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In seinem Deutschen Requiem, an dem er viele Jahre — und mit langen Unterbrechungen — gearbeitet und zu dem er sich als Text Worte aus der Bibel selbst zusammengestellt hat, weicht Brahms inhaltlich von dem Gedanken des liturgischen Requiems weit ab. Steht in diesem der Jüngste Tag mit seinen Schrecknissen und die Fürbitte für das Seelenheil der Ver storbenen im Mittelpunkt, so ist das Deutsche Requiem von Gedanken tröstender Zuversicht erfüllt und betrachtet den Tod als Erlöser, der den Menschen ewigen Frieden bringt. — Schon 1861 scheint Brahms sich mit der Arbeit an dem großen Chorwerk beschäftigt zu haben, die er im Sommer 1866 beendete. Damals umfaßte das Werk erst sechs Sätze. Einen siebenten, der dann als der fünfte angesetzt wurde, — nach zeitgenössischen Berichten hat Brahms dieses Stück im Gedenken an seine einige Jahre vorher verstorbene Mutter geschrieben — fügte er 1868 hinzu. Nachdem das Werk ohne diesen Satz in Wien, Bremen und Köln auf geführt worden war, fand die erste Aufführung in der endgültigen Fassung im Februar 1869 im Gewandhaus unter Carl Reinecke statt. Ende des Konzertes gegen 9 Uhr Konzertführer und Partituren sind im Erdgeschoß erhältlich Donnerstag, den 29.Februar, 6 Uhr: Sonderkonzert im Zusatzanrecht Ohne öffentliche Hauptprobe Dr. Wilhelm Ftirtwängler mit dem Berliner Philharmonischen Orchester Händel: Concerto grosso d-moll. Wagner: Trauermusik aus »Götterdämmerung« Bruckner: IX, Symphonie Kartenbestellungen können nicht mehr angenommen werden. Es wird gebeten, bestellte Karten bis Freitag, den 23. Februar zu bezahlen und möglichst auch abzuholen, über die bis dahin nicht bezahlten Karten muß anderweit verfügt werden. Sonntag, den 10. März, 6 Uhr: 7. Kammermusik Boccherini: Streichquartett A-dur (op. 33 Nr. 6). Smetana: Streichquartett e-moll (»Aus meinem Leben«), Beethoven: Streichquartett a-moll (op. 132) Strub-Quartett 17.Konzert: Donnerstag, den 14. März, 7V2 Uhr Respighi: Trittico Botticelliano (Erstaufführung). Robert Schumann: Konzertstück G-dur für Klavier und Orchester. Haydn: Symphonie c-moll (Nr.95). Weber: Klavier konzert C-dur. Beethoven: Egmont-Ouvertüre. — Klavier: Eduard Erdmann 18. Konzert: Donnerstag, den 4. April, 7V2 Uhr Beethoven : IX. Symphonie Soli: Helene Fahrni, Lilly Neitzer, Walther Ludwig, Rudolf Watzke Hauptprobe: Mittwoch, den 3. April, y'/v Uhr Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig