brest-Litowsk, 8. Januar. (W. T. L.) heute nachmit- Eag wurde eine Varbrchrechuag zutschen den Vorsitzenden -er hier versammelleu rwordmmgea abgehalten, au dex tell- mchmen v. stühlmana, Graf Lzernin, Popow, Talaal-Pascha, TrvPi und der ukrainische Minister für Handel und Indu strie Wsewolod Holnbowylsch. Nach Erörterungen von Horm- und Programmfrogen wurde für Mittwoch vormit tag 11 Uhr eine Vollsitzung anberaumt. Später fanden Be sprechungen zwischen den Vertretern der vlerbundmächte und den ukrainischen Vertretern statt. P»stsch«M-Kont»: Amt Leipzig Nr. 21543. — Gemeinde« X oerd«»d»»ir»k«ste Bischofswerda Konto Rr. 84. I» Falle htzker« Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Stiinnlg des Betriebe« der Zeitung »der der Beförderungsrinrich« tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung dr» Bezugspreises. die üm-wlUue Zolle. Bei Wieder» lendenGatze». — Hbatliche Anzeige» Für bestimmte Tage oder Plätze Erfüllungsort Bischofswerda. oder deren Raum 28 Plä. teil (Zlm. «osse 17) « H Holungen Rabatt nach f«W die Jgespaltene Zette 40 P'.. wird keine Gewähr geleistet. Trozkys weitgehende Vollmachten. LvpHHcheu, 8 Januar. (Privattel ) pruwda meldet «anscheinend offiziös. Die Aubfichtm für einen schnellen und Häustigen Abschluß der Friederwoerhuadlnngen haben sich in -en letzten Tage« wieder gebessert. Trotzky verfüge über Mukllche Vollmachten den Frieden zu schließen. Amis. Januar tage die Sonftitvante und Trotzky sprach die Hoff- muug aus. ihr bereit» gute Ergebiüsse von den Friedenbver- chandkungm mitteilen zu können. Um Kühlmann? Bon bester Seite wird unserem Vertreter folgendes mitgeteitt: Obwohl ein Berliner Blatt behauptet, di« Befprechun- -gen zwischen dem Kanzler und den' Fraktionssührern des Reichstags seien am Montag ausgefallen, weil der Kanzler M einer Besprechung zum Kaiser befohlen wurde, haben sie dennoch stattgefunden. Sie drehten sich, wie bekannt, um Herrn v. Kühlmann. Man nimmt nun an, -ah in der Au- dienz Hertlings beim Kaiser das gleiche Thema behandelt wurde. Doch scheint es, als ob Kühlmann, trotzdem sich Geg ner bis in die Reihen der Fortschrittlichen Volkspartei hinein gefunden haben, gehalten werden soll. Man hat wenigstens Heute, am Dienstag, nichts mehr von einer politischen Aufre gung gesehen und gehört. Im Reichstag war's ein stiller Tag und die Frage Kühlmann fand nur nichtssagerches Ach selzucken. Man will also wohl noch einige Lage vergehen lassen,- um den Fortgang der Verhandlungen in Brest abzu warten und zu HÜ-en, wie Kühlmann jetzt dort mit Trotzky fns Reine kommt. Aber sicher ist, dah die Kühlmann-Mise vielleicht augenblicklich oorübergehen kann, nie aber völlig Einschlafen wird. Bei diesen hat er enttäuscht, bei jenem -Grün- gegeben, ihre Abneigung mehr noch als bisher zu be tonen. Und wenn die Aussprache zwischen Kanzler und Kai ser zu -em Ergebnis kam, vorläufig noch keine Änderungen vorzunehmen, so geschieht das wohl nur mit Rücksicht auf den Umstand, das man niemand zu finden tffaubt, der sich schnell genug kn die Berhandlungsftagen mit Rußland hineinfinden würde. Ältestes Blatt im Bezirk. Lelegr.-Adresse: Amtsblatt. . Sieger auf allen Kriegsschauplätzen, Eroberer von meh reren Staaten, Besitzer der größten Beute und Beherberget der meisten Kriegsgefangenen: Das sind wir und das hätte schon vor Jahren die Welt lehren sollen, uns zu achten und unsere Macht zu respektieren. Aber obwohl wir alle Vorbe dingungen der Stärke zu allererst erfüllten und obwohl wir die Gewähr wie keine andere Macht dafür boten, endlich Sie ger über unsere Feinde zu werden, verloren wir an Ansehen im Auslände. Unsere Mark ging in ihrer Wertbemessung rapide herab. Das war das Zeichen unseressinkenden Kre dites, das sagte uns deutlich, wie wenig wir den Neutralen durch unsere vortrefflichen Heere und unsere vielgerühmte innere Organisation zu imponieren vermochten. Und man wandte alle möglichen Mittel an, um das Schmerzenskind, die oielgeschmähte Valuta zu heben. Es glückte nicht. Der Markwert sank, er^sank bis zu dem Augenblick, da wir den Schlag gegen Italien führten, La Rußland um Frieden bat und wir als Sieger im Osten und im Süden anerkannt wer den mußten. Unsere Waffen steigerten den Markwert. Nun wir- aus Basel gemeldet, daß die deutsche Mark heute auf 90 gegenüber 59 Centimes vor einigen Monaten steht und daß in den Wechselstuben die deutsche Mark stets vergriffen und niemals zu erhalten sei. Sie ist ein Spekulationsobjekt ge worden. Sie wird folglich (nach der Annahme der Spekula tion) noch niehr wert werden. Muß man sich nicht fragen, weshalb gerade jetzt unser Ansehen in so auffälliger Weise steigt? Jetzt, da Lloyd Ge orge mit seiner Rede und Wilson mit dem Kriegsziel-Pro gramm der Entente den Frieden im Westen völlig verbaut haben? Die Verhandlungen mit Rußland allein sinds nicht, denen man diese Wirkung zuerkennen kann, uns scheint viel mehr das wachsende Vertrauen der Neutralen zu den deut schen Waffen die Ursache der Markkurs-Steigerung zu sein! Unsere Waffen werden jetzt, da es feststeht, daß England und Frankreich jode Verständigung ablehnen, die Entscheidung herbeiführen. Sie werden von den Neu tralen vorher belohnt. Lloyd George hat mit seiner krieg verlängernden "Rede das Steigen des Mark-Wertes nicht auf zuhalten vermocht, und unsere Waffen werden gewiß das ihre tun, das Vertrauen der Neutralen nicht zu täuschen. Aber auch unsere ganze wirtschaftliche und militärische Lage gibt der neutralen Börse Anlaß, an den Abschluß -es Krieges zu Gunsten Deutschlands zu glauben. Einer der ersten schweizerischen Großbankdiröktoren erklärte, dah man -as Steigen des Mark-Wertes als ein sehr günsti ges Friedenszeichen ansehen müsse. Niemand, der im Aus lände deutsche Papiere kauft, wird anderer Ansicht sein. Das ist indessen auffällig, wenn man bedenkt, wie wenig im We sten die Dinge nach einem Frieden aüssehen. Folglich er wartet man in der Schweiz einen schnellen und gründlichen d e u t s ch e n S i e g. Und wir erhoffen es auch; denn wir sind gewiß, daß sehr bald dem englischen Kriegsverlängerer eine empfindliche Lektion erteilt wird, die endlich ein für allemal -en deutschen Waffen und dem deutschen Namen und schließlich dem deutschen Gelde die Achtung und das Ansehen verschaffen, das sie verdienen. Elemenceau hat, wie über Kopenhagen gemeldet wird, einem Vertreter des „Petit Parisien" gegenüber geäußert: „Mein Kriegsprogramm ist, -en Krieg so kräftig wie möglich zu füh ren, mein Kriegsplan ist kurz der Sieg." Und an Lloyd Ge orge telegaphierte der „Tiger" einen herzlichen Glückwunsch für seine Rede, die nichts vom Frieden wissen will. Dieser Machtdünkel und diese Überhebung steht in schreiendem Widerspruch zu der schlichten Markkurs-Steigerung. Neu tralen glaubt weder Lloyd George, noch Elemenceau. Es richtet sein« Zukunftspläne nach deutschen Worten und deut schem Handeln; und es hebt damit unser Ansehen und läßt uns in wirtschaftlicher Hinsicht hoffnungsvoller in die Zeit nach dem Kriege denken Berlin, 8. Januar. M. T. B.) Die heutige Sitzung des Hauptausschüsses des Reichs tages wurde mit einer Ansprache des Vorsitzenden Abgeord neten Fehrenbach (Zentrum) eröffnet, der etwa folgendes ausführte: Mit Befriedigung begrüßen wir, daß die Bevölkerung Finnlands nach schweren und langen Kämpfen die Selbstän digkeit errungen und diese die Anerkennung durch Rußland, Schweden und Deutschland gefunden hat. Wir bringen dem Lande unsere besten Glückwünsche entgegen und hoffen und wünschen, daß zwischen Finnland und dem Deutschen Reich gute und dauernde Beziehungen, insbesondere auf wirtschaft lichem Gebiet, angeknüpft und gepflegt werden. Nach diesen mit Beifall aufgenommenen Ausführungen wurden die gestern abgebrochenen Beratungen fortgesetzt. Die deutschen Handelsbeziehungen zu Oesterreich-Ungar«.